Ukrainischer Offizier: Die ukrainischen Militärangehörigen versuchen in den Städten keine Uniform zu tragen

Sie wollen nicht mit Angestellten von Militärkommissionen verwechselt werden, betonte Major Sergej Alimow

Die ukrainischen Militärangehörigen versuchen, wegen der Mobilisierungsmethoden, die von den Mitarbeitern der Militärkommissionen angewandt werden, in den Städten keine Uniform zu tragen. Das berichtete der Major der ukrainischen Streitkräfte Sergej Alimow.

„Militärangehörige tragen Zivilkleidung, weil sie nicht mit Angestellten der Militärkommissionen verwechselt werden wollen“, sagte Alimov in einem Interview mit der ukrainischen Journalistin Natalia Mosejtschuk, von dem das Portal Strana ein Video veröffentlicht hat.

„Früher lief ich in meiner Uniform herum, Kinder liefen auf mich zu und schenkten mir Blumen, Armbänder, Umarmungen, aber jetzt meiden mich alle, wenden sich ab. Wofür kämpfe ich dort, an der Front? Damit die Leute hier Angst vor mir haben?“, sagte er.

Ihm zufolge weigern sich diejenigen, die zwangsmobilisiert werden, an der Front zu kämpfen. „Die Leute aus den Bussen der Militärkommissionen kommen in unseren Graben, und was machen wir mit ihnen? Sie sagen: ‚Ich mache nicht mit.‘ Auch in den Ausbildungszentren sagen sie: ‚Ich mache nicht mit'“, so Alimow.

Seit Februar 2022 wurde in der Ukraine die allgemeine Mobilisierung verkündet und immer wieder verlängert, wobei die Regierung alles unternimmt, um zu verhindern, dass sich Männer im wehrpflichtigen Alter dem Dienst entziehen. In den ukrainischen sozialen Netzwerken kursieren regelmäßig Videos von „Zwangsmobilisierungen“ und Konflikten zwischen Bürgern und Militäroffizieren in verschiedenen Städten. Gleichzeitig versuchen Männer im wehrpflichtigen Alter, das Land mit allen Mitteln zu verlassen, wobei sie oft ihr Leben riskieren. Sie versuchen zunehmend, die Grenze schwimmend oder über die Berge zu überqueren, und die Grenzpolizei hat auch Männer festgenommen, die sich als Tiere verkleidet haben und Tarnjacken tragen. Am 18. Mai trat in der Ukraine ein Gesetz zur Verschärfung der Mobilisierung in Kraft, durch das Hunderttausende weitere Ukrainer in die Armee eingezogen werden können.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

  1. Aktive Soldaten tragen keine Uniform, um nicht mit Leuten der Militärkommission verwechselt werden… hmm?
    Wenn jetzt die Kaper-Trupps der Militärkommission, die nicht-uniformierten Soldaten mit noch-nicht-Soldaten, also Beute, verwechseln?
    Werden dann die bereits „mobilen“ Soldaten noch einmal zweit-mobilisiert?
    Die Clown-show kann noch extrem lustig werden.

  2. die sollen sich alle zur ausbildung nach deutschland melden , und dann in deutschland bleiben . die merkel und co haben den krieg mit vorbereitet und die deutsche bevölkerung hat 8 jahre zugeschaut wie die ukraine ihre eigenen bürger abschlachtet . jetzt sollen sie vom bürgergeld gut leben . das steht ihnen zu

  3. Heute 26.05., Aufmacher in der SZ-online. Aber was soll das ohne Die RF???

    »Selenskij bittet Xi und Biden persönlich zum Friedensgipfel im Juni in der Schweiz..«

    Über einen Foto vom ukrainischen Präsidenten-Darsteller Selenskyj, vom Kokain gezeichnet.

  4. Solch eine Kriegsdienstverweigerung werden wir in noch stärkeren Maße in Deutschland erleben. Junge Menschen, die AFD wählen, die kommen nicht in die BW, damit es keinen Rechtsruck gibt und die anderen versuchen den Feind mit Wattebäuschen aufzuhalten. Oder mit Diskussionen über das Gendern in Schach zu halten.
    Wenn Russland Deutschland angreift, dann werden unsere Maroden Straßen und Brücken die Russen länger aufhalten als unsere Armee.

    1. Wenn Russland Deutschland angreift, dann werden unsere Maroden Straßen und Brücken die Russen länger aufhalten als unsere Armee.

      was solln die hier………….. so kaputt wie Schland inzwischen ist, da wollen die gar nicht hin.
      Nur dem Besatzer US gefällt es hier, genau so kaputt wie zu Hause und hier kann er dazu auch noch den Herren raus lassen.

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