Selensky gibt zu, dass er im Westen Stimmen hört, die Verhandlungen mit Russland befürworten

Der ukrainische Präsident betont, dass von Druck noch nicht die Rede ist

Der ukrainische Präsident Wladimir Selensky hat in einem Interview mit Associated Press zugegeben, dass es im Westen Stimmen gibt, die Verhandlungen mit Russland befürworten.

„Einige Stimmen sind immer zu hören“, antwortete er auf die Frage, ob er angesichts des Scheiterns der Gegenoffensive Druck aus dem Westen spüre, Verhandlungen mit Russland aufzunehmen. Gleichzeitig stellte er fest, dass von Druck noch nicht die Rede ist.

Selensky räumte auch ein, dass die Ukraine die Verlagerung der westlichen Aufmerksamkeit auf den Konflikt zwischen Israel und der Hamas spüre. „Wir sehen bereits die Folgen des Kurswechsels der Weltgemeinschaft aufgrund des Konflikts im Nahen Osten. Nur ein Blinder würde das nicht erkennen“, sagte er.

Vor dem Hintergrund des Scheiterns der ukrainischen Gegenoffensive erschien in den westlichen Medien eine Reihe von Artikeln, in denen erörtert wurde, ob der Westen auf Kiew einwirken sollte, Verhandlungen mit Russland aufzunehmen. Die Bild-Zeitung behauptete unter Berufung auf Quellen, die USA und Deutschland wollten Selensky zu Verhandlungen mit Russland bewegen, ohne ihn direkt dazu zu überreden, sondern indem sie nur die Waffen lieferten, die zur Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Front erforderlich seien. Offen für die Beendigung der Kampfhandlungen und die Aufnahme von Verhandlungen sprachen sich die Vertreter der derzeitigen Regierungen in Ungarn und der Slowakei aus.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

8 Antworten

  1. Ich finde die Diskussion, ob es Befürworter für eine Verhandlung mit Russland gibt, reine Spekulation, denn

    1) Hat die russische Regierung festgelegt, dass das faschistische Regime in Kiew entfernt werden wird.
    2) Hat die russische Regierung ebenfalls beschlossen, seine Interessen zu wahren, indem es keinen Nato Beitritt für die Ukraine geben wird. (Man stelle hier mal einen theoretischen Vergleich zu Mexiko und Amerika an, was meint ihr was da los wäre)
    3) Hat Russland kein Interesse daran, dass das Problem „Ukraine“ zukünftig nochmal für Russland ein Thema wird.

    Unter diesen Gesichtspunkten, wird Elensky alles dafür tun, um diesen Konflikt am Laufen zu halten, denn alles andere, wäre sein Untergang und so doof ist der nicht, um das nicht zu begreifen.

    Wie auch immer, er sollte sich ein sehr schnelles Pferd besorgen, nur…. wohin?

    1. (…“Wie auch immer, er sollte sich ein sehr schnelles Pferd besorgen, nur…. wohin?“…)
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      Elendski hat sich soeben zwei Superyachten für 75 Millionen gekauft : Die eine heißt „Lucky me“, die Andere „My Legacy“

      Nun kann er sich in den Weiten des Pazifik verstecken, wohin kein Pferd jemals einen Huf gesetzt hat.

      1. (…“Nun kann er sich in den Weiten des Pazifik verstecken, wohin kein Pferd jemals einen Huf gesetzt hat.“…)

        Ich bleibe dabei, bei dem was dieser Verbrecher auf dem Konto hat, ist diese Welt zu klein für ihn, da bin ich mir ganz sicher. Er wird das Ende der Militäroperation nicht überleben.

        1. nützliche Idioten werden nach Beendigung ihres Auftrages entweder mit Geld oder Posten ruhig gestellt: oder bei größeren Angelegenheiten wie Krieg physisch neutralisisert. Damit nichts ausgeplaudert wird. Flugzeugabsturz geht immer. Oder Giftanschlag, ums den Russen in die Schuhe zu schieben.

    1. Ich auch.
      Man beachte: „Einige Stimmen sind immer zu hören“. Das hört sich recht übel an, wenn Baerbock, Blinken und noch jemand durcheinander und IMMER auf ihn einreden, dagegen ist ein Tinnitus ja harmlos.
      Der UA-Präsident hat dadurch weitere Schäden an seinem Denkapparat erlitten, denn er stellt fest: „Wir sehen bereits die Folgen des Kurswechsels der Weltgemeinschaft aufgrund des Konflikts im Nahen Osten. …“ Die „Weltgemeinschaft“ – vorher auf „einem gemeinsamen (!) Kurs“ – hat ihn nun gewechselt, den Kurs.

  2. Selensky hört halt in letzter Zeit öfter mal Stimmen, der ist wohl nicht mehr ganz auf Kurs.
    Dabei kontrolliert die Ukraine/Kokaine doch das schwarze Meer:
    https://www.n-tv.de/politik/Die-Ukraine-beherrscht-den-Kampf-um-das-Schwarze-Meer-article24571428.html

    Und das ganz ohne Flotte, nur mit zusammengeschraubten Drohnen aus China.
    N-TV muss es ja wissen, schliesslich sind die seit 2006 von CNN unabhängig und gehören der Wahrheitssekte Bertelsmann an, die nebenbei auch Unterschichtenunterhaltung mit Niveau metreiben. Die Bertelsmännchen sind da echte Experten wie man an Herrn Jäger(Weisheit nach 12 Jägermeistern) Munz(für ein bisschen Münze sagt er alles) usw. erkennen kann.

    Ich frag mich nur was Erdogan dazu sagt, dass die Ukraine das schwarze Meer beherrscht. Vermutlich kam bei ihm noch keine ukrainesche billige FPV-Drohne vorbei um seine seltsame Meinung zu revidieren.

    N-TV, Eigentümer:
    N-tv (Eigenschreibweise n-tv, stilisiert ntv) ist ein von der ntv Nachrichtenfernsehen GmbH betriebener Fernseh-Nachrichtensender mit Sitz in Köln; er gehört seit 2006 mehrheitlich zu RTL Deutschland. Gemäß den Richtlinien des Medienvielfaltsmonitors wird der Sender dem Konzern Bertelsmann zugeordnet.

    Medienvielfalt ist doch was feines, insebesondere wenn man sieht das der Spiegel durchaus zu toppen ist,

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