Konkurrenz und Vorwürfe

Warum die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen wieder auf einem Tiefpunkt sind

Eigentlich dachte man, dass die deutsch-polnischen Beziehungen nach dem Wahlsieg von Donald Tusk in Polen neue Höhen erreichen müssten. Aber das Gegenteil ist der Fall und die Beziehungen sind offenbar an einem neuen Tiefpunkt angelangt.

Ich wollte ohnehin über die Probleme in den deutsch-polnischen Beziehungen schreiben, weil auf dem Gebiet in letzter Zeit viele interessante Dinge passiert sind. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen, daher freue ich mich über einen Artikel, den der Deutschland-Korrespondent der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht hat und der inhaltlich sehr ähnlich zu dem ist, was ich auch schreiben wollte. Also habe ich den TASS-Artikel übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Liebe kann man nicht erzwingen: Die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen eskalieren erneut

Wjatscheslaw Filippow, Deutschland-Korrespondent der TASS, zur Frage, ob Polen und Deutschland eine Chance zur Annäherung haben

Nachdem Donald Tusk im Dezember 2023 in Polen an die Macht kam, oder besser gesagt an sie zurückkehrte, atmete die deutsche Regierung auf, denn sie hatte wieder Hoffnung, die komplizierten Beziehungen mit dem Nachbarland wieder in Ordnung zu bringen. Die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS), die Polen seit 2015 regiert hatte, pflegt seit jeher das Bild eines „bösen“ Deutschlands: Ende 2021 äußerte der PiS-Vorsitzende Jaroslaw Kaczynski sogar öffentlich die Meinung, dass Deutschland unter seiner Führung quasi eine föderale Europäische Union aufbauen und damit ein „Viertes Reich“ schaffen wolle. Die Frage der Reparationen für Schäden während des Zweiten Weltkriegs, russische Gaslieferungen an Deutschland und die Rolle Deutschlands bei der militärischen Unterstützung Kiews, auf all dem hat die damalige polnische Regierung aktiv und zum Nachteil Deutschlands rumgehackt, was die bilateralen Beziehungen vergiftete.

Und dann kam Tusk, den die PiS einen „Diener Berlins“ nannte. Es ist bekannt, dass er freundschaftliche Beziehungen zur ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel unterhielt. Seine Großmutter war Deutsche. Die neue polnische Regierung weigerte sich, Reparationen in der ursprünglich angekündigten Höhe (6,2 Billionen Zloty, etwa 1,5 Billionen Dollar) zu fordern, und bot der deutschen Seite an, eine „kreative Lösung“ zu finden, um den Schaden zu kompensieren.

Die Gaslieferungen aus Russland wurden eingestellt, die deutsche Militärhilfe für die Ukraine wuchs, und die Beziehungen zwischen den Nachbarn begannen sich zu erwärmen. Es schien, als ob sogar völlige Harmonie herrschen könnte. Es gab Ideen, das sogenannte Weimarer Dreieck (Deutschland, Frankreich und Polen), das im August 1991 als Instrument der Annäherung Polens an die EU und die NATO gebildet wurde, mit neuem Leben zu erfüllen und es zu einer treibenden Kraft des vereinten Europas zu machen.

Die Realität diktiert ihre eigenen Bedingungen

Doch die Realität hat wieder einmal alles auf den Kopf gestellt. Mitte August dieses Jahres berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass die deutsche Generalstaatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen einen ukrainischen Tauchlehrer erlassen hat, der verdächtigt wird, an der Sprengung der Nord Stream-Pipelines beteiligt gewesen zu sein. Die Medien schrieben, dass die polnische Regierung keinen Beitrag zu den Ermittlungen im Zusammenhang mit den Sabotageakten geleistet habe, sich von Anfang an unkooperativ gezeigt und dem Verdächtigen sogar zur Flucht in die Ukraine verholfen habe.

Ende August gaben deutsche Medien neue Details bekannt. Nach ihren Informationen überquerte Wladimir Sch., der von den deutschen Behörden wegen der Sprengung gesucht wird, in einem Auto der ukrainischen Botschaft in Warschau die Grenze zur Ukraine, nachdem der Haftbefehl gegen ihn erlassen worden war. Wie der Spiegel unter Berufung auf eigene Quellen berichtete, wurde Berlin bei den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen Anfang Juli mitgeteilt, dass Polen nicht die Absicht habe, im Fall der Sprengung der Nord Stream-Pipeline zu helfen. In den Sicherheitsstrukturen sagte man dem Spiegel, dass „die Empörung der deutschen Regierung und der deutschen Behörden über das Vorgehen Warschaus groß ist“ und „das unfaire Spiel der Polen nicht vergessen wird“.

In Deutschland haben eine Reihe von Politikern und Experten seither offen erklärt, dass die Ukraine und Polen offensichtlich vereinbart hätten, die Nord Streams zu sprengen, und dass man von ihnen Schadensersatz verlangen müsse.

Vor dem Hintergrund dieser negativen Nachrichten entschied sich Tusk in letzter Minute, seinen für den 12. September geplanten Besuch in Deutschland abzusagen. Er sollte nach Potsdam reisen, wo ihm der M100-Medienpreis verliehen werden sollte, mit dem „Personen ausgezeichnet werden, die sich für die Stärkung der Demokratie, der Meinungs- und Pressefreiheit sowie der europäischen Verständigung einsetzen“. Tusk verwies auf innenpolitische Gründe. Auch Scholz, der dort die Gratulationsrede halten sollte, sagte seine Reise nach Potsdam ab, offiziell „aufgrund von terminlichen Unstimmigkeiten“.

Beobachter sahen den Grund für die Absage des Tusk-Besuchs sofort in der Verschlechterung der Beziehungen wegen den Ermittlungen zur Gaspipeline-Sprengung. Und es ist klar, warum. So veröffentlichte Tusk am 17. August einen Beitrag auf X, in dem er forderte, dass „die Schirmherren der Nord Streams (also die Deutschen) sich entschuldigen und den Mund halten“. Nach Angaben des Wall Street Journal war die deutsche Regierung „fassungslos“ über diese Aussage. Beide Seiten bestätigten jedoch nicht, dass die Absage der Reise etwas mit politischen Differenzen zu tun hat.

Die Verschärfung der Krise: Grenzkontrollen

Ein weiterer Grund für die Verschlechterung der Beziehungen zwischen Berlin und Warschau war die Entscheidung der deutschen Regierung, ab dem 16. September vorübergehende Kontrollen an allen Landgrenzen des Landes einzuführen, um die illegale Migration einzudämmen. Vorausgegangen war ein Terroranschlag in Solingen, wo ein 26-jähriger Syrer am 23. August Festbesucher mit einem Messer angriff, drei Menschen tötete und acht weitere verletzte. Nach dem Anschlag und mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen beschloss die Bundesregierung in aller Eile ein Maßnahmenpaket zur Verschärfung des Zuwanderungsrechts.

Deutschland ist seit langem mit der Aufnahme von Flüchtlingen überfordert. Die Ausländerämter werden mit Asylanträgen regelrecht überschwemmt, und es ist aus verschiedenen Gründen schwierig, die gefährlichen Kriminellen unter den illegalen Ausländern massenhaft abzuschieben: Oft gelingt es den Migranten, einfach zu untertauchen, oder es gibt keine Erlaubnis der Gastländer, die abgeschobenen Personen dorthin zu fliegen. Gleichzeitig unterhält die Bundesrepublik Deutschland keine diplomatischen Beziehungen zu den Regierungen Syriens und Afghanistans, und technische Kontakte finden durch Vermittlung, beispielsweise von Katar, statt. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums sind allein in der ersten Hälfte dieses Jahres in 14.601 Fällen Versuche, Migranten aus dem Land abzuschieben, gescheitert. Für das gesamte Jahr 2023 wurden 31.330 erfolglose Versuche verzeichnet, unerwünschte Ausländer des Landes zu verweisen.

Die vorübergehenden Kontrollen an den Grenzen sind also eine erzwungene Lösung. Gerade im Osten Deutschlands war die Situation mit illegalen Grenzübertritten besonders schwierig. Bundespolizisten registrierten im Jahr 2023 143,7 Prozent mehr solcher Fälle als im Jahr 2022.

Dabei werden an der Grenze zu Polen bereits seit Oktober letzten Jahres stichprobenartig Kontrollen durchgeführt, das ist also nichts Neues. Die polnische Regierung hat das jedoch zum Anlass genommen, sich mit ihrem westlichen Nachbarn zu streiten. Tusk kritisierte die Entscheidung Deutschlands, seine Grenzen zu schließen, und nannte diese Maßnahmen inakzeptabel. Am 12. September erklärte der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski, Warschau wolle die Einführung vorübergehender Kontrollen an den Landgrenzen durch Berlin bei der EU-Kommission zur Diskussion stellen.

Wer wird der Schirmherr für das Baltikum?

Polen beansprucht eine führende Rolle unter den NATO-Partnern in Osteuropa und baut sein militärisches Potenzial aus, vielleicht mehr als jedes andere Land in der Allianz. Und Warschau hat wiederholt seine Bereitschaft erklärt, seine Präsenz in den baltischen Staaten zu verstärken, darunter auch in Litauen, wo Deutschland eine Panzerbrigade der Bundeswehr stationieren will, die bis 2027 voll einsatzfähig sein soll.

Für die Bundesregierung sind diese polnischen Bestrebungen wie Salz in der Wunde, denn es ist Berlin, das beschlossen hat, eine Art Schutzmachtrolle für die baltischen Staaten zu übernehmen. Seit 2017 leitet Deutschland die NATO-Mission „Enhanced Forward Presence“ in Litauen, in deren Rahmen verschiedene Mitgliedsstaaten der Allianz ihre Truppen für kurze Zeit an der Ostflanke des Blocks stationieren.

Wie erwartet, wird die Gesamtzahl der in Litauen stationierten deutschen Militärangehörigen etwa 4.800 Soldaten und etwa 200 zivile Angestellte der Bundeswehr betragen. Ständiger Standort wird der Truppenübungsplatz Rudninkai nahe der Grenze zu Weißrussland sein. Der Aufstellungsprozess der Brigade geht jedoch nur sehr langsam voran: Bisher wurden nur 20 militärische Spezialisten dorthin entsandt, weitere 120 werden Anfang Oktober eintreffen. In diesem Zusammenhang ist nicht auszuschließen, dass die litauische Regierung die Möglichkeit nicht vernachlässigen wird, die Zusammenarbeit im militärischen Bereich mit Polen mittelfristig wirklich zu verstärken. In Berlin wird man das sicherlich als einen weiteren polnischen Angriff werten. In jedem Fall wird die Position Deutschlands im Osten der NATO und im Bündnis selbst geschwächt.

Die Beziehungen zwischen Berlin und Warschau waren bekanntlich noch nie einfach und es ist aus gewisser Sicht logisch, dass sie sich in einer weiteren Krise befinden. Ein stärkerer, eigenwilliger östlicher Nachbar, der versucht, seine Position in der EU und der NATO zu stärken, ist für die Bundesrepublik nicht von Nutzen, ebenso wenig wie Polen ein starkes Deutschland braucht, das bei den Polen zudem unangenehme Erinnerungen weckt.

Vor diesem Hintergrund scheint es, dass kein Weimarer Dreieck, trotz aller Bemühungen, ihm neues Leben einzuhauchen, zu einer echten Harmonie in den Beziehungen zwischen den Nachbarländern beitragen wird. Es bleibt abzuwarten, wo die Interessen von Berlin und Warschau aufeinanderprallen. Wie man so schön sagt: Liebe kann man nicht erzwingen. Aber der Unterschied zu früher ist, dass Deutschland jetzt auch kein Russland mehr hat, über das es auf Polen einwirken könnte.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

41 Antworten

  1. Wie, seit 8 Stunden im Netz und niemand kommentierte.?

    Dem Grunde nach würde ich es auch nicht getan haben. Die Tass schmeißt dermaßen viel Gemüse mit Gurken zusammen in einen Topf, da blickt ja keine Sa… mehr durch, was eigentlich denken …
    Und dann kommt er noch mit den Grenzkontrollen an ALLEN deutschen Grenzen zu den Nachbarländern. …. Nu ja, ich hab keine Problem mit Polen und seinen Menschen.

    1. @Das8.Gebot,

      ich persönlich habe auch kein Problem mit den in Polen lebenden Menschen – mit den Regierungen (zum Großteil) allerdings schon:
      sie stellen Reparationsforderungen, obwohl (nicht nur) in Polen der Judenhass und Übergriffe auf Juden sowie deren Eigentum noch nicht einmal n a c h dem 2ten Weltkrieg ein Ende fanden.

      Während des II. Weltkriegs hat sich Polen als Gesamtheit ebenfalls nicht als ‚judenfreundlich‘ gezeigt: die Szmalkowniks leisteten oft ‚präzise Arbeit‘ für den ‚Besatzer‘ – darunter freilich auch jüdische Polen, klar.
      Ordnung muss sein, aber sich ständig als Opfer darzustellen … empfinde ich als lächerlich und ja: auch als eine bodenlose Frechheit.

      1. Was hat das jetzt damit zu tun? Deutschland hat 1939 Polen angegriffen, besetzt, ist für große Verwüstungen und Millionen Tote verantwortlich, hat den Krieg verloren und ist damit reparationspflichtig. Der Rest sind juristische Fragen, Höhe der Ansprüche und ob sie überhaupt noch gültig sind.

        Ab 1939 war Polen teils ins Reich einverleibt und gehörte teils als Generalgouvernement zum Reich. Damit wurden die Polen zu deutschen Staatsangehörigen und was dort geschah, durch Kollaborateure und Antisemiten, die von den deutschen Behörden quasi einen Freibrief bekamen, fällt allein unter die Verantwortlichkeit Deutschlands. Das gilt auch für die Zeit zwischen dem Abzug der Deutschen und der Wiederherstellung der Ordnung durch die Volksrepublik Polen.

        1. @паровоз ИС20 578,

          „Ab 1939 war Polen teils ins Reich einverleibt und gehörte teils als Generalgouvernement zum Reich. Damit wurden die Polen zu deutschen Staatsangehörigen und was dort geschah, durch Kollaborateure und Antisemiten, die von den deutschen Behörden quasi einen Freibrief bekamen, fällt allein unter die Verantwortlichkeit Deutschlands …“

          Tatsächlich?
          WER oder WAS ist denn Deutschland?

          Die Verantwortlichkeit liegt bei den Deutschen, jedem einzelnen deutschen Bürger (!) sowie die durch mich beschriebenen Vorgänge in Polen (vor und nach dem 2ten Weltkrieg)

          in der Verantwortlichkeit eines jeden Polen fallen.

          Eigentlich simpel.
          Wenn man aber Verantwortung grundsätzlich (und gern) an andere delegiert, um dann nach Reparationen zu gieren, nenne ich dies Abgefeimtheit und Geschichtsklitterung, was sich in blasierten Metaphern wie ‚Wiederherstellung der Ordnung durch die Volksrepublik Polen‘ zeigt.

          1. Länder & Gaue im Großdeutschen Reich, 1944
            https://archive.org/details/GrossdeutschesReich1944LnnderU.Gaue

            Wie Sie auf der Landkarte sehen können, unterstand das Gebiet der späteren VR Polen vollständig der Souveränität und Verwaltung des Großdeutschen Reiches. Sowohl dem deutschen Anspruch nach, als auch de facto.

            Polen im Sinne einer Staatsangehörigkeit gab es im Gebiet des Großdeutschen Reiches nicht, nur deutsche Staatsangehörige. Ein Teil der Polen wurde „germanisiert“ bzw. „eingedeutscht“, der Rest hatte eine niedere Klasse der Staatszugehörigkeit, ähnlich wie die Algerier in Frankreich.

            Alle diese Ereignisse geschahen dort durch deutsche Staatsangehörige unter deutscher Hohheit, sind also staats- und völkerrechtlich einzig Deutschland zuzurechnen. Der VR Polen sind sie erst zuzurechnen ab dem Zeitpunkt, als die VR Polen dort ihre eigene staatliche Ordnung etabliert hatte.

            Straftaten dagegen fallen unter das Individualrecht. Für diese sind bestimmte Personen verantwortlich und zur Rechenschaft zu ziehen, unabhängig von ihrer Rasse.

            Ihre Unterscheidung zwischen deutschen Staatsangehörigen germanischer oder slawischer Rasse hat zwar zur Zeit der deutschen Verwaltung eine Rolle gespielt, und in den Wirren danach. Bei der späteren Strafverfolgung aber nicht mehr, da ging es einzig um Straftatbestände, unabhängig von der Rasse des Täters.

            Das ganze Rassenkonzept war in der VR Polen nicht mehr gültig. Es gab nur noch Bürger der VR Polen, und die verbliebenen deutschen Staatsangehörigen germanischer Rasse wurden zu deutschsprachigen Bürgern der VR Polen.

            Ihre Sichtweise ist für mich nicht nachvollziehbar. Teils beziehen Sie sich auf die Rassenkonzepte der Zeit des Großdeutschen Reiches, die schon bekannt und verständlich sind, aber seit 1945 nicht mehr gelten, und teils auf Konzepte, die mir völlig unverständlich sind, die aber offenbar mit dem Recht, sei es Individual-, Staats- oder Völkerrecht, nichts zu tun haben.

    2. Den Artikel mit Gemüse und Gurken zu vergleichen ist eigentlich eine Beleidigung gegenüber dem Gemüse und den Gurken !
      Totaler Müll dürfte es besser beschreiben !
      Anstatt die Wahrheit über die Sprengung der Nord Streams zu schreiben , nutzt man manipulierte Propaganda !
      Die angesprochenen Grenzkontrollen sind eine Lüge , Die gibt es überhaupt nicht wirklich !
      Viele Zuschauer auf anderen Kanälen haben Fotos von den angeblichen Grenzkontrollen vor Ort gemacht , dort war überall tote Hose , von wegen Grenzkontrollen !
      Wen will die TASS hier belügen ?
      Wähle deine Quellen gut aus , bevor Dir diese Quellen selber auf die Füsse fallen , Propaganda ist wie ein Bumerang , Der kommt früher oder später immer zurück !

  2. Es sind halt sehr spezielle Beiehungungen.
    Man sollte dazu auch die Historie bemühen.
    Die Polen leiden unter Grössenwahn wie einst die Deutschen. Bei ihren Reperationszahlungen vergessesn die ihre Verbrechen. Von Reperationszahlungen an die ehemalige Tschecheslowakei die von Polen und dem deutschem Reich geplündert wurde ist da nicht die Rede, auch nicht von Reperationen an die Sowietuniun, als man Gebiete besetzte min unter 8% Polenanteil. etc.
    Davon abgesehen macht man ein Fass auf mit übereigneten deutschen Terretorium. Was im Ernstfall Polens Integretität als Staat und Gebiet in Frage stellt. Als Worst Case.

  3. Es gibt kein Problem. Die führenden Politiker in Europa oder Weltweit wissen wo die Reise hingeht. Alle folgen einem globalen Plan, jeder spielt seine Rolle.. Die Beziehungen zwsichen Staaten werden nach dem Great Reset neu geordnet.

      1. Nobbi62 sagt:
        Es gibt kein Problem , das größte Problem wurde gerade grob beseitigt !
        Das stimmt so nicht. Das ganze Theater war eine Fassadenwischerei. Es geht darum, die „Neo“-Grünen – vom WWF (WEF) gesteuert – sollen DIE zentrale Macht werden, um Deutschland als Nationalstaat zu vernichten. Der kleine Robert Habeck – nicht nur er – möchte der neue GRÖFAZ (größter Feldherr aller Zeiten) werden.
        Problem: Adolf Hitler wurde in seinen Anfangszeiten auch belächelt. Die Alliierten zwischen beiden WK’s verfolgten jeweilige eigene Interessen. Der Hauptakteur war damals schon die USA und GB. Die stalinistische UdSSR wollte die kommunistische Weltrevolution und spielte alle gegeneinander aus, mit dem Ziel: die sollen sich gegeneinander zerfleischen. Dann treten wir an. An der katastrophale Fehleinschätzung leiden heute noch viele Völker. Den größten Blutzoll musste aber die UdSSR zahlen.
        Ich lese gerade:
        Autor: Gerd Schultze Rhonhof
        Titel: 1939 – Der Krieg, der viele Väter hatte
        Untertitel: Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg
        © 2003 Olzog Verlag GmBH, München
        Zu jeder Zeit muss man begreifen, dass alles seine Vorgeschichte hat.
        Problem: Welche Quellen sind authentisch? Das kann eine sehr kostspielige und zeitaufwendige Angelegenheit sein.

  4. Die Beziehungen zwischen Berlin und Warschau waren bekanntlich noch nie einfach

    Nein, sie sind es bis heute nicht. Vor 200 Jahren wurde Polen von Katharina II, Friedrich II und Maria Theresia von der Landkarte gelöscht, weil die Politiker im polnischen Parlament dermaßen korrupt waren, daß man mit ihnen keine vorausschauende Außenpolitik betreiben konnte.
    1918 schenkten die ewigen Unruheherde England und Frankreich dem neu gegründeten Polen ehemals deutsches Staatsterritorium samt Bewohnern, was keine gute Idee war, denn Polen wollten ihr Land nicht zusammen mit den Deutschen, die man durch Überfälle und Brandschanzungen zu vertreiben versuchte. Diese Unruhestifter können/konnten aus Fehlern nicht lernen und vergrößerten den entstandenen Schaden 1945.
    Was zwischen 1939 der Münchener Konferenz und dem Kriegsende schief gelaufen ist, möge jeder selbst herausfinden. Daß eine territoriale Auseinandersetzung im WK II mündete, möge man die ewigen Kriegstreiber fragen. Die bRD hat bis heute keinen Friedensvertrag und ist von den Amis besetzt, die Polen fordern Entschädigung von uns, 2 Millionen sind hier und wollen freiwillig mit uns leben, was sie früher nicht konnten. Es herrscht wie überall, wo diese Zionisten ihre Pfoten drin haben, großes Chaos, aber lernen oder wiedergutmachen wollen die ja nicht.

    1. Polen…die Hyäne Europas hat sich IMMER an den vermeintlich stärkeren gehangen des eigenen Vorteils wegen, das war schon zu Napoleons Zeiten so wo Polen sich erhoffte große Gebiete Russlands dem Franzosen abzuschwatzen.
      Erst Russische Kosaken holten die Polen vom hohen Roß und trieben diese vor sich her bis Leipzig !

      1. mac9 sagt:
        mac9 bekommt 1000 Punkte.
        Früher kommentierte ich: Jedes Land kann faschistisch werden, manches sogar öfter.
        Leider muss ich bei dieser Aussage bleiben. Mein Heimatland (DE) kann ich nicht ausnehmen. 🙁

    2. Hallo Grete ,
      die BRD wird auch niemals einen Friedensvertrag bekommen , denn zu der Zeit gab es die BRD überhaupt noch nicht !
      Wenn dann bekommt Deutschland einen Friedensvertrag und sonst Niemand !

    3. Deutschland hat mit dem Friedensvertrag von 1919 fast 85% seines Staatsgebietes abgetreten, und das waren nahezu alles Gebiete, die die Deutschen in der Zeit davor selber erobert hatten. Der Anteil historisch deutschen Kernlandes an den Gebietsverlusten war minimal. Die Sieger waren da sehr bescheiden, allemal verglichen mit den Deutschen selber. Und schon 20 Jahre später ging es wieder los. Polen, Nordafrika, und noch viel mehr:

      „Ich wollte zur Wolga kommen, und zwar an einer bestimmten Stelle, an einer bestimmten Stadt. Zufälligerweise trägt sie den Namen von Stalin selber. … Sewastopol ist in unsere Hand gefallen, und die Krim ist in unsere Hand gefallen, und wir haben Ziel um Ziel zäh beharrlich erreicht … die Ukraine … das Erzgebiet von Kriwoj Rog … die Manganerze … das Kuban-Gebiet, die vielleicht größte Kornkammer der Welt überhaupt….

      Und dann kann man mir schon glauben : Was wir einmal besitzen, das halten wir dann auch“

      — Adolf Hitler, 8.11.1942, Löwenbräukeller

      Glauben Sie denn, die Deutschen selber, ob nun mit Kaiser oder Führer, hätten jemals etwas von den „gewonnenen“ Gebieten wieder herausgerückt, wenn sie nicht verloren hätten? Aber sie haben verloren. Und daß nicht nur die Deutschen Anderen Land wegnehmen können, sondern auch Andere den Deutschen, darüber geht das Gejammer nun seit 100 Jahren.

      1. паровоз ИС20 578:
        Lieber Kommentierer: In diesem Profil schätze ich Sie als sachlich agierend.
        Sie meinen den Friedensvertrag von Versailles. Dieser Vertrag war ein „Vernichtungsvertrag“.
        Im Interim zwischen 1.WK und 2.WK haben aber alle Alliierten inklusive der stalinistischen UdSSR versagt. Jeder wollte sein eigenes Süppchen kochen.
        Das machte Hitler zum GRÖFAZ.
        Es geht nicht um Gejammer nun seit 100 Jahren. Es geht um den verweigerten Friedensvertrag. Der kann aber nur mit dem „Deutschen Reich“ geschlossen werden. Das haben alle Alliierten gut eingerichtet. Deutschland spalten, neue Namen geben und Friedensvertrag ist nicht möglich.
        Die Kita-Truppe im Bundestag seit Merkel – und/oder Kohl? – befeuert diesen Status.
        Das deutsche Volk und fast alle Völker der westlichen Welt wollen Frieden mit Russland, wollen ein Ende des Stellvertreterkrieges zwischen USA und RU in der Ukraine. Die westlichen Politiker unter Führung der USA befeuern aber diesen Krieg, um Eurasien zu schwächen.
        QUO VADIS DEUTSCHLAND? Wenn unsere Kita-Regierung das Heimatland vernichten will!
        Ich stehe auf BLAU. Ob sie es besser machen, durfte von den Kartellparteien – in der DDR nannte man es Nationale Front – nie probiert werden.
        Es waren, sind und werden immer und überall die politischen und Finanz-Machthaber (USA, GB) sein, die Völker spalten und in Kriegen sich verbluten lassen.
        Russland wird tun, was es tuen muss.
        Wladimir Wladimirowitsch Putin erscheint mir derzeit als rational geopolitisch agierender Mann der beste zu sein.

  5. Na dann mal auf und Besucht die Grenzübergänge zu Polen, und sucht da mal nach Kontrollen.
    DIE ES NICHT GIBT…
    Wie es an anderen angeblich Kontrollierten Grenzübergängen zu anderen Ländern in der Realität aussieht weiß ich nicht.
    Zu Polen gibt es jedenfalls KEINE !!

      1. Blödsinn , müsst ihr denn immer den Kümmel aus dem Käse suchen mit euren Blödsinnigen Bemerkung ?
        Natürlich Reden wir von Kontrollen INS Land !!!
        Wer Deutschland verlässt kümmert in den Zusammenhang angekündigter Grenzkontrollen doch Keine Sau, außer solch Erbsenzählern wie ihnen !!
        Wobei ihr Nickname schon einiges vermuten lässt ???

    1. RICHTIG !
      Es gibt keine echten Grenzkontrollen , auch nicht an anderen Grenzübergängen !
      Das ist eine komplette Lüge !
      Und das die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen auf einem Tiefpunkt sein sollen ist auch eine Lüge !
      Es gibt dafür keine sauberen Belege , nur Propagandazeug !

      1. @Nobbi62
        „RICHTIG !“

        Bevor Sie sich jetzt künstlich aufregen, momentan gilt immer noch das Schengener Abkommen.
        Ich finde keinen Beleg, daß dieses Abkommen gekündigt wurde.

        Der Schengen-Raum ermöglicht seinen Bürgerinnen und Bürgern das freie Reisen ohne Kontrollen an den Binnengrenzen.

        Es müßten wenn dann schon, die EU Grenzen gesichert werden. Bevor das nicht erfolgt,
        wir alles so bleiben wie es ist.

        https://www.bmi.bund.de/DE/themen/sicherheit/nationale-und-internationale-zusammenarbeit/schengen/karte/karte-node.html

        1. Richtig, mit Schengen begannen die Einbrüche, der Autoklau und der Zigarettenschmuggel. Seitdem fahren wir Einkaufswagen, haben keine Telefonhäuschen und werden von Negern und Orientalen überrannt, was die Mieten erhöht und den Wohnraum verkleinert. Schengen war sowas wie dieser Tage der UNO-Pakt für die Zukunft, wenn man das Papier zu übersetzen versteht. Sie finden das alles sicher positiv, Sie Wächterin des gegenwärtigen Systems.

  6. Hallo Herr Röper,
    sehr treffend die Situation beschrieben.
    In letzten Absatz haben Sie noch zwei Faktoren angedeutet, wo eigentlich mehrere erwähnt werden sollten.
    Zu einem: die polnische Politik hat den Herren gewechselt. Früher hat die Sowjetunion, also Russen Polen kontrolliert, jetzt ist das der Onkel Sam. Dazu Engländer und Franzosen. Die Medien in Polen trompeten wie wild, welche Freunde wir hinterm Teich haben – und viele Menschen glauben das sogar. Aber – wie ein französischer Kardinal mal sagte (und viele haben nach ihm wiederholt): Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen.
    Und diese sind im Fall von Deutschland und Polen sehr, sehr unterschiedlich.

  7. Wen man in Berlin Eier in der Hose hätte würde man einfach mal in Brüssel und co. einwerfen da ja Warschau angeblich genug Kohle hat um Aufzurüsten, sich militärische Hilfe für die baltischen Staaten leisten kann und eine Führungsrolle in der NATO bzw. Eu übernehmen will..
    Kann man Warschau auch von einen EU Gelder Empfänger Land zu einen Netto Zahler Land einstufen..
    Wetten das Warschau ganz ganz schnell andere Töne spucken würde 😉🤣
    Wie gesagt wen irgendwer in Berlin Eier hat.. 😉

  8. 1918 schenkten die ewigen Unruheherde England und Frankreich dem neu gegründeten Polen ehemals deutsches Staatsterritorium samt Bewohnern, was keine gute Idee war, denn Polen wollten ihr Land nicht zusammen mit den Deutschen, die man durch Überfälle und Brandschanzungen zu vertreiben versuchte.

    Mmh. Soweit ich weiß, gab es von allen Seiten während des 1. Weltkrieges Bemühungen die Polen für die eigene Sache zu gewinnen. Dabei waren vor allem das chronisch bleite Habsburger Reich und das im desolatem Abfragzustand befindliche Zarenreich besonders interessiert.

    Mit dem Untergang Deutschlands – das in seiner Hybris nach 1875 als Hauptkriegstreiber angesehen wurde – waren es die USA, die besonders auf einen Zugang Polens zur Ostsee aus waren. Dadurch gingen die Regionen Westpreusen und Posen ohne Volksabstimmung an Polen. Genau jene Entscheidung der USA sollte im späteren Verlauf vor 1939 noch zu Problemen führen.
    ___

    Was die heutige Situation zwischen Deutschland und Polen betrifft, so ist dies auch nur eine vorhersehbare Folge der vorangegangenen Ereignisse.

    Nach der Wiedervereinbarung wähnte sich Polen als Land von höchstem Interesse für die westlichen Länder… besonders aber der USA.

    Dabei setzte es bereits frühzeitig auf einen militärische Modernisierung und Aufrüstung, da man hier von den Altbeständen des Warschauer Paktes wegkommen wollte. So wurden bereits recht früh immer mehr Bestandteile westlicher Militärtechnik in Polen hergestellt. Gleichzeitig verlagerte Deutschland die Automobilproduktion nach Polen und nutzte die entstehende EU zur großangelegten Geldwäsche, um diesen Wettbewerbsvorteil weiter auszubauen. Auch Frankreich versuchte diesen wirtschaflichen Raubbau mitzuwirken. Letztlich wurde Polen zum größtem Nettoempfänger für EU Gelder.

    Dies wurde dadurch gefördert, da sich die USA nach dem Wegfall Russlands als aktive Militärmacht einen neuen Feind erfanden – den islamischen Terrorismus – und sich an eine „feindliche Übernahme“ mittels wirtschaftlicher Übermacht gewöhnt hatten. Man wähnte sich nur noch die Restbestände russische Langstrecken-Raketen bedroht.

    Mit der angestrebten „Übernahme“ der Ukraine und Georgiens seit 2004, welche in Georgien zu einer geförderten Militäraktion gegen Ossetiens 2007 führte, wurde jedoch klar, dass sich auch die russische Position geändert hatte.

    Durch die Einbeziehung Frankreichs in die NATO, um der wirtschaftlichen Übermacht auch noch eine militärische Übermacht hinzuzufügen, wurde jedoch die westeuropäische Dominanz innerhalb der europäischen Staatenbündnisses zementiert und Polen verlor wieder massiv an Bedeutung.

    Die Normalisierung der Beziehungen zwischen Deutschland und Russland, die einst zur Förderung einer wirtschaftlichen „Übernahme“ dienen sollte, wurde immer mehr zum Störfaktor für eine militärisches Druckmittel der NATO gegenüber Russlands. Deutschland konnte nur allzugut das Raketenrisiko Russlands als Ausrede für eine wirtschaftliche „Ausgewogenheit“ ausspielen.

    Dies war aber vorallem für die politische „Übernahme“ der Ukraine verheerend, da hier weder die wirtschaftliche Überlegenheit der EU noch die der militärischen Dominanz wirklich griff.

    Zudem wollte England – welches nach dem Mauerfall zu spät auf eine Ausbeutung der ehemaligen Ostblockstaaten gesetzt hattte – ebenfalls einen Anteil vom Kuchen, doch die Farbrevolutionen des Arabischen Frühlings 2012 inkl. der Bombardierung Libyiens erzeugten nicht die erhofften Gewinne.

    Als man sich nun auch noch nach dem Maidan-Putsch 2014 annektierte Krim nicht zu einem gemeinsamen Vorgehen der NATO gegen Russland einigen konnte, verschlechterte sich insgesamt auch die Stimmung innerhalb der EU, welche letztlich in einen Austritt Englands führte, um die deutsche Vormachtstellung zu stoppen.

    Entgegen der offiziellen Äußerungen war Minsk II kein Scheinabkommen gewesen. Stattdessen zeigte es die Dominanz Frankreichs & Deutschlands in der EU, welche weiterhin auf eine schleichende wirtschaftliche Übernahme setzten.

    Die aufkommende Forderung von Reparaturzahlungen an Deutschland durch Polen sind daher nicht auf alte Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg zu verstehen, sondern als Entschädigung aufgrund der deutschen Gewinne nach dem Mauerfall.

    Zusätzlich war hier bereits die ausbleibenden Gewinne Polens durch die wirtschaftliche Übernahme der Ukraine bereits einberechnet, inkl. der Gewinne aus den deutsch-russischen Geschäften, da man die Zurückhaltung Deutschlands gegenüber Russlands als Hauptgrund ausmachte.

    Nach den Wahlen der USA 2016 und des Amtantrittes 2017 wollte man unter Hillary Clinton eigentlich erneut und geeint gegen Russland vorgehen. Durch den Wahlgewinn Trumps wurde daraus aber nichts, da er schlicht zu plumb agierte.

    Denn obwohl Polen und andere Staaten in Deutschland und dessen Wirtschaftsbeziehungen zu Russland die Hauptschuld sah, ging das öffentliche Statement Trumps nach einer potentiellen Auflösung der NATO bei fehlender Zahlungswilligkeit Deutschlands einen ganzen Schritt zu weit.

    Denn es bildete sich eher eine „Ja dann macht doch!“ Stimmung, und nicht die gewünschte Einigkeit gegenüber Russland. Plötzlich wirkten die USA als Aggressor. Auch vergeigte Trump den intern bereits wesentlich früher beschlossenen geordneten Abzug aus Afghanistan. Auch dies fiel wohl dem medialen Streben Trumps zum Opfer, der dies wohl als Erfolg seiner ersten Amtszeit verbuchen wollte.

    Mit dem Amtsantritt 2019 durch Selenskyi und den folgenden US-Wahlen 2020 musste es nun endlich losgehen. Leider mit dem müden Joe Biden anstatt Hillary. Und aufgrund des Chaos, dass Trump hinterlassen hatte, auch nicht direkt nach Amtsantritt. Die Zeit wurde mit Corona überbrückt.

    Aber mit Ende des Interesses an Corona konnte es dann endlich losgehen.

    Natürlich haben die USA Nord Stream gesprengt, da die europäische Bevölkerung ganz und gar nicht so geeint hinter dieser Aktion steckte, wie die NATO und EU es sich erhoffte. Und es geschah auch unter der vertretenen Annahme man könne Putin relativ schnell militärisch besiegen und letztlich entmachten.

    Daher versuchte man es auch mit lokalen, militärischen Großaktionen anstatt mit Guerilla-Taktik, welche es bei einem kleineren Staat angebrachter gewesen wäre. Letzteres hätte sich ja durchaus hinziehen können.

    Durch die russische Zagheit oder Gelassenheit ging aber zusehens auch die mediale Kampagne gegen Russland zunichte, weshalb man die militärischen Aktionen verstärkte und letztlich auch schwere Panzer lieferte. Diese Offensiven zeigten zwar die anfänglichen Erfolge bei Charkiv und Cherson, wo sich die russische Armee zurückziehen musste, doch es steigerte auch den Ruf nach weiteren militärischen Aktionen.

    Und da es nicht zum zeitnahen Zusammenbruch Russlands kam, wurde es in Polen wieder ruhiger um die Entschädigungsleistungen Deutschlands, da man Deutschland als Lieferanten und Geldgeber brauchte.

    Da sich nun aber abzeichnet, dass die Ukraine zum irreversersiblem Desaster für die NATO wird – und nicht zum irreversiblem Sieg der Ukraine in der NATO – wird auch immer stärker klar, dass es bereits um die Nachkriegs-Kosten geht.

    Und somit verhärten sich wieder die Fronten zwischen Polen – die massiv für eine Aggression gegen Russland und gegen die Haltung Deutschlands geworben haben, und Deutschland, die nun die Sprengung von Nord Stream als Kostenfaktor angerechnet bekommen wollen.

    D.h. dass Deutschland in der Nachkriegs-NATO wieder auf eigene Konzerne zur Wiederaufrüstung setzen wird, und die Finanzspritzen an Polen reduziert werden… alles unter dem Deckmantel der Kosten für Nord Stream.

    Dadurch würde sich aber für Polen die schleichende Bedeutungslosigkeit fortsetzen. Es ist zu erwarten, dass Russland wohl noch am ehesten mit Deutschland Handel aufnehmen wird, da nur Deutschland den extra Kostenaufschlag bereitstellen vermag. Und somit würde Polen erst recht in die Abhängigkeit rutschen.

    Daher steht eigentlich auch die EU kurz vor dem Zerfall.

    Da wundert es nicht, wenn es selbst der „gekaufte“ Tusk es nicht mehr kitten vermag. Denn entweder gesteht Polen eine Teilschuld am Anti-Deutschen Kurs im Ukraine-Krieg ein, in dem es auf ewig medial mit der Sprengung der Nord Stream in Verbindung gebracht werden kann, oder es beharrt auf seiner „Unschuld“ am Debakel und bestreitet, dass es die USA überhaupt erst in ihrem Vorhaben unterstützt hat.

  9. Darrin

    Die Pollacken haben noch nie rational gehandelt, die waren immer gekauft und somit in den Händen der globalen Finanzoligarchie. Vergessen wir sie. Korrupt seit Jahrhunderten. Was will man da erwarten? Man kann sie nur ausschalten wie vor 200 Jahren, was völlig richtig war,

    1. Wenn auch nur ein nennenswerter Teil der Bevölkerung in DE so denken würde wie Sie, könnte ich gut verstehen, dass Polen an einer Kooperation mit DE nicht und nie mehr interessiert ist. Ihre hasserfüllten Beiträge zu diesem und zu manch anderen Themen würde ich, wäre ich der Moderator, löschen. Andererseits: Sie diskreditieren sich selbst und vielleicht dienen Sie dem interessierten Leser als Abschreckung.
      Ein Stinkehäufchen macht vielleicht noch nicht das ganze Forum zur Bedürfnisanstalt – ach, wenn es bloß nur das eine wäre.

      1. „Wir werden die rechtswidrige Annektierung der Krim und Sewastopols durch die Russische Föderation niemals anerkennen.“

        — Ursula von der Leyen, Brüssel, 23.08.2022
        https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/speech_22_5104

        Die Deutschen führen einen Ostfeldzug zur Wiedergewinnung der 1944 verlorenen Krim. Vieles, vom Reichsland Galizien bis zum halben Donez-Gebiet, haben sie über ihr Naziprotektorat bereits wieder einverleibt. Der Revanchismus gegenüber Polen ist hier allgegenwärtig, nur derzeit im Hintergrund wegen des kriegerisch gewordenen Revanchismus gegenüber Rußland. Das kann sich leicht ändern.

        1. Stimmt, laut Frau Baerbock sind es noch „Freunde“.
          Das könnte sich jedoch schneller ändern als die Dame das ahnt.
          Sie hat mit Ihrer heutigen Rede vor der UN der gesammten
          Weltöffentlichkeit, erneut bewiesen, welch Geistes Kind da am Werke ist.

          New York: Baerbock attackiert in Rede vor UN-Sicherheitsrat russische Delegation

          „Wir als europäische Nachbarn, wir als Deutsche, mein Land, was wir von unseren polnischen Freunden gehört haben, das für das schlimmste Verbrechen auf dem europäischen Kontinent verantwortlich war, die das Glück haben, wieder in Frieden zu leben, meine Generation, wieder in Frieden zu leben, weil andere für uns da waren, andere europäische Freunde und Partner. Dass mein Land in Frieden leben kann, wiedervereinigt, in der Mitte Europas.“

          https://freedert.online/inland/220377-baerbock-putin-kann-sich-hinter/

          1. In der deutschen Bevölkerung sind die Ansprüche auf die Ostgebiete noch sehr präsent.

            Derzeit stürzt sich der Revanchismus auf Orte, deren Namen aus drei Jahren Wochenschau und Führerreden sehr vertraut sind. Wenn die Deutschen da von Rußland eine endgültige Abfuhr erleiden, irgendwo müssen Kriegslust, Drang nach Osten und Revanchismus ja hin. Die Ansprüche an Polen sind sehr viel grundierter, und in Polen ist genug „Gegenliebe“ vorhanden. Irrationaler als das jetzt wäre ein Hochkochen von Kriegsstimmung gegen Polen auch nicht.

            „Geht es jetzt um Rußland? Deutschland kann sich nicht darüber im Unklaren sein, daß die Ukraine einfach keine Chance hat, Rußland militärisch zu besiegen. Deutschland spielt das lange Spiel. Es baut seine eigenen Hochburgen in der Westukraine auf, wo die Konkurrenz nicht Rußland, sondern Polen ist.
            […]
            Es ist durchaus denkbar, daß der laufende Ukraine-Krieg die territorialen Grenzen der Ukraine im Osten und Süden radikal verändern wird. … Rußland hat wiederholt davor gewarnt, daß Polen die Abtretung von Wolhynien und Galizien in der Westukraine rückgängig machen will.

            Eine solche Kehrtwende würde sicherlich die Frage nach den deutschen Gebieten aufwerfen, die heute zu Polen gehören. Vielleicht hat Warschau in Erwartung der bevorstehenden Turbulenzen im vergangenen Oktober, acht Monate nach Beginn der russischen Intervention im Februar, von Berlin eine Entschädigung in Höhe von 1,3 Billionen Euro gefordert
            […]
            Die Bedeutung der Ostgrenze für die deutsche Kultur und Politik darf nicht verkannt werden. In der Tat hat eine ‚behinderte‘ Großmacht immer etwas Brisantes an sich, wenn die politischen, wirtschaftlichen und historischen Umstände eine ganz neue Intensität annehmen, die die Machthaber dazu veranlaßt, Ideen in die Realität umzusetzen, und wenn revanchistische und imperialistische Diskurse, die lange Zeit leise, aber stetig unter der Oberfläche der sorgfältig abgewogenen diplomatischen Bemühungen flossen, beginnen, eine pan-nationalistische Expansion auszuloten.
            […]
            Es genügt zu sagen, daß selbst wenn Rußland den Krieg in der Ukraine gewinnt, sich die deutschen Außenpolitiker wieder einmal mit der Notwendigkeit konfrontiert sehen, neu zu definieren, was deutsch war.“

            JULY 13, 2023 BY M. K. BHADRAKUMAR
            Germany creates equity in Western Ukraine
            https://www.indianpunchline.com/germany-creates-equity-in-western-ukraine/

              1. Revanchismus ( französisch revanche ‚Rache‘) bezeichnet eine politische Einstellung, die die gewaltsame Vergeltung für militärische und politische Niederlagen oder die Annullierung von Friedensbedingungen oder -verträgen zum Ziel hat.

                Da gibt es leider nichts zu relativieren bzw. zu diskutieren.

                1. „Klug ist nicht der, der keine Fehler macht. Klug ist der, der es versteht, sie zu korrigieren.“
                  Wladimir Iljitsch Lenin

                  Leider gehörte auch er zu der Sekte, die das eben seit über 100 Jahren nicht verwirklichen will/kann/darf.
                  Wenn die Archive offen wären, könnte man sich allgemein ein Bild machen, aber man kramt lieber wie gewohnt, im Geheimen. Geheimgehalten werden allgemein nur Verbrechen.
                  Ich schließe daraus, daß alles in den Archiven versteckte Verbrechen sind.

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