Estland hat Reisende nach Russland vor möglichen Grenzschließungen gewarnt

Diese Maßnahmen dienen dem „Schutz der nationalen Sicherheit und der öffentlichen Ordnung“ des Landes im Zusammenhang mit dem zunehmenden Zustrom von Ausländern, „die kein Recht auf Einreise in die Europäische Union haben“.

VILNIUS, 3. Dezember./ Estland wird seinen Kontrollpunkt an der Grenze zur Russischen Föderation möglicherweise vorübergehend schließen, teilt die Website der estnischen Polizei- und Grenzschutzbehörde mit.

„Wenn Estland gezwungen ist, seine Grenzkontrollpunkte aufgrund des Migrationsdrucks vorübergehend zu schließen, werden Sie nicht mehr über diesen Kontrollpunkt [in Narva] nach Estland zurückkehren können“, so die Behörde in einer Erklärung.

Diese Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit dem Ziel, die nationale Sicherheit und die öffentliche Ordnung“ im Land zu schützen, da der Zustrom von Ausländern, die kein Recht auf Einreise in die Europäische Union haben, zunimmt“.

Dem Bericht zufolge folgt Estland dem Beispiel Finnlands, das in der Nacht zum 18. November vier Kontrollpunkte an der Grenze zu Russland („Vaalimaa“, „Nuijamaa“, „Imatra“ und „Niirala“) wegen des Zustroms von „Drittstaatsangehörigen“ bis zum 18. Februar 2024 geschlossen hat. Am 22. November beschloss die finnische Regierung, drei der verbleibenden vier Kontrollpunkte bis zum 23. Dezember 2023 zu schließen.

Der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo erklärte am 27. November, dass auch der letzte funktionierende Kontrollpunkt an der Grenze zu Russland, Raja-Jooseppi („Lotta“ auf russischer Seite), geschlossen werden soll. Der Sprecher des Grenzschutzes, Matti Sarasmaa, erklärte, die Eisenbahnverbindung zwischen Finnland und Russland werde aufrechterhalten.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

2 Antworten

  1. Die „Mauer“ ist 1989 nicht „gefallen“, sie wurde nur Richtung Osten, einschl. der westlichen Grenztruppen, verschoben. Ja ihr Russen, da staunt ihr, was? Hitler, Merkel ,Scholz – auch ein erbärmliches Land kann großes leisten!

  2. Eine neue Mauer im Osten – ja der Westen war doch immer gegen eine Mauer. Jetzt baut der Westen an einer Mauer! Klar ein Grund findet sich immer. Allerdings möchte man schon ganz gerne die Bahnverbindung offen halten! Um den Handel z.B. mit Kasachstan nicht ganz abzuwürgen!

    https://www.rnd.de/politik/finnland-unternehmen-verstossen-bewusst-gegen-russland-sanktionen-VULN3BIAYZOUHKCVBWEO6YCWJQ.html

    Ansonsten fragt man sich aber schon warum eigentlich die Ukraine zu 100 % auf Waffen aus dem Ausland angewiesen ist! Oder ist UkroboronProm fast Pleite? Es wird zumindest sehr viel über Korruption geschrieben!
    Demnächst will z.B. Rheinmetall in der Ukraine Panzer bauen.

Schreibe einen Kommentar