Israel lehnt die Lieferung ausgesonderter Panzer an die Ukraine ab

Gleichzeitig erklärte das israelische Verteidigungsministerium, dass mehrere europäische Länder „Interesse am Erwerb von Merkava-Panzern aus dem Überschuss der israelischen Verteidigungskräfte bekundet haben“.

Das israelische Verteidigungsministerium dementierte am Montag Berichte einiger lokaler Medien über die Möglichkeit, die Ukraine mit ausgesonderten israelischen Merkava-Panzern aus der Reserve zu beliefern. Der Pressedienst des Verteidigungsministeriums teilte dem Korrespondenten der TASS mit, dass eine Reihe ausländischer Länder tatsächlich Interesse an den israelischen Fahrzeugen gezeigt haben, dass aber nicht die Rede davon ist, die Panzer in die Ukraine zu liefern.

„Berichte über die Lieferung von israelischen Panzern an die Ukraine sind falsch“, sagte das Verteidigungsministerium.

Gleichzeitig stellte es fest, dass vor dem Hintergrund der Feindseligkeiten auf dem europäischen Kontinent „mehrere Länder Interesse am Erwerb von Merkava-Panzern aus dem Überschuss der israelischen Verteidigungskräfte bekundet haben“. „Die Verhandlungen haben noch zu keiner Einigung geführt und müssen noch vom Verteidigungsministerium und den betroffenen Ländern genehmigt werden“, so das Ministerium.

Am Sonntag veröffentlichte das israelische Portal Walla die Behauptung eines ungenannten polnischen Militärexperten, dass veraltete israelische Panzer für Polen und die Ukraine bestimmt sein könnten. Zuvor, am 16. Juni, hatte die Zeitung Yedioth Ahronoth berichtet, dass Israel derzeit mit den beiden Ländern über die Lieferung von rund 200 Merkava-Panzern der zweiten und dritten Generation verhandelt, die in den 1980er und 1990er Jahren hergestellt wurden und bereits aus dem Kampfeinsatz ausgeschieden sind.

Die Informationen über die laufenden Gespräche wurden daraufhin vom Leiter der Abteilung für Verteidigungsexport des israelischen Verteidigungsministeriums, Brigadegeneral der Reserve Yair Kulas, bestätigt. Er lehnte es ab, die Länder zu nennen, mit denen die Verhandlungen geführt werden, wies aber darauf hin, dass eines der Länder „in Kontinentaleuropa“ liegt.

Der Kampfpanzer Merkava (aus dem Hebräischen mit „Sichelwagen“ übersetzt) wird seit 1979 in Israel hergestellt. Er ist nun in der vierten Generation bei den israelischen Verteidigungskräften im Einsatz.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Seltsam aber ich traue Denen keinen Millimeter …weil vielleicht liefern die alsbald dann keine ausgemusterten sondern voll Funktionsfähige Panzer . Wie war es den in der Vergangenheit mit dem lächerlichem Wurm vortsatz aunter USA und EU Gnaden .bisher haben die auch nichts anbrennen lassen , außer gegen nicht existierende Rechte zu kämpfen wozu NATÜRLICH die vielen REALEN in der Nazi Kraine auf keinen Fall dazu gehören oder? ich frage mich wie kann man als Land was so viele Opfer wegen den Damaligen Nazis zu verzeichnen hat , Heutzutage schon wieder mit einer Nazi Diktatur wie die Ukraine auch nur DIPLOMATISCHEN Kontakt haben , das verstehe wer will ich aber sicher nicht

    1. @Ungebeugt
      Was gibt es daran nicht zu verstehen ?
      Jüdische Oligarchen haben damals mit den Braunen Geschäfte gemacht , daran hat sich bis heute nichts geändert .
      Die hatten damals keine Probleme wegen den Opfern und haben auch aktuell keine Probleme damit , hier geht es um Geschäfte und nicht um Menschenleben .

  2. …..zur Belieferung der Hochöfen im Donbass, wären sie gerade Recht.. …diese Versionen, hat doch die Hisbolla im Libanonkrieg von 2006 schon geknackt !!.. …es sollen ca. 60 Panzer abgeschossen worden sein, ist zu lesen..😎😈

  3. Konstatiere : Israel will die Panzer liefern, aber nicht verschenken.

    Das darf denn der Meistbietende tun.

    Denkt an meine Worte : Die Panzer werden in der Ukraine auftauchen.

  4. „Der Gesandte Israels in der Ukraine, der Botschafter Michail Brodski, hat erklärt, Israel sei nicht damit einverstanden, dass Kiew die Holocaust-Täter des Zweiten Weltkrieges als Nationalhelden verehre. Zugleich versicherte er im Widerspruch dazu, dieser Streit solle die israelische Unterstützung für die ukrainische Regierung nicht bedrohen.“:
    – schon schwierig, sobald es um die Kohle geht!
    (wie oben schon jemand sagte, Israel verschenkt nichts!)

    1. Lass mich raten :

      Die Kernkomponenten dieser Panzer sind ohnehin deutsch : Kanone von Rheinmetall, Maschine von MTU.

      Da wird unsere „Regierung“ gerne mitbieten, mehr noch : Der einzige Bieter sein.

      Sie wird NICHTS auslassen, um die Feindschaft gegen Russland für immer zu zementieren.

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