Nukleare Antwort auf Angriffe mit ATACMS?

Die Änderungen der russischen Nukleardoktrin wurden veröffentlicht

In Russland wurde die überarbeitete Nukleardoktrin veröffentlicht, in der ausdrücklich eine nukleare Antwort den Fall vorgesehen ist, dass die Ukraine vom Westen gelieferte Langstreckenraketen gegen Russland einsetzt. Genau das hatte das Weiße Haus vor einigen Tagen erlaubt.

Das Weiße Haus hat Kiew vor einigen Tagen erlaubt, aus den USA gelieferte ballistische ATACMS-Raketen mit einer Reichweite von über 300 Kilometern auch gegen Ziele in unbestritten russischen Gebieten einzusetzen. In Russland würde das, so der allgemeine Tenor von Experten, als offener Krieg der USA gegen Russland angesehen, weil diese Waffen nur von US-Soldaten programmiert werden können und weil nur die USA die nötige (Satelliten-)Aufklärung haben, die zur Auswahl der Ziele nötig ist.

Nun wurde die aktualisierte russische Nukleardoktrin veröffentlicht, in der Russland sich unter anderem für den Fall eine nukleare Antwort vorbehält, dass die Ukraine vom Westen gelieferte Langstreckenraketen gegen Russland einsetzt.

Das ist aber nicht die einzige Änderung, die man im Westen genau lesen sollte, denn die Nukleardoktrin sieht auch eine mögliche nukleare Antworten für den Fall vor, dass die NATO oder einzelne Staaten die Ukraine bei schweren Angriffen auf russisches Gebiet unterstützen.

Die russische Nachrichtenagentur TASS hat die wichtigsten Änderungen der russischen Nukleardoktrin zusammengefasst und ich habe die Zusammenfassung übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Potenzieller Gegner und Bedingungen für den Einsatz: Die aktualisierte russische Nukleardoktrin

Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret unterzeichnet, mit dem eine aktualisierte Nukleardoktrin, die Grundlagen der staatlichen Politik im Bereich der nuklearen Abschreckung, verabschiedet wurde. Das Dokument ist veröffentlicht worden.

Nach Angaben von Dmitri Peskow, dem Pressesprecher des Präsidenten, sollte der Text sowohl im Inland als auch im Ausland eingehend analysiert werden.

Die TASS hat das Wichtigste über die Doktrin zusammengetragen.

Die wichtigsten Bestimmungen

  • Dem Dokument zufolge erfolgt die nukleare Abschreckung „gegen einen potenziellen Gegner, d.h. gegen einzelne Staaten und Militärkoalitionen (Blöcke, Bündnisse), die die Russische Föderation als potenziellen Gegner betrachten und über nukleare und (oder) andere Arten von Massenvernichtungswaffen oder ein bedeutendes militärisches Potenzial von Allzweckstreitkräften verfügen.“
  • Russland wird nukleare Abschreckung auch gegen jene Länder betreiben, die ihr Territorium, ihren See- und Luftraum und ihre Ressourcen für eine Aggression gegen Russland zur Verfügung stellen.
  • Die Entscheidung über den Einsatz von Atomwaffen obliegt dem Präsidenten.
  • Eine Aggression durch einen Nicht-Nuklearwaffenstaat, an der ein Nuklearwaffenstaat beteiligt ist oder die er unterstützt, wird als gemeinsamer Angriff auf Russland betrachtet.
  • Darüber hinaus ist eine nukleare Antwort im Falle einer kritischen Bedrohung der Souveränität auch durch konventionelle Waffen, im Falle eines Angriffs auf Weißrussland als Mitglied des Unionsstaates, im Falle eines massiven Starts von Militärflugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und anderen Flugzeugen und deren Überschreiten der russischen Grenze möglich.

Kommentare des Kremls

  • Der veröffentlichte Text sollte sowohl im In- als auch im Ausland eingehend analysiert werden, sagte der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitri Peskow.
  • Die Aktualisierung des Dokuments sei notwendig, um es an die aktuelle politische Lage anzupassen.
  • Peskow erinnerte daran, dass das Land „immer eine verantwortungsvolle Position eingenommen und die notwendigen Anstrengungen unternommen hat, um die nukleare Bedrohung zu verringern und eine Verschärfung der zwischenstaatlichen Beziehungen zu verhindern“. Er wies darauf hin, dass Russland den Einsatz von Atomwaffen nur als letztes Mittel betrachte.
  • Ihm zufolge sollte ein potenzieller Gegner die „Unvermeidlichkeit von Vergeltungsmaßnahmen“ für Aggressionen gegen Russland und seine Verbündeten verstehen.
  • Der Kremlsprecher präzisierte, dass die aktualisierte Nukleardoktrin die Möglichkeit einer nuklearen Antwort für den Fall vorsieht, dass die Ukraine westliche nicht-nukleare Raketen gegen Russland einsetzt.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

55 Antworten

  1. Auf DEN Artikel habe ich gewartet – nun werden wir sehen, welche Zukunft unserer harret!

    Dazu noch ein denkwürdiger Artikel von RT…:

    https://test.rtde.tech/international/226476-weisses-haus-bestaetigt-erstmals-freigabe/

    …speziell der letzte Absatz ist dazu mehr als ausreichend zum Verständnis der Situation!

    „Dieser Raketentyp wurde 1990 in den USA in Dienst gestellt. Es gibt unterschiedliche Versionen, darunter auch solche mit Streumunition, und bunkerbrechende Varianten. Letzteres ist besonders kritisch, da eines der erkennbaren Ziele der ukrainischen Armee im vergangenen Sommer das Atomkraftwerk bei Kursk war. Die ATACMS mit Streumunition wurden in der US-Armee bereits außer Dienst gestellt, was aber nichts darüber besagt, ob sie an die Ukraine geliefert wurden, da auch bei den Artilleriegranaten derartige Varianten geliefert wurden.“

    …militärische Ziele sind definitiv NICHT im Radar der Raketen geplant – sondern stets zivile und atomare Einrichtungen! 😤😤

    1. …kurzer Nachtrag – die „Knall-Effekte“ sind nicht mehr territorial und/oder auf Waffenarteneinsatz beschränkt.

      Ob west-chen das jetzt endlich kapiert oder wieder ignoriert und austestet?!?

      1. @VladTepes
        leider nein. Da Westchen auch mit einer neuen Regierung das Blatt nicht mehr wenden kann, ist es dem Untergang geweiht. Alles andere ist nicht gewünscht und macht überdies viel zu viel Arbeit.
        Aber wer weiß, vielleicht läuft es anders im Hintergrund, was wir nicht erfahren.
        Und das ist auch gut so. Was haben wir gelernt, alles was zum Guten wäre wird sofort zerredet und im Keim erstickt. Also müssen die Dinge im Hintergrund geschmiedet werden und uns dann fertig serviert. Hoffentlich

    2. Es geht los –

      +++https://www.freiepresse.de/nachrichten/welt/moskau-ukraine-schiesst-mit-atacms-aus-usa-auf-russland-artikel13603168
      +++https://www.mt.de/weltnews/nachrichten/nachrichten-aktuell/Moskau-Ukraine-schiesst-mit-ATACMS-aus-USA-auf-Russland-23985566.html
      +++https://test.rtde.tech/russland/226504-eskalation-nach-biden-ankuendigung-ukraine/

      Nun muß geantwortet werden – wie versprochen, wie wird die Antwort ausfallen?

  2. Das Weiße Haus hat Kiew vor einigen Tagen erlaubt, aus den USA gelieferte ballistische ATACMS-Raketen mit einer Reichweite von über 300 Kilometern auch gegen Ziele in unbestritten russischen Gebieten einzusetzen.

    Ist das wirklich so? Ich habe das Gefühl es wird gerade kreuz und quer gerudert.

    1. @ Zappenduster

      Das sehe ich ähnlich. Allein der äußerst merkwürdige Auftritt von Joe Biden vor der „Dschungelkulisse“
      von hat mich von Anfang an stutzig gemacht. So eine Ansage wird für gewöhnlich
      nicht im Dschungel getätigt.
      Desweiteren wurde auch bekannt gegeben, daß diese Raketen nur in der Region Kursk
      eingesetzt werden dürfen.

      Alles ein wenig merkwürdig und undurchschaubar. Ein letztes „Säbelrasseln“ vor dem Abgang?

  3. Alles befindet sich nun auf des Messers Schneide.
    Bilden hat mit seiner Erlaubnis ATACMS-Raketen einzusetzen Russland den Krieg erklärt. Und Russland erklärt der USA hiermit noch einmal explizit was geschehen wird falls ATACMS-Raketen tatsächlich auf russisches Gebiet einschlagen werden.

    Es wird wohl auf Trump ankommen, dem US-Militärs zu erklären, dass sie von einem an Alzheimer erkranken und inzwischen ohnehin abgewählten Ex-Präsidenten den Befehl zum 3. Weltkrieg verweigern müssen.

  4. Eigentlich ist das keine reine Nukleardokrin, sondern auch eine allgemeine Militärdoktrin. Ein Staat, der sich an einer Aggression gegen Rußland beteiligt, ist ein Feindstaat, der – je nach Notwendigkeit – entsprechend behandelt werden kann. Es geht nicht ausschließlich um Atomwaffen.

    Ich fürchte, viele Kriegstreiber im Westen werden die Botschaft nicht ernst nehmen, schon gar nicht solche irren Sektenanführer wie Habeck, Baerbock und ihre Jünger.

    Man muß aber auch sehen, daß der russische Präsident im Ernstfall vor einer furchtbaren Entscheidung stehen würde. Vielleicht setzen manche im NATO-Westen darauf, daß er den Befehl dann doch nicht geben würde. Und wenn es zunächst nur ein begrenzter nuklearer (oder nicht-nuklearer) Einsatz sein mag, kann daraus doch der seit Jahrzehnten befürchtete Weltbrand entstehen.

    Da die Unterstützer bzw. Strippenzieher des Kiewer Regimes keine Niederlage hinnehmen wollen, stehen die Zeichen eher auf Eskalation denn auf Deeskalation. Jedenfalls ist die Lage ernst.

  5. Rußland wird keine Atomwaffen einsetzen, einfach weil die USA das nicht zulassen werden. Das ist doch alles nur inszeniert, um uns Fußvolk zitternd am Spielrand stehen zu haben, bis wir dann in Uniform depeupliert werden. Man denke an den Gleichschritt unter Corona und wie doch alle Politiker den gleich Stallgeruch haben….

  6. Zitat: im Falle eines massiven Starts von Militärflugzeugen,…

    Sehr dehnbar der Begriff, massiv!

    Massiver Beschuss durch Drohnen besteht jetzt schon.
    Im Osten nichts Neues ausser Drohungen und viel bla, bla, bla aus dem Kreml.

  7. Warum muss Russland mit Atomwaffen antworten. Haben die keine Langstreckenwaffen? Rote Linien gelten nicht nur für Russland. Was macht der Westen wenn eine Langstreckenrakete in Polen, Estland oder Finnland einschlägt? Den Bündnisfall kann man auch wie Kaugummi ziehen. Westeuropa ist nicht bereit für einen konventionellen Krieg mit Russland. Deutschland schon überhaupt nicht. Die Amerikaner werden begeistert zusehen wenn man sich blutiger Köpfe holen wird, aber ganz sicher keinen Atomkrieg mit Russland riskieren. Die Franzosen und Briten werden tunlichst darauf achten ihre Eier unter Verschluss zu halten. Die wären auch die Ersten die vom „Glück“ beseelt werden und am Ende auch nicht für die Amerikaner den Ars…. herhalten wollen. Es geht überhaupt nicht um Atomwaffen, es geht um einen langen, gewinnbringenden Konflikt. Man kann Russland damit extrem schaden, gewinnen kann man ihn nicht.

  8. Wenn man sich in den deutschen Medien umsieht muß man leider feststellen, daß es viele, viele Kommentare gibt, die Russlands Putin und seine Doktrin nicht ernst nehmen. Und auch die Kommentare dort erhalten viele Herzchen. Wenn man sich nun aber warnend zu erkennen gibt und darauf aufmerksam macht, daß es doch anscheinend viele Ukrainer in Deutschland sind, die für den totalen Krieg gar aufrufen, wird man umgehend als Abonnent gesperrt. Ja, diese Leute die wir hier aushalten und füttern, wollen für D den totalen Krieg. Die deutschen wollen keine Kriege mehr und werden nicht mehr gehört. Man kann es kaum glauben. Zumal es in einer friedlichen Vorweihnachtszeit nicht um den Ausbruch des 3. WK gehen sollte. Hier ist aber auch wirklich alles verloren.

  9. Vielleicht erinnert sich noch jemand in Russland und auch im NATO Gebiet, dass es Russland im Jahre 2021 wohl gelungen ist, einen alten Satelliten im Orbit zu zerstören. Ich denke, dass Russland mit dem Ausschalten von GPS, Starlink u. a. Orbitsteuerungsysteme die Möglichkeit hat, dem Wahnsinn ein Ende zu setzen.
    Gleiches gilt natürlich auch für die Steuerung russischer Systeme.
    Tja , und in der Ostsee ist ausser NS II, nun zum 2. Male ein Nachrichtenkabel durchtrennt worden.
    Das kann ja auch im Atlantik passieren, wer weiss…wer weiss.
    Three, two, one , zero….es kommt kein Signal an…..ja sicherlich gibt es noch andere Standleitungen.

    Und ich denke, dass die Stabschefs der USA und Russland, China, Indien auch ohne dem roten Telefon immer noch im Austausch sind.
    Es ist nur die Frage, wer bei diesem idiotischen Nervenpoker als erster zuckt.
    Aber Russland ist auch nicht nur in der Opferrolle. Die seinerzeitige Begründung von Putin, vom Febr. 2022 zur Parteinahme in den eigentlich innerukrainischen Konflikt, ist doch wohl auch von Russland bei der Eskalation mit verschuldet.
    Und wer diese Veröffentlichung liest, denkt doch in erster Linie an die undankbaren und russophoben Polen, Lettland, Estland und Litauen.
    Interessant wird es in Deutschland, wie sich die Grundstückspreise bei Ramstein, Wiesbaden, Grafenwöhr, Büchel und anderen Standorten der US – Armee entwickeln, sowie an den Wohnorten einiger kriegsgeiler deutscher Politiker.

  10. Wenn Russland nicht ran geht wie die USA, wird es täglich schlimmer.

    US Atomwaffen, Raketen und Stützpunkte raus aus Polen, der Ukraine, Rumänien, Deutschland und dem Rest Europas oder New York, Washington und San Francisco sind atomare Asche.

    Dann U-Boote in Stellung, Flieger in die Luft und Raketen positionieren.

    Für die öffentliche Rückzugserklärung wie bei Kennedy 24 Stunden.

    Das verstehen die USA.

    Kein einziges russisches, ukrainisches oder europäisches Leben mehr für die Kriege der USA.

    Und sollten die USA uns drohen, kaufen wir unsere Energie, Rohstoffe und alles andere in Russland, China und dem Rest der Welt. Das wäre freier Welthandel. Sollen doch die US Banken machen was sie wollen.

    1. „Wenn Russland nicht ran geht wie die USA, wird es täglich schlimmer.“

      Das Problem ist, wenn Russland „rangeht“ wie die USA, wird es noch schlimmer.

      In Teheran nannte man die USA Ende der 1980er den großen Satan. Persien ist eben eine alte Kulturregion mit einem gewissen Bildungsschatz. Es dauert zu lange, bis sich diese Erkenntnis in Europa durchsetzt.

      Den Satan kann nur einer bekämpfen. Und so wird es auch kommen. Mit menschlichen Mitteln ist da kaum noch etwas zu machen.

      1. Ja. Warum gibt es bei uns nicht so eine Kulturnation, in der einem Dieb die Hand abgehackt wird und eine Ehebrecherin liebevoll gesteinigt wird.

        Ahh, jetzt verstehe ich es, wenn hier im Forum die Flüchtlinge bei uns als „Kulturbereicherer“ bezeichnet werden. Das meinen Sie gar nicht abwertend sondern, daß ist positiv gemeint.

        Asche auf mein Haupt.

        1. Die in spöttischer Absicht als Kulturbereicherer titulierten und weit überwiegend aus islamischen Ländern stammenden Migranten sind keine tatsächlichen Flüchtlinge, sondern lediglich Asylbetrüger. Und der Iran und Russland sind auch keine Verbündeten.

  11. Dieses ganze Geschreie nach dem 3.wk
    Weil die „rote Linie“ überschritten wird/wurde …

    Bei den letzten 100x roten Linien die überschritten wurden, konnte sich Moskau auch nicht mehr an die eigenen roten Linien erinnern ..

    Wird auch dieses mal so sein ..

    1. Wie konnten Sie diese Zeilen schreiben?

      Sitzen Sie etwa nicht im Keller gehockt und knabbern an Ihren Fingernägeln?

      Das wird zumindest so erwartet.

      Ahhh, jetzt verstehe ich, Sie haben diese Zeilen nicht getippt, sondern via Spracheingabe verfasst und die KI hat das ängstliche Zittern in Ihrer Stimme herausfiltern können. KI ist halt auch eine Technologie aus dem Wertloswesten.

  12. Wieso fällt mir dabei unwillkürlich The Great Reset Initiative des Weltwirtschaftsforums (Klaus Schwab, WEF) ein?
    Der „Traum“ (?), alles neu zu beginnen, natürlich unter US-Führung, was vorherige Zerstörung bedingt? In dieser Ideologie wäre ein Atomkrieg, bei dem natürlich die USA weitgehend unbeschadet bleiben, die logische Folgerung.
    Alles basiert auf der totalen Selbstüberschätzung und „Unberührbarkeit“ des Westens unter dem Schutz des Großen Bruders.

  13. Ich kann diese Papiere nur bedingt ernst nehmen.
    Wenn Putin will, dann fliegen Raketen. Ganz egal was irgendwer, irgendwann, irgendwo unterschrieben hat.

    Zum Glück sehe ich nicht das Putin wahnsinnig ist.

    1. 6 Raketen, 5 abgeschossen und eine beschädigte, hat ein kleines Feuer verursacht. Kein großer Schaden, keine Verluste. Damit ist die NATO Kriegsteilnehmer (zuletzt Kneissl) und die RF holt jetzt den ganz großen Hammer raus! Wetten? ….

    1. nein, da gab es so die Doktrin ja noch nicht.
      M.E. hat die 2 Funktionen:
      a) Wirkung in Inland, da die Doktrin nun Gesetzescharakter hat, also auch eine rechtliche Grundlage für die Anwendung besteht, was jeder Russe nun wissen soll (Vorbereitung auf den Ernstfall).
      b) Warnung an das Ausland, dass nun keine Hemmnisse mehr bestehen, sie anzuwenden, wann imer es für nötig erachtet wird. (Im Sinne die Zeit von „wir machen nur Spass“ ist vorbei). Allgemein formuliert: wenn Russland seine Existenz befürchtet, wird es sich auch mit Atomwaffen wehren. Das richtet sich gegen alle, die gegen Russand Eroberungsbegehrlichkeiten hegen. (davon gibt es viele, nicht nur in USA, die davon träumen, Russland erobern und die Ressourcen vereinnahmen zu können.

      Im Gesamtzusammenhang muss man noch 2 Aspekte mir berücksichtigen:
      a) China soll auch unterdrückt werden (das ist primär Trumps Agenda)
      b) Israel ist mit seiner Völkermord-ähnlichen Agression am Ende. Es gibt Anzeichen, dass hier ähnliches geschieht, wie in der Ukraine, d.h. mulitärische Unterlegenheit (wird bei uns nie zugegeben).
      Das wiederum ist Kern der USA-Politik und damit Zundschnur für einen anderen Atomkrieg-Ursprungsherd

      Damit bricht die Welt, auch wirtschaftlich, in 2 Teile. Kalter Krieg II, für die USA verschäft durch BRICS, was die finanzielle Grundlage der USA (US-$ als Weltreserverwährung) zerbröckeln lässt und darauf hinausläuft, das durch immer mehr Sanktionen eine Splittung in Länder „handeln nur mit BRICS“ oder „handeln nur mit USA/$“ erfolgt. Der Westen isoiert sich selbst zu einer wirtschaftlich und ideologischen Blase, alle internationalen Institutionen und Verträge werden obsolet.

  14. Die Russen werden nicht ernstgenommen werden, wenn Sie nicht ernst machen! Bevor Atomsprengköpfe in Richtung Ukraine fliegen gibt es noch ein Paar Eskalationsschritte zu gehen! Diese sind zum Glück Psychologischer Natur, die Rede ist von Kernwaffentest’s! Sollte das auch nicht mehr abschrecken, wird ein Exempel statutiert werden müssen. Erst dann sollte man über den letzten Krieg spekullieren.

  15. https://www.bild.de/politik/russische-agenturen-melden-ukraine-feuert-sechs-us-raketen-auf-russland-673c812ca698fc73a9efa217

    Ah ja, soviel zum Thema “ Biden hat nur Angriffe in der Region Kursk “ genemigt. Zugute halten muss man der Ukraine aber, da ssie sich tatsächlich ein militärisches Ziel raus gesucht haben, nichts desto trotz, laut Putins eigenen Aussagen sind die USA nun offiziel Kriegsteilnehmer. Wie wird Russland reagieren?
    Ich tippe mal darauf das aus Moskau wieder nur der erhobene Finger mit einem “ Du, Du, Du “ die einzige Konsequenz bleiben wird. Putin wird sich niemals trauen irgendwas gegen die USA zu unternehmen, dafür ist er zu schwach.

    1. Putin ist nicht schwach. Russland ist schwach. Viel zu schwach um tatsächlich Taten folgen zu lassen und die USA/NATO zu beschießen. Das an sich finde ich nicht schlimm, es ist halt so, aber so zu tun und zu labern wie einer der es könnte und es dann niemals tun, DAS ist schwach.

    2. Diese US-amerikanischen Raketenwaffen sind von in der Ukraine verdeckt operierenden US-amerikanischen Militärpersonal abgefeuert worden, weil die ukrainischen Soldaten dieselben gar nicht hätten bedienen können.

  16. Keine gute Antwort — der Westen weiss genau, dass Russland keine nukleare Eskalation will, und deshalb die Drohungen wieder nicht umsetzen wird.

    Einen US-Flugzeugträger versenken wäre vielleicht ein richtiges Warnsignal — oder wenn man nichtmals so weit eskalieren will, weil man darauf spekuliert, dass Trump die Eskalationsspirale vielleicht etwas zurückdreht, sobald er übernimmt, einfach einmal ein paar Torpedos direkt vor einem US-Flugzeugträger als Warnschuss abfeuern, die Nachricht „wenn wir das wollten, wäre jetzt euer Flugzeugträger weg“ würde vielleicht schon reichen.

    Ein paar Rakten an Kuba und Venezuela liefern wäre wohl auch keine schlechte Idee.

    1. nein, im jetzigen Stadium sollten keine amerikanischen Soldaten sterben. Es wird eine Antwort benötigt, die die USA (und der NATO) weh tut, aber kein Menschenleben fordert, damit keine Hass-Explosion im Westen gezüdet wird, die jegliches Rückrudern unmöglich macht.
      Lerne: Der Vietnamkrieg war eine Lehre für die USA, die lautet „alles ist erlaubt, so lange keine Särge nach Hause kommen“

      1. Die einzige Lehre, welche die USA aus dem Vietnamkrieg gelernt haben ist, daß eine freie Presse auf Teufel komm raus abgeschafft und verhindert werden muss. Selbiges geschah in Deutschland mit dem Gladbeck Geiseldrama. Seit dem gibt es keine freie Presse mehr.

        Die Russen geraten zunehmend in eine rote Linien-Sackgasse. Das weis der Westen sehr geschickt zu nutzen.

    2. Das mit dem Flugzeugträger versenken ist eine gute Gewaltphantasie.

      Schließlich kann es der Wertloswesten nicht mit gleicher Münze zurückzahlen. Russland hat ja nicht mal einen funktionierenden Flugzeugträger. Stichwort Admiral Kusnezow

  17. Nein, Russland ist nicht zu schwach, nur besonnener. Wer Russland als „zu schwach“ einstuft, ist nur realitätsfern träumend. Russland ist das Land mit den meisten Atomsprengköpfen, und es kann sie auch losschicken. Russland hat weniger Bodentruppen, aber das ist hierbei völlig nebensächlich, da Russland wenige außerhalb der eigenen Grenzen operiert, im Gegensatz zu den USA, die überall ihre Truppen haben.

    1. Die Erzählungen vom besonnen Russland kann ich nicht mehr hören. Schließlich hat diese „Besonnenheit“ zu 100.000 Verlusten und gigantischer Zerstörung geführt. Wirklich sehr besonnen. Wir haben das hier schon oft thematisiert. Es liegt doch auf der Hand. So lange die RF den Sack nicht zumacht, wird ihr auf der Nase herumgetanzt. Um das zu erkennen braucht man genau null Fantasie. Jede westl. Nachrichtensendung o. Statements der Politdarsteller reicht dazu aus.

      1. Einmal möchte ich von all den genialen „Sackzumachern“ hier auf dieser Seite lesen wie dieses „Sackzumachen“ ausschauen soll.
        Bitte um konkrete Überlegungen.
        Aber bitte keine Träumereien aus diversen Ballerspielen sondern exakte Planung, einschließlich der zu erwartenden Konsequenzen.
        Bin schon gespannt was ich lernen werde.

        1. Das ist eine der lächerlichsten Positionen die man einnehmen und wie sie deutscher nicht sein kann. Und sie wurde schon tausendfach zerlegt. Soll etwa jeder, der ein Fussballspiel kritisiert am nä. Spieltag selber auflaufen oder was? Darf niemand an irgend etwas seine Zweifel äußern, wenn er es anschließend nicht selber besser macht? Sorry, aber das ist hochgradig infantil. Ween es nach mir ginge wäre da schon längst Ruhe. ICH würde defenitiv nicht besonnen Handeln. Ich hätte wahrscheilich gemacht d´wie die Israelis. Gezielte Schläge gegen die Köpfe des Feindes. Reicht das fürs erste?

          1. Vielen Dank für diese lehrreiche Micky-Maus Erklärung.
            Genauso führt Der Westen seine Eskalationen.
            Es reicht fürs Erste. Da kommt nichts konkretes Gescheites heraus.
            Und ein Fußballspiel mit einem mörderischen Krieg zu vergleichen zeigt auch von hoher Intelligenz und ebenso hoher moralischer Einstellung.

      2. Ich kann mich des Verdachts nicht erwehren zu können, dass Russlands politische und militärische Führung einfach nicht skrupellos genug ist, um eine von der NATO als eine den Bündnisfall auslösende Angriffshandlung interpretierbare, adäquate Vergeltungsmaßnahme durchzuführen.

    2. Alter, dieses “ Besonnenheitsgeschwafel “ zieht nicht mehr. Besonnen wäre Putin wenn er auf den Kriegseitnritt der USA entsprechend reagiert und ein amerikanisches militärisches Ziel angreifen läst und oder über USA/Europa ausserhalb des NATO Luftraums einen Nuklearpsrengkopf zündet als Warnung. Unbesonnen wäre es, wenn Putin jetzt mit dem Vorschlaghammer kommt und alles kurz und klein haut.

      Gar keine Reaktion jetzt nachdem Putin selber gesagt hat, das sowas als offener Kriegseintritt der USA gewertet und entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen würde, wäre schlicht und ergreifend Schwäche!

      Bildlich gesehen könnte man folgendes Bild Zeichnen: Biden, Macron, Scholz, von der Layen etc werfen mit Bomben und Raketen auf Russland und Putin haut mit dem Hammer auf die Ukraine rum wärend er “ Böse USA, böse EU, euch geb ichs aber jetzt “ schreit. Und exakt das spiegelt es wunderbar wieder.

  18. Die USA hat mit sechs Raketen von der Ukraine auf Russland gezielt. Was wird Putin nach seinen Ankündigungen tun gegen die USA? Tut er nichts, wird es als Schwäche ausgelegt und ist für die USA eine Einladung weiterzumachen. Greift er Ziele in der Ukraine an, juckt das die Amis nicht und die eskalieren dann locker weiter. Bis zum Amtsantritt von Pax Trumpus, dann gibt es den Weltfrieden, man muss halt nur daran glauben.

    1. spiegelbildlich könnte er jetzt den Huthis jetzt ein paar der neuesten Spielzeuge zum testen schicken. Und dann mal schauen, wie unversenkbar ein paar der Schiffe sind.
      Oder völkerrechtsmässig noch viel klarer ok, den Syrern bei der Wiederherstellung ihrer Souveränität über ihr Territorium helfen. Da gibt es dann wohl ein paar amerikanische Opfer.

  19. Nun ja….da scheint ein Großvater der keinen Staat mehr lenken kann, mit dem 3 Weltkrieg zu spielen…..und die Blöden Europäer springen auf !
    .
    Der Übergang zwischen der Biden-Administration und Trump 2.0 begann unerwartet gemütlich, denn der scheidende Präsident schien vor Genugtuung zu strahlen, als er Donald Trump neben sich im Weißen Haus sitzen sah. Der Putsch der Demokratischen Partei, ihn durch Kamala Harris zu ersetzen, war gescheitert, und die Geschichte fragte sich, ob Biden selbst die steigende orangefarbene Flut vereitelt haben könnte. Doch ein einziges unheilvolles Omen beherrschte die Szene. War das lodernde Feuer, das kaum durch den Kamin hinter ihnen eingedämmt werden konnte, ein Vorbote bevorstehenden Unheils? War bereits ein Plan in Gang, die revolutionären Bestrebungen der kommenden Trump-Administration im Hexenkessel des globalen Krieges zu kalzinieren?

    Unterdessen setzten die russischen Streitkräfte in der Ukraine ihren Vormarsch entlang der gesamten Kontaktlinie fort. Ein massiver russischer Raketen- und Drohnenangriff traf den bereits zerstörten Energiesektor der Ukraine und stürzte weite Gebiete – vor allem Odessa – in Dunkelheit. In Kursk, dem russischen Territorium, das die Ukraine im August rücksichtslos besetzt hatte, zerlegten russische Truppen – angeblich unterstützt durch noch fiktive nordkoreanische Horden – die besten Einheiten der Ukraine, die mit den modernsten westlichen Waffen ausgerüstet waren. Der westliche außenpolitische Apparat geriet in Aufruhr und produzierte einen Vorschlag nach dem anderen für unmöglich optimistische Friedenspläne, die alle darauf abzielten,🚩 den Stolz und die Glaubwürdigkeit und Gesicht der NATO zu retten.🚩
    .
    EIN BEISPIEL
    In der nahen Zukunft :
    Im neuen Team Trump wird zunehmend darüber spekuliert, dass die USA spezielle Militäroperationen gegen mexikanische Kartelle durchführen und möglicherweise sogar Teile des mexikanischen Hoheitsgebiets besetzen werden. Sollte diese Politik jemals umgesetzt werden, würden die Kartelle erwartungsgemäß ein „Recht“ auf Vergeltung beanspruchen und solche amerikanischen Aktionen als unterdrückerische, koloniale Beleidigung ihres Landes und Erbes darstellen.

    Dies öffnet die Tür zu einem düstereren Szenario: Russland könnte den mexikanischen Rebellen aktiv bei der Verteidigung gegen Yankee-Angriffe helfen. Würde Russland die Kartelle beispielsweise mit modernen Langstreckenwaffen wie dem nuklearfähigen ballistischen Raketensystem Iskander beliefern, würde sich der Einsatz dramatisch erhöhen. Angesichts der mangelnden technischen Kompetenz der Kartelle müssten die Russen jedoch wahrscheinlich selbst ihre Satellitensysteme nutzen, Ziele auf amerikanischem Boden identifizieren und die Koordinaten in die Raketensysteme programmieren. Selbst wenn ein Kartellmitglied den Knopf drückt, wäre es für amerikanische Kommentatoren keineswegs weit hergeholt, solche Angriffe als direkte russische Aggression auf US-Territorium zu interpretieren…..📌
    .
    ABER IST RUSSLAND DANN WIRKLICH VERANTWORTLICH ?????
    Große Atommächte wie die USA und Russland verlassen sich auf hochsensible Raketenerkennungssysteme, um sich vor katastrophalen Atomangriffen zu schützen. Diese Systeme sind darauf ausgelegt, entschlossen und ohne Zögern zu reagieren. Wird eine nuklearfähige Rakete – wie etwa die russische Iskander oder das amerikanische ATACMS – im Flug entdeckt, kann das Protokoll einen automatischen und verheerenden atomaren Gegenschlag gegen die Nation vorschreiben, die für den Abschuss verantwortlich gemacht wird.
    In dem Falle wäre wer Verantwortlich…die Ukraine als Abschussort ?
    Oder die USA / England / Frankreich als Lieferant der Waffe und Flugdaten ?
    ODER…der Angegriffene weil er sein Frühwarnsystem NICHT Deaktivierte ?
    Nun ja..evtl. kommt die USA in ähnliche Zwickmühlen mit Mexico ???

    1. Mexico war nur als Beispiel genannt, Beispiel der Möglichkeiten !!
      .
      Präsident Putin steht vor dem Dilemma, dass nach 1.000 Tagen eines zermürbenden Zermürbungskriegs die bedeutenden Gebietsgewinne wahrscheinlich erst im Endspiel um alles auf dem Spiel stehen werden. Ein echter Sieg für Russland würde die Eroberung der Oblaste Odessa und Charkow sowie weiterer Gebiete entlang des Dnjepr beinhalten. Die Besetzung Odessas verschafft Russland die Kontrolle über die gesamte Schwarzmeerküste der Ukraine und Zugang zu Moldawien und seinem abtrünnigen prorussischen Bezirk Transnistrien. Die so entstehende Restukraine wird zu einem weitgehend entvölkerten und daher überschaubaren Ödland.
      .
      Ein stabiler Friedensvertrag, der sich ausschließlich auf die vier annektierten Oblaste und die Krim stützt, könnte Putin nicht den klaren Sieg bringen, den er sich wünscht. Aus diesem Grund fürchtet er möglicherweise verfrühte Verhandlungen, bei denen die Ukraine den aktuellen Deal (vier Oblaste + Krim, Neutralität + entmannte Streitkräfte) akzeptiert.
      .
      Da Charkow und Odessa noch im Spiel sind und für einen entscheidenden Sieg unverzichtbar sind, könnte Putin es vorziehen, den Krieg um ein oder zwei Jahre zu verlängern, obwohl Analysten davon ausgehen das die Ukraine das Gebiet Odessa zu Gunsten von Kursk total entblößen muss will Sie Kursk und die Truppen dort nicht verlieren. Ein Grund warum man vom Fall Odessas im Frühjahr ausgeht.
      Aber daher könnte diese NATO-Eskalation zu seinen Gunsten ausfallen, da sie ihm die Rechtfertigung für eine Verlängerung des Konflikts liefert und ihm die entscheidende Zeit verschafft, die er braucht, um diese Schlüsselgebiete einzunehmen, während das ukrainische Militär und Europa weiter zerfällt da die EU selbst in Auflösungserscheinungen zerfällt.

      1. Das militärische Ziel von Russland erscheint mir klar:
        a) Region Kurs, das russische Land, befreien (dürfte bald der Fall sein, Ukraine schickt nur noch Kranke und nicht ausgebildete Hilfskräfte)
        b) den Bereich bis zum Dnepr sichern, womit der Dnepr zur neuen Grenzline würde, evtl. mit einer entmilitrisierten Zone dahinter (aber nicht mit NATO-Einheiten als Sicherung, sondern aus einem Drittland)
        c) Odessa ist evtl. eine zusätzliche Option, weil damit Ukraine zum Binnenland würde (strategisch enorm wichtig). Aber Odessa und Umland zu erobern wird ein sehr schweres Problem sein, allein schon wegen der geografischen Gegebenheiten. Da ist ein Höhlen- und Katakombensystem von 2.100 km Gesamtlänge und -zig Ausgängen, wo sich tausende von Partisanen verstecken können. Außerdem hängt es davon ab, was Russland noch an Einheiten „frei“ hat; denn alle anderen sind gebunden und können nicht leicht verlegt werden.
        Jedenfalls ein Ziel, das mehr als 2 Monate benötigt. Der Krieg geht also weiter.

        1. In Kursk z.B. hätte ICH zunächst gar nichts weiter gemacht, außer die ukr. Truppen dort in Schach zu halten und immer wenn es sich anbietet, durch Luft und Weltraumaufklärung, gezielt ein paar Bomben gedropt. Wozu dort auch noch eigene Opfer generieren? Die Gegend ist evakuiert, der Gegner fixiert, lass ihn doch da hocken und verhungern. Darum kann man sich zum gegebenen Zeitpunkt kümmern, wenn der Rest erledigt ist, bzw. erledigt es sich dann von selbst. So wie es ist schießen sich nur Slawen gegenseitig über den Haufen. Die einen kapieren nicht das sie benutzt werden und die anderen verstehen nicht wie sie dieses westl. Schachspiel beenden müssen. Man zermürbt sich selbst!

  20. „Allerdings hat der russische Präsident Wladimir Putin zu Recht darauf hingewiesen, dass JEDER Einsatz von ATACMS die Beteiligung von NATO-Ressourcen (USA/Großbritannien) erfordert, um die Zieldaten zu erfassen und die Mission der Rakete zu planen und zu programmieren.“

    Der Beschuss des Kernkraftwerks ZNPP und von Energodar erforderte ähnliche Zielunterstützung. Die Ukrainer sind nicht in der Lage, Angriffe mit der erforderlichen Präzision durchzuführen. Beim Kernkraftwerk KNPP ist die Sache noch nicht entschieden. Und wenn die damaligen Berichte stimmen, dann auch der Beschuss des Kriegsgefangenenlagers Asow in der Anfangsphase des SMO.

    Die Marinedrohnen im Schwarzen Meer hätten ohne die Echtzeitunterstützung westlicher ISR-Systeme nicht operieren können. Das gilt für die Angriffe auf die Krim und auch für die Angriffe auf die Schiffe, die die türkische Pipeline überwachen. Radakin sagte den Ukrainern nicht, sie sollten ihre Drohnen einfach in die richtige Richtung lenken und auf das Beste hoffen. Diese Drohnen brauchten mehr Anleitung als das.

    Für die Drohnenangriffe auf Anlagen im tiefsten Inneren Russlands waren wahrscheinlich Höhenlinienkarten nötig, die nur US-amerikanische oder deutsche Einrichtungen liefern können. Es ist zweifelhaft, ob die ukrainische ISR dafür ausgereicht hätte.

    Die Angriffe auf Zivilisten oder zivile Gebäude im Donbass waren eine Fortsetzung ähnlicher Angriffe seit 2014. Ich lese immer noch wöchentliche Zusammenfassungen (Rob Campbell, der „Busker“), die verschiedene Quellen zusammenfassen und zeigen, dass diese Angriffe auf Zivilisten immer noch stattfinden. Ich dachte, sie würden aufhören, als die Russen das Gebiet um Avdeevka räumten, aber das haben sie nicht.

    Die Angriffe vor dem Beginn der SMO waren jedoch möglicherweise anders. Die frühen Luftangriffe auf den Donbass, hauptsächlich auf zivile Gebiete, haben inzwischen natürlich aufgehört. Dafür haben die russische Luftverteidigung und der Mangel an Flugzeugen gesorgt. Die Artillerieangriffe auf zivile Gebiete dieser Zeit waren meist Angriffe des rechten Sektors, die mehr oder weniger ins Blaue feuerten – es braucht keine Zielhilfe, um eine Stadt zu treffen. Aber die allgemeine Art dieser Angriffe hat sich seit Beginn der SMO geändert.

    Drohnenangriffe auf Zivilisten in Frontnähe erfordern keine Unterstützung von außen. Aber ich erinnere mich an die Aussage einer der Kiewer Streitkräfte, sie würden HIMARS nur selten ohne westliche Erlaubnis einsetzen. Die in der Stadt Donezk verstreuten Blütenminen wurden von HIMARS abgeworfen.

    Viele dieser Beweise sind solide genug, um zu zeigen, dass wir unsere Stellvertreter schon seit langem nutzen, um Angriffe auf russische Streitkräfte und Zivilisten im Donbass durchzuführen, anstatt ihnen zu helfen. Die Bereitstellung dieser ATACMS und die Bereitstellung westlicher Techniker und ISR für sie ist also keine neue Entwicklung. Die Russen betrachten dies zu Recht als einen Kriegsakt des Westens und betrachten dies schon seit einiger Zeit.

    Jüngste Artikel in NYT und WAPO lassen keinen Zweifel mehr daran, dass wir ab 2014 in Kiew einen Geheimdienstapparat (ein separates Direktorat, die anderen waren zu undicht) aufgebaut haben, um Operationen in Russland durchzuführen, und zu diesem Zweck auch zahlreiche Stützpunkte entlang der Grenze eingerichtet haben. Budanovs Aussagen zeigen, dass diese für die Sabotage- und Mordmissionen verantwortlich sind, die wir in Russland beobachten konnten.

    Sollten die Russen Mexiko als Basis nutzen, um von dort aus Raketen auf die USA abzufeuern, und sollten sie an Sabotage- und Attentatsmissionen in den USA beteiligt sein, würden die USA dem ein Ende bereiten. Unabhängig davon, was man über das Vor- und Nachteile des SMO denkt – ich glaube, die Russen waren im Recht, aber ich bin mir bewusst, dass diese Ansicht umstritten ist – haben die Russen keine andere Wahl, als dem ebenfalls ein Ende zu bereiten.

    Deshalb wird die Ukraine, wie sich seit Beginn des SMO abzeichnet, auf die eine oder andere Weise bis an die polnische Grenze neutralisiert werden. Wir lassen den Russen in dieser Angelegenheit keine Wahl, es sei denn, sie sind bereit, auf unbestimmte Zeit Störangriffen aus der Restukraine ausgesetzt zu sein.

    Die US-Erklärung, dass sie ATACMS bereitstellen werden, ist daher, wenn man dem NYT-Artikel Glauben schenken darf, nichts weiter als ein weiterer Nagel im Sarg der Souveränität der Restukraine. Ein Land, das sich als Stellvertreter für aktive Aggression gegen eine Großmacht einsetzen lässt, muss damit rechnen, dass diese Großmacht alle möglichen Schritte unternimmt, um einen solchen Einsatz zu verhindern. Das ist militärische Realität.

    Allerdings glaube ich nicht, dass die Ukraine schon seit langem in der Lage ist, echte Souveränität zu behaupten. Das Regime in Kiew ist seit 2014 kaum mehr als ein Marionettenregime des Westens, eines in einer langen Reihe von Marionettenregimen und Stellvertretern, die der Westen benutzt hat, um seinen Gegnern zu schaden oder sie zu stürzen. Arestovitchs Ansichten kann man wenig Glauben schenken – sie ändern sich so schnell –, aber als er vor nicht allzu langer Zeit sagte, die Ukraine habe im Wettstreit zwischen dem Westen und Russland auf das falsche Pferd gesetzt, war das nichts anderes als ein Eingeständnis, dass die Ukraine nichts weiter als ein Schweinchen in der Mitte war?

    Also haben wir es genutzt. Das hätten wir nicht tun sollen. In meiner Gegend, auch in Deutschland, platzen Freunde vor Hohn, wenn ich sage, dass ich Trump zu 100 % unterstütze. Aber ich bin überzeugt, dass Trump das Geschäft Amerikas als Geschäft betrachtet und nicht als Verwüstung weltweit, während er auf der Suche nach weiteren Drachen, die er töten kann, über den Planeten zieht.

    Diese Doktrin gilt auch für uns Europäer, sogar noch mehr, ist meine übliche Erwiderung. Ein Freund, ein benachbarter Bauer, der selbst nichts von dem hält, was HMG tut, hörte dennoch sprachlos zu, als ich zu erklären versuchte, dass wir die Ukrainer nicht unterstützt haben, wie unsere Presse es gerne hätte. Wir haben sie benutzt, und zwar auf grausamste Weise. Die Rolle, die wir in Europa in dieser ukrainischen Tragödie gespielt haben, insbesondere die Rolle, die Großbritannien gespielt hat, ist unerträglich. Aber nach dem, was Starmer und Scholz sagen, werden wir angesichts eines noch kriegslustigeren Merz, der in den Startlöchern steht, noch eine Weile gezwungen sein, uns das anzuschauen.

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