US-General fordert Kiew auf, Wehrdienstverweigerer aus der EU zurückzuholen und an die Front zu schicken

Ben Hodges sagte, es gebe „Millionen von Ukrainern in Deutschland, in Polen, in Rumänien und in anderen Teilen Europas“.

Der ehemalige Befehlshaber der amerikanischen Truppen in Europa, Ben Hodges, hat die ukrainische Regierung aufgefordert, Mittel und Wege zu finden, um ihre Wehrdienstverweigerer aus europäischen Ländern zurückzubringen und an die Front zu schicken.

„Ich lebe in Frankfurt. Hier in Deutschland, in Polen, in Rumänien und in anderen Teilen Europas gibt es Millionen von Ukrainern! Hier gibt es junge Männer im wehrpflichtigen Alter. Sie sollten dort sein, wo sie benötigt werden – in ihrem Heimatland, in der Ukraine“, sagte er in einem Interview mit der ukrainischen Journalistin und TV-Moderatorin Natalia Mosejtschjuk, das auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht wurde.

Hodges ist auch der Meinung, dass die ukrainische Regierung Maßnahmen ergreifen sollte, um Wehrdienstverweigerer in ihre Heimat zurückzuholen. „Wir hören sehr oft von Leuten, die teure Autos fahren. Es sind Ukrainer, die irgendwo in Südfrankreich herumfahren. Es gibt immer einen gewissen Prozentsatz solcher Leute, aber er ist zu groß, diese Schicht. Die ukrainische Regierung sollte diesen Menschen beweisen, dass sie in die Ukraine zurückkehren und sich in die Reihen der Verteidiger des Landes stellen müssen“, sagte der US-General.

Die Ukraine hat seit Februar 2022 die allgemeine Mobilmachung ausgerufen und wiederholt verlängert, wobei die Regierung alles tut, um zu verhindern, dass sich Männer im wehrpflichtigen Alter dem Dienst entziehen. Militärische Rekrutierungsoffiziere führen regelmäßig Razzien durch und wenden Gewalt an, und selbst Wehrdienstuntaugliche werden rekrutiert. In den ukrainischen sozialen Netzwerken kursieren regelmäßig Videos von gewaltsamen Mobilisierungen und Konflikten zwischen Bürgern und Militärrekrutierern. Nach Angaben des Vorsitzenden des Ausschusses für wirtschaftliche Entwicklung der Werchowna Rada, Dmitrij Natalucha, versuchen täglich mindestens 200 Männer im wehrpflichtigen Alter, die Ukraine mit gefälschten Papieren oder illegal zu verlassen, wobei sie oft ihr Leben riskieren, indem sie versuchen, die Grenze schwimmend oder über Berge zu überqueren.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Kiew ist da längst hinterher.
    Die ukrainischen Pässe (Ausweise) werden z.B im Ausland nicht mehr verlängert, es hat für Ukrainer keinen Sinn in die ukrainische Botschaft z.B in Deutschland zu gehen um seinen Pass verlängern zu lassen. Und wenn die Ausweisdokumente dann verfallen gibt es dann im Ausland Probleme.
    Reisen die Flüchtlinge aber in die Ukraine um ihre Pässe zu verlängern gehts dann gleich an die Front.
    Deshalb haben in Polen ja auch bereits hunderttausende Ukrainer die Auflösung der ukrainischen Staatsbürgerschaft beantragt…

    Drei mal könnt ihr raten was die Polen z.B tun wenn sich so ein Ukrainer mit abgelaufenen Pass meldet um stütze zu beantragen.

    Kriegsflüchtlinge gegen ihren Willen zurück ins Kriegsgebiet schicken damit diese an der Front kämpfen.
    An sich wirklich sehr makaber das ganze…

  2. Ukrainische Wehrdienstverweigerer sind diejenigen Immigranten, die tatsächlich den Asyl-Status verdient haben. Sie sind nach jeder Definition „an Leib und Leben bedroht“.

    Aber trotzdem gäbe es natürlich eine bessere Lösung, als sie bis in alle Ewigkeit zu versorgen: Selenskyj und sein Faschisten- und Kriegstreiberregime absetzen, und den zukünftigen Einfluss von NAziTO und EU unterbinden.

    Dann können sie zurückgehen und es ist allen geholfen.

  3. Einem NAZI-Regime zu dienen würde mir auch nicht einfallen. Unser schlechtes deutsches Gewissen befehlt uns diesen Deserteuren zu helfen. Schließlich liefern wir aus dem gleichen Grund (Erbsünde) Waffen an Israel :–=(

  4. Diese Flüchtlinge sind ja einfach Feiglinge. Denn wären sie auf der Seite Selenskis, würden sie kämpfen. Fliehen sie, weil sie auf Seiten Russlands sind, dann sollten sie sich auch zu Russland bekennen. Sind sie Pazifisten, dann sollten sie in der Ukräne eine Revolution bewirken. Sie wären sicher nicht alleine. Aber so sind sie Feiglinge, auch wenn das das Wahrscheinlichste bzw. Natürlichste ist. Dann dürfen sie sich aber nicht durchfüttern lassen.

    1. Wie „bewirkt“ man denn eine Revolution? Ich hoffe, niemand in diesem Land hier, kommt in eine derartige Situation und andere Grossmäuler urteilen derart pauschalisierend und abwertend über unsereinen…

Schreibe einen Kommentar