Das ukrainische Kulturministerium hat einen Plan ausgearbeitet, um die englische Sprache in der Ukraine beliebter zu machen

Minister Alexander Tkatschenko stellte fest, dass die ukrainische Bevölkerung bei den Englischkenntnissen hinter anderen europäischen Ländern zurückliegt.

MOSKAU, 18. Juli./ Das ukrainische Kulturministerium hat einen Aktionsplan ausgearbeitet, um die englische Sprache im Land zu popularisieren. Das teilte Minister Alexander Tkatschenko mit und wies darauf hin, dass die ukrainische Bevölkerung im Vergleich zu anderen europäischen Ländern bei den Englischkenntnissen hinterherhinkt.

„Wir haben einen Aktionsplan ausgearbeitet, um die englische Sprache zu popularisieren“, sagte er in einer Sendung des Fernsehsenders „Rada“. „Leider hinken wir im Vergleich zu vielen europäischen Ländern bei den Englischkenntnissen hinterher.“

Ihm zufolge plant das Ministerium, den Plan in naher Zukunft zu veröffentlichen. Weitere Einzelheiten nannte Tkatschenko nicht.

Am 28. Juni legte der ukrainische Präsident Wladimir Selensky dem Parlament einen Gesetzentwurf vor, der den Status des Englischen im Land als internationale Kommunikationssprache offiziell festlegt. Einer der Paragrafen sieht vor, dass die Leiter lokaler staatlicher Verwaltungen und ihre Stellvertreter, unter Vertrag stehende Militäroffiziere, Staatsanwälte, Steuer- und Zollbeamte, mittlere und höhere Polizeibeamte sowie leitende Mitarbeiter anderer Strafverfolgungsbehörden und Katastrophenschutzdienste Englisch sprechen müssen. Es ist vorgesehen, dass ab September 2026 Englisch für Kinder im Vorschulalter obligatorisch wird. Das Dokument wurde vom Staatsoberhaupt als dringlich eingestuft.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

  1. > Ihm zufolge plant das Ministerium, den Plan in naher Zukunft zu veröffentlichen. Weitere Einzelheiten nannte Tkatschenko nicht. <

    Verständliche Vorsicht, die Russen lesen ja mit.

    1. Das gibt es auch zum Lesen:

      „Ex-Geheimdienstoffizier Scott Ritter über “Agent Zelensky” Teil 2“

      https://tkp.at/2023/07/18/ex-geheimdienstoffizier-scott-ritter-ueber-agent-zelensky-teil-2/

      „… Ritter schildert, welche Aufgaben Zelensky zu erfüllen hatte. Zunächst geht es um die Zerstörung und Verdrängung der russischen Sprache. Sprache ist ein wichtiges Mittel der Identifikation und Kulturgut. … Die dritte Aufgabe war die kulturelle Umwandlung, die Verbannung russischer Kultur, Dichter, Komponisten, Musiker und anderer Künstler. … Aufgabe vier war Zensur, Verbot von TV-Kanälen und Medien. …“

      Zensur wird immer strenger im gesamten Westen.

  2. Als künftiges Drehkreuz der Seidenstraßen für den Westen Eurasiens können sie Englischkenntnisse gebrauchen. Chinesisch wäre natürlich noch besser. Russisch können sie meist ja schon. Das gilt für nach der Entnazifizierung. Bis dahin können sie auf Seiten wie Pakistan Point News Artikel von Sputnik lesen, oder Bhadrakumar in Indien, Moon of Alabama, Global Times und vieles mehr. Zu allen Themen, aus allen Ländern, gerade das Internet ist auf Englisch viel reichhaltiger als in anderen Sprachen.

  3. Die Ukraine will zwar damit etwas falsches erreichen (weitere Annäherung/Unterwerfung unter US+UK), aber die Idee ist trotzdem gut. Auf Dauer muss es eine Sprache geben, auf der sich die ganze Welt verständigen kann (und ohne auf möglicherweise korrupte Übersetzer angewiesen zu sein).

    Dafür bietet sich Englisch an – es wird sowieso schon von vielen gesprochen, und ist so einfach, dass sogar ein dementer Biden und ein ohne Gehirn geborener Bush es halbwegs fehlerfrei sprechen können, und sogar Baerbock mit ihrem IQ unter Zimmertemperatur sich auf Englisch halbwegs verständigen kann.

    Künstliche Weltsprachen wie Esperanto haben sich nie verbreiten können, und andere Kandidaten unter den „normalen“ Sprachen wie z.B. Chinesisch oder Russisch sind viel schwieriger.

    1. Dann aber schon besser spanisch: spanisch wird in weiten Teilen der Welt gesprochen.
      Und wenn der Westen seine Führungsrolle verliert, ist es sowieso aus mit der Dominianz von englisch.

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