Die Rebellen in Niger haben erklärt, dass im Ausland ein Angriff auf das Land vorbereitet wird

Der Nationale Rat für die Rettung des Vaterlandes hat außerdem betont, dass er trotz des Ablaufs des ECOWAS-Ultimatums nicht von seinen Schritten abrücken wird

RABAT, 6. August./ Das Führungsgremium der nigrischen Rebellen, der Nationale Rat für die Rettung des Vaterlandes, hat erklärt, dass ein ausländischer Staat eine Aggression gegen das afrikanische Land vorbereitet. Das berichtete der Fernsehsender Al Arabiya.

„Ein ausländischer Staat bereitet sich darauf vor, unser Land anzugreifen“, erklärte der Nationale Rat für die Rettung des Vaterlandes, ohne zu sagen, welches Land er damit meinte. Die Rebellen erklärten, sie würden sich „auf eine mögliche ausländische Militäroperation vorbereiten“.

Der Rat betonte auch, dass er „trotz des Ablaufs des Ultimatums der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten [ECOWAS] nicht von seinen Schritten ablassen wird“.

Am 30. Juli verurteilten die ECOWAS-Mitglieder auf einem Gipfeltreffen in Abuja den Staatsstreich in Niger und gaben den Rebellen eine Woche Zeit, um die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen; andernfalls drohten sie mit Maßnahmen bis hin zur Anwendung von Gewalt.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

2 Antworten

  1. (…) leere Drohgebärden! Sollte Frankreich wirklich was unternehmen, dann schaue ich seelenruhig einem Dien Bien Phu 2.0 entgegen! 😊 Und diesmal nicht in weiter Ferne, sondern vor deren ‚Haustür‘. 😉

  2. Es ist nicht unbedingt gut zu verstehen! Also z.B. Frankreich, Deutschland, USA vertritt man die Politik die man als Neokolonialismus bezeichnen muss. Dabei kommt es zu gewissen Vorfällen wie z.B. im Bounti in Mali , Kundus Afghanistan Tanklaster – Jemen Lieferung von Bomben an Saudi – Arabien..!. USA Irak usw. Folge z.B. IS ! Kann und will der Westen einen Unterschied machen zwischen Terroristen, Extremisten und der Zivilbevölkerung?
    Es kommt zu vielen Toten und Verletzten – nun geht man davon aus OK die da in Afrika / Asien werden sagen – halt Pech gehabt! Die reale Folge ist aber, dass es dadurch zu Bildung von islamischen Gruppen kommt. Der Westen nennt die dann Terroristen m Extremisten.
    Das Karussell dreht sich weiter, dass heißt genau diese Staaten (s.o.) kämpfen dann gegen genau die genannten Gruppen Es werden Spezialeinheiten wie Takuba /Fremdenlegion usw. geschickt. Diese Einsätze nennen sich dann z.B. „Barkhane“.
    Wie lange lief der Krieg in Afghanistan länger als 20 Jahre – dass Land ist zerstört. Nun verlangen die Kriegsteilnehmer es soll nun Alles wie im Westen vorgeschrieben funktionieren. Dann liest man noch solche Hinweise. Ein Großteil im Ausland deponierten Budget- und Währungsreserven von etwa 9 Mrd. US-Dollar sind eingefroren worden! Was bleibt Schlafmohnanbau wo man mit verhältnismäßig wenig Wasser viel erreicht! Noch Fragen … !

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