Rekordzahl an Cyberangriffen auf russische Wahlkommission während der Parlamentswahlen
Während die westlichen Medien breit über jede Meldung von tatsächlichen oder angeblichen Hackerangriffen auf westliche Firmen und Behörden berichten, sind sie erstaunlich schweigsam, wenn es um Cyberangriffe auf russische Computersysteme geht. Für die Nato sind Cyberangriffe sogar schon offiziell ein Grund, den Bündnisfall auszurufen und einen heißen Krieg zu beginnen. Gleichzeitig jedoch geben die USA ganz offen zu, selber das zu tun, was sie als Kriegsgrund ansehen, wenn es gegen sie getan wird: Die USA geben offen zu, Cyberangriffe zum Beispiel gegen Russland zu führen.
Schon während die Wahlen in Russland noch stattfanden, wurde gemeldet, dass es eine nie dagewesene Zahl von Cyberangriffen auf die Computersysteme der russischen Wahlkommission gegeben hat. Am Mittwoch wurden weitere Details bekannt und in Russland wird spekuliert, dass diese Angriffe nur Tests und Probeläufe sind, mit denen die Angreifer die Schwächen der russischen Systeme austesten wollen. Das große Ziel, so wird vermutet, sind die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024.
Die meisten dieser Angriffe kamen nach russischen Angaben aus den USA, aber nach ersten Meldungen steht Deutschland auf Platz zwei der Herkunftsländer der Angriffe auf die russischen Systeme. Ich habe hierzu eine Meldung des russischen Fernsehens vom Mittwoch übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Nach Ansicht von Experten war die russische Wahl ein Testgelände für westliche Methoden und Techniken zur Einmischung. Während der drei Wahltage wurde eine noch nie dagewesene Anzahl von Cyberangriffen verzeichnet. Die Hälfte von ihnen kam aus den Vereinigten Staaten. Nach Ansicht von Experten werden solche Angriffe auf russische Wahlen auch in Zukunft fortgesetzt.
„Es hat zahlreiche Angriffe gegeben“, sagte Andrei Manoilo, Professor an der Fakultät für Politikwissenschaften der staatlichen Moskauer Lomonossow-Universität und Präsident der Vereinigung der Spezialisten für Informationsoperationen. „Es ist der Eindruck entstanden, dass diese Wahlen zur Staatsduma der Russischen Föderation von den westlichen Mächten insgesamt als eine Art Testgelände für die Erprobung ihrer neuesten Techniken, Methoden und Technologien angesehen werden, die speziell darauf abzielen, diese Art von Veranstaltungen zu stören. Man hat den Eindruck, dass die Tests nicht zufällig durchgeführt werden – das Ziel ist das Jahr 2024. Denn dies war bei weitem nicht die letzte Wahl, die wir in naher Zukunft erleben werden.“
Ende der Übersetzung
7 Antworten
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Gebe hier einfach mal meine Meinung dazu ab. Und nein, ich bin kein Experte auf diesen Gebiet.
Ziel war es die Wahlen an sich zu vereiteln, nicht zu manipulieren.
Dies vermute ich aufgrund der verwendeten Blockchain Technologie die wiederholt für die Wahlen verwendet wurde. Russland gibt damit ja fast schon an, ist das einzige Land das diese Technologie verwendet und diese gilt als sehr sicher und schafft zugleich Vertrauen in der Bevölkerung weil eine manipulierte Wahl noch unwahrscheinlicher gemacht wird. Die Blockchain Technologie ist die Technologie die für Bitcoins verwendet wird, um diese zu hacken braucht man schon paar Jährchen, manche gehen von 20 aus, manche andere von 200 Jahren, wer weiß, aufjedenfall hat es bis jetzt niemand geschafft die Blockchain Technologie zu hacken und sich an den Bitcoins zu bereichern. Ich war gleich davon überzeugt da es quasi unmöglich gemacht wird die Ergebnisse zu manipulieren. Es werden Blöcke hin und her geschickt und abgeglichen, passt irgendwas nicht geht die Rechnung einfach nicht auf.
Ich vermute die US Geheimdienste dahinter, vermutlich auch die Geheimdienste Israels und kann mir schlecht vorstellen das diese einfach Planlos drauf rum-ge-hackt haben.
Für so blöd halte ich die nicht.
Jedenfalls hat sich die Blockchain Technologie wiedermal bewährt, auch schaffte man es nicht an den übrigen Sicherheitsvorkehrungen vorbei.
Wieder was als reiner Anwender von Technik gelernt. Danke. Ich hatte bisher nicht verstanden, was so außergewöhnlich an der Technik sein soll, dass die Russen so sicher macht…eben nicht manipuliert zu werden.
Auch wenn ich Russland im Allgemeinen mehr Glaubwürdigkeit als dem Werte-Westen attestiere und es durchaus wahrscheinlich ist, dass es diese Versuche seitens des Westens gegeben hat, stelle ich hier mal die gleichen Fragen in den Raum, die es zur letzten amerikanischen Wahl gegeben hat.
Wie sahen die Angriffe genau aus und woher weiß man so genau, dass sie aus den USA und/oder Deutschland kamen? Welche Beweise liegen für diese Behauptungen vor?
Würde in unseren Medien so ein Artikel über eine westliche Wahl erscheinen, wären das nämlich genau die Fragen, die (hier) sofort gestellt werden würden. Bei russischen Meldungen wird dagegen meist „einfach nur“ übersetzt.
So sehr ich die Arbeit von Herr Röper schätze, ist das einer der wenigen Punkte, die mich hier manchmal stören.
Etwas oberflächlich argumentiert:
1. Tatsache: Die von NIEMAND angeforderten Beweise (durch den Autor) liefert er schon im ersten Absatz. (Mit Verlinkung )
(..) Die USA geben offen zu, Cyberangriffe zum Beispiel gegen Russland zu führen.(..)
2. Absatz zählt auf, wieviel Seiten gelesen und nachrecherchiert wurde bis hin eben zu demjenigen, welcher am Mittwoch in einer Pressekonferenz detailliert Stellung nahm zu den Aussagen Cyberangriffe.
So übersetzt Röper:
(..)Während der drei Wahltage wurde eine noch nie dagewesene Anzahl von Cyberangriffen verzeichnet(..)
Wobei im Original das Wort verzeichnet ( Ich hätte registriert gesagt) wiederum verlinkt ist…
Und schon sind wir bei dem, der die registrierten Angriffe zusammenfassend ausführt, somit den Wahrheitsgehalt auch verantwortet. Nämlich, bei dem Vorsitzenden der Kommission des Föderationsrates zum Schutz der staatlichen Souveränität und zur Verhinderung der Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Russischen Föderation Andrei Klimov.
Und auch er nennt klar und deutlich, woher er die Informationen hat, nämlich von der ÖFFENTLICHEN Facebook-Seite der russischen Botschaft in Washington.
Wer nun noch tiefer einsteigen will in die Zusammenfassung durch Röpers Übersetzung einer MELDUNG der wird auch wahrscheinlich die IP’s finden können….
Also ich selbst habe nur aufgrund des Kommentars deshalb jetzt mal das versucht das Zustandekommen der kurzen zusammenfassenden Einleitung von T.R. nachzuvollziehen. Soviel Arbeit mache ich mir sonst nicht, weil man liest ja den ANTI-SPIEGEL deshalb, weil man weiß, dass da jemand sich die Maloche macht um den Tatsachen auf den Grund zu gehen…
Es sei denn, ich lese dann auch mal nicht so gut recherchiertes… Dann sage ich das auch, ganz detailliert…
Der ausführlichste Bericht, den ich auf die Schnelle gefunden habe, ist der des russischen Fernsehens vom 19.09.:
„10 тысяч фейков. Как иностранцы пытались дискредитировать российские выборы“
[10.000 Fälschungen. Wie Ausländer versuchten, die russischen Wahlen zu diskreditieren]
_____://smotrim.ru/article/2615589
Der is schon ganz lustig…
Noch eine konkrete Zusammenfassung von gestern in der Tass:
https://tass.ru/politika/12478677
…über das WIE und WARUM die russischen Experten denken – das die Angriffe 2021 lediglich einen Test darstellten für die Präsidentschaftswahlen 2024. Hierbei steht nicht Technik der Entgegnung im Vordergrund, sondern die Gründe, warum schon in relative Kürze weniger das Russland-Bashing in den Vordergrund rückt in den West-Politkreisen & Medien, sondern der Chef selbst wieder „dran glauben muss“ …
Schaun wir mal, welche schöne Titelbilder gerade mal wieder Spiegel & Konsorten sich ausdenken.
Technisch sehe ich mal persönlich es so, dass vielleicht bis dahin, die Russen so weit sind, ein autarkes Internet installiert zu haben, welches es unmöglich macht, aus den Staaten oder Deutschland zu agieren….
Wenn Russland ein „eigenes Internet“ etabliert, muss dieses absolut (darauf liegt die Betonung) von anderen Netzen abgekoppelt sein, um ein fremdes Eindringen zu verhindern – es wäre sozusagen ein in sich geschlossenes Intranet. Das jedoch ist irreal und würde schon von (insbesondere jungen) Leuten unterwandert werden, die gerne nach dem Westen oder anderswo schielen. Es ist daher sinnvoller und sicherlich auch die Praxis, derart in sich abgeschlossene Netze in Behörden und anderen sensiblen Bereichen einzuführen und durch die Administration technisch-organisatorisch zu verhindern, mit anderen Netzen Verbindungen eingehen zu können. Einer der letzten spekulativen Angriffe ereignete sich ja sozusagen vor unserer eigenen Haustür, nämlich gegen die Ämter des Landkreises Anhalt-Bitterfeld (SachsenAnhalt) – hier hatte die zuständige EDV-Administration offensichtlich die (unseligen) „Zeichen der Zeit“ verschlafen …