Medien: Selensky hat sich während dessen Besuchs in Kiew mit polnischem Außenminister gestritten

Laut dem Portal Onet wurde die Atmosphäre zwischen den Gesprächspartnern zu einem bestimmten Zeitpunkt so aufgeheizt, dass „man von einem Streit sprechen konnte“.

MOSKAU, 17. September./ Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky hat mit dem polnischen Außenminister Radoslaw Sikorski, der sich vom 13. bis 15. September zu einem Besuch in Kiew aufhielt, in erhitztem Ton gesprochen und sich praktisch mit ihm gestritten, berichtet das Portal Onet unter Berufung auf ungenannte Gesprächsteilnehmer.

Demnach war die Atmosphäre zwischen Selensky und Sikorski „sehr angespannt“. Der ukrainische Staatschef soll laut geworden sein, als er Warschau vorwarf, die Bemühungen Kiews um einen EU-Beitritt nicht zu unterstützen. Sikorski entgegnete Selensky, dass „Polen zehn Jahre für den Prozess gebraucht hat und die von Kiew vorgeschlagenen Bedingungen unrealistisch sind“. Darüber hinaus äußerte der ukrainische Präsident seine Unzufriedenheit über die Höhe der von Warschau geleisteten Militärhilfe, und ein weiterer Streitpunkt war die Haltung der Länder zum Gedenken an die Opfer des Massakers von Wolhynien.

Nach Angaben von Gesprächsteilnehmern wurde die Atmosphäre zwischen den Gesprächspartnern irgendwann so aufgeheizt, dass „man von einem Streit sprechen konnte“. Es wird darauf hingewiesen, dass die bei dem Treffen anwesenden Vertreter Litauens „nicht versucht haben, den polnischen Minister zu unterstützen“. Die ukrainische Seite versuchte in dem Gespräch mit Onet ihrerseits, Sikorski zu beschuldigen, die Atmosphäre bei der Veranstaltung aufgeheizt zu haben.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

8 Antworten

  1. Für die allerallermeisten Polen sind Ukrainer nicht viel mehr als Dreck!

    Ohne Ukrainer wäre es mittlerweile sehr schwierig in Polen, dennoch hatten wohl die Türken in den 70ern in Deutschland einen besseren Stand als die UAs in Polen.

    Jedwede Unterstützung leistet Polen nicht für die Ukrainer, sondern ausschließlich gegen die Russen.

    Hass und Verachtung für die UAs scheint bei den Polen vererbt zu werden.

    Selbst mein eigener Vater ist nicht frei davon.

  2. Ein Komiker als Staatsmann und das Ergebnis offensichtlich. Der Westen hat es nicht geschafft, die Türkei und Rußland in einen Konflikt zu verwickeln, das ist mit der Ukraine gelungen. ich habe das Gefühl, die Ukraine wird nur von inkompetenten regiert. Wahrscheinlicher ist es aber, daß die Ukrainer nichts zu sagen haben und sie aus Washington regiert werden. Nach dem Krieg werden die USA sich die besten teile der Ukraine unter den nagel reißen und die Eu wird sich mit denResten begnügen müssen. darumgeht es doch
    1. Rußland schwächen
    2.Ukraine unter den Nagel reißen
    3.Länder innerhalb der NATO gefügig machen, klappt zumindest mit Ungarn und der Türkei nicht
    4.Länder in Europa außerhalb der NATO in die NATO treiben
    5.Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in der EU zugunsten der USA zerstören
    6.Chinas wirtschaftlichen Aufschwung aufhalten

    1. Das mit dem „unter den Nagel reißen“ wird nur klappen, wenn Russland bedingungslos kapituliert. Das erscheint mir aber sehr unwahrscheinlich! Ansonsten ist die Ukraine ”von Natur aus“ ein Teil von Russland, und Russland wird nicht tatenlos zusehen, wenn sich Angelsachsen und anderes Raubgesindel mitten in ihrem Staatsgebiet breit macht und eine riesige Waffenkammer und Bedrohungskulisse zusammenzieht.
      Davor wird Russland zu den äußersten Mitteln greifen!

  3. Das Einzige, was mich an der Seite hier unangenehm berührt, ist, dass ständig von Fortschritten Russlands geredet wird. Das spielt keine Rollen. Entweder gibt es sie nicht. Oder das schier unendliche Budget der Nato Staaten verhindert den Triumph Russlands. Dass Sikorski sein Post nach der Sprengung der Pipelines löschte, zeigt, wie dekadent die leben. Er kann nicht ein mal mehrere Stunden hinter seiner Aussage bleiben.

    Ich war in einer Schule mit zirka 55 % Juden. Keiner von denen hätte als Komiker den Hitlergruß nachgeahmt, wie es Selenski als Ebensolcher mehrfach tat.

    1. Die Ukraine hat wohl vor 2 Tagen ein russisches Drohnenlager in Syrien und letzte Nacht ein Munitionslager in Russland/Twer angegriffen In Twer soll daraufhin sogar ein Erdbeben stattgefunden haben und die Rauchwolke über dem Munitionslager wie ein kleiner Atompilz ausgesehen haben.
      Ich wüsste gerne, was Russland dazu sagt. Solche Nachrichten beunruhigen,- zumal auch die deutschen Medien dazu kaum Meldungen bringen.

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