Die Rebellen in Niger haben klargestellt, dass nur der französische Botschafter aus dem Land ausgewiesen wird

Ein Berater des Chefs des von den Rebellen gegründeten Nationalen Rates für die Rettung des Vaterlandes erklärte, Sylvain Itte müsse Niger innerhalb von 48 Stunden verlassen

RABAT, 26. August./ Ein Berater des Chefs des von den Rebellen gegründeten Nationalen Rates zur Rettung des Vaterlandes hat am Samstagabend klargestellt, dass Niamey nur den französischen Botschafter ausweist, berichtete der Fernsehsender Al Hadath TV.

Demnach soll der französische Botschafter Sylvain Itte Niger innerhalb von 48 Stunden verlassen.

Gleichzeitig dementierte der Berater des Chefs des Rates frühere Meldungen einiger Medien, darunter die Nachrichtenagentur AFP, über die Ausweisung des US-amerikanischen, des deutschen und des nigerianischen Botschafters aus Niger.

Die Nachrichtenagentur AFP schrieb unterdessen im sozialen Netzwerk X (früher Twitter), dass frühere Berichte, wonach der deutsche, der nigerianische und der US-amerikanische Botschafter in Niger aufgefordert worden seien, das Land zu verlassen, auf Aussagen beruhten, die die Regierung später als unwahr bezeichnet hätten, und dass die Meldungen gelöscht würden.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

    1. das tat er immer. Er, Sugarmommy und sein Geliebter. 😉
      das alleine ergibt ja schon vielvältige Positionen.

      Seltsam ist das er sich als Fan von de Gaulle ausgibt. Vermutlich meinte er nur dessen Kolonialpolitik und will selber das Frankreich Kolonie der USA mehr wird und bleibt und den Subkolonialismus behalten.

  1. Je mehr Informationen über den Konflikt in Niger zu uns kommen, desto mehr verfestigt sich bei mir der Eindruck, dass hier ein neuer geopolitischer Konflikt um die Vorherrschaft in Afrika entsteht. In dem Zusammenhang muss wohl auch der plötzliche Tod der unter russischem Einfluß stehenden Wagner-Söldner-Anführer gesehen werden. Dass der Tod sie ausgerechnet nach einem Afrikabesuch und am Tag der Verkündung der BRICS-Erweiterung ereilte, läßt die Warnglocken klingen.

  2. die ECOWAS ist brüskiert, mit der lustigen geplanten Invasion Nigers wird es wohl nichts, aufgrund des neulich beschlossenen Abkommens der Putschstaaten. Abgesehen davon ist die Position des stärksten Staates Nigeria nich ganz klar. Das Parlament ist dagegen, der Präsi könnte aber… könnte aber auch weggeputscht werden.
    Mit der Invasion wird es erst was wenn sie von aussen massiv unterstützt wird. Allerdings sind im Niger die Amis nicht betroffen und die Franzosen interessieren die nicht wirklich.

    im Übrigen hat die ECOWAS laut Statuten kein Recht zur Invasion. Im Gegenteil ist bei diesem wirtschaftlichen Verbund Krieg ausgeschlossen.

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