Hersh: Die Feindseligkeit des Weißen Hauses gegenüber Russland und China hat die US-Geheimdienste gespalten

Dem Publizisten zufolge haben einige CIA-Einheiten begonnen, sich zu weigern, an der Erstellung der offiziellen nationalen Geheimdienstberichte mitzuwirken, weil sie mit der aggressiven außenpolitischen Linie der Joe-Biden-Administration nicht einverstanden sind

Die feindselige Politik der Regierung von US-Präsident Joe Biden gegenüber Russland und China hat zu einer Spaltung der US-Geheimdienste geführt, meint der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Publizist Seymour Hersh.

„Ein Nebenprodukt der neokonservativen Feindseligkeit der Biden-Administration gegenüber Russland und China <…> hat zu einer erheblichen Spaltung der Geheimdienstgemeinschaft geführt“, schrieb Hersh auf seiner Seite auf der Plattform Substack.

Ihm zufolge haben einige Einheiten der US Central Intelligence Agency (CIA) begonnen, sich zu weigern, an der Erstellung der offiziellen nationalen Geheimdienstberichte mitzuwirken, weil sie mit der aggressiven außenpolitischen Linie der Biden-Administration nicht einverstanden sind.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Bei Hearsch neige ich dazu etwas genauer hinzuhören.

    Man muss allerdings bedenken, dass die CIA nur ein Geheimdienst unter 13 anderen auch wichtigen Behörden ist. Ein Diskurswechsel bei der CIA ist nur logisch und nachvollziehbar, wie diese Leute ein paar Neuronen mehr haben, als die Allgemeinheit, die in den USA Ihr teils bescheidenes Leben fristen muss.
    Es könnte sein, dass ein paar Analysten auf den Trichter gekommen sind, was die US-Politik da angerichtet hat und wo das prognostizierbar mit einer Wahrscheinlichkeit x hinläuft.
    Das da die Lucy abgeht, dass kann ich mir denken. Es wird hektisch, den der Krieg droht zu Enden und danach muss bekanntermaßen ein Schuldiger her. Die Suche ist noch nicht beendet und ein Plot für einen Schuldigen zu finden ist heutzutage auch nicht mehr so einfach, wie vor 50 Jahren!

    Ja denn, viel Glück bei der Suche. Vielleicht findet sich ja eine Opferanode!

    1. Hersh hatte bisher immer zuverlässige Insiderquellen. Warum sollte er seinen Ruf im Alter aufs Spiel setzen? Es ist davon auszugehen , das er nicht senil ist und das Leute ohne Ruf aber mit Lobby ihre Märchenwaldgeschichten verteidigen mit Angriffen, ohne Beweis aber viel destruktiven Lügen mit viel Geld von interessierten Personen, gegen eine renommierte Persönlichkeit richten, weil diese unterbelichteten Personen dafür bezahlt werden und mit Informationsmüll gefüttert werden.

      Hersh ist sicher nicht unantastbar, aber die die Kampagne gegen ihn ist unter jedem Niveau.

  2. Ich halte Hersh eigentlich für glaubwürdig, aber an diesem Artikel habe ich meine Zweifel — man sieht ja, wie die Geheimdienste doch kollektiv versuchen, Biden an der Macht zu halten, Kennedy aus den Medien zu halten, und Trump zu verteufeln.
    Man müsste doch irgendwelche Anzeichen sehen, z.B. dass einmal jemand in der CIA sich zu Hunters Laptop äussert, oder ein paar Informationen zu Nordstream leakt.

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