Nach US-Vermittlung

Indien und Pakistan bestätigen sofortigen Waffenstillstand

Nach Tagen der Eskalation und des gegenseitigen Beschusses ist es der US-Regierung gelungen, einen Waffenstillstand zwischen Indien und Pakistan zu vermitteln.

In den letzten Tagen ist der Konflikt zwischen Indien und Pakistan eskaliert und beide Seiten haben sich gegenseitig mit Raketen beschossen und bombardiert. Sogar von einem Aufmarsch der pakistanischen Armee an der indischen Grenze für eine Intervention in Indien wurde berichtet. Nun aber haben die USA einen Waffenstillstand zwischen den Atommächten vermittelt und eine weitere Eskalation zumindest vorerst abgewendet.

Als erster schrieb US-Präsident Donald Trump auf TruthSocial, Indien und Pakistan hätten sich unter Vermittlung Washingtons auf einen vollständigen Waffenstillstand geeinigt:

„Nach einer langen Nacht von Verhandlungen unter US-Vermittlung freue ich mich, bekannt geben zu können, dass Indien und Pakistan einem vollständigen und sofortigen Waffenstillstand zugestimmt haben.“

Dem schloss sich danach US-Außenminister Marco Rubio, an der auf X schrieb, Indien und Pakistan hätten vereinbart, auf neutralem Gebiet Gespräche über eine breite Palette von Themen aufzunehmen:

„In den letzten 48 Stunden haben Vizepräsident Vance und ich mit hochrangigen indischen und pakistanischen Beamten gesprochen. Ich freue mich, berichten zu können, dass die Regierungen Indiens und Pakistans einem sofortigen Waffenstillstand und der Aufnahme breit angelegter Verhandlungen auf neutralem Boden zugestimmt haben.“

Anschließend bestätigte Pakistans stellvertretender Premierminister und Außenminister Ishaq Dara auf X die Nachricht von der Aushandlung eines Waffenstillstandsabkommens mit Indien:

„Pakistan und Indien haben sich mit sofortiger Wirkung auf einen Waffenstillstand geeinigt. Pakistan hat sich stets um Frieden und Sicherheit in der Region bemüht, ohne seine Souveränität und territoriale Integrität zu gefährden.“

Danach bestätigte auch Indien den Waffenstillstand und Militäraktion mit Pakistan. Indische Quellen berichteten Journalisten, ein Waffenstillstand und die Einstellung der Feindseligkeiten zwischen Indien und Pakistan wären direkt zwischen den beiden Ländern vereinbart worden.

Damit haben Trumps Friedensbemühungen anscheinend zum ersten Mal einen Erfolg vorzuweisen, nachdem die Verhandlungen über die Ukraine stocken und der israelische Krieg gegen die Hamas immer weiter eskaliert.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Conflit en RDC : un projet d’accord attendu entre Kigali et Kinshasa
    -Selon Massad Boulos, conseiller principal du président Donald Trump pour l’Afrique
    2 Mai 2025
    https://www.maliweb.net/international/conflit-en-rdc-un-projet-daccord-attendu-entre-kigali-et-kinshasa-3104425.html

    Auch zwischen der DR Kongo und Ruanda ist Frieden in Sicht. Dazu Mineralien und 500 Milliarden Dollar auf 15 Jahre Investitionen in die Infrastruktur. Massad Boulos ist der nigerianische Schwiegervater von Trumps Tochter Tiffany.

    Da die Präsidenten Paul Kagame und Félix Tshisekedi-Tshilombo reelle Staatsmänner sind, gibt es Aussichten, daß es etwas wird. Ähnlich Indien und Pakistan. In beiden Ländern sind sie gewöhnlich zu vernünftig, ihre traditionellen Streitigkeiten in einem vollen Krieg ausarten zu lassen. In Westeuropa dagegen ist der Kriegsdrang groß, die Vernunft weniger, da hat Trump ganz andere Probleme.

  2. Ich habe mal geguckt was die Hindustan Times darüber schreibt. Die haben einen eigenen live Ticker zum Waffenstillstand eingeführt ähnlich wie es RT eben auch oft macht. Hier mal ein kleiner Auszug.

    „Indien-Pakistan Waffenstillstand Live-Updates: Nur wenige Stunden, nachdem Pakistan einer vollständigen und sofortigen Waffenruhe zugestimmt hatte, verletzte es das Friedensabkommen mit Beschuss und Luftangriffen in mehreren Grenzbezirken, darunter Barmer in Rajasthan und Baramulla in Jammu und Kaschmir.  US-Präsident Donald Trump hatte am Samstag einen Waffenstillstand zwischen den beiden Ländern verkündet und erklärt, die Gespräche zwischen den Ländern seien von Amerika vermittelt worden.

    Dies bestätigten der pakistanische Außenminister Ishaq Dar, US-Außenminister Marco Rubio und der indische Außenminister S. Jaishankar.

    Die beiden Länder hatten sich darauf geeinigt, alle Militäraktionen zu Lande, in der Luft und zur See einzustellen. Indien hat jedoch erklärt, dass der Indus-Wasser-Vertrag in der Schwebe bleibt und dass das Visumverbot für pakistanische Staatsangehörige aufrechterhalten wird.“

    Klingt für mich genauso wie es damals bei Minsk 2 war. Vielleicht wollte man Trump auch einfach nur einen Werbegefallen machen und ansonsten Business as usual. Die große Frage ist halt immer wie man die Einhaltung eines Waffenstillstandes realistisch unparteiisch überwachen und anschließend etwagige Verstöße sinnvoll sanktionieren kann. Schauen wir doch mal nach Israel und bewerten die diesbezüglichen Fähigkeiten einen gerechten Frieden zu schaffen, bezogen auf die letzten dreißig Jahre.

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