F-16-Kampfjets, die an Kiew geliefert werden sollen, werden in der Ukraine stationiert

Washington will Kiew dabei helfen, diese Mittel zu erhalten, sagte der US-Assistent des Präsidenten für nationale Sicherheitsfragen Jake Sullivan

Die von Washington an Kiew übergebenen F-16-Kampfjets werden auf dem Territorium der Ukraine stationiert werden. Das hat der Assistent des Präsidenten für nationale Sicherheitsfragen, Jake Sullivan, angekündigt.

„Der Plan sieht vor, F-16 in der Ukraine zu stationieren. Das bilaterale Sicherheitsabkommen, das [US-Präsident Joe Biden] und [der ukrainische Präsident Wladimir] Selensky unterzeichnet haben, unterstreicht diesen Punkt: Wir wollen der Ukraine helfen, diese Mittel zu bekommen. Diese Mittel sollten in der Ukraine stationiert werden“, sagte er in einem Interview mit dem US-Sender PBS.

Sullivan kommentierte die Worte des Journalisten, dass die F-16, wie Kiew öffentlich erklärt hat, „außerhalb der Ukraine stationiert sein werden“. Der Journalist stellte eine klärende Frage: ob die Kampfjets, wenn man dieser Logik folgt, in einem der NATO-Länder stationiert sein werden.

Zuvor hatte der Chef des Luftwaffenkommandos der ukrainischen Streitkräfte, Sergej Golubtsow, gesagt, dass einige der F-16-Kampfjets, die Kiew von westlichen Ländern erwartet, auf sicheren Flugplätzen außerhalb des Landes stationiert werden. Außerdem fehle es der Ukraine an ausreichenden Luftabwehrsystemen, um die Flugplätze mit den F-16 abzudecken: Kiew benötige mindestens zwei Patriot-Luftabwehrsysteme, zwei NASAMS-Luftabwehrsysteme und mehrere selbstfahrende Gepard-Luftabwehrsysteme.

Die Forderungen Kiews und die Reaktion Moskaus

Die Ukraine bittet ihre Partner seit langem, ihr F-16-Kampfjets zur Verfügung zu stellen. Der Westen betont jedoch, dass es unmöglich ist, Kiew solche Flugzeuge zu liefern, ohne dass die Piloten und das Bodenpersonal zuvor entsprechend ausgebildet wurden.

Politico zitierte am 14. Juni Quellen im Pentagon, wonach die Ukrainer, die für das F-16-Kampfflugzeug ausgebildet werden, aufgrund ihrer mangelnden Englischkenntnisse Schwierigkeiten haben, das Programm zu meistern.

Der russische Präsident Wladimir Putin betonte, dass die Lieferung neuer Waffen, darunter F-16, an die Ukraine die Lage an der Front nicht verändern, sondern zu einer Verlängerung der Konfliktsituation führen würde. Er wies auch darauf hin, dass diese Kampfflugzeuge, wenn die ukrainischen Streitkräfte sie haben, genauso verbrannt werden wie andere vom Westen angepriesene militärische Ausrüstung.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

15 Antworten

    1. Das Wichtigste wäre aus meiner Sicht, die heiligen „Homelands“ der USA so zu verletzen, dass es richtig schmerzt.
      Die müssen merken wie es ist, wenn einige ihrer großen Städte zu Ruinen zerbombt sind.

        1. So isses!

          Geistig Erkrankte findet man leider auch in den eigenen Reihen; sie müssen hier wie da herausgefiltert und am besten weggesperrt werden, bis jede Kriegsgefahr gebannt ist und sich alles längst normalisiert hat!

  1. Bisher fehlt es an den Voraussetzungen die F-16 auch wirksam einsetzen zu können.
    Man wird sich diese Option einsparen und erst dann einsetzen wollen, wenn man auch Taurus Marschflugkörper damit abschießen kann.
    Aber dann ist die Nato auch offiziell mit Russland im Krieg und soweit ist die Nato eben noch nicht. Deshalb dieses hin und her bei den Meldungen.

    1. Hmm , laut RT DE hat sich Stoltenberg gerade erst zweimal hintereinander dazu verplappert ! 😀
      „NATO-Piloten werden in der Ukraine kämpfen“
      Wegen der F16 ausserhalb von der Ukraine ist wohl Rumänien im Gespräch .

  2. Rußland könnte jedem ukrainischen Militärpiloten, der so eine F16 fliegen soll, aber eigentlich nicht auf Russen schießen will, weithin öffentlich vernehmbar ein unglaublich gutes, nicht abzulehnendes Angebot machen:

    „Ehe wir Dich vom Himmel in die Hölle holen, komm mit der F16 hergeflogen über die russische Grenze, verwende einen speziellen Sende- und Erkennungscode, der praktisch die Weiße Fahne hißt, laß Dich von unseren Piloten abfangen, zu einem festgelegten Landeplatz fliegen, steig aus und ergebe Dich und Dir wird Asyl gewährt, Deine Familie kann ggf. über Umweg zu Dir stoßen, UND Du und damit auch sie werdet um 2 MILLIONEN Euro oder einem entsprechenden Betrag in Rubel reicher sein! Die F16 verbleibt in unseren Hangar. Das Angebot gilt jederzeit, Du solltest aber zwischenzeitlich keine Russen mit der F16-Waffentechnik beschossen oder gar getötet haben.“

    1. Natürlich müßte die Maschine sofort reversibel zerlegt und auf Sprengsätze und Abhörtechnik untersucht werden, so lange verbleibt der asylsuchende und potentielle Millionär direkt bei dem Flieger (man kann dazu eine «komfortable» Box hinzimmern) im Hangar und darf bei der Gelegenheit gleich alles ausspucken, was ihm so in der Ausbildung beigebracht wurde. Man ist ja nicht dämlich als guter Russe, nicht wahr?!

      1. Kreative Idee und unter Berücksichtigung der Kosten für ein Flugzeug, auch sehr günstig. Alleine das offizielle Verkünden dieser Möglichkeit durch russische Medien dürfte für gesunde Unruhe in der ukrainischen Militärjunta sorgen.

    1. Einfach mal abwarten ob überhaupt und wenn doch wann die Dinger kommen .
      Wieviele Monate sind F16 schon im Gespräch ?
      Was ist bis jetzt passiert ? NIX !
      Wo ist der seit Wochen groß angekündigte Krieg gegen Russland durch den Westen ?
      Hat Den Wer gesehen ? Ich nicht ! 😀

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