Ungarischer Außenminister spricht sich bei EU-Treffen gegen die Finanzierung von Militärhilfe an die Ukraine aus
Nach Ansicht von Peter Szijjarto bedeutet die Bereitstellung einer weiteren Tranche an Militärhilfe durch die EU für die Ukraine vier weitere Jahre militärischer Aktionen
Ungarn spricht sich gegen eine weitere Tranche der EU-Militärhilfe für die Ukraine in Höhe von 500 Millionen Euro sowie gegen die Einrichtung eines Sonderfonds für diesen Zweck für den Zeitraum 2024-2027 in Höhe von 20 Milliarden Euro aus, da das vier weitere Jahre Kampfhandlungen bedeuten würde. Das erklärte der Außenminister der Republik, Peter Szijjarto, der an einem informellen Treffen mit seinen EU-Kollegen in Toledo teilnimmt.
Er sagte, dass die große Mehrheit von ihnen „um jeden Preis und mit allen Mitteln“ weiterhin Waffen an die ukrainische Armee liefern wolle. „Leider war ich heute der Einzige, der sich gegen dieses Vorgehen ausgesprochen hat. Wir wollen keine weiteren vier Jahre Krieg. Wir wollen, dass dieser Krieg so schnell wie möglich beendet wird“, sagte der Außenminister in einem Interview mit dem ungarischen Fernsehsender M1 während einer Sitzungspause.
Szijjarto sagte, es gebe „starken Druck, Ungarn zu zwingen, einer zusätzlichen Tranche von 500 Millionen Euro zur Finanzierung von Waffenlieferungen [an die Ukraine] sowie einem 20-Milliarden-Euro-Paket für die nächsten vier Jahre zuzustimmen“. Dem Minister zufolge müsste Ungarn, das „in keiner Weise für den Krieg verantwortlich ist“, wenn es zustimmt, 80 Milliarden Forint (mehr als 200 Millionen Euro) aus Steuergeldern bereitstellen.
Der Minister sagte, Ungarn weigere sich, die Fragen zu diskutieren, solange seine Forderungen an die EU und die Ukraine nicht erfüllt seien. Er bestätigte, dass eine dieser Forderungen darin bestehe, die größte ungarische Bank, OTP, von der Liste der „internationalen Kriegssponsoren“ der Ukraine zu streichen. Auf seiner Reise nach Toledo erklärte der Außenminister außerdem, dass Budapest von Brüssel und Kiew einen detaillierten Bericht darüber verlange, wofür die von der EU zur Unterstützung der Ukraine bereitgestellten 50-70 Milliarden Euro ausgegeben wurden.
Einen Tag zuvor hatte der EU-Chefdiplomat Josep Borrell nach einem Treffen der Verteidigungsminister, das ebenfalls in Toledo stattfand, erklärt, dass die EU beabsichtige, für die Jahre 2024-2027 einen Fonds für die militärische Unterstützung der Ukraine einzurichten, aus dem jährlich 5 Milliarden Euro bereitgestellt werden könnten. Ihm zufolge ist vorgesehen, dass dieser Fonds „im Rahmen der Europäischen Friedensfazilität“ arbeiten wird.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
6 Antworten
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In welchen Taschen wohl dieses geplante Spielgeld landen wird?
Ich hoffe Ungarn bleibt eisern, denn nur tote Fische schwimmen im Strom.
Klasse Bild!
Solange sich die EU- Bürger nicht wehren und endlich aufstehen, wird sich nichts ändern.
Da Deutschland hier in ihrer Führungsrolle dient, müssten die deutschen Bürger anfangen und auf die Straße gehen. Aber dazu geht es den meisten noch viel zu gut.
Über die zunehmende Anzahl von Wohnungslosen, die am Straßenrand sitzen, in ihren Autos, unter Brücken oder auf Parkbänken schlafen, sieht man derzeit noch großzügig hinweg.
Erst wenn es den Mittelstand empfindlich trifft oder die ersten deutschen Soldaten an die ukrainische Front geschickt werden, sehe ich Chancen für einen Volksaufstand. Ein Volksaufstand, der dann, so schätze ich zumindest die deutsche Regierung ein, mit Panzern und Waffen niedergerungen werden wird.
👍👍👍
Ungarn wird das nicht lange durchhalten. Der Druck wird zu groß werde und Ungarn knickt ein. Unverständlich, daß Ungarn ganz allein mit seiner (vorläufigen ) Entscheidung da steht und sich ihm nicht einziger endlich anschließt.
Ich denke, daß Angst umgeht, daß die U sich millitärisch rächen wird. Undzwar mit den Waaffen aus genau den Ländern,die sie geschickt haben.
Und auch mit der neuen Wunderwaffe, die, so wie heute zu lesen bei rt, in der U hergestellt und getestet wurde. Sie zerstört zielgenau und reicht 700 Km weit. Und R weiß wo diese Waffen hergestellt werden in der U,genauso wie R weiß um die „Bio“ Labore. Also stellt sich die Frage warum das nicht längst durch R beseitigt wurde?
Peter Szijjarto ist wohl der profilierteste Außenminister der EU. Jedes seiner vielen Interviews, die ich kenne, hat Hand und Fuß – wie auch die oben gemachten Äußerungen.
Leider kommt es mir so vor, als wäre er der einzige Anständige in einer Bande von korrupten Betrügern. Ich drücke ihm, seinem Regierungschef und allen Ungarn die Daumen!