Selensky: Die Ukraine hat seit 2022 43.000 Soldaten verloren

Ihm zufolge wurden weitere 370.000 verletzt

Wladimir Selensky hat nach der Nachricht des gewählten US-Präsidenten Donald Trump über 400.000 Tote auf ukrainischer Seite seine Daten zitiert, nach denen die Ukraine seit Februar 2022 43.000 Soldaten bei den Kampfhandlungen verloren habe.

Kurz davor hat Trump in Truth Social mitgeteilt, dass die Verluste der ukrainischen Streitkräfte seit dem Beginn des Konflikts mit der Russischen Föderation 400.000 Menschen überschritten haben. Zuvor sagte er, die Ukraine sei zu Friedensgesprächen mit Russland bereit, und fügte hinzu, dass der Konflikt zu etwas „viel Größerem und viel Schlimmerem“ eskalieren könne, wenn das nicht geschehe.

„Seit dem Beginn des Krieges hat die Ukraine 43.000 Soldaten verloren, die auf dem Schlachtfeld gefallen sind. 370.000 sind Verwundete“, behauptete Selensky in seinem Telegramm-Kanal. Gleichzeitig beeilte er sich hinzuzufügen, dass 50 Prozent wieder in den Dienst zurückkehren.

Im November veröffentlichte die TASS Berechnungen, wonach die Verluste der ukrainischen Streitkräfte seit dem 24. Februar 2022 bei 906.500 Toten und Verwundeten liegen. Gleichzeitig übersteigt die Zahl der Verluste im Jahr 2024 bereits die Gesamtverluste Kiews in den ersten beiden Jahren der Militäroperation.

Im Februar 2024 sagte Selensky, es seien 31.000 Soldaten an der Front gefallen. Zuvor hatte das ukrainische Portal Strana berichtet, der Generalstab habe dem großen Hauptquartier folgende Zahlen vorgelegt: 70.000 Tote und 35.000 Vermisste. Im Juli sagte Selensky in einem Interview mit der BBC, dass sich die Zahl der Opfer in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte von Tag zu Tag verändere, und zwar nicht positiv. Zu diesem Zeitpunkt weigerte sich Selensky, die genaue Zahl der Toten zu nennen. Auch die Frage, wie lange die ukrainischen Streitkräfte bei solchen Verlusten noch durchhalten könnten, konnte er nicht eindeutig beantworten.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

17 Antworten

  1. Klar, deswegen gehen der Ukraine auch die Soldaten aus…
    Aber dann gibt es ja noch 200.000 Desertierte und 700.000, von denen man einfach nicht weiß wo die abgeblieben sind und die letzte Zahl ist schon ziemlich alt. Die Älteren werden sich an diese Meldung evtl. noch erinnern.

    Also sind es 400.000 endgültige Verluste + 200.000 Deserteure + 700.000 Verschwundene = 1,3 Millionen.
    So wird passt es dann auch zur kolportieren Lage, zu den Verhältnissen an der Front und zur allgemeinen Stimmung.

    1. Im Grunde ist es doch ganz einfach !
      Wir werden von allen Seiten über die echten Zahlen belogen !
      Die Medien sind dabei auch nicht besser , denn Die kochen sich auch ständig Ihre eigene Zahlensuppe aus allen fragwürdigen Quellen zusammen !
      Wie ich schon mehrfach angesprochen habe , ein Totalversagen der Medien und dazu gehören auch die Alternativen Medien !
      Bastelstunde in der Ukraine wegen Todeszahlen , Bastelstunde in Gaza wo man jetzt ein Glaubwürdigkeitsproblem hat , im Libanon kann man auch keine genaueren Zahlen liefern und jetzt steht mit Syrien das nächste Totalversagen vor der Türe !
      Schauen Wir mal ob die Alternativen noch die Kurve bekommen und sich endlich mal ehrlich machen was die Berichterstattung angeht , ich hab da wenig Hoffnung !

  2. Selensky hält die Zahl bewusst so niedrig, weil es ums Geld geht. Viele Kommandierende geben Verluste gar nicht weiter damit die monatlichen Soldauszahlungen nicht eingestellt werden, Tote brauchen eben keinen Sold und Familien von lebenden Toten brauchen auch nicht finanziell entschädigt werden.
    Möchte nicht wissen wieviele Milliarden da schon in die Taschen von Selensky und seinen Speerlutschern gewandert sind.
    Das Perverse daran ist, das genau deswegen die meisten ukrainischen Einheiten mittlerweile total unterbesetzt sind und immer schneller von den Russen überrant werden und die ukrainische Armee der lebenden Toten nur noch vergrößert, was den Kommandierenden und Selensky nur noch mehr Geld in die Tasche spühlt. Eigentlich ein geniales Geschäftsmodel wenn es nur nicht so traurig wäre.

  3. Was soll der B.S. mit diesen PSEUDO-Zahlen???

    Am 6.Januar 2024 erklärt der Sprecher des ukrainischen Innenministeriums in der ukrainischen Online-Sendung „PRIMOIJ“ (zu deutsch etwa: „DIREKT“), dass seit Kriegsbeginn 30.000 ukrainische Opfer (nicht ausnahmslos Gefallene) PRO MONAT zu beklagen seien und er beschwert sich über die lahmende Kriegsmoral im Land. Das ergibt bis heute nach etwa 34 Kriegsmonaten etwa 1,02 Millionen Opfer nur im militärischen Segment.
    Im Zeitraum dieses Frühjahres publiziert die UN einen Bericht nachdem schätzungsweise jeder achte ukrainische Mann zwischen 25 und 40 Lebensjahren ein Kriegs- respektive ein Gefechtsversehrter mit Verwundung, Trauma oder Amputation ist! Der Altersmedian der Ukrosoldaten liegt seither bei über 38 Jahren.
    Und nun allein kommen in der jüngsten Zeit 38.000 getötete ukrainische Kämpfer im Raum Kursk und Sumy hinzu. Vom Ukroschlächter der eigenen Reihen Syrsky (ca. 60.000 in einer Schlacht) und weiteren ukrainischen NATO-Schwanzlutschern nicht zu reden!
    Der Ukraine (egal wie man zu ihr steht) die gesamte zeugungsfähige, reproduktionsfähige und wirtschaftsfähige Generation zu nehmen, erfüllt übrigens ALLE Bedingungen eines GENOZIDES !!
    „powered by US-EU-NATO“ !!

    1. recht gute Zahlen (wie mir scheint) gibt es bei https://southfront.press/ mit den täglichen Berichten, wo auch genau aufgeführt wird, was/wo an Einheiten und Gerät geschottet wurde.

      Natürlich, auch das basiert auf die russischen täglichen Frontberichte und listet nicht die russischen Verluste auf. Aber zum Vergleichen mit den ukrainischen Angaben ist es trotzdem brauchbar.

  4. Die in Polen regierende „Bürgerkoalition“ will ein Gesetz einbringen, das polnischen Staatsbürgern den straffreien Eintritt in die ukrainische Armee ermöglichen soll, berichtet die Tageszeitung Rzeczpospolita.

    Also polnische Einheiten sollen fehlende ukrainische ersetzen. Es dürfte viele junge Polen geben, die genug gegen Russland aufgeputsch sind, um dort hren Kopf hinzuhalten. Damit kommt Weißrussland ins Blickfeld. Es wird noch viel But fließen, bis die Fanatiker beruhigt sind.

  5. Alles Menschen die noch andere Probleme hätten; eine unfreundliche Bedienung im Laden, Mietzins zahlen, der Ausflug auf den man sich gefreut hat fällt aus wegen Regen …
    Auf beiden Seiten Menschen. Menschen die jetzt an Splittern erblinden, denen Granaten und Mienen Gliedmassen zerfetzen oder sterben.

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