Orban: Die Frage der Gewährung des 50-Milliarden-Euro-Kredits an die Ukraine bleibt offen
Es sind noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen worden, die Situation ändert sich, sagte der ungarische Ministerpräsident
Die Frage der weiteren Finanzierung der Kampfhandlungen in der Ukraine durch den Westen, einschließlich der Gewährung des 50-Milliarden-Euro-Kredits für diese Zwecke, ist nach wie vor offen, es sind noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen worden, die Situation ändert sich. Das erklärte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban auf einer Pressekonferenz nach dem Gipfel der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Budapest.
Der Ministerpräsident wurde nach der Position Ungarns zur Vergabe eines milliardenschweren Darlehens durch die USA und die EU an die Ukraine gefragt, das durch die Erlöse aus dem eingefrorenen russischen Vermögen gedeckt werden soll. Der Ministerpräsident sagte, er habe die Äußerungen des gewählten US-Präsidenten Donald Trump zum Ukraine-Konflikt aufmerksam verfolgt und sei sich der „in der Europäischen Union geäußerten Zweifel an der Finanzierung von Militäraktionen“ bewusst. „Die Frage ist, ob sich Amerika weiterhin an dieser Finanzierung beteiligen wird“, sagte der Ministerpräsident.
„Wenn die Europäer allein gelassen werden, wie werden sie das finanzieren, und sind wir bereit, das momentan zu tun?“ fuhr Orban fort. Seiner Ansicht nach handelt es sich um ein langfristiges Problem, da auf ein milliardenschweres Militärhilfepaket für die Ukraine weitere folgen könnten. „Es wird neue Anträge für neue Pakete geben. Wer wird die finanzieren? Welches Land?“ erkundigte sich der Ministerpräsident.
„Die Menschen in den europäischen Ländern sind immer weniger bereit, den Krieg [in der Ukraine] zu finanzieren, dessen Ziele sie nicht verstehen“, betonte Orban. Ihm zufolge werden diese wichtigen Fragen in der Europäischen Union weiter diskutiert werden, auch auf dem informellen Gipfel am 8. November in Budapest. „Wir werden unsere Diskussionen am Freitag fortsetzen“, so der Ministerpräsident.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
3 Antworten
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Aha – denkt diese „eu“ da etwa an eine Art „Einfrieren“ des Konfliktes unter Trump nach?
@VladTepes
Russland würde sich nie auf ein einfrieren mehr einlassen und das weiß die EU und auch Trump längst. Was bleibt also wenn USA, EU und insbesondere D nicht aufgeben wollen – von Selensky ganz zu schweigen? Vor unseren Augen verliert die Ukraine und das Schlachtfeld ruft bis zum letzten Ukrainer. Da müssen wir rein, da müssen wir direkt unterstützen und endlich werden wir auch Taurus liefern. Ja, sie wollen den totalen Krieg
….Die Menschen in den europäischen Ländern sind immer weniger bereit, den Krieg [in der Ukraine] zu finanzieren, dessen Ziele sie nicht verstehen.
das stimmt. Nur werden weder die Menschen danach gefragt noch erhört man sie. Müßte Herr Orban eigentlich am besten wissen. Längst weiß er, daß die EU und ganz besonders D ohne die Beteilung der USA diese unnötigen Kosten alleine stämmen muß und wird. Auch weiß Herr Orban sehr genau wie es darüber hinaus weitergehen wird. Nur hier beim Interwiev sagte er nichts mehr vom 3. WK…
Wenn man es wirklich ehrlich und aufrichtig meint was man sagt, dann geht man mit den wenigen Gleichgesinnten den Weg gemeinsam und stellt einen Antrag des Austritts aus der EU. Alle wissen, daß das ein sehr langwieriger Prozess ist und man diesen Antrag auch wieder zurück nehmen könnte. Auf jeden Fall wüßte die EU Führungselite was ihre Stunde geschlagen hat und kann sich mit dem beschäftigen was sie wirklich etwas angeht und damit hätten sie zu rudern. Man muß es ehrlich wollen und nicht nur immer reden. Kante zeigen,daß mans ernst meint. Da komme ich wieder zum Schluß des Gedankens, daß letztendlich doch alles wieder eine vergorene Suppe ist