Flüchtlinge

Wie in Russland über die Flüchtlingswelle in Ceuta berichtet wird

In Deutschland wurde in den letzten Tagen immer wieder über die Ereignisse in der spanischen Exklave Ceuta in Nordafrika berichtet, die von Migranten regelrecht gestürmt wurde. Daher will ich zeigen, wie in Russland darüber berichtet wird.

In der Sendung „Nachrichten der Woche“ hat das russische Fernsehen am Sonntag einen Korrespondentenbericht aus der spanischen Exklave Ceuta gebracht. Die russische Korrespondentin Anastasia Popova war vor Ort und hat mit Einwohnern und Flüchtlinge gesprochen. Ich habe den Bericht des russischen Fernsehens übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Illegale haben ein neues Schlupfloch nach Europa gefunden

Ceuta ist eine spanische Enklave an der afrikanischen Küste von Gibraltar. Das kleine Gebiet von 18 Quadratkilometern ist durch eine Mauer mit Stacheldraht von Marokko getrennt. Tausende von illegalen Einwanderern stürmen die Enklave. Ihre Logik ist einfach: Wenn sie es bis Ceuta geschafft haben, sind sie automatisch auf dem Territorium Spaniens, werden offiziell zu Flüchtlingen und zu einem Problem der Europäischen Union. Die Spanier sind nicht sehr gastfreundlich gegenüber den ungebetenen Gästen.

Ein Bericht von unserer Europakorrespondentin Anastasia Popova.

Auf dem Höhepunkt des diplomatischen Konflikts zwischen Spanien und Marokko saßen die marokkanischen Grenzsoldaten auf ihren Stühlen und sahen seelenruhig zu, wie ein Tsunami von Menschen an ihnen vorbei nach Europa strömte. Nach zwei Tagen Chaos an der Grenze erhielten sie schließlich den Befehl, das „Ventil“ der Migration zu schließen. Sie setzten sofort Schlagstöcke ein. Die Antwort war ein Hagel aus Steinen. Am Abend wurde ein Scooter in Brand gesetzt. Im Morgengrauen versuchten die Menschen erneut, die Grenze zu überqueren. In kleinen Gruppen. Diejenigen, die es schafften, wurden vom spanischen Militär empfangen, die einen wurden ins Wasser geworfen, andere wurden mit Tränengas verjagt.

„Die Spanier haben mit Gummigeschossen und mit Gas auf uns geschossen, ich weiß nicht warum, sie haben geschossen, sie haben meine Tochter zurück gejagt, sie ist 13 Jahre alt. Das ist eine Schande, sie sollten sich schämen“, sagte eine der Migrantinnen.

Die Soldaten bewachen die Grenzmauer direkt am Strand, auch das militärische Gerät wurde nicht abgezogen. Die Zahl der Menschen, die bereit zum Durchbruch sind, hat spürbar abgenommen.

Aber auch über das Meer kommt eine große Welle, die Migranten warten auf die Nacht. In diesen Tagen gelang es 2.000 weiteren Menschen, nach Ceuta, diese spanische Enklave in Nordafrika, zu gelangen. Dazu mussten sie etwa 200 Meter um die Mauer schwimmen, die die Grenze darstellt. Da, auf der anderen Seite, ist Marokko, auf dieser Seite ist bereits Spanien.

Insgesamt sind etwa 8.000 Flüchtlinge in der Enklave, so genau hat sie niemand gezählt, aber es ist auf jeden Fall schon ein absoluter Rekord.

„Die Leute dachten, es sei eine Invasion, sie hatten Angst, die Menschen sind müde. Wir haben selbst eine hohe Arbeitslosigkeit in Spanien, mit der Krise, mit der Pandemie. Wie wird das für uns alle enden, wenn noch mehr Leute von woanders kommen?“, sagt ein Anwohner.

Nach dem Ausbruch der Pandemie hatten selbst Taxifahrer keine Kunden mehr, mehrere Monate lang haben die Menschen wegen Covid ihre Häuser gar nicht mehr verlassen. Die Ankunft von zusätzlichen 8.000 Menschen in einer Stadt mit 84.000 Einwohnern, auch wenn einige von ihnen bereits weggeschickt wurden, ist also immer noch sehr heikel.

„Diese Migranten schaffen nur Probleme, entschuldigen Sie, aber es ist so. Mir ist es egal, soll man mich doch dafür einen Rassisten nennen, aber sie schaffen nur Probleme. Mein Handy wurde mir aus den Händen gerissen, ich habe mir im April Fotos angeschaut, da haben sie mein Handy gestohlen. Und von ihnen sagen zu mir: Was willst du hier mit der spanischen Flagge, geh zurück in dein Land. Aber ich bin schon in meinem Land!“, entrüstet sich einer der Einheimischen.

Migranten überschwemmten die Straßen und Parks, schlafen im Gras oder auf Bänken, belästigten Passanten, betteln.

„In Marokko ist es schlechter, meine Eltern haben dort ein kleines Haus, es gibt nicht viel zu essen, hier sind die Leute besser, der Präsident ist gut“, sagt dieser Migrant. Dabei sind sowohl Marokko als auch Spanien königliche Monarchien und haben keine Präsidenten.

„Was haben Sie bei sich?“, frage ich einen der Flüchtlinge.

„Ich habe nichts, nur Allah“, antwortet er. Aber es gibt noch alle möglichen humanitären Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, Regierungsorganisationen und das Rote Kreuz.

„Viele haben einen Sonnenbrand, viele waren zu lange im Wasser. Wir haben allen geholfen, haben sie mit sanitärer und humanitärer Hilfe versorgt, mit Masken, Ärzte haben Antikörpertests gemacht und geprüft, ob sie Krankheiten hatten, wir haben ihnen trockene Kleidung, Decken und Essen gegeben“, sagt Isabel Bracero vom Roten Kreuz.

Was die Ärzte besonders erstaunt, ist, dass sich unter den Flüchtlingen etwa 1.500 Kinder unterschiedlichen Alters befinden. Ein Offizier der spanischen Guardia Civil rettete ein Baby vor dem sicheren Tod, indem er ins Meer sprang und es aus dem Wasser zog. Die Jugendlichen werden nicht sofort abgeschoben, man versucht, ihre Eltern in Marokko zu finden.

„Zunächst müssen wir bei jedem von ihnen spezielle medizinische Verfahren durchführen, um ihr genaues Alter zu bestimmen. Polizeibeamte müssen jeden ins Krankenhaus begleiten und Röntgenaufnahmen machen. Das kostet alles eine ganze Menge Zeit und Geld“, sagte einer der Polizisten.

Und sie alle müssen regelmäßig auf Covid getestet werden. All diese Verfahren sind eine zusätzliche Belastung für das Gesundheitssystem und den Staatshaushalt.

So wurde Premierminister Pedro Sanchez diese Woche in Ceuta begrüßt. Einheimische meinen, dass der neue Migrations-Tsunami seine Schuld ist. (Anm. d. Übers.: Im Beitrag ist zu sehen, wie eine Menschenmenge das Auto des Premierministers angreift)

Die Regierung half heimlich einem Feind Marokkos, dem Generalsekretär der Frente Polisario, Brahim Ghali, der für die Unabhängigkeit der ehemaligen spanischen Kolonie Westsahara von Marokko kämpft. Er erhielt einen falschen Pass und wurde in ein spanisches Krankenhaus gebracht, wo er wegen Covid behandelt wurde, wie der marokkanische Geheimdienst erfuhr. Rabat nahm Anstoß daran und beschloss, Spanien mit Flüchtlingen zu bestrafen. Die Europäische Union setzte für Madrid ein.

„Das Wichtigste ist jetzt, dass Marokko weiterhin Maßnahmen ergreift, um illegale Ausreisen zu verhindern, damit diejenigen, die nicht zum Aufenthalt berechtigt sind, effektiv und ordnungsgemäß abgeschoben werden. Die spanischen Grenzen sind europäische Grenzen. Die EU möchte die Beziehungen zu Marokko auf der Grundlage von Vertrauen und gemeinsamen Verpflichtungen aufbauen. Die Migrationspolitik ist ein Schlüsselelement in dieser Beziehung“, betont Ylva Johansson, EU-Kommissarin für Inneres.

Allerdings sind Migranten seit langem zu einer Waffe gegen die EU geworden, sowohl in den Händen der Türkei, die eine Vereinbarung mit Brüssel erreicht und 6 Milliarden Euro bekommen hat, um den Flüchtlingsstrom zu drosseln, als auch in den Händen von Marokko, wo dem Königshaus nahe stehende Experten offen warnen: Wenn nötig, können sie 100.000 nach Ceuta schicken.

Die Pandemie hat das Thema der Migranten überschattet, aber die Aussicht auf bald offene Grenzen und die durch das Virus verursachte Wirtschaftskrise haben zu einem starken Anstieg des Zustroms in die EU geführt.

In Marokko zum Beispiel ist die Armutsrate nach Schätzungen um das Siebenfache gestiegen. Seit Anfang des Jahres sind 4.500 Menschen auf die Kanarischen Inseln geflohen – doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Gezwungenermaßen wurden die Menschen in den leeren Hotels untergebracht. Der Strom aus Libyen an die Küsten Italiens ist um 157 Prozent gestiegen.

Es gibt keine einheitliche europäische Lösung. Es gibt den Vorschlag, Migranten auf freiwilliger Basis solidarisch auf die Länder zu verteilen. Denjenigen, die sich weigern – Polen, Ungarn, die Slowakei und die Tschechische Republik – wird angeboten, für die Heimkehr der Migranten zu zahlen. Wenn sie das nicht innerhalb von 8 Monaten schaffen, müssen sie die Leute aufnehmen. Diese Bedingungen passen den Ländern nicht. Die so genannten Länder der zweiten Reihe – Deutschland, Belgien, die Niederlande und Frankreich – ziehen es vor, dass die Migranten in den Ländern der ersten Reihe bleiben, in denen sie die Grenze zur EU überschritten haben. Zypern, Malta, Griechenland, Italien und Spanien wollen aber nicht zu einem Flüchtlingslager werden, zumal diese Länder bereits wirtschaftlich am meisten unter der Pandemie gelitten haben.

„Früher gab es viele Touristen, aber jetzt gibt es niemanden mehr, die Geschäfte sind geschlossen, nichts arbeitet mehr, alles ist teurer geworden. Früher haben wir marokkanisches Gemüse für zwanzig Cent gekauft, jetzt sind 1,50 Euro. Alles verändert sich. Es gibt keine Arbeit. Es gibt Hilfe – 400 Euro, aber das reicht nicht, um die Miete, den Strom und die Rechnungen zu bezahlen“, klagt ein Spanier.

Spanien hat die Landgrenze zu Marokko zu Beginn der Pandemie geschlossen, auch für Grenzgänger. Im Allgemeinen leben die Grenzorte vom Handel, hier war er recht lebhaft, aber jetzt sind alle Geschäfte geschlossen, nichts arbeitet, es ist niemand da, das Leben ist buchstäblich eingefroren, natürlich ist das Leben viel schwieriger geworden. Die Läden sind mit Brettern vernagelt, sie stehen zum Verkauf, und an den Lagerhallen des ehemals riesigen Marktes fahren jetzt gepanzerte Mannschaftswagen der Armee vorbei.

Die Marokkaner, die diesseits der Grenze leben, haben eine erstaunlich schlechte Meinung über die jungen Leuten, die sich auf der Suche nach einem besseren Leben illegal hierher durchschlagen: „Das Essen ist dort billig, die Mieten auch. Diese Jungs, die hierher geschwommen sind, sind selbst schuld, wenn sie nicht arbeiten, nicht kämpfen wollen, das Land schuldet ihnen nichts. Und für die Minderjährigen ist ihre Familie verantwortlich, sie muss auf sie aufpassen, sie nicht so einfach schwimmen lassen, die Eltern sind schuld. Wenn sie arbeiten wollten, würden sie Arbeit finden, aber sie schlafen den ganzen Tag, wollen nicht lernen, rauchen Haschisch, trinken Wein und wollen nach Europa gehen. Man kann Mechaniker, Elektriker lernen, aber sie wollen nicht, sie sitzen rum und sagen nur: abhauen, abhauen, abhauen, um dort Haschisch zu rauchen und rumzusitzen. Frankreich, Belgien – dort ist es das Gleiche. Sie gehen dorthin und es gibt große Probleme.

Und tatsächlich landen diese Jugendlichen in Frankreich in den benachteiligten Vorstädten, wo sie sich oft in kriminellen Kreisen wiederfinden, ein Problem, das durch das Wachstum des Islamismus noch verschärft wird. Aber es ist nicht einmal einfach, auch nur diejenigen zurückzuschicken, die verurteilt worden sind. Marokko hat diesmal ausnahmsweise ein paar tausend Menschen zurückgelassen. Eine andere Gruppe wartete den ganzen Tag in der prallen Sonne darauf, dass die marokkanischen Grenzbeamten sich herabließen, die Türen zu öffnen. Meistens werden all diese Flüchtlinge, sobald sie in der EU sind, zu einem Problem für die europäischen Regierungen, die noch keine Lösung für das Problem haben.

Ende der Übersetzung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. „Goldrausch“ im weitesten Sinne: Irgend Jemand erzählt Denen, die es gerne „Besser“ hätten, es gäbe Länder, in denen Milch und Honig fließen. Derartige Narrative unter die Leute zu bringen, ist ein Leichtes – das kann Jeder. Aber dieser „Irgend Jemand“ ist nicht Irgendwer und er macht es mit Vorsatz, denn es ist kein Einzelfall, sondern es zieht sich schon seit Jahren nach gleichem Muster dahin. Dieser „Irgend Jemand“ hatte auch schon vor dem 11. September immer wieder von Terrorismus gefaselt und dann mit über 2.000 Todesopfern „etwas“ nachgeholfen, diesem Narrativ auch zu glauben. In der BRD wurde seit Ronald Schill (2001) die grün-beige „Trachtengruppe“ zu schwarzblauen Schlägertrupps umstrukturiert und aufgerüstet, ohne dass es hierfür tatsächlich eine Notwendigkeit gab, und jetzt traut sich kaum Einer was zu sagen und draußen umher zu spazieren, ohne mit einer Verhaftung rechnen zu müssen. Doch will man die wirkliche Quelle von Allem bzw. die Gründe für Alles finden, muss man gegen den Strom schwimmen, und dann wird man leicht fündig: Es geht um die Destabilisierung von Europa, insbesondere der EU, die den USA wirtschaftlich und politisch immer mehr die Stirn bieten könnte. Es sind zwar die gekauften oder erpressten Transatlantiker (Politiker), die uns Sand in die Augen streuen, aber tatsächlich britische und US-Geheimorganisationen, die auch ohne deren Wissen oder Einflussnahme (Behinderung) seit Jahren im Hintergrund ganz zielgerichtet die EU zu zerstören versuchen, und der Maidan (2014), der Flüchtlingsstrom (ab 2015), der Syrienkrieg und die Pandemie sind nur einiger der Abgefeimtheiten dieser Leute … Auch wenn es sich bei den Flüchtlingen um Menschen handelt und diese auch menschenwürdig zu behandeln sind, so müssen dieses auch einmal insofern auf den Pott gesetzt werden, als dass sie selber einmal in ihren Ursprungsländern die Verhältnisse aktiv mit ändern müssen und sich nicht anderswo einfach als Trittbrettfahrer „etablieren“ können. Länder, in denen Milch und Honig fließen, gibt es nämlich nicht wirklich – nur die Farbgebungen sind im Westen schillernder und daher täuschender.

    1. Zunächst einmal sind wir schon immer ganz gern plündernd umhergezogen, die Vikinger haben uns ja nicht heimgesucht, um uns die „Freiheit“ zu bringen, wir haben das später nur etwas „zivilisierter“ erscheinen lassen. (Erst in jüngerer Zeit nennt man das „Freiheit und Demokratie bringen“. . .und natürlich „Menschenrechte“ – wie konnte ich das nur vergessen.)

      Das ist also zunächst mal eine Frage von „Zivilisation“ und einem auch ökonomisch funktionierenden Gemeinwesen. Und wenn das von den Leuten selbst und allein abhinge, wäre die Welt ja ganz in Ordnung. Nur so einfach ist das nicht.

      Ich darf da wärmstens zum xten Male auf:
      ÖDP-Vortrag 14.03.2019 // Prof. Dr. Heiner Flassbeck: Neues Freihandelsabkommen mit Afrika“
      https://www.youtube.com/watch?v=4tUWXRqu31c

      Das, was der Mann dort darlegt, muß man halt mal zur Kenntnis nehmen und es auch verstehen.
      Abgesehen von der dort erläuterten Politik gerade des IWF, und von einigen interessanten Anmerkungen zu China und Südkorea ( z.T. in der folgenden Fragezeit), ist dieser (oder dieses) sog. Carry Trade, das da erläutert wird, schlicht und ergreifend legalisierte Wirtschaftskriminalität, die selbstverständlich mit dem liberalen Mantra von der „Freiheit“ gerechtfertigt wird, die man da dem „Kapitalverkehr“ zu unser aller Segen zu Teil werden läßt, derselbe tatsächlich aber nur einem Teil Segensreichtum beschert.

      Und von dieser absurden Agrarpolitik dieser sog. EU gegenüber Afrika, mit der letztendlich hochproduktive „Überplanbestände“ für vergleichsweise kleines Geld die dortige Landwirtschaftsentwicklung abwürgen, ist schon seit mindestens 20 Jahren die Rede.
      Damit die dort bleiben, müssen die sich entwickeln können, und das können sie nur, wenn der sog. Freihandel „asymetrisch“ organisiert wird – nur dann werden wir unsere Überproduktion halt nicht los. (Und das wir hier im Kern eine Überproduktionskrise haben, daran habe ich immer weniger Zweifel.)

      1. Richtig, seit 20 Jahren! In manchen afrikanischen Ländern gibt es mittlerweile eine Generation, die noch nie heimische Kuhmilch getrunken hat, nur unser Milchpulver, das zu konkurrenzlosen Preisen dort auf den Markt kommt, von uns noch subventioniert. Es ist eine Sauerei sondergleichen. Und dann empfindet man es auch noch als Frechheit, dass die Bauernsöhne sich zu uns aufmachen.

    2. Bei solchen Narrativen würde sich jeder, der nur 1 Neuron in der Birne hat, warum er in solchen Gestaden willkommen sein sollte, warum ausgerechnet auf ihn die Eingeborenen warten u. ausgerechnet ihn willkommen heissen sollten. Wo solche Erscheinungen in keiner Hinsicht irgendwas können, noch nicht mal die Landessprache.

  2. Ist es in diesem Bericht ein Übersetzungsfehler „Migranten“ oder redet auch das russische Fernsehen von Migranten?
    Migranten ist das Recht auf Asyl verwehrt und somit ist es das völlig falscheste Wort, für Schwimmer, Gerettete oder Überdahtzaunkletterer.
    Es sind und bleiben Flüchtlinge!

    Migranten werden sie nur genannt, um es sanfter für das einfache Volk darstellen zu können!

    1. na_ich: „Es sind und bleiben Flüchtlinge!“

      Die ansässigen Marokkaner sind da anderer Meinung. Faule Säcke, die sich einen Lenz machen wollen. Allerdings:

      „Früher haben wir marokkanisches Gemüse für zwanzig Cent gekauft, …“

      Da muss man sich dann auch nicht mehr wundern. Es ist aber auch ärgerlich, wenn die Sklaven plötzlich aufbegehren.

  3. Es gibt einen interessanten Ansatz in dem Bericht. Wir brauchen die Migranten nicht durchführen. Wir können sie auch ausbilden. In handwerklichen Berufen. Bäcker, Mauer, Elektriker, Schlosser usw. Solide Berufe mit denen Sie im Ihren Heimatländern dann eine Existenz aufbauen können und auch für Wohlstand in den Ländern sorgen. Aber das ist hier nicht gewollt. Wir wollen, daß die Menschen dumm bleiben. Zumindest nach der Politik zu Urteilen.

    1. Es gibt kein Recht auf „Ausbildung“ im Ausland! Sie gestalten ihre Länder dementsprechend. So wie es andere auch tun und taten. Wenn sie dazu zu faul, dumm, Schweiss, Blut und Tränen scheuen, dann müssen sie damit leben.

  4. Da fehlt noch ein ganz wesentliches Detail im Artikel: Es ist schon ewig lange so, daß jeder Migrant, der es nach Ceuta und Melilla schafft, praktisch sofort aufs spanische Festland ausgeflogen (oder verschifft) wird. Man könnte die Asylverfahren ja auch vor Ort abwickeln, aber das ist offensichtlich nicht gewünscht, weder vom spanischen noch vom marokkanischen Staat. Man möchte also einen kontinuierlichen Strom von Migranten nach Europa, nicht zuviele auf einmal, damit es nicht nach einer Invasion aussieht, aber auch nicht zu wenige, sonst würde man sich das Ausfliegen und generell die finanziellen Anreize für Asyl-Migranten sparen.

    Das Ganze ist schon lange eine Riesenveräppelung, ab und zu haut der spanische Staat immer mal wieder ein Statement raus „Grenzen verteidigen“, aber eine Minute später landet schon der nächste Flieger aus Ceuta oder Melilla in Spanien. Das ist gelebte Volksverhöhnung.

    In dem Zusammenhang gab es eine Meldung von Eva Herman, daß 720 marokkanische Kinder unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Ceuta gelockt und sofort nach Spanien geflogen wurden, die Eltern der Kinder sind verzweifelt und schaffen es anscheinend nicht, Kontakt mit ihren Kindern aufzunehmen, von einer Rückführung ganz zu schweigen, da spielt also auch der spanische Staat foul, sonst wäre das Problem innerhalb von Stunden gelöst. Würde mich nicht wundern, wenn ein Großteil der Kinder „verschwinden“, also zum Opfer sagen wir mal finsterer Mächte werden würde.

Schreibe einen Kommentar