Saudi-Arabien wird ohne die Schaffung von Palästina keine Beziehungen zu Israel aufnehmen

Premierminister Mohammed bin Salman al-Saud sagte, die „palästinensische Frage stehe im Königreich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit“.

Saudi-Arabien wird ohne die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt keine diplomatischen Beziehungen zu Israel aufnehmen. Das sagte der saudische Kronprinz und Premierminister Mohammed bin Salman al-Saud.

„Das Königreich wird nicht aufhören, hart für die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates mit Ostjerusalem als Hauptstadt zu arbeiten, und wir betonen, dass das Königreich ohne das keine diplomatischen Beziehungen zu Israel aufnehmen wird“, sagte er bei der Eröffnung der neunten Sitzung des Beirats, die von Al Ekhbariya TV übertragen wurde.

Der saudische Premierminister betonte, die palästinensische Frage stehe im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Königreichs. Er bedankte sich bei den Ländern, die die palästinensische Unabhängigkeit anerkannt haben, und forderte andere Staaten auf, es ihm gleichzutun.

Am 29. April erklärte US-Außenminister Anthony Blinken auf einer Sondersitzung des Weltwirtschaftsforums in Riad, dass die USA und Saudi-Arabien in den letzten Monaten aktiv an der Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel gearbeitet hätten. Die wichtigsten Voraussetzungen dafür seien die Beilegung des Konflikts im Gazastreifen und die Umsetzung des Beschlusses zur Schaffung eines palästinensischen Staates.

Riad verhandelt derzeit mit Washington über einen Verteidigungspakt. Nachdem Saudi-Arabien Sicherheitsgarantien erhalten hat, kann es volle diplomatische Beziehungen zu Israel aufnehmen. Als mögliche Alternativen ist Washington bereit, Riad den Status eines „wichtigen Verbündeten außerhalb der NATO“ anzubieten oder einen Pakt zu schließen, der dem Abkommen zwischen den USA und Bahrain ähnelt, in dem sich die Länder nach bilateralen Konsultationen auf eine Zusammenarbeit im militärtechnischen und nachrichtendienstlichen Bereich sowie auf die Abwehr „jeglicher Aggression von außen“ geeinigt haben. Darüber hinaus könnte das Abkommen die amerikanische Unterstützung beim Aufbau des saudi-arabischen Atomprogramms beinhalten.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Das ist geil: unsere Kreissägenpresse schwadroniert ununterbrochen von zwei Bündnissen: Israel mit Saudi Arabien auf der Gutseite und die Hamas mit dem Iran auf der Bösenseite…
    Also wieder Popcorn bereit stellen und auf dümmliche Erklärungen warten…

    1. Anthony Blinken ist ein direkter Handlanger vom Deepstate , somit steht Er sogar über Biden als Handlanger !
      Thema Sicherheitsgarantien , damit konnte man sich schon nicht in der Ukraine den Hintern abwischen , so what ? 😀

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