Der ehemalige Chef des Bundesnachrichtendienstes glaubt, dass Selensky und Duda vereinbart haben, Nord Streams zu sprengen

Dieser „Terroranschlag“ könne keine private Initiative gewesen sein, fügte August Hanning hinzu

Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky und der polnische Präsident Andrzej Duda haben wahrscheinlich vereinbart, die Gaspipelines Nord Stream und Nord Stream-2 zu sprengen, da dieser „Terroranschlag“ keine privatine Itiative gewesen sein kann. Diese Meinung vertrat der ehemalige Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND, 1998-2005), August Hanning, in einem Kommentar für die Zeitung Die Welt.

„Wie aus den Ermittlungsergebnissen hervorging, hat hier ein ukrainisches Team gehandelt. Allerdings konnte [die Sprengung] nur mit Unterstützung ‚vom Land aus‘ möglich sein. Und nach der Karte <…> zu urteilen, waren eindeutig polnische Geheimdienste beteiligt. Außerdem denke ich, dass es eine Absprache zwischen der ukrainischen und polnischen Führung gegeben haben könnte“, sagte er. Der ehemalige Chef des Bundesnachrichtendienstes betonte, dass der Anschlag selbst seiner Meinung nach von Ukrainern organisiert wurde, allerdings mit maßgeblicher Unterstützung aus Polen.

„Solche Entscheidungen werden auf höchster politischer Ebene getroffen, ich denke, es gab hier eine Vereinbarung zwischen Präsident Selensky und Präsident Duda“, fügte Hanning hinzu. Die Weigerung Polens, sich an den Ermittlungen zu beteiligen, und die Ausreise eines der Verdächtigen aus dem Land seien ebenfalls Hinweise auf die Beteiligung der polnischen Regierung an dem Anschlag. „Das war definitiv keine private Initiative von Tauchausbildern. Polnische und ukrainische Militärs haben eine große Rolle gespielt“, sagte er und bezeichnete den Anschlag als einen Akt des ‚Staatsterrorismus‘.

Zuvor hatte die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine gemeinsame Recherche mit der ARD und der Zeitung Die Zeit berichtet, dass die deutsche Generalstaatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen einen ukrainischen Tauchausbilder erlassen hat, der im Verdacht steht, an der Sprengung der Nord Stream und Nord Stream-2-Pipelines beteiligt gewesen zu sein. Wie die Zeitung berichtet, verdächtigt die deutsche Staatsanwaltschaft zwei weitere ukrainische Tauchausbilder, an den Sabotageakten beteiligt gewesen zu sein. Darüber hinaus warfen die deutschen Medien Polen mangelnde Unterstützung bei den Ermittlungen zu den Explosionen an den Gaspipelines Nord Stream und Nord Stream-2 vor. Nach Ansicht der deutschen Ermittler war die polnische Regierung „von Anfang an nicht zur Zusammenarbeit bereit“.

Das Wall Street Journal wiederum zitierte seine Quellen, laut denen der ukrainische Präsident Wladimir Selensky den Plan zur Sprengung der Gaspipelines Nord Stream und Nord Stream 2 gebilligt habe, aber versucht habe, seine Entscheidung rückgängig zu machen, nachdem die CIA davon erfahren habe.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

16 Antworten

          1. Ist das so?
            Das ist erstaunlich.
            Selbst Albert Einstein, hat, was ihn sichtlich amüsierte, zugegeben, daß er die Existenz Gottes (eines höheren Wesens) weder bestätigen, noch verneinen könne.

            Sollte ihnen das nicht zu denken geben?

  1. Im Tante Emma Laden gibt’s weder TNT noch schaerfefes mit mehr Wumms. Die Menge, ca 500 kg TN5, laesst sich auch nicht in der Handtasche transportieren. Das deutet schon auf Hintermänner.

  2. die Polen feiern den Sieg über die Sowjetarmee 1920 . Die Lumpen haben vergessen wer sie 1945 von den Faschisten und den Banderas befreit hat . Es würde heute gar keine Polen mehr geben wenn die Rote Armee Polen nicht befreit hätte . Die Polen spielen schon immer ein finsteres Spiel . Deswegen wurde Nordstream 2 gebaut und in der DDR der Hafen von Mukran !

  3. „„Solche Entscheidungen werden auf höchster politischer Ebene getroffen,“:
    ein Ex-BND Chef weiß nicht, wo diese „höchst politische Ebene“ liegt, bestimmt nicht bei einem penisschwingenden Klavierspieler. Da man nicht einfach davon ausgehen darf, dass Herr Hanning inzwischen senil geworden ist: hat er seine karge Pension aufgebessert?
    Immerhin, was Lügen anbetrifft, das ist jetzt absoluter Gleichstand mit der CIA! Da schwillt doch die Hühnerbrust!

  4. Na gut, was der ex Oberindianer eines Kolonialgeheimdiestes alles so glaubt…
    Ich muss mal etwas weiter ausholen: Väterchen Stalin verordnete der von ihm erschaffenen Polnischen Sozialistischen Sowjetrepublik den Warschauer Kulturpalast. Wahrscheinlich wollte man bezwecken, dass die Polen wenigstens etwas Kultur aufweisen. Die Polen sollten Stalin auf Knieen ewig danken.
    Und was machen sie? Schließen sich der NATO an und ballern im Ukraine-Konflikt herum wie Westentaschen-Rambos . Nun auch noch das mit den Gasleitungen. NATO-Mitglied Polen schädigt die NATO-BRD.
    Wenn das stimmt: Wer solche „Verbündeten“ hat, sollte sich mit Putin besser nicht anlegen.

  5. Was soll der Unsinn? Seit wann haben Vasallen Politiker irgendwas zu entscheiden? Wer für die Sprengung verantwortlich ist war doch von Anfang an klar. Biden hat doch die Sprengung angekündigt, also was soll diese Propaganda? Ablenkung?

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