Save the Children hat die Zahl der in den letzten drei Wochen im Gazastreifen getöteten Kinder bekannt gegeben

Nach Angaben der Organisation sind seit dem 7. Oktober mehr als 3.257 Kinder in dem Konflikt getötet worden, davon mindestens 3.195 im Gazastreifen, 33 im Westjordanland und 29 in Israel

TEL AVIV, 30. Oktober./ Die Zahl der in Gaza in nur drei Wochen getöteten Kinder hat die Zahl der jährlich in Konfliktgebieten in mehr als 20 Ländern in den letzten drei Jahren getöteten Kinder übertroffen. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die auf der Website von Save the Children, einer internationalen Wohltätigkeitsorganisation, veröffentlicht wurde.

Die Organisation beruft sich auf Zahlen des Gazastreifens und des israelischen Gesundheitsministeriums, aus denen hervorgeht, dass seit dem 7. Oktober mehr als 3.257 Kinder an den Folgen des Konflikts gestorben sind, davon mindestens 3.195 im Gazastreifen, 33 im Westjordanland und 29 in Israel. Dabei wurden laut den jüngsten Jahresberichten des UN-Generalsekretärs über Kinder und bewaffnete Konflikte im Jahr 2022 in 24 Ländern 2.985 Kinder getötet, im Jahr 2021 2.515 und im Jahr 2020 2.674 in 22 Ländern. Damit „übersteigt die Zahl der in nur drei Wochen im Gazastreifen getöteten Kinder die Zahl der Kinder, die in den letzten drei Jahren weltweit (in mehr als 20 Ländern) jährlich in bewaffneten Konflikten getötet wurden“, heißt es in der Erklärung.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

15 Antworten

    1. Wieso läuft der Westen sich warm? Die Organisation beruft sich auf Zahlen der Hamas die in 5 Sterne Hotels in Qatar sitzt und in der Welt auf Mitleid macht und dabei ganz vergisst dass sie vor nicht mal 4 Wochen ein Musikfestival gezielt angegriffen hat und die Bewohner Gazas am flüchten hindert – wie die Solidargemeinschaft Ägypten und co…

      1. Weshalb sollte Ägypten bei Vertreibung und „ethnischer Säuberung“ des Gazastreifens mitwirken? Diese Sprüche, daß jeder sie haben kann, aber keiner will sie, gab es hier übrigens auch schon. Damals ging es nicht um Araber, sondern um Juden.

        1. Und die Pläne zu Vertreibung/“ethnischer Säuberung“ gibt es auch nicht erst seit gestern. Praktisch findet das seit Jahrzehnten statt. Und 2014

          „Moshe Feiglin, a member of Benjamin Netanyahu’s Likud party, called for the destruction of Gaza and proposed a detailed plan to relocate Palestinians to camps in the border area of the Sinai Desert. He stated, “The IDF will take control of the entire Gaza, using any means necessary to minimize harm to our soldiers, without any other considerations.[3]”“

          https://www.counterpunch.org/2023/10/30/the-children-of-gaza-2/

  1. peterpan99

    Oh man ehrlich,Ihr Lumpen fehlt hier gerade noch.
    Kein Plan,keine Ahnung aber Hetzen was das Zeug hält.
    Zionismus ,die Vernichtung von Arabern,Rassismus und das größte Freiluft KZ der Welt nach dem Warschauer Ghetto sind eine echte Erungenschaft.
    Die Politik Israels ist nichts anderes wie gut getarnter Faschismus,da können Leute wie Du ihren Hass kotzen wie sie wollen.

    1. Hier das Ganze auf den traurigen Punkt gebracht:

      „We become the beasts we accuse the oppressed of being. We expose the lie of our vaunted moral superiority. We expose the fundamental truth about Western civilization — we are the most ruthless and efficient killers on the planet. This alone is why we dominate the “wretched of the earth.” It has nothing to do with democracy or freedom or liberty. These are rights we never intend to grant to the oppressed.“

      https://scheerpost.com/2023/10/29/chris-hedges-exterminate-all-the-brutes/

  2. Ich habe neben etlichen anderen Regionen als Angestellter auch mehr als zehn Länder Afrikas relativ häufig bereist, z.B. Nigeria etwa acht Mal bis zum Jahr 2000. Danach habe ich viele Länder dort nicht mehr besucht, da mir insbesondere das Schicksal der Kinder schlicht zu nahe ging. Die glasklare Erkenntnis meiner absoluten Machtlosigkeit, irgendetwas noch so geringes bessern zu können, war (und ist ) mir schwer erträglich. UNICEF kann wohl keine belastbaren Daten mehr herausgeben, wieviel Kinder dort vor ihrem fünften Geburtstag sterben.
    Das persönliche Leid der Eltern, die unter diesen Umständen – also Krieg, Terror, Mangelernährung, Mangel an Trinkwasser usw. ein oder mehrere Kinder verlieren, ist unfassbar – ob in Somalia, Israel oder Palästina. Nun versuche ich, aus der Sicht eines afrikanischen Vaters auf die aktuelle Berichterstattung über die Ukraine und über Gaza zu schauen: vermutlich verspüre ich eine apathische Wut und Enttäschung, dass von diesen zwei Kriegsgebieten täglich die Anzahl der toten Kinder genau berichtet wird. An die Hunderttausende von Kindstoden in Afrika haben sich Medien und Bevölkerung verglichen damit nahezu „gewöhnt“. Im Wertewesten leiden Kinder an Fettleibigkeit, Erwachsene nehmen teure Medikamente, zahlen OPs usw. um danach weiter ihrer Fresssucht nachzugehen. All das wird noch kommerzialisiert ( Mein Leben mit 250 oder 300 kg ). Ähnlich wie im Konflikt Israel – Palästina werden Probleme nur noch per teuren Experten institutionalisiert und verwaltet. Aus afrikanischer Sicht bzw. von außerhalb des WW absolut vertrauenszerstörend.

  3. OT: ich möchte mich an dieser Stelle für das Interview mit Frau Kneissl bedanken(ehemalige östereichische Aussenministerin), die die Hintergründe zum Israelkonflikt gut beleuchtet.
    Ich schau das gerade auf RT.

  4. Hmm… Der Tod von so vielen Zivilisten soll kein Grund sein um bewusste und wahrlose Angriffe und Tötungen an unschuldigen Kindern,Frauen und alten Menschen von den Israelis oder sonst wen aufzuhalten zu kritisieren und zu verurteilen.

    Wovon träumen die Regierenden Schwachköpfe in dem sogenannten Westen (Westblock, USA, NATO, EU oder wie die sich sonst noch schimpfen).

    Diese Eskalation wird sich ausweiten wenn die soweitermachen und am Ende betrifft es diesen sogenannten Westen selbst, wo deren Zivilisten wie Kinder, Frauen und alte Menschen sterben werden.

    Nur total verblödete Schwachköpfe sehen das nicht.

    Das geht eindeutig zu weit.

    Ich hoffe es gibt in den Gesetzen, Verfassung oder so ähnlich einen Absatz der die Regierenden absetzen kann, damit es zu so einem Blutbad nie wieder kommen wird.

  5. Ekelhaft. Und ekelhaft sind die Typen in diversen chats, die meinen diese Ermordung von Kinder auch noch rechtfertigen oder relativieren zu müssen. Einfach nur ganz ganz tief unten. Palästinensische Kinder sind auch unschuldig. So wie die meisten ihrer Eltern auch. Die Hamas würde ich als Palästinenser auch als meinen Feind ansehen. Das ist doch jedem offensichtlich, dass sich nur Netanjahu und seine Freunde über Hamas Angriff freuen können.

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