Die ständige Vertreterin der USA bei der UN: Die Schweizer Konferenz waren keine Gespräche über die Ukraine

Eine friedliche Lösung erfordert die Anwesenheit sowohl Kiews als auch Moskaus am Verhandlungstisch, sagte die ständige Vertreterin der USA bei der UNO, Linda Thomas-Greenfield

UN, 18. Juni./ Die Konferenz über die Ukraine, die auf dem Bürgenstock stattfand, waren keine Friedensverhandlungen, denn eine friedliche Beilegung des Ukraine-Konflikts erfordert die Anwesenheit Russlands am Verhandlungstisch. Das erklärte die ständige Vertreterin der USA bei der UNO, Linda Thomas-Greenfield.

„Es ist wichtig festzuhalten, was dieser Gipfel nicht war, nämlich formelle [Friedens-]Gespräche. Letztendlich erfordert eine friedliche Lösung, dass sowohl die Ukraine als auch Russland am Verhandlungstisch sitzen“, sagte sie bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats zur Ukraine.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am 14. Juni eine umfassende Friedensinitiative mit Bedingungen für eine Beilegung des Konflikts in der Ukraine gestartet, die die Anerkennung des Status der Krim, der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie der Regionen Saporoschje und Cherson als Regionen der Russischen Föderation, die Festigung des blockfreien und atomwaffenfreien Status der Ukraine, ihre Entmilitarisierung und Entnazifizierung sowie die Aufhebung der antirussischen Sanktionen vorsieht.

Die Konferenz zur Ukraine fand am 15. und 16. Juni auf Initiative Kiews auf dem Bürgenstock statt. Das Abschlusskommuniqué haben 16 Länder nicht unterzeichnet: Armenien, Bahrain, Brasilien, Kolumbien, Indien, Indonesien, Irak, Jordanien, Libyen, Mexiko, Ruanda, Saudi-Arabien, Südafrika, Thailand, Vereinigte Arabische Emirate und der Vatikan. Russland war nicht auf den Bürgenstock eingeladen. Die Mehrheit der Mitglieder der UNO waren nicht anwesend.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

2 Antworten

    1. ich kann es nur immer wiederholen: die Schweiz ist kein souveränes Land, sie gehört den multinationalen Konzernen, den Superreichen, den Scheichs, den Transatlantikern, … und die Engländer haben sowieso die moderne touristische Schweiz erfunden. Volksabstimmungen sind Folklore, wie Fasnacht, Schwingen und Viehschau mit hornlosen Kühen. Die SP ist ferngesteuert, und diese Sicherheits-Baller-ih-nah ein Zombie. Davon laufen hier noch mehr rum. Einen Vorteil hat das Leben hier gegenüber Deutschland: Die Leute halten Abstand, hocken aufs Maul und machen die Faust im Sack (Hosentasche). Die Aggressivität in D würde ich auf Dauer nicht mehr aushalten.

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