Evakuierung von Russen und katastrophale Lage in den Krankenhäusern von Gaza
Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages rund um den Krieg im Nahen Osten. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.
Hier übersetze ich die Zusammenfassung des Wochenendes.
Beginn der Übersetzung:
Evakuierung von Russen und die katastrophale Lage in den Krankenhäusern des Gazastreifens: Der Konflikt in Palästina
Die Evakuierung von Russen aus dem Gazastreifen hat am Sonntag begonnen, mehr als 70 russische Staatsbürger haben den Grenzübergang Rafah passiert und befinden sich auf ägyptischem Gebiet.
In der Enklave selbst gehen die Kämpfe weiter, auch in der Nähe von Krankenhäusern, in denen die Ärzte unter Lebensgefahr arbeiten müssen, da ihnen die Grundversorgung vorenthalten wird. In der Zwischenzeit diskutieren die Staats- und Regierungschefs der Welt über Möglichkeiten, die Geiseln freizulassen und die Situation zu lösen.
Die TASS hat die wichtigsten Informationen über den Konflikt zusammengetragen.
Evakuierung von Russen
Das russische Katastrophenschutzministerium meldete den Beginn der Evakuierung von Russen aus dem Gaza-Streifen. Mehr als 70 russische Staatsbürger haben den Kontrollpunkt Rafah bereits passiert und befinden sich auf ägyptischem Gebiet. Mitarbeiter des Ministeriums nehmen sie in Empfang und versorgen sie mit medizinischer und psychologischer Hilfe, Lebensmitteln und Wasser. Die Russen werden weiter nach Kairo geschickt, wo die Einsatzzentrale des Katastrophenschutzministeriums eingerichtet wird. Dort wird man ihnen helfen, ihre Dokumente wiederherzustellen.
Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, sagte in der Sendung „Sonntagabend mit Wladimir Solowjow“ des Fernsehsenders Rossija-1, dass sich „mehr als 1.000 Menschen auf den Evakuierungslisten eingetragen haben, darunter russische Staatsbürger, unsere Landsleute und 300 Minderjährige“.
Die Situation in den Krankenhäusern
Palästinensische Behörden und Mediziner berichten von einer katastrophalen Lage in den Krankenhäusern des Gazastreifens. Nach Angaben des Pressebüros der palästinensischen Regierung bombardieren israelische Drohnen intensiv das Innere des Al-Shifa Medical Complex.
Der Sprecher des Palästinensischen Roten Halbmonds, Abdel Jalil Hanijil, sagte, dass „das Krankenhaus von allen Seiten von israelischen Panzern umgeben ist“. Ihm zufolge befinden sich auf dem Gelände der medizinischen Einrichtung „etwa 14.000 Vertriebene“. Der Direktor des Al-Shifa-Krankenhauses, Mohammed Abu Salmiya, erklärte gegenüber dem Fernsehsender Al Hadath TV, dass die Bedingungen für lebenserhaltende Maßnahmen und medizinische Behandlung in dem Krankenhaus nicht gegeben seien. „Wir bitten um Unterstützung bei der Evakuierung von 700 Patienten <…>. Das Leben unserer Verwundeten steht auf dem Spiel“, sagte er an die Weltöffentlichkeit gerichtet.
Mindestens 3.000 Krebspatienten in den Krankenhäusern des Gazastreifens sind nach der Evakuierung der medizinischen Einrichtungen unbehandelt geblieben, sagte die Leiterin des palästinensischen Gesundheitsministeriums May Kayleh.
Der Palästinensische Rote Halbmond wiederum berichtete, dass das Krankenhaus „Al-Quds“ im Norden des Gazastreifens aufgrund von Treibstoff- und Strommangel seine Arbeit eingestellt hat. Das Personal der medizinischen Einrichtung bemühe sich nach Kräften, den Patienten und Verwundeten unter schwierigen humanitären Bedingungen zu helfen, da es an Medikamenten, Lebensmitteln und Wasser mangele.
Nach einer Erklärung der israelischen Streitkräfte (IDF) hat das Militär Evakuierungsrouten für drei Krankenhäuser – Al-Shifa, AR-Rantisi und Al-Nasr – im nördlichen Gazastreifen sowie eine zusätzliche Route für die Bewohner der Enklave in den südlichen Teil von Gaza eröffnet.
Der Standpunkt des Weißen Hauses
Die Vereinigten Staaten sind dagegen, dass die Kämpfe im Gazastreifen medizinische Einrichtungen beeinträchtigen. Diese Position hat Washington den israelischen Streitkräften mitgeteilt, erklärte der nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake Sullivan, in einem Interview mit CBS News.
Das Weiße Haus betone, dass sich Israel bei den Operationen im Gazastreifen an die Kriegsregeln halten müsse, sagte Sullivan. „Jeder Tod eines unschuldigen Menschen, sei es ein Palästinenser, ein Israeli oder sonst jemand, ist eine absolute Tragödie, und wir trauern um jedes dieser Leben, und wir betonen weiterhin, dass Israel das Recht und sogar die Verantwortung hat, gegen die Hamas vorzugehen, die weiterhin eine Bedrohung für den Staat Israel darstellt. Aber das muss im Einklang mit den Gesetzen des Krieges geschehen“, sagte er.
Er erklärte, die Vereinigten Staaten seien für die Wiederherstellung der Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde über den Gazastreifen und gegen die Zwangsumsiedlung der Bewohner der Enklave und die Verkleinerung ihres Gebiets. In einem Interview mit dem Fernsehsender ABC versicherte er, dass die USA entschlossen seien, mit den Palästinensern, den Israelis und den arabischen Ländern zusammenzuarbeiten, um die Probleme im Zusammenhang mit der Wiederherstellung der Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde über den Gazastreifen zu lösen.
Verhandlungen um Geiseln
UN-Generalsekretär António Guterres sagte in einem Interview mit CNN, er habe mit der iranischen Regierung gesprochen und sie gebeten, auf die palästinensische Hamas-Bewegung einzuwirken, alle Geiseln im Gazastreifen freizulassen.
Der Fernsehsender Al Arabiya TV zitierte Quellen, wonach die ägyptische Regierung Israel über die Absicht der radikalen palästinensischen Bewegung Hamas informiert habe, in den kommenden Tagen mehrere Geiseln freizulassen, die bei dem Angriff auf Israel am 7. Oktober entführt worden waren. Den Gesprächspartnern des Senders zufolge hat die israelische Seite jegliche Waffenruhe und Treibstofflieferungen in den Gazastreifen verweigert, bis die Hamas die erste Gruppe von Geiseln freilässt.
Ein Sprecher der Regierung von US-Präsident Joe Biden erklärte gegenüber NBC News, dass die Hamas und Israel über die mögliche Freilassung von 80 Geiseln im Austausch für die Freilassung palästinensischer Frauen und Jugendlicher aus den Gefängnissen Israels diskutieren.
Wie Jake Sullivan, der nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, erklärte, „gibt es aktive Verhandlungen zwischen Israel und Katar, das mit der Hamas kommuniziert, und die Vereinigten Staaten sind an diesen Gesprächen beteiligt, sehr aktiv an diesen Gesprächen“.
Im Gegenzug berichtete Reuters unter Berufung auf einen ungenannten palästinensischen Beamten, dass die radikale palästinensische Bewegung Hamas die Gespräche über die Freilassung der Geiseln, die bei dem Angriff auf Israel am 7. Oktober entführt wurden, ausgesetzt habe. Die Entscheidung der Hamas stehe im Zusammenhang mit dem israelischen Vorgehen gegen das Al-Shifa-Krankenhaus, so der Beamte.
Kampfhandlungen
Kampfflugzeuge der israelischen Streitkräfte haben als Reaktion auf den Beschuss israelischen Territoriums militärische Ziele der schiitischen Hisbollah-Bewegung im Libanon angegriffen. „Unter den getroffenen Zielen befand sich auch militärische Infrastruktur, die von der Hisbollah zur Durchführung ihrer terroristischen Aktivitäten genutzt wird“, so die israelischen Streitkräfte in einer Erklärung.
Zuvor hatte das Militär erklärt, dass „Terroristen Panzerabwehrraketen auf das Gebiet von Dovev [nahe der Grenze zum Libanon] abgefeuert“ hätten und dass die Soldaten „mit Artillerie die Orte angriffen, von denen der Beschuss ausging“. Nach Angaben des israelischen Radiosenders Kan wurden bei dem Angriff sechs Zivilisten schwer verletzt. Der Zustand eines der Verletzten werde als kritisch eingeschätzt, so der Radiosender.
Der bewaffnete Flügel der schiitischen Hisbollah-Partei meldete seinerseits eine Operation gegen die israelische Armee aus dem Grenzgebiet von Meis al-Jebel im Südlibanon. In einem Kommuniqué der Formation, das vom Fernsehsender Al Manar ausgestrahlt wurde, heißt es, schiitische Kämpfer hätten mehrere Raketenwerfer auf eine Kaserne der israelischen Armee in Zarit abgefeuert. Unter den israelischen Soldaten soll es aufgrund des Volltreffers Tote und Verletzte geben.
Nach Angaben des Sprechers der israelischen Streitkräfte drangen Soldaten im nordöstlichen Gazastreifen in das Flüchtlingslager Al-Shati in der Nähe der Stadt Beit Hanoun ein, wo sie „zahlreiche Terroristen vernichteten und einen großen Teil der terroristischen Infrastruktur in dem Gebiet identifizierten“.
Ende der Übersetzung
5 Antworten
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nur gut, dass ich ein Fliegender Holländer … ohne Mast- und Schotbruch bin!
„Jeder Tod eines unschuldigen Menschen, sei es ein US-Amerikaner, Japaner, ein Koreaner, Iraner, Guatemalteke, Indonesischer Kommunist, Nicaraguaner, Kubaner, Vietnamese, Chilene, Panamaer, Iraker, Somali, Grenadiner, Afghane, Jemenit, Syrer, Russe, Venezolaner, Palästinenser, oder sonst jemand, ist eine absolute Tragödie, und wir trauern um jedes dieser Leben“
… bin ich froh, kein Weissehausianer zu sein … ich hätte ewig dissen unendlichen Trauer-Stress!
Das finde ich gut! Also nach eigener Darstellung hat man also tatsächlich etwas getroffen was man angeblich ganz zielgenau, mit modernster Technik unterstützt, ausschließlich treffen wollte.
Tipp ans israelische Militär: Besser nicht mehr vollständige Sätze formulieren… sonst fallen unbewusst zu viele Wahrheiten in die Aussage hinein.
Schlage vor…
Eine verpflichtende, da selbsterklärende und sinnstiftende Einleitung (Artikel „Die“ darf frei ergänzt werden):
„Hamas“
Danach optional:
…kaputt, …wech, …krabumm, …zerstört, …vernichtet usw.
Dies sollte als Wording-Richtline je nach Dienstgrad, Wochentag, Mondphase und Intelligenzquotient gestaffelt werden. Ein entsprechendes Coderad ist beizulegen.
Höheren Dienstgraden oder Pressesprechern sollten für die weltweite Außendarstellung zusätzliche neutrale (!) Füllwörter gestattet werden, wie z.B.:
…absolut.., …ist jetzt…, …wurde…, …komplett…
Weisen sie die Kameraden darauf hin, dass sie immer beim Thema bleiben sollen!
Unerlaubte Kombinationen beinhalten positiv konnotierte Inhalte wie z.B.
… geht Eis essen, … gewinnt usw.
Wie sagte US-Verteidigungsminister Mattis bei Raqqa:
„Wir sind nicht die perfekten Jungs. Wir können Fehler machen. Aber wir sind die guten Jungs, und die unschuldigen Menschen auf dem Schlachtfeld kennen den Unterschied.“
Das kann der israelische Verteidigungsminister eins zu eins übernehmen, möglicherweise wird dann Gaza genauso vergessen werden wie Raqqa. Wer war damals US-Präsident, ach ja der Trump.
Das Wesen der menschlichen Natur, ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen könnte.
Das Wesen der mörderischen Psychophaten samt Deagel- (Liste), Biowaffenlabore, Chasarenmafia und Plandemiebetreiber trifft es eher.
Die sind aber auch Homo sapiens, bis auf den Scholz, der ist Homo schlumpf.