Naher Osten

Israels Krieg in Syrien

Israel hat mit der Hisbollah im Libanon einen Waffenstillstand vereinbart, aber gleichzeitig seine Angriffe auf Syrien verstärkt. Was steckt dahinter?

Israel bombardiert sein Nachbarland Syrien seit Jahren völkerrechtswidrig, ohne dass es im Westen deshalb Kritik geben würde. In letzter Zeit haben sich die israelischen Angriffe sogar verstärkt und nach dem Waffenstillstand mit der Hisbollah im Libanon ist sogar eine Ausweitung der israelischen Aggression gegen sein Nachbarland Syrien zu befürchten.

Ein russischer Nahost-Experte hat über die Hintergründe dieses im Westen kaum bekannten Konfliktes eine interessante Analyse geschrieben, die ich übersetzt habe. Dieser Artikel wurde einen Tag vor der Verkündung des Waffenstillstandes zwischen Israel und der Hisbollah veröffentlicht, der Autor hat sich darin jedoch bereits mit den möglichen Folgen des Waffenstillstandes beschäftigt, den er offenbar vorausgesehen hat.

Beginn der Übersetzung:

Israels Front in Syrien: Warum Tel Aviv in Syrien aktiver geworden ist

Sergej Balmassow über die Gründe, warum Syrien zu einer weiteren wichtigen Front für Israel wird

Syrien entwickelt sich zur drittwichtigsten Front Israels nach dem Gazastreifen und dem Libanon, wie die Aktionen Tel Avivs zeigen, einschließlich der zunehmenden Häufigkeit der fast täglichen Angriffe auf syrisches Gebiet. Und wenn es sich früher hauptsächlich um Luftangriffe handelte, setzt Israel seit dem Sommer 2024 zunehmend Bodentruppen ein.

Israelische Invasion

Zunächst nahm die israelische Spezialeinheit „Egoz“ am 19. Juli in der syrischen Provinz Deraa einen Kommandeur der pro-iranischen Miliz Ali Suleiman al-Asi gefangen, der auf den strategisch wichtigen, von Israel besetzten Golanhöhen Grenzaufklärung betrieb.

Die Operation in der Stadt Masyaf im Nordwesten der Provinz Hama, 40 Kilometer von der Grenze entfernt, war sogar noch größer und gewagter. Am 8. September landeten die Israelis dort, um eine Fabrik zu zerstören, die angeblich iranische Drohnen und Raketen herstellte.

Schließlich ging Israel im Oktober/November von einzelnen Operationen zu einer vollwertigen Invasion über und besetzte ein großes Grenzgebiet in der syrischen Provinz al-Quneitra, die an die Golanhöhen angrenzt. In einigen Gebieten sind die Israelis mehrere Kilometer tiefer in Syrien eingedrungen. Die Verlegung der israelischen Grenzzäune tief in Syrien zeigt, dass die Israelis ernsthaft und für längere Zeit syrischen Boden betreten haben.

Die syrisch-iranischen Beziehungen

Die israelischen Angriffe auf Syrien haben sich parallel zur Ausweitung der Operationen gegen die pro-iranische Organisation Hisbollah gehäuft, die dort über eine bedeutende Infrastruktur verfügt, von der Israel befürchtet, dass sie gegen das Land eingesetzt werden könnte.

Tatsache ist, dass die Hisbollah ihre Präsenz in Syrien seit Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 stark ausgebaut hat. Damals hatten islamistische Kämpfer, unterstützt durch großzügige ausländische Hilfe, die Wirtschaftsmetropole Aleppo erobert und Damaskus praktisch belagert.

Der syrische Präsident Bashar al-Assad wurde von Russland und dem Iran unterstützt. Darüber hinaus schickte Teheran nicht nur Truppen, Berater und schiitische Verbände (und nicht nur iranische), sondern nahm Assad auch finanziell „ins Schlepptau“. Der Iran versorgt Syrien mit Geld und Ressourcen, darunter auch Treibstoff.

Die Hisbollah spielte eine wichtige Rolle bei der Niederschlagung von Assads Gegnern, indem sie ihre Kämpfer, die über umfangreiche Erfahrungen im Häuserkampf verfügen, aus dem Libanon nach Syrien verlegte. Die Hisbollah spielte auch die Rolle einer Barrikade hinter Assads schwankenden Soldaten und den illoyalen Teilen Bevölkerung und zwang sie, auf Rebellion und Protest zu verzichten.

Da es Damaskus trotz der Niederschlagung der Opposition nicht gelungen ist, die Kontrolle über ein Drittel seines Territoriums zurückzugewinnen, haben die Hisbollah und die Iraner ihre Präsenz in den syrischen Grenzgebieten zu Israel aufrechterhalten und sogar noch verstärkt. Das beunruhigt Tel Aviv, da Israelis in den letzten Wochen wiederholt von Angriffsdrohnen aus diesen Gebieten getroffen wurden.

Israel versucht nun, diese Herausforderung mit Gewalt zu lösen. Die israelischen Angriffe schaden nicht nur den Iranern und ihren schiitischen Verbündeten, sondern auch den Syrern.

Noch beunruhigender für Tel Aviv ist die Umwandlung Syriens in einen Stützpunkt für die Hisbollah und einen Kanal für ihre Versorgung mit allem, was sie vom Iran braucht. Es ist kein Zufall, dass viele Angriffe an syrisch-libanesischen Grenzübergängen durchgeführt wurden.

Syrische Reaktionen

Es ist bezeichnend, dass die syrische Regierung nicht nur keine Vergeltungsmaßnahmen ergreift, sondern auch die Tatsache israelischer Aktionen auf ihrem Gebiet leugnet. Das ist darauf zurückzuführen, dass das offizielle Damaskus, das durch den jahrelangen Bürgerkrieg geschwächt ist, die Konfrontation mit Tel Aviv, das entschlossen ist, seine Feinde zu bestrafen, nicht eskalieren lassen will.

Das gilt insbesondere für den Iran und seine Verbündeten, die an dem Anschlag vom 7. Oktober 2023 beteiligt waren. Kurz darauf starteten Israel die Strafaktion im Gazastreifen gegen die islamistische Hamas und ein Jahr später gegen die libanesische Hisbollah. Tel Aviv betrachtet diese Organisationen als „Stellvertreter“ Teherans, als dessen „Tentakel“, mit denen es versucht, Israel zu erwürgen.

Der Grund für die Zurückhaltung von Damaskus gegenüber Israel dürfte darin liegen, dass das Land nicht über die physischen Möglichkeiten verfügt, seine Verbündeten auf seinem eigenen Territorium zu verteidigen. Selbst in den besten Zeiten, als Syrien sich Tel Aviv als Teil einer arabischen Koalition mit Schwergewichten wie Ägypten und Irak entgegenstellte, wurde es besiegt. Und jetzt ist Damaskus erst recht nicht bereit, mit Israel allein zu kämpfen.

Islamistische Aktionen als Folge des israelischen Vorgehens

Vor dem Hintergrund der verstärkten Aktionen Israels in der Region wird die radikale syrische pro-türkische Opposition im Norden und Nordwesten des Landes in den Provinzen Aleppo, Idlib und Latakia immer aktiver. Im Oktober und November versuchten die Kämpfer, ihre Einflusszonen auszuweiten und die syrischen Regierungstruppen und autonomen kurdischen Verbände zu verdrängen.

Das führte zu einer sofortigen Reaktion Russlands und der USA, deren Luftstreitkräfte massive Angriffe gegen die vorrückenden Islamisten durchführten. Während Moskau der syrischen Regierung half, unterstützte Washington die separatistischen Kurden.

Es sei darauf hingewiesen, dass derartige militärische Aktivitäten mindestens seit dem Sommer dieses Jahres nicht mehr zu beobachten waren. Der Grund für die derzeitige Eskalation ist der Wunsch der Dschihadisten, Russlands Beschäftigung mit der Ukraine auszunutzen. Sie hofften, dass Moskau nicht in der Lage sein würde, Assad umfassend zu unterstützen. Darüber hinaus hofften sie, von der israelischen Operation im Libanon profitieren zu können. Tatsache ist, dass die Hisbollah nach Beginn der Operation Syrien verlassen musste, um ihren libanesischen Kameraden zu helfen.

Israel, die syrische Opposition und die Proteste

Unterdessen bleibt die Lage in Syrien schwierig. Die syrische Wirtschaft ist vom Bürgerkrieg zerrüttet und der Lebensstandard sinkt, da die Versorgung mit Treibstoff und Lebensmitteln immer schlechter wird. Unter den Sanktionen des Westens kann der engste Verbündete Teheran Damaskus nicht mehr in vollem Umfang unterstützen.

Folglich bleibt der Nährboden für die Fortsetzung und mögliche Verschärfung von Massenproteste bestehen, was es für Israel leichter macht, gegen Damaskus vorzugehen.

Der Mangel und die hohen Kosten für Treibstoff sind in Syrien zu einem so akuten Problem geworden, dass das Land seit August 2023 von einer neuen Protestwelle erfasst wurde. Und dabei geht es nicht nur um traditionell oppositionelle Gebiete wie die Provinzen Deraa und Hama, sondern auch um eine der Hochburgen des Kampfes gegen die Islamisten, die Region Suweida. Sie wird von Angehörigen der ethnisch-religiösen Minderheit der Drusen bewohnt, deren Führer die syrische Regierung nun beschuldigen, die akuten Probleme in der Wirtschaft und der Sicherheit des Landes und der Provinz nicht wirklich gelöst zu haben und die Unzufriedenen einschüchtern und bestrafen zu wollen.

Es ist wichtig festzustellen, dass die Unzufriedenheit der Drusen nicht unerwartet entstanden ist. Sie hat während des gesamten syrischen Bürgerkriegs zugenommen. Die Drusen beschuldigten Assads Sicherheitskräfte, sie nicht vor dem Völkermord durch radikale sunnitische Islamisten geschützt zu haben, so dass sie selbst zu den Waffen greifen mussten, um sich vor der Vernichtung zu schützen.

Ihre Gefühle wurden auch von Israel beeinflusst, dessen Geheimdienste unter den syrischen Drusen arbeiteten, um im Falle eines Sturzes des Assad-Regimes einen Schutzpuffer im Süden Syriens zu schaffen. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Drusen in Israel, anders als in Syrien, viel stärker sozialisiert und in das Leben und die Gesellschaft integriert sind und sogar wichtige Positionen in den israelischen Sicherheitsdiensten, insbesondere in den Spezialeinheiten, einnehmen.

Die Aussichten für die syrische Front

Auf den ersten Blick gibt es jedoch einige ermutigende Nachrichten für Syrien. Im Laufe des letzten Jahres hat Assad erste Angebote von arabischen Monarchien, darunter Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate, erhalten, die gegenwärtigen Probleme zu beseitigen, wenn er das Bündnis mit dem Iran aufgibt.

Letzteres wurde angeblich während eines Besuchs des jordanischen Außenministers Ayman al-Safadi im November in Damaskus vorgeschlagen, der ihm eine persönliche mündliche Botschaft des haschemitischen Monarchen Abdullah II Ibn Hussein überbrachte.

Als Gegenleistung für seinen Verzicht auf das Bündnis mit dem Iran verspricht man Assad nicht nur ein Ende der Konfrontation mit Israel, sondern auch großzügigere Finanzhilfen als die aus Teheran, die er angesichts der sich verschärfenden Lebensmittel- und Treibstoffkrise mehr denn je benötigt.

Außerdem verhandeln die USA, Israel und der Iran über eine Einstellung der Kampfhandlungen im Libanon. Nach US-Angaben stehen sie kurz vor dem Abschluss.

Israel schlägt vor, Russland, das im Libanon und in Syrien über große Autorität und Einfluss verfügt, als einen der Garanten für die vollständige Konsolidierung der Vereinbarungen einzubeziehen.

Ein vorübergehender Frieden im Libanon könnte für Damaskus jedoch zu einem ernsten Problem werden, anstatt die erwartete Erleichterung zu bringen, denn der Wunsch nach einer Einigung mit der Hisbollah könnte ein Zeichen dafür sein, dass Tel Aviv kein Vertrauen in seine Fähigkeit hat, die Bedrohung mit Gewalt zu beseitigen.

Folglich würde es selbst im schlimmsten Fall eine Niederlage vermeiden. Das bedeutet jedoch nicht, dass die iranische Bedrohung für Israel entlang seiner Grenzen, auch von Syrien aus, beseitigt sein wird. Dementsprechend wird Tel Aviv weiterhin gegen die iranische Herausforderung kämpfen müssen, da Teheran, das noch keine militärische Niederlage erlitten hat, den Kampf gegen Israel im besten Fall nur vorübergehend aufgeben wird.

Gelingt es Israel nicht, die Hisbollah mit den derzeitigen Mitteln zu bekämpfen, wird es sich nach anderen Mitteln und Methoden umsehen müssen, um das zu erreichen. Tel Aviv wird nach einer „iranischen Schwachstelle“ suchen, um es aus der libanesischen Versorgungskette auszuschalten und die Gruppe zu erwürgen. Das durch die jahrelange Konfrontation geschwächte Syrien passt sehr gut für diese Rolle.

Übrigens zeigt die Praxis der letzten Jahre, dass Russland und Israel Zusammenstöße auf syrischem Territorium vermeiden, da Moskau eindeutig nicht die Absicht hat, in dem Land für iranische Interessen zu kämpfen.

Angesichts dieser Tatsache könnte die israelische Regierung zu radikaleren Maßnahmen greifen. In der Vergangenheit hat sie wiederholt bewiesen, dass sie in der Lage ist, Schlüsselfiguren in der Führung ihrer Gegner auszuschalten, um eine Krise und Desorganisation in deren Reihen zu verursachen.

Daher ist es möglich, dass in naher Zukunft ein kombinierter Angriff der israelischen Armee und der Geheimdienste gegen Syrien erfolgen könnte. Ziel ist es, das Land weiter zu schwächen und die israelische Präsenz dort auszubauen, was das Ende des iranischen Nachschubs für die Hisbollah über Syrien bedeuten würde.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

  1. Herzlichen Glückwunsch auch von mir (nachträglich).

    Das Israel in Syrien auch mal wieder Land geklaut hat, lese ich jetzt zum ersten Mal.
    Du machst hier einen wichtigen Job.

    Sollte ein russischer Analyst noch einmal aufklären was Israel letztlich dazu bewogen hat sich aus dem Libanon zurück zu ziehen, wäre ich für einen Artikel dazu dankbar.
    In den deutschen Systemmedien hörte es sich eher so an als wollte Israel jetzt einfach nicht zu deutlich gewinnen, also gar die Hisbollah vernichten. Ich frage mich schon, wer so einen Mist überhaupt noch glauben soll.

  2. USrael in Syrien ist die Mittelmeer-Front gegen Russland. Die südöstliche wird noch gesucht – Georgien ist weiterhin in Arbeit. Dann haben wir noch die Ostseefront („NATO-Meer“) und die Balten-Polen um Königsberg. Auf dem Balkan „Camp Kosovo“. Einkreisung hieß sowas früher.

  3. Das ist auch nur der Anfang – diese hebräer erfrechen sich doch sogar, alle dortigen Länder zu attackieren – so nun auch offiziell den Irak, wenn er denn weiterhin angeblich irgendwelche „Terroristen“ unterstütze… – wobei der einige Terrorist eben NUR der hebräer ist!!

    Alle anderen der dort Involvierten Seitens der hebräer sind doch nur kriminelle Helfershelfer und Mittäter – eben die „erwünschten und erforderlichen sklaven“ für die selbsternannten „auserwählten“, die da doch nur die wahren Verbrecher sind!

    Denkt die erforderlichen Gedanken logisch und sehenden Auges bis zu Ende – handelt – oder bleibt sklaven…..

  4. Und wie es der Zufall will, haben die Dschihadisten gerade jetzt eine Großoffensive gegen die Stellungen der syrischen Armee gestartet. Das Zusammenspiel zwischen Israel, den USA und den islamistischen Terroristen ist offensichtlich.

  5. „Völkerrechtswidrig“: Was immer das „Völkerrecht“ sagt (wer bestimmt das? Moslems?); Mein Rechtsempfinden sagt: Wenn mein Nachbarland Raketen zu mir rüber schießt, darf ich dort einmarschieren und dafür sorgen, dass es das sein lässt. Wenn mich dieses Land unprovoziert angreift, darf ich zudem zwecks Entschädigung und aus strategischen Gründen mir Land von ihnen einverleiben (Golan-Höhen). Syrien hat Israel mehrfach unprovoziert angegriffen und im Gegensatz zu Ägypten, Jordanien usw nie einen Friedensvertrag unterschrieben. Israel darf also nach meinem Rechtsempfinden dort wann immer es will, militärische Infrastruktur angreifen oder einmarschieren.

  6. Kürzlich kam im Radio eine etwas seltsame Nachricht! Israel hätte mit der Hisbollah, einen Friedenschluss vereinbart weil ihre Waffenlager langsam leer werden!
    Welchen Anteil die Huthi im Jemen in dem Fall hat weis man nicht?
    Es gibt inzwischen auch Kämpfe im Westjordanland wo Palästinenser deportiert werden!
    Es ist unklar ob Israel nun ein Großisrael anstrebt. Weil es ja zumeist um Siedlungsgebiete
    dreht. Also in dem Fall , wie man es schon einmal nannte Lebensraum im Osten.
    Wie man die jetzige Situation nennen soll Schoa palästia ich weis es nicht!
    Aber man würde Syrien ganz gerne auch so zerschlagen wie das mit Russland geplant ist!
    Noch dazu wo Russland einen kl. Stützpunkt in Syrien hat!.
    Klar Israel weis es kann alles tun was es will so lange die USA und Deutschland dahinter stehen! Das heißt auch wenn es der USA „zu heiß“ wird transportiert halt Deutschland die Waffen!
    Ob die Israelis demnächst noch ihre Atomwaffen einbsetzen?

  7. Tja, das kommt halt bei raus wenn man dem Hauptagressor nie seine Grenzen aufzeigt und mal direkt aufs Maul gibt. Syrien sollte ein mahnendes Beispiel für Russland sein wenn Russland nur weiterhin mit dem Hammer auf einem Proxy rumhämmert, den Hauptagressor aber unangetastet läst.
    Man kann keinen Krieg gegen Proxys gewinnen, da sich beliebig viele Proxys generieren lassen. Selbst wenn Russland die komplette Ukraine auschalten würde, hätte Russland nicht nur einen Proxy vor der Nase sondern, sondern mit Polen, Tschechien und Rumänien mindestens 3 vor der Nase.
    Solange niemand sich traut den USA mal so richtig aufs Maul zu geben, und zwar so das es auch richtig weh tut, wird sich daran nie etwas ändern. Auch 4 Jahre Trump werden daran nichts ändern, zumal Trump seine Spezialfelder China und Iran sind und Trump sowiso nur noch maximal 4 Jahre Präsident sein kann, Russland also maximal eine Verschnaufspause von 4 Jahren hätte.
    Sofern Trump 4 Jahre durch hält, meiner Meinung nach wird Trump die 4 Jahre nicht durchhalten weil er die USA mit seiner vom turbokapitalistischen Denkensweise völlig in den Abgrund wirtschaften wird. Schon jetzt ächtzen die USA unter Lebensmittelpreisen jenseits von Gut und Böse, da ist es nicht die Beste Idee jetzt auch noch auf alles Zölle zu klatschen was die USA benötigen aber nicht imstande sind selber zu produzieren.

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