Das Motto der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft ist „Make Europe Great Again!“

Es lehnt sich an den Wahlslogan des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump „Let’s Make America Great Again!“ an.

BUDAPEST, 18. Juni. /TASS/. Der offizielle Slogan der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft, die am 1. Juli beginnt, lautet „Make Europe Great Again!“. Dies gab der Minister für EU-Angelegenheiten Janos Boka bei einem Treffen mit Journalisten bekannt.

Das Motto der Präsidentschaft lehnt sich an den Wahlslogan des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump „Make America Great Again!“ an. Die ungarische Regierung, einschließlich Ministerpräsident Viktor Orbán, sympathisiert offen mit dem Republikaner und erwartet, dass er nach den US-Wahlen im November ins Weiße Haus zurückkehrt.

Boka zeigte den Journalisten auch das offizielle Logo der EU-Ratspräsidentschaft. Es zeigt die beiden Seiten eines Zauberwürfels mit dem EU-Emblem, das aus 27 kreisförmig angeordneten Sternen besteht, und den Abkürzungen HU 24 EU, die für den ungarischen Ratsvorsitz stehen.

Boka bestätigte, dass Ungarn die Erweiterung der EU um die Länder des westlichen Balkans, die Steigerung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der EU, die Bekämpfung der illegalen Einwanderung und die bauernfreundliche Entwicklung der Landwirtschaft zu den vorrangigen Themen seiner Präsidentschaft zählen wird.

Der EU-Rat organisiert Treffen auf Ministerebene der EU-Mitgliedsstaaten, um die von den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten festgelegte Entwicklungsstrategie der EU umzusetzen. Bei diesen Treffen werden auch die Vorschläge der EU-Kommission diskutiert und angenommen. Jedes Land hat für sechs Monate den rotierenden Vorsitz im EU-Rat inne. Ungarn wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres den rotierenden Vorsitz innehaben.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

12 Antworten

  1. „Make Europe Great Again!“

    Aber doch nicht mit diesem kolossalen Scheißhaufen der derzeit am Ruder befindlichen Politiker in praktisch ganz Europa!!!

    Man kann doch auch nicht sagen: Mach die Natur wieder „great again“, um dann weiterhin den ganzen gewaltigen Mist der menschlichen Rasse, der zumeist aus Beton, Stahl, Glas, Kunststoff und oft giftige „Flüssigkeiten“ einschließlich Erdöl besteht, weitgehend oder auch praktisch komplett unangetastet zu lassen.

    LOGIK geht anders als das, was sich da bspw. so Ungarn vorstellt, auch wenn die grundlegende Absicht freilich brauchbar ist!

    „Make great again“ IST ein revolutionärer Akt! Also müßte Ungarn eine REVOLUTION anschieben!

    1. „Ungarn wird in der zweiten Hälfte dieses Jahres den rotierenden Vorsitz [im EU-Rat] innehaben.“

      Dann rotiert nun mal KRÄFTIGST, liebe Ungarn!

      REVOLUTION ist kräftigste Rotation!

      1. Jede Revolution braucht einen Schlachtruf. Einen besser verständlichen, hätte sich Orban nicht einfallen lassen können, wieder in Verbindung der sich abzeichnenden Zukunft ab November 2024 mit den Wahlen in den USA.
        Die Ratspräsidentschaft Ungarns wird sich automatisch über den 03.Januar 2025 verlängern, egal wer dann die Ratspräsidentschaft inne hat. 🙂 Trump wird als erstes Europäische Land Ungarn besuchen als Präsident. !

    2. Eigentlich ganz clever dieses „Make Europe Great Again!“. Einmal erinnert es an den Trump-Slogan und zeigt so Symphathie für den Gegenkandidat und Liebling der „europäischen“ Elite, Biden.
      Andererseits kann inhaltlich jeder darunter verstehen was er will: von der Stärkung der EU im Sinne eines „weiter so“ bis hin zur Auflösung der EU.

  2. Dafür müßte die EU schon mal groß gewesen sein? Die EU war von Anbeginn ein Abbruchunternehmen von allem, was gut und richtig ist.

    Als wichtigster Index für die Diktatur galt übrigens seit alter Zeit die Arschkriecherei. Darauf läßt sich die EU herunterbrechen, das Schlangestehen vorm Hintereingang. Das ist doch grausam?

    DIE ANTIFASCHISTISCH-DEMOKRATISCHE ORDNUNG – Als „AdO“ wird seit 1974 ofiziell die Etappe gesellschaftlicher und sozialökonomische Umwälzungen in der DDR von 1945 bis 1949 bezeichnet.

    Die „AdO“ ist ein hochproblematisches Terrorinstrument, welches Willkür, Hass, Hetze und Gewalt Tür und Tor öffnet. Bekannt als „Staatsterrorismus“.

    Jeder Ostdeutsche ist mit dieser Knechtung dauerhaft in Berührung gekommen und trotzdem sind da Erinnerungslücken so groß wie bei Kanzler Scholz?

    Im Osten verschwanden die Kritiker in Bautzen! Hier werden Messerterroristen auf sie gehetzt, oder aus dem Hinterhalt mit Kanthölzern tracktiert und umgebracht, wie das Beispiel Jörg Haider zeigt.

    Die „AdO“ ist das Instrument der Grünen, NeoSED und Sozialdemokratie, um sich an der Macht zu halten. Das Instrument stammt von Joseph Stalin.
    Hier scheint es so nützlich, daß man damit den Turbokapitalismus damit verteidigt. Was eine Umdeutung aller Werte voraussetzt.

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