Bloomberg: Trump könnte eine Erhöhung der Ausgaben der NATO-Länder auf 3 Prozent des BIP fordern
Nach Angaben der Agentur haben Berater des ehemaligen US-Präsidenten ihm diese Idee bereits vorgeschlagen
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump könnte von den NATO-Ländern fordern, die Militärausgaben auf 3 Prozent des BIP zu erhöhen, falls er im November zum US-Präsidenten gewählt wird. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Quellen.
Nach ihren Informationen haben Trumps Berater ihm diese Idee bereits vorgeschlagen. Sie war Gegenstand von Diskussionen auf dem Parteitag der US-Republikaner vom 15. bis 18. Juli in Milwaukee (Wisconsin), wo Trump endgültig als Kandidat für die Präsidentschaftswahlen bestätigt wurde. Nach Angaben ungenannter Personen, die mit den Diskussionen vertraut sind, hat das Team des ehemaligen Präsidenten noch keine endgültige Entscheidung darüber getroffen, ob die Forderung in Trumps offizielle Position aufgenommen werden soll.
Nach Schätzungen von Bloomberg könnte die Festlegung der Messlatte auf 3 Prozent des BIP dazu führen, dass Deutschland in den nächsten zehn Jahren fast 900 Milliarden Dollar mehr für das Militär ausgeben müsste, während sich die Ausgaben von Frankreich, Italien, Spanien und Kanada auf jeweils 500 Milliarden Dollar belaufen könnten. Die Agentur stellt fest, dass die NATO-Mitglieder bereits jetzt „mit dem Umfang der Staatsverschuldung überfordert sind“. Selbst wenn Trump die Ausgaben der NATO-Länder erhöhen möchte, müsste das von allen NATO-Mitgliedern offiziell genehmigt werden, heißt es in dem Bericht.
Am 2. Juli berichtete Politico, dass Trump, der für die US-Präsidentschaft kandidiert, im Falle seines Wahlsiegs in Erwägung zieht, die Erweiterung der NATO nach Osten aufzugeben und einigen NATO-Ländern die Sicherheitsgarantien Washingtons zu entziehen. Experten zufolge wird Trump von den europäischen Ländern eine deutliche Erhöhung der Ausgaben für die NATO fordern. Nach dem vorliegenden Plan würden NATO-Mitglieder, die weniger als 2 Prozent des BIP ausgeben würden, keine US-Hilfe und Sicherheitsgarantien erhalten.
Im Mai berichtete der Daily Telegraph, dass von allen NATO-Mitgliedern bisher nur Griechenland, Polen und die USA mehr als 3 Prozent des BIP für Militärausgaben aufwenden.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
14 Antworten
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Sicher doch – hat er doch damals schon angedroht – yankee-ländle darf weniger bezahlen, dafür alle Anderen im Stile der Schutzgelderpressung zur Kasse „bitten“ – oder es gibt keine Hilfe im Notfall.
Die blanke Mafia – egal unter welchem Machthaber!
Denkt doch nur an Grenell zurück – und seine unflätigen Forderungen!
Aktuell
https://test.rtde.tech/kurzclips/video/213085-trump-vertrauter-grenell-wegen-nord/
Die deutsche Führer*in war in ihrer Intriganz unübertroffen und – laut Pars Today, Iran, „Zentrum des Anti-Trump-Widerstandes“ und „Wortführerin der Kriegstreiber in den USA“.
https://parstoday.ir/de/news/germany-i42588-die_eu_zwischen_den_stühlen_angela_merkel_anführerin_ins_abseits
Da hat Trump einen meisterhaften Diplomaten gewählt, der auch intrigant war und wußte, wie man mit der Bande reden muß.
Das Spiel, das Merkel um NS2 betrieben hat, lag offen sichtbar da: Putin sollte sie schon bauen, aber in Betrieb sollte die Leitung erst nach dessen Sturz infolge militärischen Debakels in der Ostukraine kombiniert mit totalem Sanktionskrieg unter dem Gouverneur des IV. Reiches Navalny für Moskowien oder so was.
Da sich der Bau der Leitung schneller entwickelt hat als die deutschen Ostfeldzugspläne (denn ohne die USA konnten die Deutschen nicht, und Trump wollte nicht), wurde er durch immer neue Auflagen für den Bau und, als sie fertig war, für die Inbetriebnahme blockiert.
Der Meisterdiplomat Grenell hat mit seinem falschen Spiel Atlantiker gegen Atlantiker aufgebracht und Merkel gedemütigt. Die konnte sich nicht gegen die NS2-Sanktionen der USA wehren, da sie ja selber den Bau unterbrechen wollte, konnte aber auch nichts sagen und stand dumm da.
Auch das weitere ist offen bekannt: Die deutschen Behörden haben die Inbetriebnahme von NS2 verweigert bis zur Sonderoperation, dann hat Scholz die Wartung der Turbinen für NS1 blockieren lassen, und am Ende ließen sie das Problem durch den „Doppel-Wumms“ lösen.
Und ich dachte, es würde im Artikel um Trumps Forderung an die europäischen NATO-Mitglieder gehen, die Militärausgaben auf 3% des BIP zu erhöhen. Aber es geht um etwas vollkommen anderes.
Das Thema hatte unser „Rumäne“ aus Berlin aufgebracht. Aber das Prinzip ist das Gleiche. Bei Trump sollte man nicht auf das Getöse achten, das ist gewöhnlich unter falschem Etikett, sondern auf das, was er wirklich will. Trumps Hauptgegner sind „Globalisten“, „Atlantiker“, „Europäer“, nicht Russen, Iraner, Nordkoreaner oder Chinesen. Und der Haß und Abscheu, der Trump aus Deutschland entgegenschlägt, übersteigt oft sogar die Russophobie.
Offen kann Trump aus der unseligen Allianz USA-EU nicht heraus, da sind die Widerstände des Apparates auf beiden Seiten des Atlantik zu groß. Also wählt er die Option, die Bindungen durch scheinbares Mitspielen, aber das Stellen unmöglicher Bedingungen zu zerstören.
💩💩
Dies hier ist ein Kommentarbereich – und keiner deiner Mülleimer!
Joh, über 120 Mrd. pro Jahr, was für eine tolle Idee.
Das BIP ist nur der Umsatz, das entspricht also 27% des Bundeshaushalts.
Und das nur, weil der Russe vor der Tür stehen „könnte“.
Aber schaun mer mal.
Das wären dann ca 30% vom Bundeshalt der Brd, klingt schon anders als 3% vom BIP.
Das Brd-Regime wird gehorchen. Das nächste Brd-Regime ebenso mit Blackrock-Merz und AFD, die sowieso für jede Aufrüstung und Sonderschulden sind.
Wer das nicht will dem bleibt aus der Auswahl im Reichstag nur das BSW. Wer zudem den Nato- und Eu-Austritt will dem bleibt nur DKP.
Alle anderen werden wohl glücklich mit ihren Systemparteien (Olivgrüne, AFD, Pdl und Rest) sein und sollten sich danach also nicht beschweren und jammern.
Es wählt so gut wie niemand die DKP und schon gar nicht die hiesigen die Kommentatoren.
Nur keine Panik bei den Untertan-Regierungen, Trump wird sicher auch mit 2,5 Prozent zufrieden sein, wenn mindestens die Hälfte des Geldes direkt an die Rüstungsindustrie in den USA geht. Der Mann muß halt denen mit dem wirklichen Sagen auch gehorsam bleiben.
Das ist bescheiden. Von Merkel wollte Trump 400 Milliarden, dann sogar eine Billion als Kostenbeteiligung für den militärischen Schutzschirm der USA. Und als die „Europäer“ bei einem NATO-Treffen mit Trump auf die zwei Prozent eingegangen sind, hat er auf vier Prozent hochgeschraubt. Interessant war damals die deutsche Begründung, man sei schon fast bei zwei Prozent, da ein Teil der der Militärkosten als „Entwicklungshilfe“ deklariert werde.
Hinter dem Getöse ist es nun so, daß die „Europäer“ gemeinsam mit ihren Freunden in den USA Hürden eingezogen haben, daß Trump nicht einfach so aus der NATO austreten kann, und möglichst viele „Engagements“ umorganisieren und festschreiben, um sie „trumpfest zu härten“.
Gegenstrategie ist, die Euro-Pudel dann eben über prohibitive Kosten und unverschämte Bedingungen loszuwerden und den Schutzschirm der USA, der ein fest eingeplanter und unverzichtbarer Faktor in der Kriegsführung der „Europäer“ ist, jederzeit entziehbar zu machen.
„Trump Encourages Putin to Attack NATO Members
At a rally on Saturday, the former president announced he would tell the Russians “to do whatever the hell they want” to states delinquent in their bills.
Donald Trump, the 45th president of the United States and the presumptive Republican nominee, said earlier today that he would side with Russia against NATO and encourage Russian President Vladimir Putin to brutalize our allies. Not so long ago, many Americans—and especially most Republicans—would have considered anyone supporting such a view to be little more than a deranged and hateful anti-American fanatic.“
The Atlantic, FEBRUARY 10, 2024, Tom Nichols
https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2024/02/trump-rally-nato/677426/
„Trump: ‚Ich würde euch nicht beschützen‘
Braucht Deutschland jetzt die Bombe?“
— „Der Spiegel“, Titel
Wenn auch nur ein Dollar fehlt oder sich sonst was findet – und irgendwas läßt sich immer finden – gibt es keinen Schutzschirm, und die „Europäer“ können selber sehen, wie sie ihre Kriege führen, oder ob sie es besser bleiben lassen. Wenn sie unbedingt aufrüsten wollen wie irre, liefert Trump gerne, und wenn ihnen der Krempel zu teuer ist, können sie gern bei den Russen oder Chinesen kaufen.
Nix da, NATO-Standard ist angesagt.
Und woanders kann man ohnehin nichts kaufen, ist alles Schrott und technologisch mit den NATO Edel-Waffen nicht vergleichbar. 😉
Warum nicht gleich 40% vom BIP. Dann kann man gleich den kompletten Bundeshaushalt für Waffen nehmen und fährt den Sozialstaat, das Gesundheitswesen und die Bildung auf Null. Was tun wir nicht alles für unsere Sicherheit: wir verhungern für die Sicherheit einzelner. Hurra! (Sarkasmus Ende)