Kriegsgefahr

Der Beschuss von Zielen tief in Russland mit westlichen Waffen beherrscht weiter die russischen Medien

In russischen Medien beherrscht die Möglichkeit, dass der Westen Kiew erlauben könnte, Ziele tief im russischen Hinterland mit westlichen Waffen zu beschießen, immer noch die Schlagzeilen. Offenbar verstehen viele im Westen immer noch nicht, welchem Feuer man spielt.

Auch an diesem Sonntag war die Möglichkeit, dass der Westen Kiew erlauben könnte, Ziele tief im russischen Hinterland mit westlichen Waffen zu beschießen, ein beherrschendes Thema im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens. Die Sendung begann mit einem Beitrag dazu, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Die Gespräche über Angriffe tief nach Russland wurden nach Putins Erklärung weniger

Das Militär hat vom Weltraumbahnhof Plesetsk bei Archangelsk eine Angara-Rakete mit Militärsatelliten gestartet. Wie viele es waren, wurde nicht gemeldet, aber klar ist, dass das russische Militär aus dem Weltraum nun noch mehr sehen wird, was unsere Möglichkeiten am Boden erweitert, also auch an den Fronten der Militäroperation.

Der Weltraumstart ist eine Bestätigung der konsequenten Bemühungen um den Ausbau des Kampfpotenzials der russischen Truppen und eine Manifestation der Entschlossenheit, jeder Bedrohung zu begegnen, was in diesen Tagen besonders wichtig ist. Zwar wurde das Gerede im Westen über die Notwendigkeit von Raketenangriffen auf russisches Territorium langsam weniger, aber einige geben immer noch keine Ruhe. Es wurden weniger nach Wladimir Putins sehr konkreter Erklärung, die manche im feindlichen Lager sogar als Ultimatum betrachteten. Nun, das ist nicht mal weit von der Wahrheit entfernt, auch wenn Putin sich sehr zurückhaltend äußerte:

„Es geht um die Entscheidung, ob die NATO-Länder direkt in den militärischen Konflikt verwickelt werden oder nicht. Wenn diese Entscheidung getroffen wird, bedeutet das nichts anderes als eine direkte Beteiligung der NATO-Länder, der USA und der europäischen Länder, am Krieg in der Ukraine. Das ist ihre direkte Beteiligung, und das verändert natürlich das Wesen, die Natur des Konflikts erheblich. Das wird bedeuten, dass sich die NATO-Länder, die USA und die europäischen Länder im Krieg mit Russland befinden. Und wenn das so ist, dann werden wir in Anbetracht der veränderten Natur dieses Konflikts und auf der Grundlage der Bedrohungen, die sich für uns ergeben, die entsprechenden Entscheidungen treffen.“

Das haben alle gehört. Es war wie eine kalte Dusche. Am Freitag sagte die stellvertretende Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh:

„Das ist nicht eine Waffe, mit der man den Krieg gewinnen kann oder die für die Ukrainern plötzlich irgendetwas freimacht.“

Die Rede war vor allem von britischen Storm Shadow-Raketen und amerikanischen ATACMS. Dabei fügte Sabrina Singh hinzu, dass sich die US-Politik der Aufhebung von Beschränkungen für den Einsatz amerikanischer Raketen durch Kiew „nicht geändert hat“.

Sorry, aber es wäre zu leichtsinnig, sich auf das Wort der Amerikaner zu verlassen, wir haben uns dabei schon mehr als einmal die Finger verbrannt. Sie lügen ohne Probleme. Wir gehen von der Realität aus, dass amerikanische ATACMS-Raketen an Kiew geliefert und regelmäßig auf Russland abgefeuert werden, und wir haben sie mehr als einmal im Anflug auf die Krimbrücke abgeschossen.

Aber die NATO wirbt aktiv dafür, mit solchen Raketen tief nach Russland zu feuern. Hier lullt der in einer Woche ausscheidende NATO-Generalsekretär Stoltenberg zum Beispiel die Öffentlichkeit in völlig unverantwortlicher Weise ein, wenn er über Putin sagt:

„Er hat mehr als einmal so etwas wie rote Linien verkündet, aber er hat nicht eskaliert, das heißt, er hat die NATO-Verbündeten nicht direkt in den Konflikt hineingezogen.“

Nun, hier gibt es mindestens zwei Punkte. Putin hat immer sein Wort gehalten, aber Russlands Reaktion konnte asymmetrisch sein. Stoltenberg hat also immer noch nichts verstanden. Zweitens: Der scheidende NATO-Generalsekretär macht den in militärischen Angelegenheiten großen Fehler, dass er den Feind unterschätzt. Aus irgendeinem Grund sieht er Putins Zurückhaltung als Schwäche.

Ein gemeinsamer Artikel von Robert Kennedy Jr. und Donald Trump Jr. für die amerikanische Ausgabe von The Hill beschreibt diese Denkweise sehr anschaulich:

„Diese Analysten verwechseln leichtsinnigerweise Zurückhaltung mit Schwäche. In Wirklichkeit befürworten sie eine Strategie der des Balancierens am Abgrund. Jede weitere Eskalation, von HIMARS-Lieferungen über Streumunition, Abrams-Panzer, F-16 und taktische ATACMS-Raketen der Armee, bringt die Welt dem Armageddon näher. Ihre Logik scheint auf Folgendes hinauszulaufen: Wenn man den Bären fünfmal reizt und er nicht reagiert, kann man ihn auch ein sechstes Mal ungestraft reizen, und zwar noch härter.“

Und weiter schreiben sie:

„Dieses nukleare ‚Chicken Game‘, wer zuerst zurückschreckt, ist weit genug gegangen. Es gibt keine ‚Lücke‘ mehr zwischen dem Abschuss amerikanischer Raketen in das russische Hinterland und dem Austausch von Atomschlägen. Wir sind bereits am äußersten Rand angelangt – näher dran geht nicht. Und wozu? Um ‚Russland zu schwächen‘? Um die Kontrolle über die Bodenschätze der Ukraine zu erlangen? Es stehen keine lebenswichtigen amerikanischen Interessen auf dem Spiel.“

So ist es tatsächlich. Wozu haben die USA, wie jetzt ganz klar ist, den blutigen Staatsstreich in Kiew durchgeführt? Schließlich ist dies das Datum, an dem die Einmischung in der Ukraine begann. Dann sofort der Krieg im Donbass. Und die schnelle militärische Umwandlung der Ukraine in ein Anti-Russland. Wir hatten keine andere Wahl, als uns zu verteidigen. Und sie mussten eine Situation schaffen, in der sie Russland mit Raketen beschießen konnten und sollten. Da sind wir nun.

Und als der russische Präsident direkt erklärt, was passieren wird, versichert irgendein britischer Außenminister David Lammy der BBC, dass Putin Sand in seine Augen streut:

„Ich denke, was Putin tut, ist, Sand in die Augen zu streuen… Es gibt viel Gerede. Das ist sein modus operandi. Er droht mit Panzern, er droht mit Raketen, er droht mit Atomwaffen.“

Wir drohen also auch noch, wie sich herausstellt. Können Sie sich eine noch pervertiertere Denkweise vorstellen? Putin sagt doch nur, dass sich der Charakter des Konflikts ändern wird, wenn der Westen Raketen von der Ukraine aus tief in russisches Hoheitsgebiet abschießt, und dass wir dann zurückschlagen werden – das ist alles.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow kam kürzlich in einem Interview mit Sky News Arabia auf das Thema zurück, als er sagte:

„Man hat den Eindruck, dass sie wirklich die Mentalität eines Kindes haben, obwohl diese Erwachsenen verantwortungsvolle Positionen bekleiden: Minister, Premierminister, Kanzler, Präsidenten und so weiter. Vor kurzem äußerte sich der russische Präsident Wladimir Putin in St. Petersburg zu dieser Situation. Insbesondere im Zusammenhang mit Initiativen, die darauf abzielen, die Ukraine mit amerikanischen, französischen und britischen Langstreckenraketen auszustatten und ihr zu ermöglichen, jedes beliebige Ziel in Russland anzugreifen. Das wäre ein direkter Krieg der NATO gegen Russland. Ich erlaube mir, Ihnen zu versichern: Wir verfügen über Waffen, die schwerwiegende Folgen für die Herren des ukrainischen Regimes haben werden. Diese Waffen haben wir. Sie sind in voller Kampfbereitschaft.“

Und das ist kein Bluff, denn Russland verfügt über echte Fähigkeiten. Nehmen wir zum Beispiel das scheinbar vergessene Atomtestgelände auf Nowaja Semlja. Gerade wurde es 70 Jahre alt. Aber die ständige Garnison ist dort in voller Bereitschaft. Hier ist ein sehr kurzer Beitrag von dort.

„„Das Gebiet Belushaya Guba ist der Hauptstützpunkt der Anlage. Hier sind Personal, wissenschaftliche Einheiten, Laboratorien und Hilfsdienste untergebracht“, teilt der Direktor mit.
Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges herrschte im Land des weißen Schweigens Hochbetrieb: In der Atmosphäre, im Wasser, auf dem Land und im Untergrund schmiedeten sowjetische Spezialisten den nuklearen Schutzschild. Der letzte Atomtest auf dem Archipel fand Anfang der 1990er Jahre statt. Seitdem hat das Testgelände viel erlebt, es drohte sogar die Schließung.
Doch heute, unter den Bedingungen des nuklearen Schweigens, lebt es weiter, und seine Verteidiger erfüllen weiterhin die ihnen vom Staat gestellten Aufgaben.
Die Anti-Terror-Einheit auf dem Archipel ist in ständiger Alarmbereitschaft. Die Soldaten führen derzeit Übungen durch. Obwohl sie nicht an der Militäroperation beteiligt sind, werden alle Erfahrungen, die die russische Armee dort macht, hier geübt. Sie sind darauf vorbereitet, sowohl einen Angriff vom Meer aus als auch feindliche Drohnenangriffe abzuwehren.
Im Land der Winde und Eisbären, wo keine Bäume wachsen und die Polarnacht 70 Tage dauert, ist der Militärdienstes besonders hart. Weit weg vom Festland, unter Permafrostbedingungen, ist es den russischen Soldaten gelungen, ihren Alltag nicht nur einzurichten, sondern ihn auch komfortabel zu gestalten.
„Trotz der Abgeschiedenheit von Zentralrussland sind hier gute Lebensbedingungen für die diensthabenden Soldaten und ihre Familien geschaffen worden. Sie sind in guten Unterkünften untergebracht, erhalten einen erhöhten Sold und kostenlose Lebensmittel“, sagt Hauptmann Alexej Davidenko, der stellvertretende Leiter des russischen Testgeläbdes.
Im Rahmen der „nördlichen Lieferung“ versorgen Schiffe des russischen Verteidigungsministeriums den Archipel mit Tonnen von Lebensmitteln und Treibstoff, und militärische Transportflugzeuge liefern jeden Monat frisches Obst und Gemüse an die Kinder von Novaja Semlja.
Die Kinder kann man beneiden, denn weltweit gibt es keinen anderen Kindergarten wie den auf Novaja Semlja. Es gibt eine große Turnhalle, einen Wintergarten, ein Musikzentrum, aber das Wichtigste sind eine Salzgrotte und ein Fotarium. Wenn draußen Polarnacht und minus 40 Grad draußen sind, nehmen die Kinder hier Sonnenbäder und tanken Vitamin D.
Auf Novaja Semlja gibt es keinen Individualverkehr, denn kein Auto kommt durch die Tundra. Auf den großen Straßen bewegen sie sich mit Geländewagen und LKW. Sie benutzen sie auch, um Eisbären aus der Siedlung zu vertreiben, die die Bewohner von Nowaja Semlja auf der Suche nach Nahrung besuchen.
„Wie soll es ohne Bären gehen? Das sind arktische Bedingungen. Wie Sie sehen können, haben wir hier Tundra, man könnte sogar sagen eine Wüste. Im Winter ist es natürlich viel schwieriger, aber nichts ist unmöglich. Dies ist unsere Heimat, sie muss verteidigt und geschützt werden“, sagt Ruslan, ein Soldat des Testgeländes.
Heute ist „Objekt-700“, wie das Testgelände vor 70 Jahren genannt wurde, immer noch der am stärksten abgeschottete und bewachte Ort auf der Karte Russlands. Die Soldaten aller Einheiten wissen, dass der Dienst auf Nowaja Semlja nicht einfach, aber besonders ehrenvoll ist. Und diejenigen, die ihr Leben an ihn gebunden, haben eine Formel gelernt: Man muss den rauen Fernen Norden lieben, dann antwortet er genauso.“

Am Mittwoch hielt Wladimir Putin in St. Petersburg eine Sitzung über die Entwicklung der Streitkräfte unter den Bedingungen der Militäroperation ab, auf der er sagte:

„Wir setzen das Programm zur umfassenden Umrüstung von Armee und Marine um, was bedeutet, dass die Truppen nicht nur einzelne, sondern moderne, hochpräzise Kampfmittel und gepanzerte Fahrzeuge, Flugzeuge, Systeme zur Feindaufklärung und -abwehr sowie Steuerungs- und Kommunikationssysteme in Serie erhalten werden.“

Ein wichtiges Thema sind Drohnen. Letztes Jahr haben wir 140.000 davon produziert, dieses Jahr sind es zehnmal mehr. Das Thema war am Donnerstag Thema einer Sitzung des militärisch-industriellen Ausschusses. Der wichtigste Konzern in diesem Bereich ist übrigens Rostech. Die Waffenschmieden von Rostech bestätigen einerseits glorreiche Traditionen, andererseits setzen sie auf hochmoderne Produktionsanlagen und steigern die Produktion gewisser Produkttypen um ein Vielfaches. Ein echter Kraftakt, der unbezahlbar ist. Daher auch Putins Einschätzung:

„Die Wirksamkeit des vielseitigen Einsatzes unbemannter Systeme auf dem Schlachtfeld hat sich während der Militäroperation bestätigt. Bei ihrer Produktion kommen fortschrittliche Technologien und neue technische Lösungen zum Einsatz, wodurch unsere Einheiten auf dem Schlachtfeld einen Vorteil erlangen.“

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

59 Antworten

  1. „Putin hat immer sein Wort gehalten, aber Russlands Reaktion konnte asymmetrisch sein. “
    So ist es, auch wenn viele in diesem Forum die Reaktionen nicht sehen oder bewerten oder einordnen können oder wollen ….

  2. ROBERT F. KENNEDY UND DONALD TRUMP – THE HILL – 09/17/24

    Mit Moskau verhandeln, um den Ukraine-Krieg zu beenden und eine nukleare Verwüstung zu verhindern

    Die New York Times berichtete am Donnerstag, daß die Regierung Biden erwägt, der Ukraine zu erlauben, von der NATO bereitgestellte Präzisionswaffen mit großer Reichweite gegen Ziele tief in Rußland einzusetzen. Eine solche Entscheidung würde die Welt einem größeren Risiko eines nuklearen Flächenbrands aussetzen als jemals zuvor seit der Kubakrise.

    Zu einer Zeit, in der sich die amerikanische Führung darauf konzentrieren sollte, einen diplomatischen Ausweg aus einem Krieg zu finden, der niemals hätte stattfinden dürfen, verfolgt die Regierung Biden-Harris stattdessen eine Politik, die Rußland nach eigenen Angaben als Kriegshandlung interpretieren wird. Nach den Worten von Wladimir Putin würden Langstreckenangriffe in Rußland „bedeuten, daß sich die NATO-Länder – die Vereinigten Staaten und die europäischen Länder – im Krieg mit Rußland befinden“.

    Einige amerikanische Analysten glauben, daß Putin blufft, und sind dafür, ihn bluffen zu lassen. Wie die Times berichtete, „‚Eine Lockerung der Beschränkungen für westliche Waffen wird Moskau nicht zur Eskalation veranlassen‘, schrieben 17 ehemalige Botschafter und Generäle diese Woche in einem Brief an die Regierung. Wir wissen das, weil die Ukraine bereits Gebiete, die Rußland als sein Eigentum betrachtet – darunter die Krim und Kursk – mit diesen Waffen angreift und Moskaus Reaktion unverändert bleibt.“

    Diese Analysten verwechseln Zurückhaltung mit Schwäche. Im Grunde befürworten sie eine Strategie des „Balancierens an dem Abgrund“. Jede Eskalation – von HIMARS über Streumunition und Abrams-Panzer bis hin zu F-16 und ATACMS – bringt die Welt näher an den Rand des Armageddon. Ihre Logik scheint zu sein, daß, wenn man einen Bären fünfmal reizt und er nicht reagiert, es sicher ist, wenn man ihn ein sechstes Mal noch härter reizt.

    Eine solche Strategie könnte vernünftig sein, wenn der Bär keine Zähne hätte. Die Falken in der Regierung Biden scheinen vergessen zu haben, daß Rußland eine Atommacht ist. Sie haben die Weisheit von John F. Kennedy vergessen, der 1963 sagte: „Nuklearmächte müssen solche Konfrontationen vermeiden, die einen Gegner vor die Wahl stellen, entweder einen demütigenden Rückzug oder einen Atomkrieg zu führen.“

    Wir sollten diesen Rat ernst nehmen. Putin hat mehrfach signalisiert, daß Rußland unter extremen Umständen Atomwaffen einsetzen würde. Im September 2022 sagte Putin: „Wenn die territoriale Integrität unseres Landes bedroht ist, werden wir ohne Zweifel alle verfügbaren Mittel einsetzen, um Rußland und unser Volk zu schützen – das ist kein Bluff.“ Im März 2023 vereinbarte er mit Belarus die Stationierung taktischer Atomwaffen in diesem Land. Anfang des Monats kündigte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow an, daß Rußland seine Nukleardoktrin als Reaktion auf die Beteiligung des Westens am Ukraine-Krieg ändern werde.

    Stellen Sie sich vor, Rußland würde ein anderes Land mit Raketen, Ausbildung und Zielinformationen versorgen, um tief in amerikanisches Gebiet einzudringen. Die USA würden das niemals tolerieren. Wir sollten auch von Rußland nicht erwarten, daß es das toleriert.

    Das nukleare „Hühnchenspiel“ ist schon weit genug gegangen. Zwischen dem Abschuß von US-Raketen tief in russisches Hoheitsgebiet und einem nuklearen Schlagabtausch liegt kein weiterer Schritt. Näher an den Abgrund können wir nicht mehr herankommen.

    Und wozu? Um „Rußland zu schwächen“? Um die Bodenschätze der Ukraine zu kontrollieren? Kein lebenswichtiges amerikanisches Interesse steht auf dem Spiel. Einen nuklearen Konflikt zu riskieren, um der neokonservativen Phantasie einer globalen „Vollspektrumsdominanz“ willen, ist Wahnsinn.

    Das Kriegsfieber im außenpolitischen Establishment der USA ist so groß, daß es schwer zu sagen ist, ob sie ihre eigene Rhetorik glauben. In der Debatte am vergangenen Dienstag beschwor Vizepräsidentin Kamala Harris Bilder von russischen Streitkräften herauf, die über Europa rollen. Sicherlich muß sie wissen, wie absurd das ist. Zum einen kann Rußland der Ukraine, die keineswegs zu den Großmächten Europas gehört, kaum ein paar Provinzen abtrotzen.

    Zweitens hat Rußland seine Kriegsziele von Anfang an sehr deutlich gemacht – vor allem die Neutralität der Ukraine und ein Stopp der NATO-Osterweiterung. Hunderttausende von verlorenen Menschenleben und Hunderte von Milliarden Dollar später ist niemand besser dran – nicht Europa, nicht Amerika und schon gar nicht die Ukraine.

    Es ist höchste Zeit, diesen Konflikt zu deeskalieren. Dies ist wichtiger als alle politischen Fragen, über die unsere Nation streitet. Ein Atomkrieg würde das Ende der Zivilisation bedeuten, wie wir sie kennen, vielleicht sogar das Ende der menschlichen Spezies.

    Der ehemalige Präsident Donald Trump hat geschworen, diesen Krieg zu beenden, aber wenn er sein Amt antritt, könnte es schon zu spät sein. Wir müssen jetzt fordern, daß Harris und Präsident Biden ihre irrsinnige Kriegsagenda zurücknehmen und direkte Verhandlungen mit Moskau aufnehmen.

    Negotiate with Moscow to end the Ukraine war and prevent nuclear devastation
    BY ROBERT F. KENNEDY JR. AND DONALD TRUMP JR., OPINION CONTRIBUTORS – 09/17/24
    https://thehill.com/opinion/international/4882868-negotiate-with-moscow-to-end-the-ukraine-war-and-prevent-nuclear-devastation/

    1. @ Das nukleare „Hütchenspiel“ ist schon weit genug gegangen. Zwischen dem Abschuß von US-Raketen tief in russisches Hoheitsgebiet und einem nuklearen Schlagabtausch liegt kein weiterer Schritt. Näher an den Abgrund können wir nicht mehr herankommen.

      @ Der ehemalige Präsident Donald Trump hat geschworen, diesen Krieg zu beenden, aber wenn er sein Amt antritt, könnte es schon zu spät sein.

      In beiden Aussagen könnten die beiden dann Unrecht haben, wenn der deutsche Kanzler die Zeichen der Zeit JETZT erkennt/versteht und die SPD zurück in eine Zeit führt, als der Kanzler noch Willy Brandt hieß.

      1. „@ Der ehemalige Präsident Donald Trump hat geschworen, diesen Krieg zu beenden, aber wenn er sein Amt antritt, könnte es schon zu spät sein. “
        Auf Grund der russischen Politik bin ich nach wie vor leicht optimistisch …..

  3. Zwei Boxer steigen in den Ring, der bekommt immer richtig was auf Maul und kommt auf seine Ecke mit den Quatsch, das der andere ihn nur provozieren will und als die schläge auf den Kopf unerträglich werden, dann sind die Trainer der Gegner an alle Schuld.
    Auf die Idee zu kommen zurück zu schlagen, ist ihn zu hoch, lieber droht er immer wieder sich mit die Trainer des Gegners zu prügelt.

    Jung, wenn du es nicht kann, dann lass bitte gut sein.

  4. Immer wenn man glaubt dass es kein größeres und menschenlebenverachtenderes bla,bla,bla… geben könnte setzen die Verräter in der russischen Führung einen drauf!
    Nichts, absolut nichts werden diese Ostmarionetten der Weltfinanz dagegen machen wenn in Kürze weitere Frauen, Kinder und Unschuldige in Moskau St. Petersburg usw. durch Waffen der Westfaschisten sterben werden!!!
    Keiner hatte je vor den Minskvertrag umzusetzen und keine der beiden Seiten wird jemals die „Partner“ auf der anderen Seite zur Verantwortung ziehen.
    Meine Gedanken und mein ganzes Mitgefühl gilt den kommenden Opfern in den russischen Städten und meine ganze Hoffnung liegt darin dass die russische Gesellschaft endlicht aufwacht und die Verantwortlichen in ihrer Regierung sofort zur Rechenschaft zieht sollten diese nicht 3 Minuten nach dem ersten Angriff auf russische Städte eine Antwort darauf geben die die ganze Welt sofort versteht!!!
    Ach ja, und an alle Zombie-Leichenfledderer die sich hier als „Humanisten, Friedensengel und vor allem Analysten“ in den Kommentaren darstellen zu versuchen: Erstickt an euren kommenden feiegen und menschenverachtenden Kommentaren darüber wenn die nächsten unschuldigen Oper euerer Feigheit sterben!!!
    LG an alle!

    1. Verräter ?
      Villen in der Toscana, Yachten an der Côte d’Azur, Elite Unis in USA für die Kinder, Top Schulen in England für die Enkel, Luxus Immobilien in europäischen Hauptstädten …
      Die pro westliche Elite in Russland will doch nicht ihre westlichen Freunde und Partner verärgern.
      Nur weil da ein paar 100 tausend einfache russische und ukrainische Soldaten verrecken müssen.

  5. Was diese Idioten nicht verstehen ist, dass Russland nicht vergisst. Irgendwann hat jeder dieser Falken mal Sendepause und wird von Ihren Vasallenführern auf das Abgleis der Geschichte gestellt. Glaubt Ihr man vergisst das hochnäsige Geschwätz von Stoltenberg oder die anmaßenden Äusserungen von vielen Leuten in Brüssel, die faktisch einen Offenbarungseid von Russland forderten. Die 300 Milliarden, die man einfach so konfizierte und die Zinsen daraus dem Feind gibt? Diese Menschen (ich nenne sie bewusst nur Menschnen, denn die glauben wirklich, sie wären einem heeren Ziel verpflichtet und dieser Nimbus würde und könnte sie schützen) treffen jeden Tag Entscheidungen gegen einzelne Völker, die Kriege die von dort aus unterstützt werden töten hunderttausende und die Armut, die „zum Wohle“ einer immaginär existierenden Gesellschaft anderswo geschaffen wird, sucht Ihresgleichen. Glaubt Ihr wirklich, das würde vergessen werden? Lasst diese Personen mal alt werden und in Rente gehen… mehr ist dazu nicht zu sagen!

  6. Fast 3x Jahre Mil Op und immer noch dieses leere Gerede über „rote Linien“

    Die Angriffe ins Hinterland gibt es schon lange, diese werden immer mehr und stärker und das es noch mehr werden ist schon lange jedem klar ….

    Dieses Thema das Moskau diese Situation exakt zu 50% zu verantworten hat wurde hier schon zu Tode diskutiert!
    Weil Moskau vom ersten Tag an am aller lautesten von roten Linien geschrien hat um diese sofort danach Tod zu schweigen!

    Und jetzt haben wir einen Jens Stoltenberg der sich vor die Camera stellt und es ganz offen sagt …
    Seit 3x Jahren hören wir uns dieses leere Geschwafel von Moskau über rote Linien an, aber in taten gibt uns Moskau ganz klar das Zeichen, dass es keine roten Linien gibt … und entsprechend handeln wir …

    Der Auftritt von Putin ist nichts weiter als ein Auftritt fürs eigene Publikum gewesen, hätte Putin wirklich vorgehabt ein Zeichen an die NATO zu senden, hätte man Tatten und nicht Worte sprechen lassen…
    (Ich erinnere an der Stelle an den „Tiergarten Mord“)

    1. Frage : Hat Jens Stoltenberg das wirklich gesagt
      „Seit 3x Jahren hören wir uns dieses leere Geschwafel von Moskau über rote Linien an, aber in taten gibt uns Moskau ganz klar das Zeichen, dass es keine roten Linien gibt … und entsprechend handeln wir …“ ???
      Eigentlich würde eine solche Aussage weder für ein westlich / ukrainisches Publikum Sinn machen, noch für ein pro russisches ?
      Normalerweise wollen nur Doofe und Trolle eine Quelle oder Link. Aber in diesem Falle, wäre eine Quelle / Link tatsächlich und ausnahmsweise mal sinnvoll.

      1. @Logik Fan

        Zitat:Он [Владимир Путин] уже много раз объявлял „красные линии“, и он не шел на эскалацию, также имея в виду непосредственное вовлечение в конфликт союзников по НАТО“, — цитирует The Times Столтенберга.

        https://rtvi-com.turbopages.org/turbo/rtvi.com/s/news/stoltenberg-otverg-preduprezhdenie-putina-o-krasnyh-liniyah-v-udarah-po-rossii/

        (Es.gibt sicherlich auch andere Quellen. Das war Stoltenbergs Interview direkt als Antwort auf Putins 100 und erste „rote Linien“
        Also einfach nach dem Interview suchen)

  7. Mit Putin wird es zu 100% keinen Atomkrieg geben, selbst wenn die NATO schon auf dem roten Platz ihre Siegesparade abhalten würde. Putin ist ein Saubermann der sich die Hände in einem schmutzigen Krieg nicht schmutzig machen will. In Friedenszeiten ein Top Politiker mit guten Absichten für sein Volk, in Kriegszeiten aber zu schwach. Dabei muss Putin sehr aufpassen, denn irgendwann wird sein Volk auch die Nase voll haben von seinen großen Ansprachen und wenn dann erstmal ein Hardliner an die Macht kommt, ist der Ofen aus.

    Daher Medwedew endlich die Handfesseln abnehmen und freien Lauf lassen, er weiß was zu tun ist um die völlig irre gewordenen westlichen Politiker und ausser Kontrolle geratenen NATO wieder auf Spur zu bringen!

  8. Die Unterstützerländer der Ukraine sind gemeinsam sowohl wirtschaftlich als auch militärisch deutlich leistungstärker als Russland, auch wenn man das hier sicher einige ganz anders sehen. Dies sind auch die wiederholten Aussagen von Lawrow und Putin, welche damit begründeten, dass der Vorwurf es gäbe russische Pläne aktiv Natogebiet anzugreifen absurd wäre. Scheinbar kann man, zumindest aktuell, russische Agression also wirksam abschrecken, da zu vermuten ist, dass auf russische Eskalation des Krieges auf Drittländer eine entschlossene Reaktion des Bündnisses dieser Länder folgen würde.

    Bleibt also nur die immer wieder verbal geschwungene atomare Keule, natürlich nur als Warnung nicht als Drohung. Russland kann hier aber niemanden mit Untergang drohen, nur allen mit erweitertem Suizid. Und dass man den eigenen und gemeinsamen Untergang riskiert nur um in der Ukraine seine Interessen durchzusetzen, das nimmt man Russland schlicht nicht ab. Und da machen auch die Buddys bei den Brics nicht mit, zumal deren Interessen nicht im Ansatz deckungsgleich mit den Interessen Russlands sind. Wer erlich zu sich ist kann sich ausmalen, dass die Rechnung „militärischer Nutzen“ gegen „politische, wirtschaftliche und eskalatorische Auswirkungen“ eines atomaren Erstschlages Russlands auf Drittländer im Saldo nicht positiv sein können. Selbst wenn ein deratiger Angriff Russlands kurzfristig Erfolg hätte, würde dies zu einem Zusammenbruch des Atomwaffesperrvertrages und einer weltweiten und kleinteiligen nuklearen Aufrüstung führen.

    Russland hat in der Ukraine mehr als genug Probleme, es macht für Russland schlicht keinen Sinn diesen auf weitere Länder zu eskalieren. Also wird es bei Drohungen und asymetrischen Antworten bleiben, wärend die Unterstützer der Ukraine, auch im Eigeninteresse, weiterhin und völkerrechtskonform!, das angegriffene Land Ukraine unterstützen werden.

    Was ich in Russland sehe ist ziemlich unangenehmer Chauvinismus trotz anhaltenen militärischer Mißerfolgen, eine Waffenproduktion am Anschlag, ständige Vergrößerung der Armee und eine zunehmende Militarisierung und Verhärtung der russischen Gesellschaft und keinerlei Anzeichen einer Kursänderung oder einer Deeskalation des Krieges. Man möchte in diesem Konflikt nicht zurückweichen und seine Interessen um jeden Preis mit der Brechstange durchsetzen. Aussagen wie „Europa hat nicht mehr genug Angst vor Russland“ spiegelen sehr gut, welche Art von Beziehung man sich in Russland mittelfristig vorstellt. Da völlig klar ist, dass Frieden etwas ganz anderes ist als Unterwerfung, muss und wird EU-Europa hier entschlossen und dauerhaft Gegenenergie setzen um seine Souverainität sicherzustellen. Es wird also zwangsläufig zu wechselseitiger Aufrüstung kommen, dieser Konflikt wird ohne eine russische Abkehr von seinen imperialen Abmbitionen und seinem Anspruch auf eine politisch/militärische Vormachtstellung in Europa selbst mit einem Kriegsende in der Ukraine nicht enden.

    1. Leistungsstarke kann man nur sein wen man die benötigten Ressourcen zu einem halbwegs vernünftigen Preis bekommt wen man sie nicht im eigenen Land im vernünftigen Mengen hat erst recht wen man aufrüstet..
      Also was genau hat den die EU im weiteren Sinn sie NATO davon ??
      Genug Gas, genug Öl (nicht nur für Treibstoff), genug Titan, genug für Stahl Produktion, genug von den seltenen Erden Zeug, genug militärische Produktions Kapazitäten auch nur für banalen Sprengstoff oder auch nur Schwarz Pulver herzustellen, genug Ressourcen für Sprengstoff oder Pulver oder genug Geld für all das Zeug usw.
      Nichts davon haben wir das einzige was wir tatsächlich haben ist ein riesiger Berg Schulden Politisches bla bla bla und Militär die gern Krieg spielen würden weil auf dem Papier ja alles so toll aussieht..
      All das und noch viel viel mehr benötigt man um vernünftig aufzurüsten.. Erst recht wen es zu einem bewaffneten Konflikt kommt um Verluste zeitnah auszugleichen.. Und wen die NATO tatsächlich gegen Russland vorgeht würden sie jede Menge benötigen von allen benötigten sehr viel mehre..
      Russland ist nicht der Irak usw.
      Auch wird Russland nicht alleine da stehen so ziemlich jedes „nicht westliche Land“ hat oder hatte mit irgendein westlichen oder mehrere Westlichen Länder auf die eine oder Art Probleme…
      Also wie soll das gehen ??
      Bedenke sie das die „NATO“ es ja nach was ?? 2 Jahren nicht mal schafft Kiew mit genügend profanen stink normalen 155 Granaten zu versorgen die müssen ja auf der ganzen Welt betteln gehen um welch zu bekommen und somit wären wir wieder bei Ressourcen und Produktion von Ersatzteilen für das schon geliefert Zeug ganz zu schweigen.. nur ein kleines Beispiel..
      Und sie glauben immer noch das die Schönwetter Manöver Papiere Tiger Nato Armee wirklich mal so auf schnell Russland Blatt machen kann ??
      Und jetzt reden wir noch nicht mal von wo all die benötigten Soldaten kommen sollen erst recht nach 2-3 Wochen wen man Ersatz für die Verluste benötigt und die benötigten ja wieder neue Panzer neue Gewehre Munition usw.
      Auch müsste man Russland komplett einnehmen und dafür hat die NATO auch mit massiven Aufstockung nicht mal annähernd genug Kapazitäten.. Es wird wohl niemand so naiv sein und glauben nur weil man Moskau und ein paar andere Städte einnimmt oder platt macht die russische Armee die Waffen Streckt wer so etwas glaubt hat keine Ahnung von der russischen Mentalität da ist es auch egal ob mit Putin oder ohne..

      1. @floki ja ja der kutusow gegen napoleon hat gesagt,sie werden ihre pferde fressen und es trat ein.. 1941 haben noch nichtmal 3,5 millionen mann gereicht um moskau einzunehmen. als der erste schock der russen damals vorbei war gab die wehrmacht nur noch fersengeld..jeden tag starben 2500 deutsche .die pfeifen weiter oben haben wohl die bilder der 56000 deutschen vergessen,die durch moskau getrieben wurden?

    2. @ dnri bevor du solch ein käse schreibst,bitte gar nichts mehr unerträglich.. wir haben 2 461,4 milliarden euro schulden,frankreich 3,2 billionen,italien 2,9 billionen ,merkst du noch was? russland hatte mit 190000 soldaten vor 2 jahren angegriffen um die donbassbevölkerung zu schützen,damit eroberst du gar nichts, hat putin auch nie gesagt.vor lauter bashing entgleitet dir anscheinend alles..

      1. Schulden sind ein sehr spezielles Thema. Ich will Sie aber hier nicht mit Details und meinen Ansichten zur Geldtheorie nerven. Ich wäre aber vorsichtig mit der These, dass die Verschuldung eines Staates die Leistungsfähigkeit dessen Wirtschaft abbildet. Oder dass Schulden einen Staat final in eine Handlungsunfähigkeit treiben. Sie müssen sich eher fragen was wann mit dem passiert der diese Schulden hält und was dessen Alternativen sind.

        Zu den russischen Zielen bleibt Russland ja gezielt immer wieder gern im Nebulösen genauso wie bei seinen Drohungen. Aber klar an unkonkreten Zielen muss man sich später auch nicht messen lassen. Denazifizierung der Ukraine.. könnte schon erreicht sein.. oder auch niemals.

    3. @ DnRl

      Sie dürfen da zwei Dinge nicht verwechseln: Rußland hat keinerlei eigenes Interesse, EU-NATO-Länder anzugreifen. Da die EU-NATO-Länder allerdings Rußland angreifen, wären Gegenschläge jederzeit legitim und möglich. Einzig eine Frage der militärischen Zweckmäßigkeit. Rußland hat kein Interesse, den Schauplatz oder die Art der Kriegsführung auszuweiten, in dieser Phase des Krieges jedenfalls nicht. Rußland hat beachtliche Erfolge, während, was Sie da als Erfolge des westlichen Blockes darstellen, nur Phantasie und Konstrukte sind, da es keine echten gibt.

      Nun ist 404 nicht mehr weit vom Kollaps entfernt, und nach der US-Wahl ist mit einem Ausstieg der USA aus dem Krieg zu rechnen. Mit Trump schnell und endgültig, mit Harris durch „Europäisierung“ des Krieges, also Übergabe der Kosten und der Verantwortlichkeit an die EU und schrittweiser Rückzug der USA aus Europa.

      „Die USA werden Europa aufgeben. Aber wann und wie?
      Unabhängig davon, wer das Weiße Haus gewinnt, sollten die Europäer wissen, dass Washington Szenarien für einen Rückzug entwirft. Sie sind nicht schön.“
      — Bloomberg, Andreas Kluth, Columnist, September 9, 2024, The US Will Abandon Europe.
      https://archive.ph/hcGEm

      Es gibt viele solche Artikel, aus beiden Lagern, aus allen Kanälen. Die Gründe dafür sind klar: rein eigene, rationale Großmachtinteressen in Verbindung mit begrenzten Ressourcen. Die Rolle als Führungsmacht einer westlichen Hegemonie, die sowieso nicht zu halten ist, wird abgeworfen. Die USA sind stärker ohne diesen Ballast, wenn sie Weltmacht bleiben wollen. Die EU wird ohne ihren Anteil an der westlichen Hegemonie und ohne die USA allerdings aufhören, ein Faktor in der Welt zu sein.

      Einigen Kreisen, in den USA, besonders aber in Europa, gefällt das nicht, und die versuchen, durch Provokationen und Eskalationen den Krieg derart auszuweiten, daß die USA und die NATO nicht mehr so leicht herauskommen. Die Russen halten still, da sie die Optionen, die sich nach der US-Wahl bieten, nicht verderben wollen, im Idealfall ein Ausscheren der USA aus dem Lager der Gegner.

      In der nächsten Phase des Krieges werden diese Gründe zum Stillhalten allerdings obsolet. Wird die EU im Falle eines Ausstieges der USA und einer Kapitulation von 404 die Segel streichen und die Feindseligkeiten einstellen? Oder wird sie neue Ansatzpunkte für eine Fortsetzung suchen? Oder geht der Krieg weiter wie vorher, mit den USA, und mit einem immer disparateren 404?

      In der nächsten Phase sind Schläge auf EU-Truppen in 404, auf EU-Gebiet oder Verlagerung des Schauplatzes überhaupt in EU-Länder durchaus denkbar. Es ist Entscheidung der EU-Länder, wie weit sie es treiben wollen. Was Deutschland betrifft: Es ist ein verrückter Krieg. Wir haben weder eigene Kriegsgründe gegen Rußland, noch irgendeine Zuständigkeit, Befugnis, Berechtigung wegen der Ukraine.

      Legitime Ansprüche Deutschlands an Rußland werden noch nicht einmal von der Propaganda behauptet, auch keinerlei sonstige Legitimität, kein Mandat, kein Bündnisfall nach Art.51 UNO, nichts. Für dieses Nichts führen wir einen verbotenen Angriffskrieg gegen Rußland, mit Nichts. Kein Plan und keine Strategie, wie die Kriegsziele, die im Unklaren bleiben, erreicht werden sollen. Ein verrückter Krieg.

      1. *Die USA werden Europa aufgeben. Aber wann und wie?*

        Diese These halte ich für abwegegig, da ich hier keinen Vorteil für die US sehe und Verbündete schon noch etwas mehr sind als die ganz kurzfristigen Interessen im geistigen Horrizont eines D.Trump. Sie versuchen sich zurechtzuerklären warum sich Russland keine Provokation gegenüber den US traut und sich nun die europäischen Staaten fürchten müssten. Sie begründen Ihre Thesen mit Aussagen von einzelnen Publizisten, welche durchaus für eine Strömung stehen welche in der US-Politik Relevanz hat. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es genauso Publizisten gibt welche ganz anders argumentieren. Es ist billig sich immer auf den zu fokusieren der die eigene Position stützt und zu unterschlagen, dass dieser nicht die politische Haltung seines Staates abbildet.

        Auch ist es von einem amerikanischen Rückzug aus der Ukraine noch ein sehr weiter Weg bis zum Verstoß der EU als Verbündeten oder gar eine feindlichen Haltung der US gegenüber der EU. Das Sie sich das wünschen ist logisch, aus geopolitischer Sicht wäre dies für Russland ein großer Gewinn, es versucht nach Kräften das westliche Bündnis irgendwie zu teilen um Angriffspunkte bei einzelnen Staaten zu finden. Gegen ein geschlossen agierendes Bündnis hat man natürlich einen schwereren Stand.

        Sollte es zu Ihrem Szenario kommen, wäre dies natürlich eine machtpolitische Neuordnung in Europa und man würde sehen müssen wie selbstbewusst eine auf sich alleine gestellete EU gegenüber Russland agieren könnte.
        Aber bis zu Ihrem Endpunkt der „Reparationsforderungen“ wäre es dann immernoch ein sehr weiter gedanklicher Weg. Sie bräuchten eine neue Weltordnung unter russisch/chinesischer Dominanz ohne Vetorechte westlicher Staaten und/oder eine militärische Unterwerfung der EU mit ihren knapp 500 Mio Einwohnern und „Freunden“ sofern Sie ihr denn welche zugestehen. Da muss ein expansives Russland, abseits seiner Logistikrouten aber schon noch eine Weile Gewichte stemmen. Aber warum nicht, möglich und denkbar ist vieles, ob es wahrscheinlich ist, ist eine ganz andere Frage.

        1. „Ich bin ein Fan – und Joe Biden ist ein Fan und Anthony Blinken ist ein Fan – des Niveaus der europäischen Militärmacht, für das sie bereit sind zu zahlen und das sie aufzubauen bereit sind. Und so können sie sie autonom einsetzen, wenn sie wollen, wenn sie in Missionen gehen, an denen wir nicht beteiligt sind. … Da ist also nichts, was die USA an strategischer Autonomie per se fürchten müssen, solange es sich nicht um eine Scheinautonomie oder eine billige Autonomie handelt, bei der sie nicht wirklich für die militärische Macht bezahlen, die wir brauchen.“

          — Victoria Nuland, Anti-Spiegel, 17. Februar 2023
          https://anti-spiegel.ru/2023/victoria-nuland-redet-klartext-ueber-europas-autonomie/
          Inside Biden’s Ukraine Strategy With Ambassador Victoria Nuland | Carnegie, 16.02.2023
          [https://youtu.be/dxA2ZD6bhcU]

          Bei Neocons wie Nuland läuft es unter „strategischer Autonomie“. Die US-Militärmacht soll in Zukunft nichts mehr tun, weil es irgendeiner Rolle als Führungsmacht des Westens entspricht, sondern nur noch, wenn es ein eigenes Interesse der USA im eng gefaßten Sinne daran gibt. Die „Europäer“ sollen ihren eigenen „Schutzschirm“ aufbauen. Der der USA wird abgezogen, soweit die „Europäer“ nicht voll dafür bezahlen, was die USA fordern.

          Für die Ukraine werden die Häuser in Zukunft wohl kaum noch „Hilfen“ locker machen.

          In Handelsfragen fühlen sich die USA durch die Regeln des EU-Blocks übervorteilt und ausgenommen. Auch im Biden-Harris-Lager stehen hohe Zölle für die EU im Raume. Das „America First“ ist alternativlos geworden, weil Uncle Sam kein Geld mehr hat.

          Die niedergehende EU ist aus Sicht der USA ein schlecht gewordener Standort, dem sich Kapital und Industrie abwerben lassen. Die Dollars lassen sich in Zukunft woanders machen, und dieses „woanders“ gehört dummerweise alles zum SOZ-ASEAN-BRICS-Raum. Mit denen müssen sich die USA irgendwie einigen, wenn sie in Zukunft bei den Großen mitspielen wollen.

        2. „Das isolierte Deutschland fürchtet eine zweite Amtszeit Trumps“

          „Im deutschen Außenministerium bereiten sich die Diplomaten auf ein Szenario vor, das viele lange Zeit für unwahrscheinlich gehalten haben: Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus, ein Ereignis, das unabsehbare Folgen für Deutschland und seine Stellung in der Welt haben könnte.
          […]
          Die Befürchtungen verstärkten sich letzte Woche, als Trump JD Vance zu seinem Kandidaten wählte – einen Wirtschaftsnationalisten, der der Globalisierung, der Nato und der US-Unterstützung für die Ukraine zutiefst skeptisch gegenübersteht.

          ‚Er hat die gleiche Verachtung für Deutschland und die EU wie Trump … aber er ist noch isolationistischer als er‘, sagt Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der regierenden deutschen Sozialdemokraten (SPD). ‚Er ist auch radikaler als Trump in seinem Wunsch, alle weiteren US-Militärhilfen für die Ukraine auszusetzen.‘

          Deutschland ist schon jetzt zunehmend allein in der Welt.
          […]
          In Berlin machte sich eine existenzielle Angst breit. Trump schien die Grundlagen des erfolgreichen deutschen Geschäftsmodells und des Wohlstands der Nachkriegszeit anzugreifen – starke Exporte, offene Grenzen und freier Handel, die alle unter dem gußeisernen Sicherheitsschirm der USA kultiviert wurden.“

          Isolated Germany fears a second Trump term
          Guy Chazan in Berlin 10 HOURS AGO [2024-07-22]
          https://www.ft.com/content/8ddc0901-dd80-4c60-bdb3-126d478e4a59

        3. „Abkehr der USA von Europa und Hinwendung zu einer ruhenden NATO“

          „Während Rußlands Invasion in der Ukraine ins zweite Jahr geht, finden einige wichtige Entwicklungen statt. … Europa hat den USA Merkantilismus und zynische Ausnutzung des Krieges zu Profitzwecken vorgeworfen, während es gleichzeitig mehr amerikanisches Engagement zur Subventionierung seiner Verteidigung fordert.
          […]
          Das übermäßige amerikanische Engagement in der NATO ist ein Fall von Ideologie vor Interesse.
          […]
          Die meisten östlichen Staaten, insbesondere die baltischen Staaten, lehnen jede Form der europäischen Autonomie ab, weil sie in der NATO den ultimativen Garanten für ihre Souveränität und den bürokratischen Schutz vor einer zu engstirnigen nationalistischen Ausrichtung der USA sehen.
          […]
          Die USA haben sich schwer getan, die europäischen Verbündeten dazu zu zwingen, mehr für ihre eigene Verteidigung auszugeben, und jeder Versuch, ein Ultimatum oder einen Zeitplan für die Verlagerung der Lasten auf Europa zu stellen, wurde durch die Lobbyarbeit entweder der Europäer oder der amerikanischen Transatlantiker vereitelt.
          […]
          Die amerikanischen Beiträge an Europa, verglichen mit den Europäern selbst, deuten darauf hin, daß die USA geschröpft werden.“

          Policy Brief: Pivoting the US Away from Europe to a Dormant NATO
          Center for Renewing America, by Sumantra Maitra, February 16, 2023
          https://americarenewing.com/policy-brief-pivoting-the-us-away-from-europe-to-a-dormant-nato/

        4. „Der Aufstieg Asiens – eine Einführung in den Ausstieg der Welt aus der demütigenden Ordnung des Westens“

          „Aus diesem Grund werden die USA nach und nach nicht mehr in der Lage und nicht mehr willens sein, die Führung zu übernehmen, da sie anders als in der Vergangenheit nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, um die Führungsrolle in der internationalen Politik fortzusetzen, und aufgrund der wachsenden internen Spaltungen und Probleme werden sie nicht die Bereitschaft und Unterstützung der öffentlichen Meinung haben, die Rolle der Weltpolizei zu spielen.“

          — Pars Today, Iran, 31.3.2024
          https://parstoday.ir/de/news/world-i90124-der_aufstieg_asiens_eine_einführung_in_den_ausstieg_der_welt_aus_der_demütigenden_ordnung_des_westens

        5. „Europe—but Not NATO—Should Send Troops to Ukraine“

          By Alex Crowther, Jahara Matisek, and Phillips P. O’Brien, April 22, 2024
          [https://www.foreignaffairs.com/ukraine/europe-not-nato-should-send-troops-ukraine]
          https://archive.ph/9NuB3

          Von internationalen Analysten wurde der Rückzug der USA aus Europa schon länger als letztlich unvermeidlich beurteilt. In den USA gibt es in den letzten Monaten eine große Zahl entsprechender Artikel, wie es immer der Fall ist, wenn die Richtung geändert werden soll. Aus dem Trump-Lager sowieso. Aber die maßgeblichen Organe des Biden-Harris-Lagers sind, nach ersten zaghaften Versuchen, inzwischen zu einer sehr ähnlichen Form aufgelaufen.

          1. Die Forderung der US nach einer Erhöhung der Militärausgaben europäischer Verbündeter sind alt. Mit der Eskalation des Ukrainekonflikt gibt es hier aber ja auch einen fundamentalen Shift, die EU Staaten erhöhen ja nun reihenweise ihre Budgets. Wenn es nicht zynisch wäre, müssten die US hier Putin ja fast dankbar sein dass er Ihnen bei diesem Ziel die Hand gereicht.

            Das sich der globale Mittelpunkt des 21.Jhds auf auf (Südost)Asien konzentriert ist seit einer Dekade keine News mehr. Das muss Russland welches scheinbar immernoch Weltmachtsansprüche nach altem Muster hegt mehr ängstigen als Europa. Nervig finde ich es wenn aus prorussischen Motiven immer völlig überzogen ein europäischer Untergang herbeifabuliert wird. Typische Angstmache mit dem Ziel der Verunsicherung/Spaltung.

            Spannend fand ich dazu in den letzten Tagen das Quartett US/Indien/Japan/Australien welche gemeinsam das Verhalten Chinas im Asiapazificraum verurteilt haben. Das konnte ich vor Schreck gar nicht passend einsortieren.

            Was wir mal nicht vergessen wollen ist, dass die US Militärausgaben kein reiner Freundschafsdienst der US sind. Der einzige ausgelöste Artikel 5 der Nato bis zum heutigen Tag war der Afghanistankrieg als Reaktion auf die Angriffe auf das WTC. Und die US Drehkreuze und Basen dienen auch US Interessen und nicht nur den Ländern wo diese stationiert sind.

            Den letzten Artikel ihrer Verlinkung fand ich interessant, haben Sie diesen überhaupt gelesen? Entspricht eingentlich nicht ihrer üblichen politischen Linie. Ansonsten kann ich mich nur wiederholen, Sie nutzen sehr gern Meinungsartikel und Quellen fragwürdiger Relevanz oder mit klar verortbarer politischer Färbung um zu belegen, was ihrer Meinung nach Tatsachen sind. Hierbei verschwimmt aber beides sichtbar. Eine willentlich sachliche Einordnung wäre da manchmal etwas erlicher.

            1. Natürlich entspricht Foreign Affairs nicht meiner Linie. Aber es ist die höchste mediale Instanz der Eliten des Ancien Régime, und deshalb immer interessant.

              Auch dort geht man davon aus, daß Trump den Krieg beenden wird, indem er die Ukraine den Russen überläßt, wie auch, daß in den USA, besonders in den Häusern (Senat und Rep.) nicht mehr vermittelbar ist, wie eine weitere Beteiligung an dem Krieg im Interesse der USA liegen soll.

              Der Krieg soll also „europäisiert“ werden. Es wurde schon ein Krieg „vietnamisiert“ und ein anderer „afghanisiert“.

              Die Bundeswehr ist eine Armee, die im Rahmen ihrer Spezialisierung arbeitsteilig in Neokolonialkriegen einsetzbar ist. Spezialisierung sind Aufklärung und Zieldaten, Logistik, und Betrieb von verbündeten Banden als Bodenkrieger („Ausbildung“). Ohne Kriegskoalition, besonders die großen Waffen und der „Schutzschirm“ der USA, ist sie nicht kriegsfähig.

              Noch nicht einmal für die Landesverteidigung geeignet. Gegen die besseren russischen Fernwaffen ist die Luftabwehr der Bundeswehr völlig hilflos. Auch Cyberangriffe gegen die empfindliche Infrastruktur wären denkbar. Kampftruppen, die es mit den Russen aufnehmen könnte, hat die Bundeswehr keine.

              Was nutzt die „Erhöhung der Militärausgaben europäischer Verbündeter“? Was kommt da wann? Bestellt wurde lauter veraltetes Zeugs, das sich gegen die Russen bereits als untauglich erwiesen hat. Und das ist Ersatz für viel größere Mengen des gleichen Zeugs, das die Bundeswehr in 404 bereits verloren hat.

              Gute Kampftruppen lassen sich nicht kaufen. Wenn die Ukrainer ausgehen und durch „Europäer“ ersetzt werden: Wie wird es nach den ersten 100000 Verlusten aussehen? Die Russen kämpfen für Mütterchen Rußland und haben immer noch mehr neue Freiwillige als Verluste. Aber für was würden die Deutschen dort sterben? Für ein bizarres Gaga-Nazi-Regime eines fremden Landes, und für BlackRock, und für Großmachtambitionen eines „geopolitischen Europa“.

              Die USA können abspringen, mit Trump sogar gegnerisch werden. „Europäische Verbündete“ können sich den USA anschließen und aussteigen, oder in Worten dabeibleiben, ihr Engagement aber auf ein Minimum reduzieren. Die Deutschen stehen in einem Krieg gegen Rußland ohne brauchbare Armee und in einem anfälligen Bündnis da.

              Wie ist Ihr Kriegsplan? Welche wirklich sicheren Verbündeten hat Deutschland für eine „Europäisierung“? Welche Ressourcen? Mit welchen Mitteln soll der Krieg fortgesetzt werden?

              „I asked Orban: Who’s winning? He said they are. They’re warring nation. They fought Napoleon, Hitler. Ukraine is a very small country by comparison with far fewer people. They’re running out of soldiers.“
              — Donald Trump, 04.06.2024

              „Russia fights well in winter. They defeated Germany, they defeated Napoleon. They are a powerful force, and Ukraine is not.“
              — Donald Trump, 26.08.2024

              Wie bisher, nur die ausgehenden Ukrainer durch Deutsche ersetzen? Oder eine wirksamere Art der Kriegsführung? Warum dann nicht schon jetzt, wo noch Ukrainer da sind? Wunderwaffen „Game Changer“?

              Welche Kriegsziele? Welche Legitimität hat Deutschland, die Ukraine als Terrain und Kanonenfutter zu verwüsten, um Krieg gegen Rußland zu führen? Was, wenn die AFU und das Kiewer Regime kollabieren und eine postfaschistische Regierung der patriotischen Kreise um Azarow auf die Seite der Russen wechselt?

  9. @Yr&woutani&DnRi
    Finde persönlich alle drei Kommentare sehr realitätsbezogen und freue mich endlich seit ewiger Zeit hier wieder sollche Kommentare lesen zu können.
    Danke dafür aber leider muss noch erwähnt werden dass bei aller Enttäuschund über das Unvermögen und Unwillen der russischen Regierung diesen Krieg zu beenden oder zum Ende zu bringen, das dass auslösende Problem der menschenverachtende Faschowesten ist dem wir leider angehören und durch unsere Untätigkeit, unsere finanzierung durch die Steuern die wir erbringen, durch die Politzombies die wir uns von den wahren Machthabern haben vorsetzen lassen und durch unsere Waffen und unsere Soldaten mit dem wir diesen Krieg angefangen haben und am Laufen halten und eskalieren!!!
    Dieser Krieg ist nicht Putins Krieg sondern „unser“ Krieg gegen das russische Volk wie das Bärbock-Zombie schon vor 2 Jahren verkündet hat:
    „Wir müssen die russische Wirtschaft zerstören!
    Wir sind mit Russland im Krieg!“
    Jeder der diesen Wahnsinn erkannt hat der vom geisteskranken Faschowesten in die Welt getragen wird ist verpflichtet alles von seiner Seite und in seinem möglichen Rahmen dagegen vorzugehen!!!
    Es bleibt nur noch die Worte einer sehr mutigen jungen Frau zu zitieren:
    „Keiner hat das Recht sich nicht zur Wehr zu setzen!“
    LG an alle!

    1. Das Unvermögen der russischen Regierung gegen Kraft Stärke und Durchsetzungsfähigkeit der Amerikaner ^^
      https://www.vtforeignpolicy.com/2024/06/uss-cvn-69-eisenhower-burning-and-leaving-the-red-sea/

      Bleib Du mal enttäuscht, wahrscheinlich mehr über den Verlust der Eisenhower als über irgendein Geblahe, dass die Russen nix tun.

      Den Link über den Einschlag einer Hyperschallrakete in Israel kannst Dir hoffentlich selbst raussuchen …auch die haben die Huthis sicherlich aus Wüstensand zusammen gebaut 😛

      1. Das ist richtig. Nun mit dem Nachdenken wird es nichts werden. Einige von denen sind hier schon seit zwei Jahren, die kennen alle Argumente, warum es besser nicht richtig kracht, aber die wollen unverbesserlich, daß es endlich richtig kracht.

    2. @ boban entweder dein erster satz oben im statement ist satire oder du widersprichst dich weiter unten,was alles stimmt.. dann wären die 3 statzements der knalltüten nämlich schwachsinn.was sie auch oft sind,der eine will atomraketen gen westen schicken und der andere will,dass sich russland aus der ua zurück zieht.. deshalb das ewige bashing hier..

    1. Einerseits ist es besser, nach und nach eine Lage zu schaffen, daß die USA ihre Basen selber abziehen, statt sich auf Kämpfe einzulassen, bei denen man nie weiß, wie sie ausarten. Und andererseits sind die Basen sehr praktisch für die Russen, wenn es ernst wird. Leichte, schlecht geschützte Ziele, die sich außerhalb der USA und durch Proxies bedrängen lassen.

  10. Könnte in der Angara-Rakete ein kleiner Killersatellit dabei sein, ich mein, er muss ja nicht eingesetzt werden, so zur Warnung dachte ich. Möglicherweise überlegen sich die Amis dann weitere Zielführung gegen Russland.

    1. Der Führer hat, immer, wenn es im Ergebnis seiner Feldzüge zu ernsthaften Problemen kam, diese durch noch einen Feldzug gelöst. Denn:

      „Totaler Krieg – Kürzester Krieg“

      Und Sie wollen nun ständig, daß die Russen den Schauplatz ausweiten. Flugzeugträger versenken, Kiew platt machen, die USA angreifen, nun sogar Weltraumkrieg. Das sind die Vorschläge von Ihnen und ähnlichen Strategen. Nun ist es leicht, Kriegsschauplätze dazu zu bekommen, es ist aber sehr schwer, sie bei unglücklichem Verlauf wieder los zu werden. Und jeder einzelne kann bei unglücklichem Verlauf schwer außer Kontrolle geraten. Auf der anderen Seite sind über 30 Länder, darunter drei Atommächte, darunter eine Weltmacht mit strategischer Parität der Waffen.

      Nun ist Ihr Wunsch verständlich: Der Führer hat nach dem Rezept einen Weltkrieg verloren, warum dann nicht die Russen nach dem gleichen Rezept eine Sonderoperation? Und genau deshalb halten die Russen den Schauplatz auf einige Gouvernements und gelegentliche Schläge ins Hinterland von 404 begrenzt.

      1. Der Führer ist nicht Kriegspartei, auch nicht Napoleon oder Kublai Khan. Russland befindet sich in einem Stellvertreterkrieg mit der Ukraine, die der US-NATO dient. Die USA macht Zielführung für Fernwaffen (Drohnen, Raketen) bei der Russen getötet werden. Wieviel Russen dürfen ihrer Ansicht nach die USA auf diese Art und Weise töten, um es in Erwägung zu ziehen, zumindest einen Satelliten der USA als Warnung zu neutralisieren.

        1. „Stellen Sie sich vor, Rußland würde ein anderes Land mit Raketen, Ausbildung und Zielinformationen versorgen, um tief in amerikanisches Gebiet einzudringen. Die USA würden das niemals tolerieren.

          Wir sollten auch von Rußland nicht erwarten, daß es das toleriert. … Näher an den Abgrund können wir nicht mehr herankommen.

          Und wozu? Um ‚Rußland zu schwächen‘? Um die Bodenschätze der Ukraine zu kontrollieren? Kein lebenswichtiges amerikanisches Interesse steht auf dem Spiel. … Hunderttausende von verlorenen Menschenleben und Hunderte von Milliarden Dollar später ist niemand besser dran – nicht Europa, nicht Amerika und schon gar nicht die Ukraine.“

          — Robert F. Kennedy, Donald J. Trump, The Hill, Aufruf, 17.09.2024

          „Und noch bevor ich im Oval Office ankomme, kurz nachdem wir die Präsidentschaft gewonnen haben, werde ich den schrecklichen Krieg zwischen Rußland und der Ukraine beigelegt haben, damit wir aufhören, Hunderte von Milliarden Dollar auszugeben, um anderer Leute Kriege zu kämpfen, und damit wir sofort damit beginnen, Tausende und Abertausende von Leben zu retten.“

          — Donald J. Trump, 25.05.2024
          https://swentr.site/news/598249-trump-vows-to-stop-bidens/

          Den „Europäern“ kommt da die Galle hoch, bis hin zu Motiven, daß es ihnen die Narrative der Unschuld der Deutschen als eigentlichem Opfer der USA zerstört. In den USA sieht es das halbe Volk als vernünftig und seinen Interessen gemäß an.

          Neben dem Präsidenten wird auch die Hälfte der Häuser neu gewählt. Die USA können den Krieg nach Modell Trump beilegen, oder ausscheren und ihn den „Europäern“ überlassen, oder ihre Kriegsbeteiligung kann infolge Richtungsstreites zum Erliegen kommen.

          Die Regierung Putin ist also gut beraten, von offenen Schlägen gegen die USA abzusehen, die nur denen nutzen würden, die gegen einen Abgang aus 404 sind. Trump bekommt dezent Vorlagen zugespielt, aber Lob aus dem Kreml könnte leicht toxisch für ihn werden, das bekommt besser die Kandidatin, die „so ausdrucksstark und ansteckend lacht“.

          Man wird sehen, was sich nach der US-Wahl ergibt. Wenn die USA dann als Empfänger von Quittungen ausfallen, bleibt den Russen doch „Europa“.

          1. Sie sind ein US-Heuchler, die USA ist Ursache des Ukrainekrieges und will die Russische Förderration mit Putin zerschlagen. Wenn Russland aus dem Weg geschafft ist, wenden sie sich komplett China zu um unangefochten Weltmacht Nr.1 zu sein und alles zu dominieren mit ihrer regelbasierten Dollar-Weltordnung. Wer sich ihrer Weltordnung nicht fügt, wird militärisch gefügig gemacht oder gemaidant. Die Machthaber USA sind supermachtgeil und leider hochintelligent. Ihre Strategie in der Ukraine mit Proxys Russland zu erschöpfen und mit Fernwaffen zu traktieren ist nicht dumm. Russland ist das entscheidene Land, dass die USA stoppen kann, und es ist in diese Rolle durch die USA gezwungen worden. Ich ärgere mich über die internen militärischen Fehler der Russen und kritisiere das, aber nicht gegen Russland, sondern für Russland und ich will, dass Russland den Konflikt gewinnt ohne große Verluste.

            1. @teplinski popow
              Kann deinen Worten nur zustimmen als Jemand der 1991 als Soldat der jugoslawischen Volksarmee die aller erste „Balkanisierung“ über seine Seele und seine Mitmenschen ergehen lassen musste.😔
              Seit über 30 Jahren trage ich die durchlebte Erfahrung und den Wahnsinn dieser von den USA und ihren Vasallen im Wertewesten in mir und kann dir nur raten dich nicht mit Menschen auseinander zu setzen die weder an eigener Haut und Seele Krieg und Leide durchgemacht haben oder auch nur einen Funken Empathie für das Leid Anderer in sich tragen. Ja, es ist meine bisher größte und sehr wshrscheinlich auch letzte Hoffnung dass dieser Albtraum den die USA über die Menschheit bringen endlich ein Ende findet!!!
              Leider wird das niemals ohne großen Knall passieren und lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!
              LG an alle!

            2. Haben Sie gegen die Argumente in dem Aufruf von Kennedy und Trump sachliche Einwendungen zu bieten? Faktisch wollen die den Krieg beenden, und Sie stänkern mit infantilem Zeugs dagegen an.

              Natürlich, den Deutschen kommt da die Galle hoch. Sie bleiben Beendigung des Krieges durch die USA in dem Ostfeldzug gegen Rußland allein übrig und bieten sich dank Merkels „Geständnis“ und einigem mehr als Empfänger der Kriegs-Hauptschuld und der Reparationsforderungen an.

              Den einen bricht der Krieg zusammen, und den anderen die Lügengebilde, die Deutschen seien eigentlich unschuldig, selber nur Opfer, und würden den Krieg nur führen, weil die USA ihnen gesagt haben, daß sie das müssen.

              1. Trump und Kennedy sind ein Mogelpackung des Deep States der USA. Der Deep State will, dass sich Russen und Ukrainer gegenseitig abschlachten um seinen Nutzen daraus zu ziehen. Dafür haben sie seit seit 2014 die Ukrainescheiße aufgezogen mit ihren Vasallenhelfern wie Merkel. Wenn sich der Ukrainekrieg nicht zum Nuklearkrieg eskaliert, wird es nach dem Sieg der Russen über die Ukra-Proxys das sein, was es jetzt schon ist, eine Tragödie des russischen und ukrainischen Volkes mit vielen Opfern, die für immer verloren sind. Auch für die EU wird es katastrophal enden, und alles wegen der Machtgier der US-Elite.

                1. Ihnen gefällt einfach nicht, was Sie von denen zu lesen bekommen. Für Euroatlantiker klingt es skandalös. Selbst für absolute Vasallenseelen gibt es keinen Grund, den Krieg weiterzuführen, sie können sich auf eine starke Kraft in den USA berufen. Sie stehen nun da wie das, was sie sind: Sie selber wollen den Krieg weiterbetreiben. Und wenn die USA das nicht wollen, stehen sie ohne ihre Vasallenmaskerade da, daß sie gar nicht wollten, aber leider müßten.

                2. Putin hat immer mit den USA in Frieden leben wollen. Dann haben sie ihn in den Ukrainekrieg genötigt, hetzen ihre Proxy-Vasallen gegen Russland, machen Aufklärung und Zielführung gegen Russland. Es sterben Russen in diesem Krieg und jetzt soll man auf Politiker der USA hoffen, dass sich das alles ändert mit MAGA und einen Trump, der sein Wesen in seiner ersten Amtszeit praktisch gezeigt hat. Naivität ist gelinde gesagt verharmlosend für diese Hoffnung, es wäre einfach dämlich.

                3. Ja, schrecklich. Überall aus den Kriegen raus, so gut es ging, in Syrien gegen den erbitterten Widerstand Merkels. Keine neuen Kriege, vor allem bei „dem“ Krieg stand er schwer im Wege. Und nun droht er schon wieder:

                  “Biden and Kamala got us into this war in Ukraine, and now they can’t get us out. They can’t get us out. I think that we’re stuck in that war unless I’m president. I’ll get it done. I’ll negotiate; I’ll get us out. We gotta get out. Biden says, ‘We will not leave until we win’.

                  What happens if the Russians win? That’s what they do – they fight wars. As someone told me the other day, they beat Hitler; they beat Napoleon. That’s what they do. They fight. And it’s not pleasant.”

                  — Donald Trump, Savannah, Georgia, 24.09.2024, Via RT
                  https://www.theburningplatform.com/2024/09/25/us-must-get-out-of-ukraine-trump/

                4. Warum auf Trump warten? Deutschland kann aus dem Krieg aussteigen. Dann wäre er vorbei, vermutlich überhaupt, und sonst zumindest für uns. Aber da haben wir ja Euroatlantiker wie Sie, die gegen die Idee gegenanstänkern.

  11. Auflistung der Länder u Staaten, welche die Russländische Föderation als ihr feindlich gesinnt einstuft:
    https://www.youtube.com/watch?v=MgwsmN-_BVg

    Die USA sind (selbstverständlich!) ebenfalls aufgeführt –> Liste unfreundlicher Staaten.
    Waren es anfänglich 2 Staaten = USA u Tschechien, sind es mittlerweile … ich glaube: 47.

    Leider kann ich die Liste auf der website des Kreml nicht aufrufen.

  12. Auflistung der Länder u Staaten, welche die Russländische Föderation als ihr feindlich gesinnt einstuft:
    https://www.youtube.com/watch?v=MgwsmN-_BVg

    Die USA sind (selbstverständlich!) ebenfalls aufgeführt –> Liste unfreundlicher Staaten.
    Waren es anfänglich 2 Staaten = USA u Tschechien, sind es mittlerweile … ich glaube: 47.

    Leider kann ich die Liste auf der website des Kreml nicht aufrufen.

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