Washington Post: Die USA könnten ihre Hilfe für Kiew wegen des Angriffs auf die Region Kursk anpassen

Ein Gesprächspartner der Zeitung sagte, dass in Washington geheime Gespräche darüber stattfinden, ob mehr gepanzerte Fahrzeuge in die Hilfspakete aufgenommen werden sollen, die alle 14 Tage verschickt werden, oder ob die Munitionslieferungen erhöht werden sollen

Die US-Regierung diskutiert angesichts des Angriffs der ukrainischen Streitkräfte auf die Region Kursk über eine Anpassung des Inhalts der Militärhilfepakete an Kiew. Das berichtet die Washington Post unter Berufung auf einen US-Beamten.

Der Gesprächspartner der Zeitung sagte, dass die US-Regierung geheime Gespräche darüber führe, ob mehr gepanzerte Fahrzeuge in die Hilfspakete aufgenommen werden sollen, die alle 14 Tage verschickt werden, oder ob die Munitionslieferungen erhöht werden sollen.

Eine andere Quelle behauptete jedoch, dass Washington den Zweck des Angriffs der ukrainischen Streitkräfte auf russisches Territorium noch nicht vollständig verstanden habe und sich auch über die von Kiew gewählte Strategie nicht im Klaren sei. „Sie haben vielleicht einen Plan, aber sie teilen ihn nicht mit uns“, sagte er unter der Bedingung der Anonymität. Die Washington Post behauptet auch, dass die Abhängigkeit der Ukraine von der US-Hilfe „die Angst vor einer direkten Eskalation in den Beziehungen zwischen den USA und der NATO und Russland wiederbelebt“ habe.

Zuvor hatte der russische Auslandsgeheimdienst erklärt, der Angriff der ukrainischen Truppen auf die Region Kursk sei unter Beteiligung US-amerikanischer, britischer und polnischer Geheimdienste vorbereitet worden. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte in einem Kommentar für die Sendung „Moskau. Kreml. Putin“ des Fernsehsenders Rossija-1, dass das Kiewer Regime den Angriff nicht gewagt hätte, wenn es nicht von den USA eine entsprechende Anweisung erhalten hätte.

Der massive Angriff der ukrainischen Streitkräfte auf die Region Kursk begann am 6. August. In der Region wurde der föderale Notstand verhängt und es wurde wiederholt Raketenalarm ausgerufen. Nach Angaben des ersten Vizepremierministers der Russischen Föderation, Denis Manturow, wurden 115.000 Menschen aus den gefährlichen Grenzgebieten evakuiert. Der stellvertretende Gouverneur der Region, Alexej Smirnow, erklärte seinerseits, dass mehr als 133.000 Menschen das Grenzgebiet von Kursk verlassen haben. In 29 Regionen wurden provisorische Unterbringungszentren für Bewohner der Region Kursk eröffnet, die gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hat Kiew seit Beginn der Kampfhandlungen im Gebiet Kursk mehr als 5.137 Soldaten und 69 Panzer verloren. Die Operation zur Vernichtung der ukrainischen Einheiten geht weiter.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. die USA werden gar keinen Schritt zurück gehen. Zeitgleich verweise ich auf die Meldung, daß Biden mit der Ukraine Gespräche darüber führt, ob man nicht noch weiter in Russland vordringen sollte. Also Herr Röper wenn schon Meldungen dann auch alle und nicht nur die, die uns gefallen sollen. Hinterher kommt etwas ganz anderes zustande und man bleibt wiedermal hoffnungslos zurück und kann nur noch mit dem Kopf schütteln.

    1. Oh, dass sollte Mexiko besser lassen. Sollten die in Texas einfallen, wird Mexiko von den Amis dem Erdboden gleichgemacht. Militärisch hoffnungslos, selbst mit den Drogenbanden, unterlegen. Das gleiche würde wahrscheinlich passieren, wenn die Russen den Mexikanern gefährliche Waffen liefern, Kubakrise lässt grüßen. Aber El loco und seine tapferen Schizo-accounst hier im Forum sowie ich hoffen auf einen Bürgerkrieg USA, wenn Trump nicht Präser wird. Da hätte die regelbasierte Weltordnung mal Probleme mit sich selber.

      1. Unterschätze mal nicht die mexikanischen Kartelle. Die sind nicht so blöd und würden einen offenen Krieg gegen die USA führen.

        Was Kursk angeht, da gibt es einige Youtuber die behaupten, das in Kursk gefallene Feinde gerade mal jeder 4. von ein Ukrainer sein soll, die Mehrheit der Gefallenen und gefangen genommenen sind Amerikaner, Franzosen, Polen, Estländer und Georgier. Also doch eine NATO Operation?

        1. Und in Texas kriegen selbst die Babys einen Colt um die Windel geschnallt. Gibt wohl kein Zivilvolk auf Erden, was so gut bewaffnet ist, wie die Amis. Interne Kriege in den USA wären eine Katastrophe.
          Also ich denke nicht, dass die Ukrainer militärisch einen eigenen Kopf haben, dass sind
          US-Proxys gelenkt mit Aufklärung der USA. Natürlich ist Kursk eine NATO-Operation um in Russland einzufallen, und auch wenn die Proxys in Kursk aufgerieben werden, hat man bewiesen, dass man es kann ohne offiziell mit eigenen Truppen Russland anzugreifen. Die Verluste der anderen Fronten werden von US-Strategen hingenommen wegen Kursk. Das die Ukrainer immer mehr mit NATO-Soldateska aufgefüllt werden, überrascht mich nicht. Russlands Armee wird weiter verschliessen und die vielen Proxys, die man dabei verliert, die füllt man wieder auf um den Krieg am laufen zu halten. Die US-Strategen sind böse, aber dumm sind die nicht.

  2. Für die USA läuft es sehr gut, je mehr Fronten die Ukraine auf machen desto mehr Waffen brauchen sie. Da läuft die Waffenindustrie auf Hochtouren. Plus die Aktien.

    Die USA sind sehr dankbar für jeden Waffen, die vom die Russen zerstört werden . Das garantiert noch mehr Aufträge. Da dabei auch Ukrainer drauf gehen, ist denen auch egal, für die USA sind sowieso alle Russen.

    1. Wenn das mal so einfach wäre !
      Der Kriegskrempel kostet richtig viel Geld und Irgenwer muss mit seinem Kopf für die Kosten bürgen !
      In der Ukraine ist Keiner der das machen könnte , Die Ukraine ist pleite !

      1. Och, die EU und insbesondere Doofdeutschland zahlen das gerne für ihre Herren und solange man noch Schulden machen kann, geht doch. Und den Kopf hat die EU schon längst verloren.

  3. Die WP schreibt: Da gäbe es Gespräche von Leuten die alle nicht wissen um was es geht, aber man ist sich einig, dass man mehr Unterstützung dafür schicken konnte, solange es klar bliebe, dass man auch weiterhin nicht so genau wissen möchte, zu was diese Unterstützung in einzelnen gut ist.
    Aber in Kiew sollte man dann schon sagen, ob jetzt mehr Munition oder mehr gepanzerte Fahrzeuge dafür gebraucht werden.

  4. Der Artikel in RT Deutsch über die Weitergabe der Satellitendaten der Angelsachsen an die
    Ukro-Proxys ist schon Hammer. Da gibt man unumwunden zu Satellitendaten über Kursk weiterzugeben, damit Ukro-Proxys und NATO-Soldateska russische Soldaten noch effizienter töten zu können und bemerkt dann noch, die Ukro-Proxys halten sich nicht lange in Kursk. Sowas nenne ich einen verarschenden Stinkefinger der Angelsachsen richtung Russland. Die Angelsachsen begehen einen kriegerischen Akt gegen Russland und sind eindeutig Kriegspartei.
    Wie reagiert Russland darauf, abschießen der Satelliten (wenigsten einen kleinen) oder wartet man die US-Wahlen ab?

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