Stoltenberg erklärte, niemand habe der Ukraine Garantien für einen NATO-Beitritt gegeben

NATO-Generalsekretär rief auch dazu auf, die Unterstützung für Kiew zu intensivieren

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat erklärt, dass niemand versprochen hat, dass die Ukraine in zehn Jahren der NATO beitreten wird. Diese Aussage machte er in einer Sendung des US-Fernsehsenders CBS.

Auf die Frage, warum er glaube, dass die Ukraine in 10 Jahren und nicht in zwei oder drei Jahren in die NATO aufgenommen werden könne, sagte Stoltenberg: „Niemand hat gesagt, dass das genau in zehn Jahren passiert, aber es ist offensichtlich, dass die Frage der Aufnahme der Ukraine sehr ernst ist.“ „Das Wichtigste, was wir tun müssen, ist, unsere Unterstützung für die Ukraine zu intensivieren, damit sie siegt. Das ist die Voraussetzung für eine künftige Mitgliedschaft der Ukraine“, fügte der NATO-Generalsekretär hinzu.

Stoltenberg merkte außerdem an: „Wir brauchen einen langfristigen und gerechten Frieden.“ Seiner Version zufolge ist „der einzige Weg, das zu erreichen, [den russischen Präsidenten Wladimir] Putin davon zu überzeugen, dass er auf dem Schlachtfeld nicht gewinnen wird.“ Der russische Präsident müsse eine Lösung akzeptieren, bei der die Ukraine als souveränes, unabhängiges europäisches Land die Oberhand behalte, so der NATO-Generalsekretär. „Die einzige Möglichkeit, Putin davon zu überzeugen, dass er auf dem Schlachtfeld nicht siegen wird, besteht darin, der Ukraine militärische Unterstützung zu gewähren. Die Ukraine braucht für eine langfristige Verhandlungslösung also militärische Unterstützung“, so der NATO-Generalsekretär.

Am 5. Juli äußerte Stoltenberg die Hoffnung, dass die Ukraine bis 2034 der NATO beitreten wird.

Vom 9. bis zum 11. Juli wird in Washington ein NATO-Gipfel stattfinden. Wie die New York Times bereits berichtete, geht die NATO davon aus, dass das Versprechen, für Kiew eine „Brücke zur NATO“ zu bauen, den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selensky beruhigen und einen reibungsloseren Verlauf des Gipfels als im vergangenen Jahr ermöglichen wird. Damals hatte Selensky auf dem Gipfel in Vilnius offen seine Unzufriedenheit darüber geäußert, dass der Ukraine kein klarer Zeitplan für die NATO-Mitgliedschaft genannt worden war. Außerdem wird erwartet, dass Washington im deutschen Wiesbaden eine neue Struktur zur Unterstützung Kiews beschließen wird, anstatt der Ukraine Garantien für den Beitritt zur NATO zu geben.

Putin hatte zuvor betont, dass die Lieferung neuer Waffen an die Ukraine die Lage an der Front nicht ändern, sondern nur zu einer Verlängerung des Konflikts führen würde.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. „Das Wichtigste, was wir tun müssen, ist, unsere Unterstützung für die Ukraine zu intensivieren, damit sie siegt. Das ist die Voraussetzung für eine künftige Mitgliedschaft der Ukraine“, fügte der NATO-Generalsekretär hinzu.

    Supi, dann ist dieses Thema ja vom Tisch. Oder weiter:

    Der russische Präsident müsse eine Lösung akzeptieren, bei der die Ukraine als souveränes, unabhängiges europäisches Land die Oberhand behalte…

    Nö, die Ukraine behält die Oberhand, wenn sie die Oberhand behält, was nicht passieren wird. Es sei denn überbezahlte Fünfjährige wie Stolte leben ihre kranken Fantasien aus, nur dann und nur wenn die ganz fest daran glauben mit ihrem Verhalten wirklich die Oberhand gewinnen zu können.

    1. Das ist schon nicht mehr belanglos, das hat Ähnlichkeit mit dem Glauben an Wunderwaffen in Deutschland Mitte der 1940er. Der war leider für sehr viele Menschen in der Praxis nicht komplett belanglos.

      Fanatismus, Wut und Bereitwilligkeit sind auch in der Ukraine nicht unendlich. Es ist auch wirklich lustig, in der Ukraine schiebt man die Brigaden schon zwischen den Hotspots hin und her, weil es keine Reserven mehr gibt. Da zählen vernünftige Menschen mit einem Hauch Realitätssinn eher die verbleibenden Monate, statt vom Sieg zu träumen.

      Das ist ein Alarmzeichen was für Figuren wir auf den Kanzeln stehen haben!

  2. Natürlich nicht, weil es nie die Absicht gab die Ukraine in die NATO aufzunehmen, genauso wenig hat die EU die Absicht dieses Fass ohne Boden in die EU zu holen. Alles nur Blendwerk um die Ukrainer zu täuschen damit sie gegen Russland marschieren und Abschlachten lassen. Wehe die Ukrainer kommen irgendwann mal dahinter und merken wer ihr wahrer Feind ist…
    Was der “ Wertewesten “ in der Ukraine veranstalltet ist Völkermord am slavischen Volk.

  3. Haha,
    ich sach nur: neues Spiel gleiche Masche, alles nur Lügen-blahblah siehe 2 plus 4 Vertrag.
    Muß nur immer ein Dummer aufstehen, der alles glaubt. Hat er was schriftliches?
    Kommen sie näher kommen sie ran, in der NATO und EU wirst beschissen wie nebenan!
    Würde ebenfalls nichts helfen, denn der Vertragsbruch wird schon beim aufsetzen des selbigen begangen, nur zu diesem einen Zweck!
    So langsam sollte die Götterdämmerung in der Ukraine einsetzen, oder wie nennt man das noch?!?
    angenehmen Aufenthalt in Absurdistan=BRD

Schreibe einen Kommentar