In Transnistrien wurde die Dauer der Stromabschaltungen auf acht Stunden erhöht
Ab dem 7. Januar werden die Stromabschaltungen zweimal am Tag durchgeführt
CHISINAU, 6. Januar./ Transnistriens Stromversorger erhöhen die Dauer der Stromabschaltungen wegen dem Defizit, das nach der Unterbrechung der russischen Gaslieferungen an Moldawien entstanden ist, von 4 auf 8 Stunden pro Tag.
„Ab dem 7. Januar werden die Stromabschaltungen zweimal täglich für jeweils 4 Stunden durchgeführt. <…> Die Menge der erzeugten Energie reicht nicht aus, um den Verbrauch zu decken“, teilt die Regierung der nicht anerkannten Republik in ihrem Telegrammkanal mit.
Die Gaslieferungen an Moldawien sind seit Anfang Januar unterbrochen, nachdem der russische Gastransit durch die Ukraine verboten wurde und Chisinau sich weigerte, die Schulden für das verbrauchte Gas zu begleichen, die von Russland auf 709 Millionen Dollar geschätzt werden.
Transnistrien verfügt im Gegensatz zu Moldawien über keine alternativen Gasquellen. Um Geld zu sparen, wurden die Zentralheizungen abgeschaltet, die Warmwasserversorgung von Wohngebäuden unterbrochen, Industriebetriebe stillgelegt und Stromabschaltungen eingeleitet. Das Kraftwerk Moldawskaja am linken Ufer des Dnjestr wird auf Kohle umgestellt, was bis Ende Januar oder Mitte Februar dauern wird.
8 Antworten
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Nächster Beitrag: Trump: Es war immer klar, dass die Ukraine nicht der NATO beitreten kann
So kann man sich natürlich auch erfolgreich beim Volk „beliebt“ machen , Stromausfall klappt immer ! 😀
Im deutschen Stromnetz rappelt es auch ganz schön , 2024 musste man über 2000 mal eingreifen um Schlimmeres zu verhindern , früher war dreimal im Jahr eher die Regel !
Ah ja… verstehe.
Gibt es dazu auch eine Quelle, oder hast du dies mal wieder in irgendeinem Video aufgeschnappt?
Es gibt im Internet eine Seite wo man rund um die Uhr das Stromnetz beobachten kann , quasi ein Monitoring , such selber danach ! 😀
Wie gut daß das Stromnetz in der Brd so wenig Stromausfälle hat wie nie zuvor.
Was diese „Eingriffe“ betrifft so sind diese für die Betreiber sehr lukrativ – und Profit ist das einzige was hier zählt.
https://www.jungewelt.de/artikel/491138.stromversorgung-in-deutschland-wirbel-um-strompreis.html
Zunächst einmal: Den Begriff „Transnistrien“ mögen die Pridnestrowier überhaupt nicht. Warum das so ist, klärt https://novostipmr.com/ru/news/24-09-04/transnistria-dolzhna-byt-razbita ganz gut – ist zwar auf Russisch, aber der (richtige) Browser kann es ja übersetzen. (Kurzfasung: Der Begriff Transnistrien hat eine faschistische Vergangenheit.)
Zum Inhalt: Es wird da nicht der komplette Strom abgeschaltet, sondern es gibt da Gruppen von Städten, und mal wird die eine abgeschaltet, mal die andere. (Mich hat es noch überhaupt nicht getroffen. Mag sein, dass die daran liegt, dass ich nur einen Steinwurf weit vom Finanzministerium entfernt wohne und sie das nicht abschalten wollen…)
Das Kraftwerk wurde ursprünglich als Kohlekraftwerk gebaut. Als sie das auf Gas umgestellt haben, haben sie zwei Kessel nicht umgerüstet, die laufen jetzt mit Kohle. Die müssen nicht erst umgebaut werden, sondern die laufen seit Ende des letzten Jahres wieder (nach meiner Erinnerung wurden die am 30. Dezember wieder angefahren).
Allerdings läuft jetzt das Kraftwerk mit deutlich verminderter Leistung, und da es mangels Gas auch keine Fernwärme gibt, heizt die Bevölkerung nun auch mit Strom, entsprechend ist der Verbrauch höher als die Erzeugung.
Ich habe jetzt nicht gelesen, dass sie das Kraftwerk umrüsten (also weitere Kessel auf Kohle), sondern dass die Kohlevorräte etwa 50 Tage reichen. Wenn die Kohle weg ist, gibt es nur noch das Wasserkraftwerk, und das deckt knapp 10% des Bedarfs.
Die Regierung managt die Krise recht professionell, kommt aber an den harten Fakten auch nicht vorbei. Was man ihnen vielleicht zum Vorwurf machen kann, ist, dass sie die Bevölkerung recht spät informiert haben. Ich habe – durch Antispiegel auf die Problematik aufmerksam gemacht – bereits am 3. September meine persönliche Assistentin nach der Problematik gefragt, und die wusste von gar nichts. Erst Anfang Dezember hat die Regierung die Bevölkerung auf das Problem aufmerksam gemacht. (Ja, einerseits möchte man nicht unnötig Panik schüren, verstehe ich schon. Aber es fehlten dann halt auch 3 Monate, die man zur Vorbereitung hätte nutzen können.)
@ME
Danke. Informationen direkt vom Ort sind was tolles und es hört sich auch gleich viel logischer an.
Die Situation klingt für mich doch recht bedrohlich und die Gaslieferungen wurden auch nicht zufällig zum jetzigen Zeitpunkt eingestellt.
Man bastelt ja schon lange an der Eskalation und für mich klingt das so al könne es bald soweit sein, dass es auch in „Transnistrien“ kracht.
Es wird Zeit daß Russland Richtung Odessa und Transnistrien geht. Letztere haben sich bereits 2008 per Volksentscheid zur Wiedervereinigung mit Russland entschieden.
Wie lange will Präsident Putin denn noch warten?
Na bis zum 20. Januar , dann drückt Trump auf den Startknopf und Putin wird dann auch auf den Startknopf drücken !