Figaro: Die Ukraine ist gegenüber Russland zunehmend isoliert
Nach Ansicht der Kolumnistin Isabelle Lasserre verschlechtert sich die Lage Kiews aufgrund der schwindenden Unterstützung des Westens, des Mangels an Waffen und der Ermüdung der Ukrainer durch die Kampfhandlungen
Die Situation der Ukraine verschlechtert sich, da sie mit Problemen in Form von Waffenknappheit, schwindender öffentlicher Unterstützung im Westen und wachsender innenpolitischer Konkurrenz konfrontiert ist, während es Russland den Versuchen des Westen, es zu isolieren widerstehen konnte. Das berichtet die Zeitung Le Figaro.
„Die Ukraine ist gegenüber Russland zunehmend isoliert“, lautet die Überschrift einer Reihe von Artikeln über die Situation in der Ukraine, die auf der Titelseite der Freitagsausgabe der Zeitung veröffentlicht wurden.
In einem der Artikel wird festgestellt, dass die westlichen Länder „ihre Versprechen gegenüber Kiew nicht einhalten“, was die Lieferung der notwendigen Waffen angeht, was das Scheitern der Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte im Sommer „weitgehend erklärt“. Es wird festgestellt, dass die vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron versprochene „Kriegswirtschaft“ keine wirklichen Ergebnisse gebracht hat, während die russische Militärindustrie „in den Kampfmodus“ übergegangen ist und Moskau das Kräfteverhältnis auf dem Schlachtfeld zu seinen Gunsten verschieben kann. Gleichzeitig stellt die Autorin der Kolumne – die Kolumnistin Isabelle Lasserre – fest, dass die europäischen Länder nicht bereit sind, Opfer zu bringen, damit „die Ukrainer sich unter besseren Bedingungen gegen Russland wehren können“, und dass innerhalb der EU erneut Uneinigkeit über die Gewährung neuer Hilfen für Kiew herrscht.
„Die europäische Müdigkeit und eine gespaltene EU sind genau das, worauf [der russische Präsident] Wladimir Putin gesetzt hat, um den Verlauf des Krieges zu ändern. Seit Wochen demonstriert der russische Präsident unter günstigen Umständen seine Überlegenheit. Seine Armee hat den vom Westen unterstützten Ukrainern widerstanden, er hat die westliche Isolation durchbrochen und die Sanktionen umgangen, indem er sich auf seine Verbündeten im antiwestlichen Globalen Süden stützt, <…> und er hat seine Auslandsreisen wieder aufgenommen“, heißt es in dem Artikel.
Ein negativer Faktor für Kiew sei der Konflikt zwischen Israel und der palästinensischen Hamas-Bewegung im Nahen Osten, der dazu geführt habe, „dass der Ukraine-Konflikt aus dem Blickfeld geriet“. Darüber hinaus, so heißt es in zwei weiteren Beiträgen, ist die ukrainische Bevölkerung mehr und mehr von den Kampfhandlungen ermüdet, und „der Zerfall des heiligen politischen Bündnisses wird immer deutlicher“. Letzteres drückt sich in den öffentlichen Auftritten von Gegnern des politischen Regimes des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selensky und seiner stillschweigenden Konkurrenz mit dem Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Valery Saluzhny, aus, dessen Zustimmungswerte laut Umfragen deutlich höher ist als das des amtierenden Präsidenten.
Vor diesem Hintergrund droht die Blockade der nächsten Hilfstranche durch den US-Kongress „zu einer militärischen Niederlage“ für die Ukraine zu führen. „Europa seinerseits ist derzeit nicht in der Lage, die Führung von den Amerikanern zu übernehmen, wenn Washington den Hahn der Militärhilfe zudreht. Es hat weder die Mittel noch den politischen Willen, das zu tun“, so Lasserre.
Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS
4 Antworten
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Möglicherweise geht es doch um etwas anderes. Die Urkainer sind mit einer bestimmten Lesart der Ereignisse ins Verderben gestossen worden. Füe ein größeres Ganzes, also um den Sinn zu verstehen, ist gar nicht nötig, außer zu wissen, daß es in der Ukraine Asov-Truppen gibt und die EU Naziwurzeln hat.
„Erinnern Sie sich der abfallenden Geburtenkurven während des Weltkrieges? Warum sollen wir das nicht mit Absicht und für viele Jahre tun, was damals als unvermeidliche Folge des langen Krieges war? Es gibt viele Methoden, einen unerwünschten Volksstamm systematisch und verhältnismäßig schmerzlos, jedenfalls ohne viel Blutvergiessen, zum Aussterben zu bringen.“ Adolf Hitler im Gespräch
Imperien haben unbequeme Eigenheiten an sich. Schon die Römer haben während ihrer Herrschaft 50 Völker ausgelöscht. Wir sind aus dem Stadium der Barbarei nie herausgekommen.
Es geht mit ziemlicher Sicherheit um die Bildung einer europäischen Elite und die Bikdung einer Sklavenschicht. Hitler wurde verdächtigt, mit Absicht und vollem Bedacht die wirtschaftlichen Machtpositionen gewisser Gesellschaftsschichten zerstören wollen. Sein Plan war nicht nur die Neuordnung Europas, sondern der Welt.
Das Elitendenken hat sich ja ohnehin verfestigt, Gates, Soros, Buffet, CIA usw.
Und zur Elitenbildung paßt dann auch Warren Buffets anmaßende Aussage: „There’s class warfare, all right, but it’s my class, the rich class, that’s making war, and we’re winning. NYT 26.11.2006 (Übersetzung: „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.“)
Ich hab’s nachgeprüft, das Zitat kann man in der NYT finden.
Das „s“ behalte ich und das „zu“ auch.
Sie haben ein bißchen Einfluß, Herr Röper. Sie könnten den dafür nutzen, daß Russland seine Propaganda umstellt? Dann gibt es nur noch eine Kriegspartei und die Ukraine kann eingegliedert werden.
Ich denke, den Vorschlag muß ich nicht weiter erläutern.
Man gibt niemals sein Geheimnis preis, deshalb gebe ich auch das russische nicht preis.
„Die europäische Müdigkeit und eine gespaltene EU sind genau das, worauf [der russische Präsident] Wladimir Putin gesetzt hat, um den Verlauf des Krieges zu ändern (…) “
Öhm, nein, werte Kolumnistin (Isabelle Lasserre?).
Präsident Putin setzte seit vielen Jahren – spätestens seit 2014, allerspätestens im November 2021 – auf die Vernunft westlicher Politik.
Fehler, denn man sollte nie von sich auf andere schließen.
Im März 2022 setzte Putin wiederholt auf die Vernunft, auf die Weitsicht geopolitischer Ausprägung westlicher Politik.
Fehler, denn man sollte nie von sich auf andere schließen.
Und nochmals Nein: die Ukraine wird den Krieg nicht verlieren, da sie zunehmend ‚isoliert‘ wird und zudem ‚versprochene‘ Waffenlieferungen nicht erbracht werden, sondern weil ein zunehmender Raum für Wahrheit entsteht und sehr viele Länder, besonders die des Südens, geradezu beispielhaft erfahren, dass die Regierung/en der USA unter Mithilfe der EU ein Land und dessen Bürger verunglimpfen, beleidigen, rassistisch wiederholt bedrohen, dass sich Geschichte im Werte-Westen eigentlich wiederholt, weil man dachte, dass bewährte Kriegsspiele in Endlosschleife wiederholt werden k ö n n e n.
Fehler, denn man sollte nie von sich auf andere schließen.