Wie die russische Armee den Angriff durch die Gaspipeline bei Kursk vorbereitet hat

Der Angriff russischer Soldaten durch die Gaspipeline im Gebiet Kursk, bei dem die wichtige Stadt Sudscha Handstreich genommen wurde, war ein verwegenes, aber sehr erfolgreiches Manöver, denn danach ist die ukrainische Front bei Kursk innerhalb von Tagen zusammengebrochen. Am Sonntag hat ein bekannter russischer Kriegsreporter, der schon bei der Vorbereitung der Operation dabei war, im russischen Fernsehen seinen Bericht über die Vorbereitung der Operation gezeigt. Ich habe den Bericht übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Angriff aus der Röhre: Der gewagte Marsch hinter die feindlichen Linien half, die Nazis aus Sudscha zu vertreiben
Operation „Röhre 3“, so heißt das waghalsige Manöver von 800 russischen Soldaten, die über die sowjetische Gaspipeline Urengoi–Pomary–Uschgorod in das besetzte Sudscha eindrangen und den Feind im Hinterland angegriffen haben. Ohne den Heldenmut und Einfallsreichtum unserer Soldaten wäre eine so schnelle Befreiung des Kursker Gebietes unmöglich gewesen.
Auch die Dummheit des Feindes half. Die Ironie ist, dass Wladimir Selensky persönlich am 1. Januar die Gaslieferungen über diese Route nach Europa gestoppt und russischen Soldaten durch die Leerung der Pipeline die Möglichkeit zu diesem Angriff gegeben hat.
Der Durchmesser der Röhre beträgt übrigens 1,40 Meter. Mehrere Tage lang 15 Kilometer mit schwerer Ausrüstung gebückt zu laufen, ist nicht jedermanns Sache. Aber unsere Jungs haben es geschafft. Über die Vorbereitung der geheimen Operation „Röhre 3“, die definitiv in Militärlehrbücher aufgenommen wird, berichtet unser Kriegsreporter.
Die Freiwilligenbrigade „Veteranen“ hat drei unterirdische Operationen hinter sich. „Röhre 1“ war das plötzliche Auftauchen im Rücken des Feindes mit dem Ziel, den in Awdejewka verschanzten Feind zu überrumpeln. „Röhre 2“ war der Marsch durch die Röhren nach Torezk, um einen Brückenkopf einzunehmen und Unterstützung zu leisten, bis die Hauptstreitkräfte eintreffen. Sudscha war „Röhre 3“.
Ich fragte einen Soldaten während der Vorbereitung: „Erklär mir, was der Sinn des Ganzen ist.“
„Nur so können wir dorthin gelangen, wo wir hin müssen. Wenn wir über die Oberfläche gehen, werden wir viele Leute verlieren“, war seine Antwort.
Der Einsatz in Sudscha ist einzigartig. Ich habe während der Vorbereitung mit Soldaten gesprochen, die die nötigen Tunnel gegraben haben. „Was gräbst du da aus?“, fragte ich einen, der mit einer Spitzhacke eine Abzweigung des Tunnels aushob.
„Unsere Arztpraxis“, lachte er.
„Du bist Sanitäter und gräbst selbst?“
„Ja. Ich will es ja bequem haben.“
Dieses erstaunliche Projekt wurde vor unseren Augen geboren. Die Brigade „Veteranen“ hat einen Tunnel und die Pipeline für den verdeckten Durchgang von Soldaten nach Sudscha vorbereitet. Als erstes drangen Aufklärer mit Gasmasken und Schutzgerät in die Pipeline ein. Ich fragte einen, ob er Angst habe, seine Antwort war „Nein“:
Mein Begleiter sagte mir, dass man am Einstieg in die Pipeline nicht lange bleiben dürfe, es sei wegen der kontaminierten Luft zu gefährlich. Sein Messgerät gab permanent Alarm und blinkte rot. „Bevor wir jemanden reinschicken, überprüfen wir die Ausrüstung drei- oder viermal, um sicherzustellen, dass sie in einwandfreiem Zustand ist“, erklärt er mir.
„Warum piept das Gerät?“, frage ich.
„Es zeigt den Gasgehalt.“
„Ist alles in Ordnung?“, frage ich.
„Nein. Rot ist nicht normal“, antwortete mein Begleiter, der Kompaniechef des 60. selbstständigen Sturmbataillons „Veteranen“ mit dem Rufzeichen „Ballon“.
Die Sturmtruppen waren später ohne derartige Ausrüstung im Einsatz. Dies war der Beginn der Arbeiten, als Aufklärer das Rohr erkundeten.
Ein Soldat mit dem Rufzeichen „Lopata“ erzählt mir: „Wir begannen mit dem Schneiden. Zuerst bohrten wir ein Loch in die Pipeline und beobachteten den Druck. Der Druck war zu hoch. Wir senkten den Druck auf das erforderliche Niveau und begannen zu schneiden. Alles fing Feuer, wir löschten es. Wir verbrannten uns, wir brannten.“
„Wie lange kann man sich ohne Ausrüstung in einer derart verschmutzten Umgebung aufhalten?“, fragte ich „Ballon“.
„Gar nicht. Nicht lange.“
Der Marsch durch die Pipeline nach Sudscha dauert zwei oder mehr Tage. Ich fragte „Ballon“ und seine Jungs: „Hört mal, könnt Ihr Euch schon vorstellen, was der Gegner fühlen wird, wenn Ihr da plötzlich herausspringt?“
„Natürlich, natürlich. Wir sind froh, dass wir nicht an der Oberfläche, sondern unter der Erde laufen“, lachte „Ballon“.
„Es get also um die Überraschung?“
„Natürlich, natürlich. Wir werden praktisch keine Verluste haben.“
Das Ziel der Operation „Röhre 3“ war es nicht, einen Brückenkopf zu bilden, sondern den Gegner mit dem Sturm durch die Pipeline zu umzingeln und Sudscha einzunehmen.
Der Kommandeur des 60. separaten Sturmbataillons „Veteranen“ des Freiwilligenkorps des russischen Verteidigungsministeriums mit dem Rufzeichen „Morpech“ erzählte mir danach: „Sie sind gleichzeitig rausgekommen: Die 30. mit „Achmat“ nach rechts, im zweiten Anlauf sind alle anderen nach links rausgekommen, zur Brücke, zum Industriegebiet. Und die „Veteranen“ sind in die Stadt Sudscha selbst eingerückt. 600 Mann, mit Aufklärungskompanien 820 Mann. Ja, sie haben die Stadt und die angrenzenden Siedlungen an den Flanken vollständig eingenommen.“
In der Gruppe „Nord“ wurden drei separate Kontrollzentren zur Unterstützung eingerichtet: für Artillerie, Drohnen und Angriffskompanien. Der Gegner befürchtete, dass die Russen durch die Pipeline nach Sudscha vordringen würden, und erwartete das, doch sie haben ihn auf einzigartige Weise getäuscht.
Morpech erzählt: „Wir haben ein bisschen getrickst. Die Gasleitung war fast in Betrieb. Die Ukrainer haben Gas reingeleitet, maskierte Soldaten auf Mopeds in Schutzanzügen kamen dorthin und blockierten sie. Aber 500 Meter weiter haben wir die Leitung mit Granaten beschossen. Beim sechsten Schuss trafen wir die Leitung, und natürlich fing sie Feuer. Sie brannte wie die Ewige Flamme. Das heißt, der Gegner wusste hundertprozentig, dass man in eine brennende Leitung klettern müsste. Ehrlich gesagt haben wir alle Brücken gesprengt. Sie waren bereits vom Gegner vermint, und wir wussten, dass der Gegner sie beim Rückzug sowieso sprengen würde. Wir haben alle Brücken gesprengt, und der Gegner konnte unsere Blockade nicht aufheben, weil er abgeschnitten war.“
Jede Kreuzung wurde von einer kleinen Gruppe Späher mit Drohnen überwacht.
Morpech erzählt: „Der Gegner bemerkte natürlich, dass alle Straßen blockiert waren. An jeder Kreuzung standen Maschinengewehrschützen und Aufklärer. Es gab zwei Versuche, aber unsere Maschinengewehrschützen eröffneten das Feuer. Ihnen wurde klar, dass sie die Stadt nicht betreten konnten. Ungefähr 250 von ihnen waren in der Stadt blockiert.“
Wir sind danach auf eben dieser „Straße des Lebens“, wie die Ukrainer sie nannten, nach Sudscha gefahren. Am Straßenrand waren überall Trümmer ausländischer gepanzerter Fahrzeuge. In der Stadt gaben die Drohnen-Warngeräte ständig Alarm. Eine FPV-Drohne verfolgte uns.
Die Säuberung von Sudscha dauerte noch an. Der Gegner feuerte mit seiner Artillerie eher aus Verzweiflung als gezielt auf die Stadt und schickte Drohnen. Ständig waren Explosionen zu hören. Ich frage einen Soldaten: „Warum feuert unsere Artillerie nicht in ihre Richtung?“
„Weil wir eine punktgenaue Aufklärung durchführen und erst dann das Ziel zerstören. Aber sie feuern ohne Ziel, feuern irgendwo hin“, antwortet der Soldat, der einer von denen war, die durch die Pipeline gelaufen sind, als wir in einem Keller Schutz gesucht hatten.
„Wie viele Verluste kann es bei der Einnahme einer bestimmten Linie oder Stadt geben?“, fragte Morpech rhetorisch. „Es können bis zu tausend Mann sein. Verluste minimieren und die Aufgabe erfüllen – das ist meiner Meinung nach das, was wir tun müssen. So müssen wir kämpfen: Kampfaufträge erfüllen und gleichzeitig das Personal schützen.“
In Sudscha erinnerte alles irgendwie an Szenen aus Filmen über den Großen Vaterländischen Krieg, in denen sich wildfemde Soldaten im Vorbeigehen lachend begrüßen. Diese Jungs winkten mir zu und riefen lachend: „Schöne Grüße aus Jakutien!“
Ende der Übersetzung
8 Antworten
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Hut ab und Hoch lebe Russland. Macht den Sack zu.
Na Gottseidank hat da keiner „Schöne Grüße aus Nordkorea!“ gerufen!!! 😉
Starke Nummer, Hut ab und nun wissen wir auch, weshalb die eine Röhre von NordStream-2 wieder in Betrieb gehen soll. Die haben einfach Angst, dass die Russen kommen!!!
Ein Coup – in guter, alter Tradition…
…das hätte man mal so z.B. bei der Bundeswehr sehen wollen… 😝
Ein Kunst Stück von militärischer Art..
Hervorragend Arbeite.. Ehre wem Ehre gebührt..
Weiter so..
die Blödheit der militärischen ukrainischen Führung ist schon fast grenzenlos.. wer lässt schon einen Zugang in seine eigenen Reihen unbewacht erst recht da es ja nicht das erste mal war einer solchen Aktion..
Das haben die Völker Russlands allen voraus, sie kämpfen für die Menschen ihrer Heimat, ihre Kinder. Und solche Geniestreiche ziehen sich durch die Geschichte der russischen Armeen egal in welchem Jahrhundert.
Sowjetische Schule! Hut ab. Das ganze Manöver kann nur bei absoluter Geheimhaltung, und nur mit großartigen, sich für die Heimat einsetzenden Soldaten, gelingen.
Wie gesagt: sowjetische Schule! Ich bin begeistert.
Laut Lüg(g)enpresse und EU-thanasie Propaganda, wurden gleich völkerrechtliche Verbrechen in der russ. Armee aufgedeckt:
– sie legen nur eine Toilette an und mißachten die Wünsche aller transexuell veranlangten „Etwas“
– sie schnitten die EU von Gas ab um eine militärische Operation durchzuführen ohne dies vorher angekündigt zu haben
– sie lassen „Frauen“ in ihrer Armee kämpfen, während die EU-Anführerinnen dies strikt ablehnen, da sie selbst gebraucht werden, für Korruption, Niedertracht und Kriegsverbrechen
– ist die EU-thanasie Sekte nun gezwungen, täglich ihre Gaspipelines zu überprüfen und diese Mehrkosten hätte Russland zu tragen. Die Bevölkerung wurde angewiesen ihre Gasanschlüsse im Haus täglich zu kontrollieren, da man befürchtet, der Russe kommt so ins Haus.
– die Empörung ob gleich solcher Hinterlist derart groß, daß die EU-Wochenschauprogramme „sprachlos“ sind und noch kein Lügenkonzept parat haben, wie rücksichtslos gegen die Ukraine vorgegangen wird
– wird mit sofortiger Wirkung klargestellt, Soldaten der EU-thanasie Sekte müssen niemals solche Strapazen auf sich nehmen, sie werden immer zur Front gefahren und wieder abgeholt, die entsprechenden Vertragsregeln werden von Frankreich und GB ausgearbeitet.
– somit ist der Beweis erbracht, was die EU-thanasie Sekte seit anbeginn der Zeit gesagt hat, den Russen ist nicht zu trauen. Sie werden sich mit allen Mitteln verteidigen, auf die wir selbst nicht kommen weil wir zu feige und zu blöd sind, darum schlachten wir oder lassen schlachten, liebend gern schutzlose Zivilisten.
angenehmen Aufenthalt in Absurdistan=BRD
Ein wunderbarer „Geniestreich“ vom Orchester der Wagner Truppe unter der Leitung von
Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin.