Chef der Afrikanischen Union fordert volle afrikanische Beteiligung am G20-Gipfel in Neu Delhi

Der Gipfel soll im September stattfinden

Der Chef der Afrikanischen Union und Präsident der Union der Komoren, Azali Assoumani, hat dazu aufgerufen, Afrika die volle Teilnahme am G20-Gipfel zu gewähren, der im September in Neu-Delhi stattfindet. Diese Erklärung gab er während der Abschlusszeremonie des Gipfels zum neuen globalen Finanzpakt ab.

„Da Sie die Länder der Afrikanischen Union erwähnt haben, möchte ich Sie alle bitten, dafür zu sorgen, dass Afrika auf dem nächsten G20-Gipfel in Neu-Delhi als Vollmitglied vertreten ist“, sagte er.

Assoumani fügte hinzu, dass Afrika sich darauf vorbereite, seine Nische in einer multipolaren Welt zu finden und um Unterstützung bitte.

Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden die Afrikanische Union eingeladen, der G-20 als ständiges Mitglied beizutreten.

Der Gipfel zum neuen globalen Finanzpakt findet am 22. und 23. Juni in Paris statt. Ziel des Gipfels, der vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron initiiert wurde, ist es, sich über die Reform des globalen Finanzsystems zu verständigen und Vorschläge zu erarbeiten, die dann in anderen Foren diskutiert werden sollen. Erwartet werden die Staats- und Regierungschefs von 50 Staaten, darunter die BRD, Brasilien, die Zentralafrikanische Republik, Senegal, Tschad, Ägypten, Tunesien, Südafrika, Kenia und andere.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

3 Antworten

  1. Südafrika hat seine Plätze bei BRICS und G20 vor einem Jahr an ganz Afrika abgetreten. Das hätte letztes Jahr bei den G20 in Bali diskutiert werden sollen, aber das Treffen wurde vom westlichen Block gesprengt, da alles auf „Ukraine“ gebracht wurde. Inzwischen sind aber auch Scholz und Biden dafür. BRICS dagegen hat umgehend mit der Integration begonnen. Angefangen mit der für die zentralafrikanischen Länder in Bangui entstehen für alle Regionen Afrikas BRICS-Zentralen.

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