Moldawien und die EU

Interview mit dem ehemaligen moldawischen Präsidenten Dodon

Letzte Woche habe ich ein einstündiges Interview mit dem ehemaligen moldawischen Präsidenten Igor Dodon, dem Vorgänger von Maia Sandu, über die in Moldawien in diesem Jahr anstehenden Wahlen und die generelle Lage in Moldawien und der EU geführt.

Letzte Woche war ich mal wieder in Moskau, denn ich hatte die Gelegenheit, ein Interview mit dem ehemaligen moldawischen Präsidenten Igor Dodon, dem Vorgänger von Maia Sandu, zu führen. Das Interview hat eine Stunde gedauert und wurde heute in Russland veröffentlicht.

Dodon hat einige sehr interessante Einblicke in die moldawische Innenpolitik gegeben und über die Methoden der Einflussnahme der USA und der EU berichtet. Auch die aktuelle Repressionswelle gegen Oppositionelle in Moldawien war ein großes Thema in dem Gespräch. Besonders deutlich wurde Dodon, als er über die EU gesprochen hat. Er sagte beispielsweise, er sei sicher, dass die EU in ihrer heutigen Form nicht überleben wird.

Dodon ist der Vorsitzende der Sozialistischen Partei in Moldawien, weshalb es viele überraschen wird, was er beispielsweise über die AfD und auch Deutschland gesagt hat.

Derzeit wird an einer deutschen Übersetzung gearbeitet, aber es wird sicher bis Ende der Woche oder Anfang nächster Woche dauern, bis die Übersetzung fertig und das Interview untertitelt ist. Für alle, die Russisch verstehen, zeige ich hier schon die russische Version.

Экс-президент Молдавии: Лидерам ЕС нужна война на Украине, чтобы отвлечь от внутренних проблем

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

19 Antworten

  1. Als Kommunist weiß man auch in der Brd daß die AFD zwar eine rechte Partei ist, doch der Rest im neuen Reichstag ist noch weiter rechts bzw faschistisch.
    Aber hilft auch nichts, wer Faschisten Waffen liefert ist selbst Faschist. Und die AFD will wie der Rest im Reichstag ebenso Waffen an das rechtsradikal-faschistische Regime in ISrael liefern. Finanzminister Smotrich hat sich öffentlich als Faschist bezeichnet…

    1. Die Faschisten waren noch nie Rechte. Goebbels hat das auch einst in seiner Rede „Der Angriff“ klar definiert. „Die NSDAP versteht sich als ultralinke deutsche Partei und uns ist das konservative (rechte) Besitzbürgertum verhasst, da viel zu wenig progressiv“. Progressiv waren die Rechten ja wohl noch nie.
      In meinem Verständnis waren sich Stalin und Hitler auch nicht verhasst, da sie quasi ja dieselbe Doktrin vertraten. Stalin soll sich ja auch nach dem deutschen Angriff wochenlang versteckt haben. Man munkelt, aus Enttäuschung durch den Verrat Hitlers.
      Was die Israelis und die AfD betrifft, hatte sich die AfD für mich erledigt, nachdem Gauland davon gefaselt hatte, dass deutsche Soldaten dort eigentlich den Israelis als Waffenbrüder zur Seite stehen sollten. Sorry, ich habe es zwar gar nicht mit den Arabern, aber was Israel dort treibt, ist glatter Genozid. Für mich macht die Abkürzung Nazi auch viel mehr Sinn, wenn es ausgeschrieben National-Zionismus bedeutet. Von Naso war ja nie die Rede.

      1. @Uwe Neumann

        Die Faschisten waren noch nie Rechte. …

        Da bleibt einem schlicht die Spucke weg, ob dieser Tatsachenverdrehung. Faschismus ist, per Definition, man frage Mussolini, die Verbrüderung von Kapital und Politik. Die ersten Opfer des Nationalsozialismus waren Kommunisten und Sozialdemokraten. Das ist schlicht eine Verhöhnung dieser Opfer, was du hier loslässt.

      2. „In meinem Verständnis….“ ; „Man munkelt,….“; „Sorry, ich habe es zwar gar nicht mit den Arabern, aber….“

        Schade, dass man von Bildung, die heutzutage JEDER haben könnte, so gar keinen Gebrauch macht & dann lieber Klatsch&Tratsch aufsaugt wie ein trockener Schwamm…

      3. Auch hier wieder jemand, der die Ideologie der Herrschenden ubernommen hat:

        Hitler gleich Stalin
        Faschismus gleich Sozialismus

        Alleine beim Blick auf die KZ-Insassen sollte Ihnen klar sein, dass die Faschisten in DE neben Juden hauptsächlich Gewerkschafter, Sozialisten und Kommunisten eingesperrt und ermordet haben.
        Diese Gleichsetzung von Faschisten und Sozialisten ist ein Ergebnis der westl. ideologischen Bombardierung durch CIA und co.
        Ohne ein kritisches Verständnis dazu ist eine korrekte Analyse der Vergangenheit und auch der Zukunft nicht möglich!

    2. Sie haben es immer noch nicht begriffen der Bundestag bleibt so lange eine Bundestag wie der völkerrechtliche Friedensvertrag zur Aufhebung der UN Feindstaatenklausel nicht unterzeichnet wird. Dann könnte man über Reichstag wieder sprechen. Christo nannte das Verpacken in Berlin WIE ??? Wrapped Reichstag und damit hat er vollkommen recht da ein äusserst kriminelles Konstrukt mittels Völkergewohnheitsrecht zu Völkerrecht, de facto zu de jure, gültig zu geltend, und Rechtssubjekt zu Rechtsobjekt die gesamte Weltgemeinschaft zum Narren hält. Dieses Konstrukt hat sehr sehr viel mit dem District of Columbia Organic Act, dem 1 vatikanischen Konzil und der Unfehlbarkeits Verklärung sowie dem Federal Reserve Act zu tun. Und natürlich hat der HERZLiche THEODOR seine zionistische Agenda über mehrere Generation nicht als Planung protokolliert nieder geschrieben.

      Es ist bereits 5 Minuten nach 12 Uhr und Reinhard Mey’s Narrenschiff nimmt Kurs auf das nächste Riff.

  2. Lieber Herr Röper, ich schrieb schon mal, durch Sie bin ich geopolitisch total interessiert geworden. Ich finde inzwischen Geopolitik sehr spannend und freue mich auf das Interview! Vielen lieben Dank für Ihre wundervolle, intelligente und selbstlose Arbeit!💫

  3. Je höher die Gäste, je schicker die Weste.
    Ein Thomas Röper im Jacket ist zur Abwechslung auch mal ganz nett.

    Ich bin jetzt schon gespannt auf die Übersetzung.
    Solche Einblicke bekommt man wohl selten geboten.

  4. Hitler war eine Zeit, bei den Kommunisten. Diese sind aber immer Sozialisten gewesen, laut ihrer eigen Lehre. Er war selbst ein Sozialist ohne den Unterbau. Kommunisten und Sozialisten, machten alle einen gemeinsamen Fehler. bei Hitler wiegt er besonders schwer, weil er durch Gotfried Feder das Grundproblem hätte erkennen müssen, besonders durch Wörgl. Er nahm aber lieber das jüdische Geld, vermittelt durch Herrm Hanfstengel, von Warburg und Co. Der andere Weg, mit Silvio Gesell, hätte sogar ohne Gewalt, die Kommunisten befrieden können.
    Heute ist die zyklische Situation beinahe gleich:
    http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/nur-zwei-buecher

  5. Kommunismus und Faschismus muss man sowohl von den historischen Wurzeln als auch von der politischen Grundüberzeugung her definieren:
    Der Kommunismus oder Sozialismus ist eine klare Folge der Arbeiterbewegung und hat sich als Speerspitze einer revolutionären Entwicklung zur Überwindung des Privateigentums an Produktionsmitteln gesehen.
    Der Faschismus dagegen ist das Bündnis von Finanzkapital und totalitären Führern in einer Phase des wirtschaftlichen Niedergangs des Kapitalismus, da dieser an seinen inneren Widersprüchen zu scheitern drohte.
    Der Imperialismus wurde als spezifische Form des entwickelten Kapitalismus gesehen, um das Ausbeutungssystem durch koloniale Aneignung von Rohstoffen zu stabilisieren.
    Formal ähneln sie sich in der totalitären Behandlung der Massen, die erzogen werden müssen und wie unreife Kinder behandelt wurden. Der Staat sollte nach sozialistischen Vorstellungen als überflüssiges Herrschaftsinstrument beim Übergang vom Sozialismus zum Kommunismus absterben, da überflüssig werden.
    Hat in der Praxis nie statt gefunden. Der zugrunde liegende historische Materialismus war offenkundig falsch.
    Davon hat man bei den Faschisten nie etwas gehört. Im Gegenteil, der totalitäre Staat sollte das vom revolutionären Umschwung bedrohte System stabilisieren, wobei Überwachung und Meinungsdiktat wichtig waren.
    Beide Systeme sind totalitär entartet. Die Wiederkunft des Faschismus heutzutage ist nicht mehr nationalistisch sondern globalistisch geprägt und die Gutmenschen von links und liberal fallen reihenweise darauf rein.

    1. Ergänzung: weder kann ich auf der Seite des linken Spektrums eine überzeugende Analyse des heutigen internationalen Systems sehen, noch ein praktikables Ziel oder gar eine erfolgversprechende Methode zur demokratischen Umwandlung des aktuellen Herrschaftssystems, welches offenkundig einer internationale Klasse von Multimilliardären dient. Ein Oligarchensystem, welches auf realwirtschaftlicher und finanzpolitischer Macht beruht. Es sind hier durchaus unterschiedliche Teilsysteme – militärisch-industrieller Komplex, Geheimdienste, digitaler Komplex, etc. – im Gleichschritt unterwegs. Was zählt ist der Profit der Multimilliardäre.

  6. Naja,
    in Thüringen gibt’s einen Herrn Höcke. Der ist mir viel zu rechts. Nun sind die Grünen von echten Nazis gegründet worden NSDAP und so. Haben einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg vom Zaune gebrochen. Sind also noch rechter als Herr Höcke. So geht es mit der CDU, FDP und SPD.
    Frage: wem soll ich wählen, wenn ich keinen Rechten (Nazi) wählen will?

  7. …Herr Dodon, KONNTE wahrscheinlich nicht rigoros gegen die westlichen NGO`s vorgehen und ein „NGO – Gesetz“ wie Russland, Weissrussland, jetzt Georgien und Andere erlassen.. …in Serbien genau das gleiche Problem !!.. (Vorbild für diese ANTI – NGO – Gesetze ist ja ein US – Gesetz aus den 30er Jahren..)..😉

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