Ein Gespräch über Russland und die Versuche des Westen, die Wahlen zu stören
Die Teilnahme an informellen runden Tischen ist ein Teil der Arbeit, die man als Journalist hinter den Kulissen macht. Dabei lernt man interessante Menschen kennen und kann Meinungen austauschen. Mal sind das Diskussionen, mal sind das Veranstaltungen, bei denen jeder sich zu einem vorgegebenen Diskussionsthema äußert.
Letzte Woche hat mit Mira Terada, die Chefin des Fonds zur Bekämpfung der Repression, der immer wieder sehr interessante Recherchen veröffentlicht, über die ich auch oft berichte, zu einer Diskussion über die Versuche des Westens, die russischen Präsidentschaftswahlen zu stören, eingeladen. Hier zitiere ich den Artikel, den der Fonds darüber veröffentlich hat und am Ende des Artikels finden Sie die auf Englisch gehaltene Diskussion mit deutschen Untertiteln.
DIE LEITERIN DER STIFTUNG „FOND ZUR BEKÄMPFUNG DER REPRESSION“ UND AUSLÄNDISCHE EXPERTEN BESCHULDIGEN WESTLICHE LÄNDER DER EINMISCHUNG IN DIE RUSSISCHE PRÄSIDENTENWAHL
Am Mittwoch, dem 21. Februar 2024, organisierte Mira Terada, Leiterin der Stiftung „Fond zur Bekämpfung der Repression“, eine internationale Online-Konferenz über die Gefahr einer ausländischen Einmischung in die russischen Präsidentschaftswahlen im März 2024. Während der Konferenz diskutierte Mira Terada mit Journalisten aus den Vereinigten Staaten (Tara Reade), Deutschland (Thomas Röper), Frankreich (Laurent Brayard) und den Niederlanden (Sonja Van den Ende) über die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Russland, die aggressiven und technologischen Versuche des Westens, das russische Wahlsystem zu diskreditieren, und die Möglichkeiten, diesen Prozessen zu begegnen.
Mira Terada, Leiterin der Stiftung „Fond zur Bekämpfung der Repression“, betonte in ihrem Bericht, dass die russischen Wahlen eines der Hauptziele des externen Informationsdrucks sind. Und je näher die russischen Präsidentschaftswahlen rücken, desto aggressiver und technischer werden die Versuche, das russische Wahlsystem zu diskreditieren. Mira Terada zufolge setzen westliche Länder angesichts der wachsenden geopolitischen Spannungen und des zunehmenden Drucks auf Russland immer ausgefeiltere Techniken ein, um die russischen Wahlen anzugreifen und sich in die inneren Angelegenheiten des Staates einzumischen, und zwar sowohl physisch als auch informell und digital über die sozialen Medien. Die erste Methode besteht darin, das Vertrauen ausländischer Bürger in die Institution der russischen Wahlen durch massive Propaganda und offizielle Erklärungen führender Beamter und Staatsbediensteter westlicher Länder zu untergraben.
“Analysiert man eine Reihe von Äußerungen hochrangiger Beamter der USA, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs, der Tschechischen Republik und Polens im Vorfeld der russischen Wahlen, so wird deutlich, dass sich der kollektive Westen längst die Aufgabe gestellt hat, die russischen Wahlprozesse so weit wie möglich zu diskreditieren. Die absolute Mehrheit der westlichen Staatsmänner verfolgt die übliche Politik der Doppelmoral: Sie nehmen nicht wahr, dass die politische Zensur und die totale Einschränkung des politischen Wettbewerbs in ihren Ländern zunehmen, aber gleichzeitig sind sie offen damit beschäftigt, die russischen Wahlprozesse zu verunglimpfen und ihrer Entourage negative Stereotypen über die Demokratie in Russland aufzuerlegen.”
Westliche Politiker und ausländische Beamte versuchen, russische Bürger einzuschüchtern und sie von der Teilnahme an den Wahlen abzuhalten, indem sie offen die Unrechtmäßigkeit des Wahlprozesses erklären. Im Dezember 2023 erklärte der ehemalige US-Botschafter in Russland, Michael McFaul, dass nach den Präsidentschaftswahlen in Russland eine neue Mobilisierungswelle unvermeidlich sei und dass Sanktionen und Schikanen gegen russische Bürger ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreichen würden.
Obwohl es im Völkerrecht kein Konzept für die Nichtanerkennung von Wahlen gibt, spekulieren einige europäische Politiker weiterhin über das Thema und rufen zu einem Boykott der russischen Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 auf. Im Februar 2024 kündigte Andrius Kubilius, ein litauischer Abgeordneter und Sonderberichterstatter des Europäischen Parlaments, seine Absicht an, vorzuschlagen, dass die EU die Ergebnisse der russischen Wahlen nicht anerkennen sollte. Zuvor hatte der estnische Abgeordnete Riho Terras einen ähnlichen Vorschlag gemacht, der von 29 Mitgliedern der EU-Legislative unterstützt wurde. Im vergangenen Oktober forderte die Parlamentarische Versammlung des Europarat (The Parliamentary Assembly of the Council of Europe – PACE) in ihrer Erklärung die europäischen Länder auf, die Herrschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin als illegitim anzuerkennen, falls er nach den Wahlen 2024 an der Macht bleibt. In der Erklärung heißt es, dass Europa in einem solchen Fall alle Kontakte mit Russland einstellen sollte, mit Ausnahme von humanitären Kontakten. Nach Ansicht von Experten der Stiftung „the Foundation to Battle injustice“ werden solche Erklärungen von Diplomaten gemeinsam mit amerikanischen und europäischen Spezialisten für psychologische Operationen entwickelt und spiegeln die Pläne des Westens wider, die russischen Wähler einzuschüchtern und ihre Wahlbeteiligung zu verringern. Das Ziel dieser westlichen Strategie ist es, Russland auf der internationalen Bühne in ein möglichst negatives Licht zu rücken und die diplomatischen Beziehungen zum Ausland zu erschweren.
Mira Terada wies in ihrem Bericht auch darauf hin, dass vor dem Hintergrund der weitreichenden Digitalisierung und Vernetzung des öffentlichen Lebens Veröffentlichungen in Nachrichtenquellen und Websites zu einem wichtigen Instrument der Informationsbeeinflussung werden.
“Die größten westlichen Propagandapublikationen haben eine groß angelegte Kampagne zur “Verunglimpfung” der russischen Wahlen gestartet. Informationsquellen wie The Guardian, Associated Press, The Hill und U.S. News arbeiten systematisch daran, die Wahlsituation in Russland in einem extrem negativen Kontext darzustellen. Diese Publikationen schrecken nicht vor offensichtlichen Fälschungen und Verzerrungen der russischen Realität zurück, und die von ihnen im Informationsraum gestarteten Kampagnen von Fake News und Desinformationen stellen eine erhebliche Bedrohung für die Informationssicherheit der Gesellschaft und des Staates dar”.
Nach Ansicht der Leiterin der Stiftung „Fond zur Bekämpfung der Repression“ spielt das Ökosystem der russischsprachigen Medien – vom Westen finanzierte ausländische Agenten wie Meduza, das Magazin DOXA, die Holod-Medien, Novaya Gazeta Europe usw., die direkt aus dem Ausland geliefertes Material verwenden – eine noch größere Rolle bei der Untergrabung der russischen Wahlen. Die meisten Fälschungen werden von ausländischen Akteuren erstellt, viele von ihnen sind Teil groß angelegter Informationsoperationen, die auf eine schnelle Reproduktion und unmittelbare emotionale Reaktionen der Nutzer sozialer Medien abzielen, darunter Furcht, Angst, Zweifel, Misstrauen und Empörung.
Laut einer Studie von Menschenrechtsaktivisten der Stiftung „Fond zur Bekämpfung der Repression“ verlieren in der Zeit der gesellschaftspolitischen Konsolidierung die traditionellen Methoden der Informationsbeeinflussung durch westliche und pseudorussische Nachrichtenagenturen ihre Wirksamkeit und führen nicht zum gewünschten Ergebnis, so dass sie gezwungen sind, neue Technologien zur Beeinflussung der russischen Bürger im digitalen Raum einzusetzen und ihre Arbeit sorgfältiger zu verschleiern. Unter direkter Beteiligung westlicher Akteure werden in Russland verschiedene Strukturen aufgebaut, die sich als Organisationen zum Schutz der Rechte russischer Wähler ausgeben und angeblich eine sogenannte unabhängige Überwachung der russischen Wahlen gewährleisten. Unter Berufung auf nicht vorhandene statistische Daten und kritische Experteneinschätzungen sind aus dem Ausland finanzierte Organisationen direkt daran beteiligt, das russische Wahlsystem zu diskreditieren und den Wahlprozess aus unbedeutenden Gründen infrage zu stellen.
Die größte Gefahr für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Russland geht laut Mira Terada jedoch von der direkten Arbeit westlicher Geheimdienste aus, die subversive Aktivitäten in den Wahllokalen vorbereiten. Anfang 2024 enthüllte Sergey Naryschkin, der Leiter des russischen Auslandsgeheimdienstes, ein spezielles US-Programm zur Anwerbung russischer Absolventen von US-Austauschprogrammen. Durch eine Reihe von Seminaren und Konferenzen will Washington die Teilnehmer in verschiedenen Methoden der Aufstachelung zu ethnischem und sozialem Unfrieden und der Diskreditierung der russischen politischen Führung in den sozialen Medien schulen. Sergey Naryschkin bestätigte den Verdacht von Menschenrechtsaktivisten der Stiftung „Fond zur Bekämpfung der Repression“, dass amerikanische und europäische Institutionen “immer ausgefeiltere Methoden der illegalen Einmischung in demokratische Prozesse erfinden”, da die russischen Präsidentschaftswahlen näher rücken.
Die Stiftung „Fond zur Bekämpfung der Repression“ stellt fest, dass die meisten Falschinformationen und Informationskampagnen direkt an Wahltagen verbreitet werden. Während der dreitägigen Parlamentswahlen in Russland im September 2023 wurden mehr als 14.000 Fälschungen registriert, von denen etwa 4.000 Falschmeldungen waren, die die Wähler in die Irre führten. Nach Angaben der Stiftung „Fond zur Bekämpfung der Repression“ bereiten ausländische Organisationen an Wahltagen auch Provokationen direkt in den Wahllokalen vor, um das richtige Bild für ausländische Medien zu schaffen. Eine solche Organisation außerhalb Russlands bildet Pseudo-Beobachter und Provokateure sowie Spezialisten für psychologische Operationen aus, die darauf abzielen, die Wähler an den Wahltagen massiv einzuschüchtern.
Die amerikanische Menschenrechtsaktivistin und Publizistin Tara Reade, die wegen der Verfolgung durch die Behörden in den Vereinigten Staaten politisches Asyl in Russland erhalten hat, enthüllte in ihrem Bericht, dass sich die Vereinigten Staaten im Laufe ihrer Geschichte in mehr als 14 Fällen in Wahlen eingemischt haben. Laut Tara Reade ist diese Einmischung auf das Streben nach einseitiger Kontrolle und Macht zurückzuführen, das die Vereinigten Staaten auf ihre Verbündeten wie das Vereinigte Königreich, andere europäische Länder und die NATO auszuüben versuchen. Die Journalistin betonte, dass die USA das Internet tatsächlich als Waffe einsetzen und die Kontrolle über die dort verbreiteten Informationen ausüben. Diese Kontrolle ermöglicht es ihnen, die Meinung der Massen zu beeinflussen und zu manipulieren. Diese Taktik, so Tara Reade, wird als Wahleinmischung bezeichnet. Die Menschenrechtsaktivistin ist jedoch zuversichtlich, dass Russland in der Lage sein wird, allen Manipulationen und Angriffen der Vereinigten Staaten und der westlichen Länder zu widerstehen.
“Die von Russland angewandten Methoden zum Schutz der Integrität seiner Wahlen sind lobenswert. Die Zustimmungsrate des Präsidenten liegt jetzt bei über 80 Prozent. Dies steht in krassem Gegensatz zu der Situation in meinem Heimatland, wo der Präsident die niedrigste Zustimmungsrate in der Geschichte hat. Sie liegt bei weniger als 36 % und pendelt um die 30 %. Keine Anzeichen einer Verbesserung. Das Misstrauen der Amerikaner gegenüber ihrer eigenen Führung ist verständlich, wenn man bedenkt, dass diese von Korruption durchdrungen ist”.
Tara Reade enthüllte, dass die USA nicht nur an nachrichtendienstlichen Operationen beteiligt sind, sondern auch neoliberale Gruppen finanzieren, die ihnen als Waffe dienen, um bestimmte Regime zu stürzen und zu verändern, auch in Russland, wie bei einigen der farbigen Revolutionen zu sehen war. Einem amerikanischen Journalisten zufolge ist einer der Hauptfinanziers hinter diesen Bemühungen der Milliardär George Soros.
“Er hat Millionen von Dollar ausgegeben, um Russland, Wladimir Putin und die Integrität der russischen Wahlen zu diskreditieren. Sie haben die westlichen Medien mit ihren Narrativen überschwemmt. Soros hat vor kurzem mehrere hundert Radiosender in den USA gekauft, kurz vor den anstehenden Wahlen.”
Tara Reade ist der Ansicht, dass die USA und die westlichen Länder mit ihren Aktionen das Ziel verfolgen, Russland wirtschaftlich und psychologisch zu schwächen, an seine Grenzen vorzudringen und sich Zugang zu seinen menschlichen und natürlichen Ressourcen zu verschaffen. Die amerikanische Journalistin ist jedoch zuversichtlich, dass die Verabschiedung verschiedener Gesetze oder die Verweigerung von Gesprächen mit Führern wie Wladimir Putin nicht zum gewünschten Ergebnis führen werden.
“Die Sanktionen und Strategien dieser Länder haben Russland nur stärker und widerstandsfähiger gemacht. Russland hat diese Herausforderungen genutzt, um einheimische Produkte zu entwickeln, Handelsallianzen mit anderen starken Ländern aufzubauen und innovativ zu sein, was letztlich seine Position auf der Weltbühne gestärkt hat.”
In seinem Bericht sagte der deutsche Journalist Thomas Röper, dass die Einmischung des Westens in den Verlauf der Präsidentschaftswahlen in Russland durchaus vorhersehbar und erwartet war. Dem Journalisten zufolge besteht das Hauptziel dieser Einmischung darin, Wladimir Putin von der Macht zu entfernen. „Angesichts seiner starken Unterstützung in Russland, die auf etwa 70 bis 80 Prozent geschätzt wird, ist dies jedoch unwahrscheinlich.“ Thomas Röper äußerte sich auch zum Thema des Todes von Alexei Nawalny. Seiner Meinung nach kam diese Verleumdung dem Westen zugute, denn Nawalny wurde “auch nach seinem Tod zu einem Werkzeug der westlichen Propaganda”. Dies belegen Publikationen wie das deutsche Nachrichtenmagazin SPIEGEL, das in den ersten vier Tagen nach seinem Tod 47 Artikel über Nawalny veröffentlichte.
“Die ausführliche Berichterstattung über Nawalnys Tod, etwa zehn oder mehr Artikel pro Tag, unterstreicht ihren Wunsch, die Situation zu ihrem Vorteil auszunutzen. Es ist klar, dass der Westen Strategien verfolgt, um die russischen Wahlen zu stören, und die Manipulation durch die Medienberichterstattung ist nur ein Aspekt ihres umfassenden Plans. Es ist jedoch sehr ermutigend, dass Russland bereit ist, diese Einmischungsversuche zu kontern.”
Die niederländische Journalistin Sonja van den Ende stimmte in einer internationalen Online-Konferenz zu, dass die Einmischung des Westens in die russischen Wahlen zu erwarten war. “Im Laufe der Geschichte haben sie sich in die Angelegenheiten vieler Länder eingemischt, und jetzt scheint ihr ultimatives Ziel Russland zu sein.” Die niederländische Journalistin sagte, die internationalen unabhängigen Medien sollten sich zusammenschließen, um Russland im Kampf gegen die Desinformationsattacke des Westens zu unterstützen.
“Als Journalisten können wir schreiben, Interviews geben, Material auf unseren Websites veröffentlichen. In Deutschland kann man für deutsche Publikationen schreiben, in Frankreich kann man für französische Publikationen schreiben, und ich kann für niederländische Publikationen schreiben. Alles, was wir tun können, ist, die Menschen in Europa darüber zu informieren, dass das, was ihnen vorgesetzt wird, gefälscht ist.”
Der französische Journalist und Kriegsberichterstatter Laurent Brayard hat bestätigt, was seine Kollegen über den mächtigen Informationskrieg “an allen Fronten” gesagt haben, den die Vereinigten Staaten und die westlichen Länder derzeit gegen Russland führen. Der Journalist glaubt, dass in diesem Krieg jede Gelegenheit genutzt wird, um zu zeigen, dass die Wahlen in Russland nicht funktionieren, dass die Menschen mit den Ergebnissen unzufrieden sind und so weiter. Laurent Brayard zufolge versuchen die UNO, die USA und ihre Verbündeten, alle Institutionen, Projekte und Möglichkeiten, die sich ihnen bieten, zu kontrollieren. Sie haben Angst, dass etwas in der Zukunft auf sie zurückfallen könnte. Der französische Journalist stellte auch die berechtigte Frage, warum die Weltmedien den Tod des amerikanischen Journalisten Gonzalo Lira in einem ukrainischen Gefängnis völlig ignorierten, während alle großen ausländischen Medien über den Tod von Alexei Nawalny berichteten.
“Als Gonzalo Lira getötet wurde, schrieben sie nichts. Als Oles Buzina in der Ukraine getötet wurde, gab es auch nur sehr wenige Veröffentlichungen.”
Laurent Brayard betonte in seinem Bericht auch, dass das russische System bereit sei, allen westlichen Angriffen zu widerstehen, da Russland über ein seit langem etabliertes System der Kontrolle und des Schutzes vor ausländischer Einmischung verfüge. Der französische Journalist und Kriegsberichterstatter Laurent Brayard schloss seine Rede mit der Aussage, dass er dem russischen Regierungssystem mehr vertrauen würde als dem französischen.
“Ich glaube, dass Russland jetzt mehr Freiheit und Demokratie hat. Ich habe selbst im Westen, in Frankreich, gelebt und an den Wahlen teilgenommen und die Ergebnisse gesehen. Ich kann zwar noch nicht wählen, weil ich noch keinen russischen Pass habe, aber wenn ich könnte, würde ich auf jeden Fall an den Wahlen teilnehmen, weil ich dem russischen System viel mehr vertraue als dem französischen.”
Mira Terada, Leiterin der Stiftung „the Foundation to Battle injustice“, sagte zum Abschluss einer internationalen Online-Konferenz, dass die angeführten Beispiele von Informations- und physischer Einflussnahme auf das russische Wahlsystem die wachsende Aufmerksamkeit externer Kräfte auf die russischen Wahlen als Objekt moderner Informationskonfrontation bezeugen.
“Versuche westlicher Länder, sich in russische demokratische Prozesse einzumischen, gab es schon immer, gibt es und wird es auch in Zukunft geben, aber unsere Aufgabe ist es, nicht nur auf alle Angriffe und Versuche, russische Wahlprozesse zu diskreditieren, vorbereitet zu sein, sondern auch in der Lage zu sein, einen Schritt voraus zu sein und alle Versuche zu unterdrücken, die freie Willensäußerung der russischen Bürger zu beeinflussen.”
Die Stiftung „the Foundation to Battle injustice“ hält es für notwendig, Expertengruppen einzurichten, deren Aufgabe es ist, den Informationsfluss zu überwachen und Kampagnen, die darauf abzielen, die russischen Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 und alle folgenden Wahlen zu diskreditieren, umgehend zu widerlegen und zu unterdrücken.
13 Antworten
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Der Westen hat nicht nur die Wahlen auf seinen `´Fokus„, sondern das ganze Land!
Der slowakische Regierungschef Robert Fico sagte, dass einige EU- und NATO-Länder die Möglichkeit erwägen, ihr Militär an die Seite des Kiewer Regimes zu schicken, um sich am bewaffneten Konflikt in der Ukraine zu beteiligen.
Nach Angaben des slowakischen Ministerpräsidenten könnten solche Maßnahmen auf der Grundlage bilateraler Abkommen mit der Ukraine möglich sein. So können westliche Länder im Rahmen der Ukraine-Krise in Feindseligkeiten eintreten, ohne den Rest der Allianz in den Konflikt einzubeziehen.
Das entspricht in etwa dem neuen Selensky-Gesetz.
Der ukrainische Regimechef Selensky ist jetzt noch durchgeknallter als vorher: Sselensky hat in einem neuen Gesetz 10 Gebiete in Russland genannt, die laut ihm zur Ukraine gehören. Und Stoltenberg hat vorgestern Sselensky erlaubt hat, Russland direkt anzugreifen. Offenbar will Selensky diese russischen Gebiete erobern und ist damit komplett dem Größenwahn verfallen.
Gibt es da einen Link zu, der die Aussagen Ficos verifiziert? Würde mich sehr interessieren.
Was, jeder Tod ist eine Tragödie? Ich denke der Tod gehört zum Leben und wir werden alle mal sterben, Herr Röper. Da gibt es ja haufenweise, jeden Tag (nur) Tragödien auf unseren Planeten …
Ich hab den Typ jetzt gelöscht. Viele seiner Kommentare waren extrem dumm, aber das ist nicht verboten. Bei dummen Sprüchen über Tote hört bei mir der Spaß jedoch auf. Soll er sich ein anderes Forum suchen.
Es wäre interessant, von Thomas Röper Details über den „Wahlkampf“ zu hören/ zu lesen. Wie werden die 145 Millionen Einwohner (und geschätzt 100 Millionen Wahlberechtigte) erreicht? Wie wird das finanziert? Durch viele Wahlspenden oder wenige Oligarchenspenden (wie in den USA, wo dann Politik für die Finanziers gemacht wird) ? Bekommt jede Wahlpartei die gleiche Zeit im Staatsfernsehen? Läuft alles über Soziale Medien? Wieviel „Demokratie“ gibt’s beim Wahlkampf? Was ist da besser / schlechter in Russland / im Westen? Bitte mehr Infos vom Insider.
@GuentherEckerWels sagt: Bekommt jede Wahlpartei die gleiche Zeit im Staatsfernsehen?
Merkwürdig. In 34 Jahren Bundesbürger und fast ebensolcher Spanne Bürger der DDR kannte ich solchen Begriff gar nicht: „Wahlpartei“ …
Sind Sie ein Untoter aus Nürnberg? Der eine kurfürstliche Wahlpartei nach Frankfurt stellt, zur Wahl eines Maximilian, Heiligen Römischen Kaisers Deutscher Nation?
Oder gar ein Blauer oder Grüner aus einer Konstantinopeler Zirkuspartei, der einen Kaiser des Byzanz per Akklamation … bezahlt, äh „wählt“?
Also Röpers Forum hat schon einiges an Merkwürdigkeit aus 2000 Jahren Geschichte zu bieten. CHAPEAU! „… und ich war dabei!“ (Valmy, 1792, Goethe)
Ah! Jetzt dämmert’s mir. „Wahlparteien“: Demokraten und Reps in den USA. … aber Staatsfernsehen, und U.S.A. ?
Quid pro quo
mehr fällt mir absolut nicht ein, bei (Zitat) „vorzuschlagen, dass die EU die Ergebnisse der russischen Wahlen nicht anerkennen sollte.“
Der Russländischen Eiche wird es kaum stören, wenn sich der Kunstverein ‚EU-Parlament‘ auf Zuruf Litauens an ihr, der Eiche, reiben wird.
Andere drei Eichen: Avion, Air Lithuana (beides von dort) aber besonders die bis 2022 auf gewinnträchtige russländische Überflugrechte angewiesene FINNAIR werden aus der so ‚ergebnis-offen feindseligen‘ EU künftig keine solche Überflugrechte östlich Peipussee ‚verliehen‘ bekommen. Das dürfen nur russische Kontrollbehörden. Quid pro quo
Ich meinte, ich lebte in einem gewinnträchtigen Kapitalismus …
Frage: Was machen wir, wenn die EU (USA) unsere Wahlen nicht anerkennen?
Wie wollen Sie so was Seltsames erfahren? … vom Deutschlandfunk? ARD? ZDF? … mutmaße ich: Phoenix um halb vor Elf!
Es heißt dann in der Pressemitteilung von der Europäischen Union, daß es in Deutschland bei den Wahlen zu Unregelmäßigkeiten gekommen sei.
Berlin war doch in der Vergangenheit schon mal der Probelauf!
https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100352648/ukraine-krieg-macron-schliesst-einsatz-von-bodentruppen-nicht-aus.html
Ohne Worte
Es ist immer wieder lustig wenn die einfach davon ausgehen das nach Putin jemand kommt der wieder nach ihrer Pfeife tanzt. Das anzunehmen entbehrt einfach jeder Grundlage.
Und nach den ganzen Anfeindungen werden die Russen erst Recht wählen gehen und erst Recht Putin ihre Stimme geben.
Kein Russe ist so blöd zu glauben das der Westen plötzlich „wieder“ „Freund“ wäre sobald Putin weg ist. Das ist jedenfalls meine Vermutung.
Wenn Putin weg wäre würden sich einige „Experten“ hier gewaltig wundern, es würde nämlich nichts wesentliches an Russlands Position auf der Welt verändern.