In Georgien wurde erklärt, Saakaschwili habe den Krieg 2008 auf Anweisung aus dem Ausland entfesselt

Laut dem politischen Rat der Regierungspartei Georgischer Traum – Demokratisches Georgien zweifelt die Mehrheit der georgischen Gesellschaft zu Recht an der geistigen Gesundheit des ehemaligen Präsidenten.

Der ehemalige georgische Präsident Michail Saakaschwili hat sich im August 2008 auf Anweisung aus dem Ausland zu den abenteuerlichen Aktionen hinreißen lassen, die zu dem Krieg führten. Das geht aus einer Erklärung des politischen Rates der Regierungspartei Georgischer Traum – Demokratisches Georgien hervor.

„Ein großer Teil der georgischen Gesellschaft zweifelt zu Recht an der geistigen Gesundheit von Saakaschwili. Allerdings ist es eine Tatsache, dass Saakaschwilis abenteuerliche Aktionen im August 2008 nicht das Ergebnis seiner geistigen Instabilität waren, sondern das Resultat von Anweisungen aus dem Ausland und eines gut geplanten Verrats“, heißt es in dem Text.

Die georgische Regierungspartei betont, dass es für die Schaffung von langfristigem Frieden und Stabilität im Land von entscheidender Bedeutung ist, einen öffentlichen Gerichtsprozess zu organisieren, damit die Gesellschaft ein für alle Mal erfährt, „wer das verräterische Verbrechen gegen unser Land und unser Volk begangen hat“.

Der georgische Premierminister Irakli Kobachidse erklärte am 8. August, die Regierung werde sich an die Staatsanwaltschaft, das Verfassungsgericht oder eine parlamentarische Kommission wenden, um die Umstände des Krieges von 2008 aufzuklären.

Im August 2008 brach ein bewaffneter georgisch-südossetischer Konflikt aus, nachdem georgische Truppen versucht hatten, die Kontrolle über Zchinwali zu übernehmen. Russland entsandte am 8. August Truppen, um russische Bürger und seine in der Region stationierten Friedenstruppen zu schützen; daraufhin zogen sich die georgischen Truppen zurück. Am 26. August 2008 erkannte Russland die Unabhängigkeit Südossetiens und Abchasiens an.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Ups… noch offizieller wird es wohl nicht mehr.
    Da werden einige geistig Behinderte in Deutschland wohl Trauer tragen. Es gilt also den medialen Blasenschutzschirm zu aktivieren.

    Aber ist denn da unten nicht auch schon Wahlkrampf?

    1. Das war bisher Wagenknechts bester Zug! Und das nicht nur weil die Blockflöten-Banditen Gift und Galle spucken, auch wenn das ein relevanter Indikator ist, aber: Am Ende wird auch Wagenknecht sich an ihren Taten messen lassen müssen!

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