Der Chef der IAEO bezeichnet das Risiko einer Beschädigung des AKW Kursk aufgrund der Aktionen der ukrainischen Streitkräfte als ernst

Rafael Grossi erklärte, dass das Kraftwerk „technisch in der Reichweite der Artillerie“ ukrainischer Stellungen liegt

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) Rafael Grossi bezeichnete das Risiko, dass das Kernkraftwerk Kursk durch den Einmarsch der ukrainischen Streitkräfte in Russland beschädigt werden könnte, als „sehr ernst“.

„Solange dort gekämpft wird, bin ich sehr besorgt“, sagte er der Financial Times und wies darauf hin, dass das Kernkraftwerk ‚technisch in der Reichweite der Artillerie‘ ukrainischer Stellungen liegt. Besonders besorgniserregend sei die Nähe des Kernkraftwerks mit zwei in Betrieb befindlichen Reaktoren zum Ort der Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Streitkräften, so Grossi.

„Das ist eine Anlage vom Typ Tschernobyl“, sagte Grossi und erklärte, dass der aktive Zone der Reaktoren ‚vollständig freigelegt‘ sei. „Ich habe mehrere dieser Anlagen besucht. Man kann da herumlaufen, als wäre es eine Turnhalle oder so, und sehen, wie die Brennelemente heruntergefahren werden“, so Grossi.

Besichtigung des Kernkraftwerks

Der IAEO-Chef gab bekannt, dass er das Kernkraftwerk nächste Woche besuchen will.

Auf die Frage, ob er die Reise auf Wunsch Moskaus antreten werde, sagte Grossi: „Ich habe angeboten, der IAEO Zugang zu dem Kraftwerk zu gewähren, falls sie wollen, sodass ich mir eine Meinung bilde. Und sie haben mich eingeladen.“

Modalitäten werden noch ausgearbeitet

Zuvor hatte Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, erklärt, dass die Modalitäten für Grossis Besuch im Kernkraftwerk Kursk Ende August noch ausgearbeitet würden.

Rosatom-Chef Alexej Lichatschow und Grossi hatten am 17. August ein Telefongespräch. Es war ihr zweites Gespräch in letzter Zeit. Die vorherigen Konsultationen fanden am 9. August statt. Im Anschluss an die Gespräche lud Lichatschow Grossi ein, das Kernkraftwerk Kursk und die Stadt Kurtschatow in naher Zukunft zu besuchen, um sich persönlich ein Bild von der Lage rund um die in Betrieb befindliche kerntechnische Anlage zu machen. Grossi erklärte sich bereit, das Kernkraftwerk zu besuchen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

28 Antworten

  1. Der Kursk-Durchbruch ist ein Unternehmen der US-NATO, die Einnahme des Kernkraftwerkes ist geplant und derzeit gescheitert. Von russischer Seite ist der gelungene Durchbruch meiner Ansicht nach dem Versagen des Generalstabes zu verdanken. Die Verluste an Boden im Donbass der US-Proxys werden für Kursk in Kauf genommen. Derzeit ist ein weiteres großes Vorankommen der US-Proxys in Kursk gestoppt und Verluste nehmen zu. Was das US-Imperium noch in Kursk oder Grenzgebiete steckt, wird man noch sehen. Das raushauen der US-Proxys wird noch Zeit und Blut kosten, bei der darauf folgenden russischen Gegenoffensive wird das US-Imperium mehr Soldateska in der Ukraine brauchen, um Linien zu halten.

      1. Genau , diese verkleideten NATO-Terroristen sind überhaupt nicht in Kursk !
        Richtig betrachtet ist es nur ein in Richtung Kursk !
        Aktuell gehe ich von einer russischen Falle aus , hat bei Napoleon funktioniert , bei Adolf funktioniert und wird jetzt auch bei der Ukro-NATO funktionieren !
        Schön brav reinlassen und dann packen/jagen , bei Napoleon ging dieses jagen bis Paris , bei Adolf ging es bis Berlin !
        Aber laut den Artikeln hier sind es ja nur Ukrainer ! 😀

        1. Richtig, nicht richtung Stadt, sondern Land, Fluss und Atomkraftwerk.
          Vergessen sie nicht die Mongolen, da hat das nicht so gut funktioniert. Bei Napoleon und Adolf war das militärische Outfit etwas anders und die hatten keine US-Aufklärung mit Satelliten. Na ja, moderne Kriegsführung halt, ist nicht so Gerassimows Ding. Die US-Proxys brauchen wesentlich mehr Mensch und Material, um sich in Kursk zu halten und weiter vorzudringen. Also graben sie sich irgendwann ein und werden aufgerieben, hauen ab oder beides. Hätten man sie vor der Grenze aufgehalten und dezimiert wären die russischen Verluste geringer, keine Zivilisten von der Soldateska ermordet und kein Atomkraftwerk Kursk wäre in Gefahr gewesen.

          1. Das von unseren Proxies genommene Gebiet bietet keinerlei Schutz. Es ist also ideal, den Gegner dort zu haben und keinesfalls, selber dort zu sein. Die Grenze wäre ohne große eigene Verluste nicht zu halten gewesen. Den Russen blieb also nur eine Offensive ins Aufmarschgebiet unserer Proxies – auch große eigene Verluste – oder den Gegner hereinzulassen und ihn einzumachen, wenn er auf dem schutzlosen Terrain ist – dann hat der sehr große Verluste.

            1. So ein Schwachsinn, Russland kann seine Grenze nicht halten, wegen zu großer Verluste, als würde Gerassimow sich um große Verluste kümmern, Hauptsache Erfolge und an der Macht halten. Den Gegner jetzt einmachen auf eigenen Gebiet macht geringere Verluste, na klar, und hätten ihre Proxys es geschafft, das Atomkraftwerk Kursk zu besetzen, hätte man noch geringere Verluste gehabt. Derzeit sitzen ihre Proxys in Kursk fest, erhalten Nachschub und führen immer noch Offensivoperationen aus. Zählen sie mal den Blutzoll der Russen zusammen, wenn die US-Proxys in Kursk neutraliesiert sind und schwurbeln von höhren Verlusten bei erfolgreicher Grenzverteidigung.

              1. Natürlich kümmert sich Gerassimow um die eigenen Verluste. 1:5 ist das Limit, 1:10 wird angestrebt (eigene zu gegnerischen Verlusten). Die Minimierung der eigenen Verluste ist als eins der wichtigen Ziele erklärt, aus guten Gründen. Bei der „Mission Suizid“ des „General 200“ könnte auch 1:20 oder besser drin sein. Aber so bescheuert wie bei der „Schlacht von Kursk II“ stellt sich selbst der nicht immer an.

                1. Ich weiß ja, sie möchten Gerassimow gerne behalten, im Gegensatz zu sehr vielen Russen. Ist ja letzlichlich im Sinne amerikanischer Patrioten.

    1. Eine Nachlässigkeit der russischen Generalität war, daß bei dieser harmlos scheinenden Bresche zum Kursker Gebiet und der „Nichtbeachtung“ der Aufstellung der Truppen von 404 für den Angriff ein riesiges Schild „Falle“ zu erkennen war. Der Köder war einzig, ein paar Wochen „Erfolgsmeldungen“ für die Glotze bekommen zu können. Gerassimow wußte, daß der Gegner da unfähig ist, zu widerstehen. Und an Ihren (bereits leicht geknickt wirkenden) Jubelmeldungen kann man sehen, daß Euroatlantiker Fallen noch nicht einmal erkennen, wenn ihre Jungs bereits voll hereingetappt sind.

      1. Danke für die indirekte Bestätigung, ihr amerikanischen Patrioten. Die Gefährdung des
        Atomkraftwerkes ist eine geniale Strategie, schauen wir mal, was am Ende dabei rauskommt und die Verluste der Falle sich rentieren. Vor allen wenn Gerassimow vor die Hinterbliebenen der Opfer der Grenzbevölkerung tritt, und sagt wir brauchten diese Falle um die Ukrainer zu besiegen. Reizende Vorstellung, FTUSA

        1. Naja , der nächste Winter wird kommen und die Ukraine fährt im Grenzbereich was die Energieversorgung angeht , war wohl die pure Verzweiflung mit Unterstützung der NATO um in diese russische Falle zu tappen !

          1. Also bis jetzt habe ich von russischer Seite nicht vernommen, dass es eine russische Falle ist, Putins Körpersprache nach Einfall Kursk war Wut, hat er aber dann gut gespielt. Das nach dem Einfall versucht wird, eine Falle für die US-Proxys daraus zu machen, habe ich schon vernommen. Wenn die US-Proxys rausgeschmissen sind und die Frontlinie weiter im Westen verläuft, bin ich mal gespannt, wer nach vorne tritt und verkündet, es war eine russische Falle. Surowikin hätte so eine Falle nicht gebraucht, um die US-Proxys zu neutraliesieren, meine Meinung.

            1. Über Putins „Wut“ ist ist nichts bekannt, und Sie haben auf Nachfrage auch keinen Beleg für Putins „Gewüte“ bringen können.

              Has Zelensky Walked Into Putin’s Trap?

              Some Russian state media outlets have suggested that the Kursk incursion was a „trap“ for Volodymr Zelensky in which Vladimir Putin will ultimately prevail, as speculation mounts over Ukraine’s objectives and end game for the daring operation.

              Kremlin propagandists have tried to make sense of how Ukraine entered Russia so easily, such as RIA Novosti whose op-ed one week on from the launch of Kyiv’s operation said Russian forces were „taking control of the situation.“ The day before, pro-Kremlin outlet Tsargrad wrote how Ukrainian brigades „fell into a trap“ and faced heavy losses.

              By Brendan Cole, Senior News Reporter, Published Aug 16, 2024
              https://www.newsweek.com/russia-ukraine-putin-zelensky-1939807

              Mehr als dezente Hinweise auf eine Falle werden Sie natürlich nicht bekommen. Der russische Generalstab deckt seine Strategie der Öffentlichkeit (und damit dem Gegner) nicht auf.

                1. Putin war natürlich ungehalten wegen der Hemmungslosigkeit des westlichen Kriegsrudels.

                  „Der Gegner tut mit Hilfe seiner westlichen Herren deren Willen, und der Westen bekämpft uns mit den Händen der Ukrainer … über welche Art von Verhandlungen kann man überhaupt mit Leuten reden, die wahllos Zivilisten und zivile Infrastrukturen angreifen oder versuchen, Atomkraftwerke zu bedrohen? Was gibt es überhaupt mit ihnen zu besprechen?“

                  — Putin, 12.8.2024
                  http://kremlin.ru/events/president/news/74856

                  Mehr als das gab es nicht an Wut.

                2. Aber sicher doch, mein kleiner Angelsachse.
                  Informieren können sie sich auch nicht richtig, vor allem wenn es nicht in ihre Ideologie passt.
                  FTUSA

                3. Haben Sie etwas gegen Angelsachsen? Ihr Kollege ohne_z hat mich bereits als Juden entlarvt: „… in seiner Religion ist der Nazarener ein Krimineller und seine Mutter eine Hure. In seiner Religion gibt es nur einen Gott, das ist seiner.“, etc.pp.

                  https://anti-spiegel.ru/2024/frankreichs-kampf-um-die-macht-in-westafrika/#comment-294395

                  Nun können Sie mich gern jedem Land und jeder Religion zuordnen, solange es ein Irrtum ist, denn „Angelsachse“ oder „Jude“ ist ja keinesfalls eine Beleidigung, sondern, wenn nicht zutreffend, eine unverdiente Ehre. Wenn solche Zuordnungen aber als Schmähung geschehen, wird es doch sehr fragwürdig.

                  Irgendeinen Link oder Beleg für „Putins Wut“ haben Sie immer noch nicht gebracht.

                4. Sie zitieren doch immer so gerne Russen, da werden sie die Bezeichnung bestimmt finden. Mit Rassist kann ich ihnen nicht dienen, für mich sind alle Menschen gleich, ich beurteile sie nur nach ihren Taten.

        2. Wieder dieses Gedönse über „die Hinterbliebenen der Opfer der Grenzbevölkerung“. Als ob es möglich sei, im Krieg ohne eigene Verluste zu bleiben.

          „Here is the bottom-line, Ukraine is suffering a strategic defeat despite some limited tactical gains. It diverted scarce resources from the front-lines in the Donbass and incurred devastating, irreplaceable losses in Kursk. The Russian Ministry of Defense claims that it has killed more than 4,400 Ukrainian and mercenary troops, destroyed 65 tanks and more than 400 armored and infantry fighting vehicles.“

          21 August 2024 by Larry Johnson (US-Patriot und CIA-Analyst a. D.)
          https://sonar21.com/danny-davis-in-the-house-and-ania-k-thrilled-with-vladimir-putin/

          Die russischen Verluste zelebrieren Sie mit Krokodilstränen, und wenn unsere Proxies zu Tausenden verheizt werden, berührt Sie das überhaupt nicht. Das sind nicht nur Nazis und Söldner, die sich das selber so ausgesucht haben.

          Das AKW Kursk können „Unsere“ von der Sumy-Seite der Grenze genauso beschießen wie von der Kursk-Seite, sogar besser, da sie außerhalb des Kampfgebietes ihre Werfer weniger in Gefahr bringen. „Die Gefährdung des Atomkraftwerkes ist eine geniale Strategie“??? Durch so etwas werden die Deutschen zu Beteiligten an Nuklearterrorismus. Auch, wenn die Versuche scheitern.

  2. Unser kleines US-Scheißerchen im Forum. Die Opfer im Grenzgebiet wären vermieden worden, wenn ihr strategisches Genie die US-Soldateska aufgehalten hätte. Da ändern ihre US-Patrioten auch nichts dran.
    Wenigstens habe ich Tränen für russische Verluste, aber für sie und ihre amerikanischen Patrioten kann es nicht genug russische Verluste geben. Es sind nicht meine Proxys, es sind ihre, verheizt um Machtziele zu erreichen. Ironie in Bezug auf geniale Strategie kapieren sie auch nicht, und das Atomkraftwerk sollte von den US-Vasallen eingenommen werden.

    1. „Wir kämpfen einen Krieg gegen Rußland“, und in der deutschen Politik sind überall Nazi-Dynastien zu erkennen, und Nazi-Familien, sowie die allgegenwärtigen „netten kleinen Nazis von nebenan“. Jargon, Geist, Rhetorik und Agenda sind von Hitlers „Neuem Europa“ und „Generalplan Ost“ kaum zu unterscheiden.

      Und die Begeisterung darüber, wie unsere ukrainischen Proxies mit deutschen Panzern die Schlacht von Kursk nun „siegreich wiederholen“, ist in Rußland sehr wohl zur Kenntnis genommen worden.

      Die deutsche Regierung ist voll verantwortlich für das, was sie tut, und die Deutschen sind verantwortlich für ihre Regierung. Für die USA gilt das Gleiche. Die haben aber die Vorteile, eine bleibende Großmacht zu sein mit Parität der Waffen, und daß sie mit Trump vier Jahre lang den Plänen gemäß Merkels „Geständnis“ entgegenstanden.

      Und die Deutschen haben dabei gezeigt, daß sie gegenüber einer US-Regierung äußerst widersetzlich und intrigant werden können, wenn die einen gewünschten Krieg nicht will, die Deutschen ihn ohne Macht, Waffen und Schutzschirm der USA aber nicht führen können. Seit Biden bei den Plänen gemäß Merkels „Geständnis“ mitzieht, gibt es keine Widersetzlichkeit mehr.

      Sollten sich Rußland und die USA irgendwie einigen, mit Trump sehr wahrscheinlich, dann wären die USA raus, Deutschland verbliebe als Feind Nr.1 und als Empfänger aller Folgen des verlorenen Krieges.

      1. Der letzte Satz in Bezug auf D würde nur funktionieren wenn warum auch immer Putin aus dem Spiel genommen würde !
        Das hätte dann aber auch für andere Länder fatale Folgen !
        Trump hat die Macht das dort zu beenden , diese Macht hat Trump 2013 in Bern gekauft , nennt sich offziell Weltpostverein , was da wirklich dahinter steckt , dürfte kaum Einer auf dem Schirm haben !
        Übergabe eines goldenen Schlüssels hat damit zu tun !
        Diese Bude wurde 2011 in die Insolvenz getrieben und nach der Abwicklung von Trump übernommen !

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