Medien: Das Büro des ukrainischen Präsidenten hat ein korruptes Beschaffungssystem für die Armee aufgebaut

Eine Quelle des Portals Strana sagte, dass „die Schmiergelder zwischen 10 und 30 Prozent lagen“.

MOSKAU, 25. Juni./ Das Büro des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selensky hat ein korruptes System für den Kauf von Ausrüstung und Lebensmitteln für die Armee aufgebaut, dessen Teilnehmer bis zu 30 Prozent des Angebotspreises für Lieferungen an die Streitkräfte der Ukraine erhalten, berichtet das Portal Strana unter Berufung auf den Leiter eines der an der Ausschreibung beteiligten Unternehmen.

„Es war fast unmöglich, die Ausschreibung ohne Absprache mit dem Präsidialamt und ohne Schmiergelder zu gewinnen. Es wurde ein Pool von „ihren“ Unternehmen gebildet, die im Voraus wussten, dass sie den Zuschlag erhalten würden <…>. Der Preis wurde mehrfach überhöht. Die Schmiergelder betrugen zwischen 10 und 30 Prozent, aber jeder hat trotzdem gut daran verdient. Das gilt für alle Aufträge des Verteidigungsministeriums – sowohl für Kleidung als auch für Lebensmittel für die Armee“, zitiert das Portal den Gesprächspartner. Er fügte hinzu, dass die aktive Armee oft „völlig illiquide“ sei.

Der Gesprächspartner fügte hinzu, dass sich die Situation nach Bekanntwerden der Informationen über die Lieferung von Eiern an die ukrainischen Streitkräfte zum Preis von 17 Griwna (40 Eurocent, Anm. d. Übers.) pro Stück änderte, als die westlichen Partner der Ukraine davon erfuhren und „die Regelungen komplizierter wurden“. Er betont auch, dass jetzt nur noch ein enger Kreis von Lieferanten an Ausschreibungen für Käufe der ukrainischen Streitkräfte teilnehmen dürfe; es sei unmöglich, wie früher Absprachen zu treffen und einen staatlichen Auftrag gegen Bestechung zu erhalten.

Korruptionsskandale im Zusammenhang mit Beschaffungen des ukrainischen Verteidigungsministeriums kamen im vergangenen Jahr nach Enthüllungen in der Presse ans Licht. Insbesondere die Nachrichtenagentur UNIAN und das Portal Dzerkalo Tyzhnya veröffentlichten Dokumente, denen zufolge das Verteidigungsministerium Lebensmittel für seine Soldaten zu Preisen einkaufte, die zwei- bis dreimal höher waren als in Kiewer Supermärkten. Vor diesem Hintergrund wurde Verteidigungsminister Alexej Resnikow im September entlassen. Im November kündigte das ukrainische Verteidigungsministerium neue Regeln für die Lebensmittelbeschaffung an, die seiner Meinung nach Korruptionsskandale ausschließen sollten.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

  1. WARUM ?
    Meint man übernimmt jetzt die NATO die Logistik der Waffenlieferungen bis hin zur Front ???
    .
    RICHTIG : Sie trauen Sylenski nicht mehr !!
    Auch NATO EU Funktionäre wissen von seinen Immobilien Käufen…und das garantiert besser als wir !!!

  2. WARUM ?
    Meint man übernimmt jetzt die NATO die Logistik der Waffenlieferungen bis hin zur Front ???
    .
    RICHTIG : Sie trauen Sylenski nicht mehr !!
    Auch NATO EU Funktionäre wissen von seinen Immobilien Käufen…und das garantiert besser als wir !!!
    .Man muss nur zwischen den Zeilen Lesen und das Puzzler zusammenfügen was alles passiert

    1. Allen Profiteuren solcher Korruptionssysteme wünsche ich eine zumindest angemessene Bestrafung vor dem Tode! Dabei darf das US-Monster samt seiner globalen Wadenbeißer-Vasallentruppe gerne auch eine „führend-dienende“ Rolle spielen!

  3. Falls sich jemand fragt, warum der neue russische Verteidigungsminister ein Wirtschaftsfachmann ist: auch da wird gerade aufgeräumt.
    Beschaffungsämter wo auch immer scheinen geradezu prädestiniert für Beschaffungskriminalität jeglicher Art zu sein. Prigoshin hatte sich das ja nicht alles ausgedacht

  4. Was?
    Korruption in der Ukraine, da habe ich noch nie von gehört.

    Obwohl stimmt nicht. Ich habe mal gehört, dass die Präsidialverwaltung dermaßen zugelangt hat, so dass Andere schon maulig wurden, weil für sie zu wenig übrig bleibt. Denn klar, jeden Dollar kann man nur einmal unterschlagen. Oh, das ist hier gerade Thema, na sowas.

    Da soll doch mal jemand sagen, Selensky wollte gerne den Krieg gewinnen. Ich verstehe das schon, bringt ohnehin nix. Ukraine gegen Russland, einfach lachhaft. Und das Volk wird mit „Slava Ukraini“ in den Tot gehetzt.

    Alles von ebenfalls seelisch entkernten Menschen wie Scholz freigegebene Mittel. Ist schließlich auch nicht sein Geld. Und uns heult er auch etwas vor „wir müssen den Krieg gewinnen“ usw., hochgradig verdächtig.

  5. https://sputnikglobe.com/20240626/zelensky-created-unmanned-systems-forces-to-swindle-new-funds-from-west-1119142625.html
    Sputnik Globe meldet: „Zelensky Created Unmanned Systems Forces to Swindle New Funds From West“

    Volodymyr Zelensky has approved the creation of the Unmanned Systems Forces as a separate branch of the Ukrainian Armed Forces. Why does the Kiev regime need a new military branch?
    Zelensky has ordered the formation a new military branch exclusively focused on the use of unmanned systems.
    Colonel Vadym Sukharevsky was appointed the commander of the Unmanned Systems Forces the same day, June 26.
    Military reference book publisher Jane’s named the new branch „the world’s first unmanned force.“
    Ukraine’s Unmanned Systems Forces claim to be aimed at coordinating the deployment of drones and robotic systems in land, air and maritime domains.
    The establishment of a new military branch has provided Zelensky with another opportunity to demand more money from the West, according to Alexander Mikhailov, head of the Bureau of Military-Political Analysis (BVPA), a Russian think-tank.
    „A separate military branch requires the allocation of separate funding from the budget of the Ukrainian Defense Ministry,“ Mikhailov told Sputnik. „Since the Ukrainian defense department is entirely funded by the collective West, [Ukraine] will send new, increased, bills to their Western curators for the creation of this new force.“
    —–
    „Zelensky schuf unbemannte Streitkräfte, um dem Westen neue Gelder zu entlocken“

    Wolodymyr Zelenskij hat die Schaffung der unbemannten Streitkräfte als eigenständige Abteilung der ukrainischen Streitkräfte genehmigt. Wozu braucht das Kiewer Regime einen neuen Militärzweig?
    Zelensky hat die Bildung einer neuen militärischen Abteilung angeordnet, die sich ausschließlich mit dem Einsatz unbemannter Systeme befassen soll.
    Oberst Vadym Sukharevsky wurde noch am selben Tag, dem 26. Juni, zum Kommandeur der Streitkräfte für unbemannte Systeme ernannt.
    Der Militärfachbuchverlag Jane’s bezeichnete die neue Truppe als „die erste unbemannte Truppe der Welt“.
    Die ukrainischen Streitkräfte für unbemannte Systeme sollen den Einsatz von Drohnen und Robotersystemen im Land-, Luft- und Seebereich koordinieren.
    Laut Alexander Michailow, Leiter des Büros für militärisch-politische Analysen (BVPA), einer russischen Denkfabrik, bietet die Gründung einer neuen Militärsparte Zelenski eine weitere Gelegenheit, mehr Geld vom Westen zu fordern.
    „Ein separater militärischer Zweig erfordert die Zuweisung separater Mittel aus dem Haushalt des ukrainischen Verteidigungsministeriums“, so Michailow gegenüber Sputnik. „Da das ukrainische Verteidigungsministerium vollständig vom kollektiven Westen finanziert wird, wird [die Ukraine] ihren westlichen Kuratoren neue, erhöhte Rechnungen für die Schaffung dieser neuen Truppe schicken.“

    Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

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