Dodik: Republika Srpska wird innerhalb von 30 Tagen einen Entwurf für eine friedliche Teilung von Bosnien und Herzegowina vorlegen
Der Präsident der Entität Bosnien und Herzegowina sagte, der Resolutionsentwurf bestehe aus sieben Punkten
Der Präsident der Republika Srpska, Milorad Dodik, erklärte, dass die bosnischen Serben innerhalb von 30 Tagen Sarajevo einen Entwurf für eine friedliche Teilung Bosniens und Herzegowinas vorlegen werden.
„In den nächsten 30 Tagen wird ein Abkommen über eine friedliche Demarkation vorgeschlagen werden. Heute beginnen wir mit einer formellen Forderung nach einer friedlichen Demarkation. Wir werden vorschlagen, zunächst die politischen Zuständigkeiten der Entitäten zu klären und dabei das derzeitige Modell der wirtschaftlichen Funktionsweise beizubehalten und es innerhalb weniger Jahre an das Modell der friedlichen Demarkation anzupassen. Das serbische Volk kann nicht länger in diesem Bosnien und Herzegowina leben. Was die Bosniaken (Slawen, die zum Islam konvertiert sind – Anm. TASS) mit der Resolution zu Srebrenica gemacht haben, ist illegal, sie respektieren [die Interessen der] Serben nicht“, schrieb Dodik auf seiner X-Seite (früher Twitter).
Der Resolutionsentwurf besteht aus sieben Paragraphen, von denen der erste „beschließt, den 11. Juli zum Internationalen Tag des Gedenkens und der Erinnerung an den Völkermord in Srebrenica 1995 auszurufen und ihn jährlich zu begehen“. Das Dokument enthält auch eine Bestimmung, wonach jede Leugnung des Völkermordes in Srebrenica unmissverständlich verurteilt wird. Der Entwurf enthält eine Aufforderung an den UN-Generalsekretär, „ein Outreach-Programm mit dem Titel ‚Der Völkermord von Srebrenica und die Vereinten Nationen‘ einzurichten und es mit den Vorbereitungen für den dreißigsten Jahrestag im Jahr 2025 zu beginnen“. Die UN-Generalversammlung wird sich am Donnerstag mit dem Antrag befassen.
Zuvor hatte der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wasilij Nebensja, erklärt, dass die Resolution zum Völkermord von Srebrenica im Jahr 1995, die in der Generalversammlung von den ständigen Vertretern von Bosnien und Herzegowina und einer Reihe westlicher Staaten eingebracht wurde, nichts mit dem Gedenken an die Opfer der damaligen Ereignisse zu tun hat. Russland lehnt dieses Dokument ab.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
10 Antworten
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Tja , in Serbien wird gerade eine neue Baustelle eröffnet , allerdings bekommt Serbien dafür Hilfe von China , Russland , Ungarn , usw. , in diesem Zuge wird wohl auch die Kosovo-Frage geklärt .
Nach dieser Klärung kann der Wertewesten dann nicht mehr die Bodenschätze im Kosovo plündern .
Lasst die Säuberungen beginnen . 😀
Problem – Serbien ist aktuell immer noch ein Binnenland – da ist’s mit Hilfe etwas kompliziert…
Ein Staat braucht ein Staatsvolk und kein Mischvolk. Staaten mit Mischvölkern brauchen einen hohen kulturellen Zusammenhalt, oder sie zerbrechen durch äußerer Einwirkungen und durch innere Krisen.
Die korrekte Formulierung Ihres Kommentars müsste lauten: Ein Staat braucht ein ethnisch bzw. rassisch homogenes Staatsvolk, wohingegen ein ethnisch bzw. rassisch heterogenes Staatsvolk eine einzige, gemeinsame Kultur benötigt, um seinen Bestand langfristig sicher zu können.
upps, dann ist Russland aber kein Staat, auch auf dem „alten“ russischen Territorium leben verschiedene Ethnien, mit verschiedenen Religionen, und das wird vom Staat ausdrücklich respektiert. Dass man unter Anleitung des „unipolaren“ Westens in der Ukraine ein „Staatsvolk“ von Ukrainern schaffen will ist tragisch. Man begreife bitte den Unterschied zwischen Patriotismus (Liebe zum Heimatland!) und Nationalismus (rassische Herkunft). Wilson implementierte nach dem ersten Teil des Weltkriegs ein „Selbstbestimmungsrecht der Völker“, und auch jetzt geht von dem US-Imperialismus der Impuls aus, Russland in viele kleine Staatsgebilde zu zertrümmern, deren Eliten man dann dienstbar macht, um an die Bodenschätze zu kommen.
ich wünsche viel Erfolg.
Die Trennung zwischen Tschechien und der Slowakei ging ja auch friedlich.
Die Vorgeschichte war zwar eine Andere, aber hoffen wir das Beste.
Oh , da könnte sich auch noch was ergeben , in Tschechien und Slovakei gibt es schon wieder so was wie eine Zusammenarbeit .
Man sollte sich mal mit den Ereignissen beschäftigen die unterhalb des medialen Radars sind , da gibt es interessante Ereignisse , darauf warten das die Medien darüber was rauslassen halte ich für Zeitverschwendung , passt nicht zur aktuellen Propaganda !
👍 Ja,Tschechien und Slowakei nähern sich wieder etwas an. Nicht unbedingt auf höchster Regierungsebene…
Man sollte sich mal Gedanken machen, in welchem Interesse es ist „Kleinstaaterei“ zu betreiben.
Im Bürgerkrieg der USA ging es ja auch nicht um die Befreiung der Sklaven sondern darum die USA zusammenzuhalten, da die Südstaaten aus der Union austreten wollten. Kleine Staaten sind nun mal leichter von außen zu steuern und zu erpressen. Es wird daher immer versucht, vor allem in Vielvölkerstaaten, durch westliche NGO’s und Geheimdienste, Unruhe zu stiften bzw. anzuheizen. Dieses Manöver ist ihnen u.a. mit Jugoslawien gelungen da man die damalige Schwäche Russlands ausnutzte. Das große Ziel der Angelsachsen bestand und besteht immer noch darin Russland zu zerschlagen und die dann entstehenden Kleinstaaten nach Hyänenart auszuweiden, was ihnen unter Jelzin auch fast gelungen wäre wenn nicht der Retter Putin gekommen wäre. Was meiner Meinung nach das größte Glück für Russland war.
Deutschland spielt dabei wieder eine traurige Rolle weil von offizieller Seite wieder der Freund zum Feind gemacht wurde. Leider guckt der „Michel“ wieder zu und wundert sich.
Guter Punkt. Denn irgendwie ist es doch seltsam, dass Separationsbewegungen in den pro-westlichen Ländern sonst nicht so gerne gesehen wird. Bspw. Spanien, die sich gar nicht als ein Land sehen, oder Schottland, Wales, Nordirland.
Mal sehen ob Kaja Kallas, die sich ja für eine Aufspaltung in Kleinststaaten ausgesprochen hat, nur um kurz darauf eine Militärkooperation zwischen den drei baltischen Staaten: Lettland, Litauen & Estland zuzustimmen, sich auf für eine Trennung in Bosnien-Herzegowina aussprechen wird.
Mich persönlich würde es aber auch nicht wundern, wenn es nach der Abspaltung ggf. noch zu einer Vereinigung mit Serbien käme.