Der merkwürdige "Verbündete"

Das schwierige russisch-kasachische Verhältnis

Kasachstan ist formell ein Verbündeter Russlands, aber in seiner Politik wendet es sich in vielen Fragen von Russland ab.

Ich bin kein Kasachstan-Experte, weshalb ich in diesem Artikel eher Fragen stellen als Antworten geben werde. Formell ist Kasachstan als Mitglied des Verteidigungsbündnisse OVKS ein Verbündeter Russlands und Russland hat der kasachischen Regierung bei dem Putschversuch im Januar 2022 schnell geholfen. Der Putschversuch scheint in der Rückschau ein Versuch westlicher Kräfte zu sein, Russland vor der anstehenden Eskalation in der Ukraine eine weitere „Front“ zu aufzudrängen, was im Falle einer Machtübernahme kasachischer Nationalisten oder radikaler Islamisten in Kasachstan sicher der Fall gewesen wäre. Dass der Westen an dem Putschversuch nicht ganz unschuldig war, kann als gesichert gelten.

Die kasachische Regierung zeigt sich Russland gegenüber jedoch nicht eben dankbar, denn in dem Land sind weiterhin viele aggressive westliche NGOs aktiv und auch ein Pentagon-Biolabor lässt die kasachische Regierung weiterhin in ihrem Land arbeiten.

Im Ukraine-Konflikt hat sich Kasachstan ebenfalls nicht auf die Seite Russlands gestellt. Im Gegenteil hat die kasachische Regierung nach dem Putschversuch, den sie wohl nur dank der russischen Hilfe „überlebt“ hat, angefangen, Transportrouten auszuarbeiten, mit denen sie Russland umgehen will. Eine dieser Routen ist die Trans-Caspien-Route, die Russland im Süden umgehen und künftig eine halbe Million Container pro Jahr Richtung Europa transportieren soll.

Außerdem baut Kasachstan die KazTransOil-Pipeline aus, die kasachisches Öl über die Südroute über Georgien und Aserbeidschan nach Europa pumpt. Durch die Pipeline wurden im ersten Quartal 2023 19.200 Tonnen Öl gepumpt, im zweiten Quartal hat sich die Menge auf 347.100 Tonnen verachtzehnfacht. Kasachstan will damit von den anti-russischen Sanktionen profitieren und Öl nach Europa verkaufen, was in Moskau auch nicht eben für Freudensprünge sorgen dürfte.

Das bedeutet, dass Kasachstan, Aserbeidschan und die Türkei, die Teil der Transportwege ist, hier eine Russland gegenüber unfreundliche Politik verfolgen, obwohl zumindest Kasachstan und Aserbeidschan eigentlich ein gutes Verhältnis zu Moskau haben.

Russland hat bisher davon abgesehen, auf Kasachstans eher unfreundliche Politik zu reagieren, dabei hätte Russland durchaus Möglichkeiten dazu. Kasachstan ist eines der Länder geworden, die gut vom sogenannten „parallelen Import“ leben, also davon, dass russische Firmen in Kasachstan westliche Waren einkaufen, die sie aufgrund der Sanktionen nicht mehr direkt kaufen können.

Kasachstan umgeht also zumindest einen Teil der westlichen Russland-Sanktionen, was allgemein bekannt ist. Aber auch dem Westen scheint Kasachstan zu wichtig zu sein, um es dafür zu bestrafen und damit vielleicht doch noch in die Arme Moskaus zu treiben. Und auch Moskau scheint kein Interesse daran zu haben, den parallelen Import aus Kasachstan zu beenden und die Waren beispielsweise alle aus China zu beziehen, denn eine wirtschaftliche Schwächung Kasachstans könnte dort für Unzufriedenheit und neue Unruhen oder sogar einen neuen Putsch sorgen.

Russland hat zumindest teilweise reagiert, auch wenn die Reaktion eher der Türkei gilt. Russland ist bei vielen Ex- und Importen auf die Schiffsrouten durch das Schwarze Meer angewiesen, die die Türkei am Bosporus kontrolliert. Daher setzt Russland auf einen Ausbau des Nord-Süd-Transportkorridors mit dem Iran. Dadurch könnte Russland über den Iran einen Zugang zu Häfen im Indischen Ozean bekommen und seine Abhängigkeit von Transporten durch das Schwarze Meer verringern.

Kasachstan ist für Russland derzeit offensichtlich ein unsicherer Bundesgenosse. Ich bin wie gesagt kein Kasachstan-Experte und habe zur kasachischen Politik mehr Fragen als Antworten, aber mein Gefühl sagt mir, dass es aus geopolitischer Sicht keine schlechte Idee ist, Kasachstan im Auge zu behalten.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

16 Antworten

  1. Es ist ja nicht nur Kasachstan
    Die OVKS sind im besten Fall neutral gegenüber Russland aber wie viele von ihnen liefern ganz offiziell Ausrüstung an Kiev oder verurteilen ihre Leute zu drakonischen Haftstrafen weil sie an der Seite der russischen Armee als freiwillige gekämpft haben.
    Das ist der Unterschied zu NATO.
    Die NATO Staaten müssen ganz tief in die Tasche greifen damit die USA so tun als wären sie ihr Freud
    Russland muss wiederum ganz tief in die Tasche greifen damit die OVKS so tun als wären sie Russlands Freund

  2. Dazu kommt – beim letzten SCO-Gipfel brabbelte der Kasachstan-Chefe was vom Klima, was auch hier berichtet wurde. Unter dem Klima-Vorwand soll doch bald eine Oligarchen-Welteregierung mit totalitären Allüren eingesetzt werden.

  3. Das ist nicht nur ein Gefühl. Auch in Kasachstan werden russischsprachige unterdrückt.
    Sobald die Ukraine nach Russland integriert ist sollte Kasachstan folgen, evtl auch noch Aserbaidschan vorher.
    Die Fehler von Putins Vorgänger müssen endlich beseitigt werden!
    Es ist schon erstaunlich wieviel Unsinn die Volksverräter Gorbatschow und Jelzin machen konnten und die nun mit extrem viel Aufwand korrigiert werden müssen.
    Mit fähigen Staatsmännern wie Lenin und Stalin wäre das nie passiert was man schon an dem Volksentscheid von 1991 über den Erhalt der Sowjetunion deutlich erkennen konnte – und dieses Ergebnis trotz der Fehlleistungen und Rückschritten vom Narr Chruschtschow und auch Breschnew zustande kam.

  4. Dieser Artikel beschreibt gut , wie schwierig Politik ist und welch riesengroße Herausforderung, um mit viel Fingerspitzengefühl die unterschiedlichsten Interessen auf einen gemeinsamen friedlichen Nenner zu bringen.
    Dazu wird man dann millionenfach von den Klugscheissern im eigenen Land attackiert, die wichtigtuerisch ihre Borniertheit als ultimative Weisheit verkaufen.
    Politiker zu sein ist schon auch ein zweifelhaftes „Vergnügen“, auf das ich selber nur allzu gerne verzichte!

  5. Letztendlich sind wir alle keine Kasachstan Experten.
    Aber eins war schon einwichtiger Hinweis in dem Artikel Herr Röper. Kasachstan – Georgien – Aserbeidschan – Türkei. Die Vorgänge um Berg-Karabach und Armenien spielen hier ebenfalls noch rein. In dieser Auseinandersetzung zwischen Armenien und Aserbeidschan spielte die Türkei eine sehr große Rolle. Die Aussagen des türkischen Präsidenten der von einem neuen großen Osmanischen Reich träumt ebenso. Die Türkei versucht gerade alle Turkvölker auf seine Seite zu ziehen. Man erinnere sich die Türken standen schon mal vor Wien. Die Rolle der Türkei im Jugoslawien Krieg sollte ebenso beachtet werden. Ich hatte eine Zeitlang das Gefühl, das die Türkei zwar NATO Mitglied, aber mit diesem im Twist, zu einer Beruhigung der Südflanke RF beiträgt. Es scheint aber so das auf Grund der Schwierigkeiten der türkischen Währung der Westen der Türkei genau die Rolle zugedacht hat zu spielen. Wer sagt uns denn, das die USA nicht längst Zugang zum S400 System hatten. Dank Internet kann man heute auch Medien aus diesen südlichen Turkländern lesen Stichwort TWP – Translate Web Pages.
    Zurück zu Kasachstan, der politische Kurs der Regierung und Elite ist wie ein Spiegelbild des Kurses von Belarus bis zum versuchten Putsch. Auch Lukaschenko, hat jahrelang zwischen RF und EU laviert, mit entsprechenden Ergebnissen. Seit dem Putsch Versuch hat es sich entgültig an RF angeschlossen und man redet offensichtlich wieder über eine Art Union. Ich spekuliere mal, entweder die Zeit spielt für die Türkei und damit den Westen oder die ehemaligen Sowjetrepubliken kommen zu der Einsicht das sie mit RF und damit mit den BRICS Ländern besser gestellt sind.
    Der Westen hat mittlerweile 3 Baustellen und wir werden vermutlich bald noch eine 4 erleben. die ersten 3 sind Ukraine, Taiwan und nun Niger. Ecowas lies das Ultimatum verstreichen – „Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft wurde am 28. Mai 1975 mit der Unterzeichnung des Vertrages von Lagos gegründet und trat 1976 in Kraft. 1978 folgte ein Nichtangriffsprotokoll und am 29. Mai 1981 ein Abkommen über gemeinsame Verteidigung durch die ECOWAS Monitoring Group (ECOMOG).“ – die 4 Baustelle wird sich vermutlich bald auf dem Amerikanischen Kontigent zeigen.

    Ein sehr guter Beitrag https://thegrayzone.com/2023/07/30/john-mearsheimer-ukraine-war-is-a-long-term-danger/ zeigt auf was das Problem des Westens ist und ich spekuliere mal, die USA werden sich früher oder später zurückziehen und damit Kasachstan und allen anderen dort aufzeigen, das „Zitat von Henry A. Kissinger: Amerika hat keine dauerhaften Freunde oder Feinde, nur Interessen. „

    1. Das sind keine Baustellen, da läuft doch alles nach Plan. Es geht ja gar nicht darum, dass die USA in der Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen. Es geht ja nur drum, dass die Ukrainer und die Russen abgelenkt und beschäftigt sind, und die USA ihre Hände und ihre Ressourcen frei haben für ihre anderen Vorhaben. Also ich denke immer noch, dass das RAND-Papier ein reines Ablenkungsmanöver ist. Die USA hat doch seit ihrer Gründung immer diese Strategie verfolgt: die verschiedenen Völker aufeinanderhetzen. Und wenn die nicht mehr können, dann absahnen. Es ist geradezu grotestk dass dies nach über 250 Jahren immer noch so einwandfrei funktioniert und selbst ein Analyst vom Kaliber eines Herrn Röper sich hier täuschen lässt.

  6. Ich denke ein erstes hilfreiches Kriterium wäre die Frage, ob Kasachstan inzwischen ein effektives „Ausländische- Agenten-Gesetz“ hat. Ich befürchte nämlich nicht. Aber Herr Röper kann das sicher ganz schnell recherchieren.

  7. Ich glaube nicht, daß die Ukraine-Kiste schnell beendet werden wird. Aus Sicht der Russen wäre das ja geradezu dämlich, die Amis da schnell rauszulassen. Ich schätze, daß die Russen jetzt praktisch die ganze Ukraine vereinnahmen wollen, in der einen oder anderen Form. Die östlicheren Regionen inklusive Kharkov und Odessa sollen sowieso russisch werden, für die anderen Regionen wird Russland als Minimum strikte Neutralität verlangen, mit kompletter Entnazifizierung, und eventuell Volksabstimmungen, ob sie der Russischen Föderation beitreten wollen. Und ich glaube, daß da mindestens die östliche Hälfte (bis an die Stadtgrenze von Kiew) beitreten wollen wird, wenn man sie vor die Wahl stellt, weiterhin von Kiew oder von Moskau regiert zu werden. Am westlichen Ende der Ukraine werden Polen, Ungarn, Rumänien ein paar kleine Regionen abknabbern, aber ich glaube kaum, daß die Russen den üblichen Verdächtigen mehr als die Gebiete zugestehen werden, in denen tatsächlich polnische, ungarische, rumänische Minderheiten leben. Wird also nichts werden mit dem Traum von Großpolen, etc., alles was es für die Hyänen geben wird, sind kleine Streifen an der Grenze.

    Was ich aber befürchte, ist, daß der militärische Quatsch noch 1-2 Jahre lang fortgesetzt werden wird, auf demselben Niveau wie heute, also keine großartigen russischen Offensiven, sondern nur konstanter Beschuss an den Frontlinien und gelegentliche Raketen auf Lagerhäuser. Die Ukraine würde dann endgültig ausgeblutet werden, es gäbe dann auch kaum jemanden, der das Land wiederaufbauen könnte, aber dafür könnte Russland ja dann Hilfskräfte schicken. Sozusagen Neubesiedlung.

  8. Russland + China wären ja Blöd in der Ukraine etwas zu Beenden !!!!
    USA hätte dann für Taiwan alle Mittel frei ! Nicht im Interesse von China…..
    Kasachstan ist von der Türkei abhängig die Türkei mit ihrer Industrie aber wiederum von Russischen Rohstoffen…ohne wäre die Türkei wiederum vom Westen abhängig….
    UND
    Türkei ist schon bewusst ….hat Russland das Problem mit der Ukraine gelöst egal wie…. ist es vorbei mit Erpressung und falschem Spiel.
    Steht die Iran Verbindung zum Ozean erst recht !!!
    Kasachstan…..kann evtl. die zweite Ukraine werden für NATO und Westen….scheitert aber bis DATO an der Türkei mit ihrem Einfluss.
    Kasachstan…ist von welch ehemaligen UDSSR Staaten umgeben…schaut mal auf die Karte….nur 1 wäre Westlicher Wackel Kandidat …Kirgistan und damit Afghanistan würden DIE sehr schnell überrennen wenn der Anreiz stimmt ..

  9. Als jemand, der als Aussiedler aus Kasachstan nach Deutschland gekommen ist (im Jahre 2000), habe ich dazu etwas zu sagen und muss aber dabei über andere wichtige Dinge tadeln. Wie es innenpolitisch aktuell in Kasachstan ist, bin ich nicht sehr informiert, aber nach meinem bisherigem Wissensstand sind Politiker Kasachstans in den letzten 30 Jahren bekannt für korrupte und repressive Politik. Angeblich ist der aktuelle kasachische Präsident, der erste „demokratisch“ gewählte Präsident, was ich aber sehr bezweifle.

    Was man unter „Demokratie“ versteht, ist aber unter den meisten Menschen offenbar unklar. Man wird ja schon bei der Definition belogen, dass die EU-Länder demokratisch wären und „die Macht vom Volk ausgeht“ –
    wenn das so wäre, warum haben die Bevölkerungen in den angeblich demokratischen EU-Länder keine politischen Entscheidungs-Rechte? Die konspirativen Entscheidungen der herrschenden Politiker werden hinter verschlossenen Türen geführt. In EU-Länder werden Wahlen mit viel Geld beeinflusst – Geld aus dem Ausland für konservative pro-westliche Parteien nennt sich „Fiskal-Politik“, was nichts anderes als eine „Schein-Demokratie“ oder „gelenkte Demokratie“ darstellt. Wer das meiste Geld zahlt (für Wahlwerbung, Partei-Abgeordneten), der gewinnt dann nach diesem Prinzip, der Rest des Wahl-Betrugs geht über Fälschung von Brief-Wahlen,
    und das nennt sich dann „Demokratie“. Und wer arbeitet als Abgeordneter ohne Geld für eine Partei? Das wäre nach diesem System unmöglich. Denn das Bürgergeld kann man nur bekommen, wenn man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Nach Wahlwerbung-Lügen erfolgen keine strafrechtlichen Konsequenzen – das steht im Widerspruch zu einer „Willenserklärung des Volks“.
    Aber nach 1 bis 2 Jahren erinnern sich die meisten Bürger nicht mehr an die Lügen – schliesslich wollen die meisten das Leben geniessen und ihren Wohlstand nicht riskieren, indem sie den Mut und den Willen zur Gerechtigkeit beweisen. Aber es mangelt auch an Wahrheit bei der Presse in EU / USA – ebenfalls ein genutztes Machtinstrument zur Gleichschaltung der Gesinnung.
    Demokratie bedeutet aber, dass ein Volk die Politik direkt bestimmt und „ein Volk“ ist nach historisch griechischer Definition „Bewohner einer Stadt“ gemeint. Dass heisst ein König/Bürgermeister einer Stadt befragt den Willen der Bevölkerung der jeweiligen Bewohner einer Stadt zu einem politischen Problem, der danach entsprechend dem Willen des Volks entscheidet.
    Die angeblich demokratischen Herrscher der EU-Länder fürchten sich aber vor Referenden bzw. direkten Entscheidungen der Bevölkerung und lehnen es bisher ab, da sie sonst hinter verschlossenen Türen keine Menschen-verachtenden / Menschen-Rechts-verletzenden / konspirative Entscheidungen mehr machen können.
    Demokratie ist nach historisch griechischer Definition immer auf eine Stadt und deren städtischen Gebiet begrenzt und nicht auf ein Land mehrerer Städte. Teilnahme zur militärischer Verteidigung oder militärischer Unterstützung entscheiden nicht einzelne Herrscher, sondern die jeweiligen Könige/Bürgermeister einer Stadt und deren Bürger.

    In West-Afrika haben sich einige Länder von den Fesseln der westlichen Schein-Demokratie gelöst.
    90% der Bürger in Niger sind für den Putsch gewesen. Und der angeblich demokratsch gewählte Präsident vertrat also das Volk von Niger? Da erkennt man die betrügerische Macht durch das Geld vom Ausland zur Schein-Demokratie.
    Der Wille zur Freiheit ist aber in dieser Welt erfahrungsgemäss selten stärker vertreten als das Machtinstrument Geld. Die Ablehnung des Petro-Dollars ist auch wichtig um Schein-Demokratien zu verhindern.
    Natürlich ist meiner Ansicht das Geld nicht etwas von Anfang an Übles. Denn wer für die Sache der Gerechtigkeit und für Arme Geld gibt, der wird den Lohn dafür erhalten – spätestens im Himmel. Und natürlich ist ein Putsch / Revolution nur in einem Ausnahme-Fall eine „demokratische Entscheidung“ eines Volks / Völker.

    Die aktuellen Feinde der Demokratie sind die ukrainische Regierung und NATO-Länder und EU.
    Dass die OVKS-Länder den Verteidungs-Krieg Russlands im Ukraine-Konflikt nicht militärisch unterstützen, darf seitens Russland nicht unsanktioniert bleiben.
    Dagegen unterstützen alle NATO-Staaten die Ukraine militärisch. Deutschland und Frankreich und England hatten die Ukraine bereits vor der Offensive Russlands massiv militärisch unterstützt,
    der Krieg gegen Russland bzw. „russische Bevölkerungen“, war also von der NATO schon mehrere Jahre im Voraus geplant gewesen. Und die pro-westlichen NGOs in der Ukraine zahlten für radikale kriminelle Gruppen, zusammen mit pro-westlichen Gehaimdiensten – sowie das in arabischen Länder zuvor gewesen war.
    Die Diphterie-Impfungen von den Bio-Laboren in der Ukraine waren aber entscheidend zur teuflischen Gleichschaltung der Gesinnung und dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts.
    Auch in deutschen Krankenhäusern wird aktuell regelmäßig Tetanus/Diphterie-Gift gespritzt zur teuflischen Gleichschaltung der Gesinnung.

    In wie weit vertritt die russische Regierung die Bevölkerung Russlands?
    Mehrere grosse Umfragen in russischen Städten in den letzten Jahren und aktuell ergaben 80%-90% Zustimmung.
    Wahl-Betrug wie in den EU-Ländern hat die russische Regierung also gar nicht nötig.
    Doch in wie weit ist die russische Regierung christlich? Das frage ich mich schon länger.
    Abgesehen vom Willen einer Bevölkerung durch demokratische Wahlen, ist der Wille von Heiligen (Propheten, Priester, Apostel, heilige Könige) gesetzlich viel höher gestellt,
    da sie von Gott gesegnet sind und somit über dem Gesetz stehen.

    Ein wichtiger Schritt zur Gerechtigkeit wäre den Handel mit Uran abzulehnen – unabhängig davon mit welchem Land.
    Das sollte insbesondere Russland und auch Kasachstan tun. „Wehe“ zu dem, der das nicht tut.
    Und „Wehe“ an alle OVKS-Länder und Nachbar-Länder Russlands, die Russland militärisch im Verteidigungskrieg gegen die NATO nicht unterstützen.

    In folgendem Link wird erklärt, dass die zurückhaltendende militärische Haltung der USA zum Ukraine-Konflikt im Zusammenhang mit dem Uran-Handel steht. Die bisherige Politik der USA / NATO ist aber gegenüber Russland eben nicht „zurückhaltend“. https://freedert.online/meinung/176694-nukleares-zeitalter-20-moskau-und/

    Die russische Regierung soll sich nicht einschüchtern lassen, egal welche Drohungen aus den USA oder deren NATO-Sklaven kommen. Eine Schwächung des Rubels stellt kein Problem dar – das Problem sind die Nuklear-Waffen / Nuklear-Munition, dass die USA / NATO mit russischem und kasachischem Uran herstellen will.
    Aber die Strafen Gottes gegen die Bevölkerungen der USA / EU / NATO hängen ab von Ablehnung Russlands vom Uran-Handel. Und Russland müsste alle diplomatischen Beziehungen mit Kasachstan aufgeben, wenn dieses Land den Uran-Handel nicht ablehnt. Ich erwarte klare Entscheidungen bis zum Anfang des Winters dieses Jahres.

  10. Kasachstan ein unfreundlicher Nachbar, mit russischer Minderheit und historischer gemeinsamer Vergangenheit?

    Das hört sich doch ganz stark nach einer Spezial Operation 2.0 an, jedenfalls wird ihr argumentativ der Weg geebnet. Ein Schelm wer Böses dabei denkt!

    Es ist so sonnenklar dass das große Ziel die Wiedererlangung der Grenzen von 1914 ist.
    Egal auf welchem Weg und zu welchem Preis.
    Soviel zum Thema „Russland ist das friedlichste Land der Welt“.

  11. Die Trans-Kaspien-Route ist eine der Seidenstraßen, und zwar die in Richtung Türkei. Es fahren regelmäßig Güterzüge von dort nach China, mit Verladung der Container auf Fähren über das kaspische Meer, und weiter Richtung Urumqi. Eine weitere entsteht Richtung Iran. Die Eisenbahn ist vom Iran aus bis Herat gerade in Betrieb gegangen, und wird als Transafghanische und Transusbekische über einen Tunnel in Kirgistan mit Kaschgar in China verbunden, von wo zwei neue Eisenbahnen ostwärts schon fertig sind.

    Beide Linien sind für den Verkehr zwischen China und Südosteuropa wie auch Nahost geeignet, perspektivisch weiter bis Marokko sowie Westafrika. In der Endstufe durchgehende Züge durch einen Tunnel Iran-Qatar und eine Brücke Jemen-Dschibuti, von wo aus dann lauter schwarze russische Bruderländer von Sudan über Tschad-Niger-Mali bis Guinea angeschlossen werden. Und damit auch an die russische Eisenbahn in den Iran, wo nun ein Lückenschluß in Azerbaycan gebaut wird, um die Fähre über das Kaspische Meer zu sparen.

    Erdogan hat nicht nur einen russischen Gashub im Sinne, sondern ein afroeurasisches Energieimperium. Rußland will perspektivisch Gas nur noch über die Türkei nach Europa liefern, die damit als Zwischenstation das Risiko mit den faulen Kunden dort übernimmt. Auch russisches Öl wird in der Türkei raffiniert, umgetauft und in die EU verkauft.

    Die KazTransOil-Leitung geht auch in Richtung Türkei. Sie kann aber auch einen Zweig in den Iran bekommen, um von dort Öl nach Indien etc. zu verschiffen. Auch russisches Öl übrigens.

    Kasachstan als Binnenland und die Türkei als Öl-und-Gashub haben ihre (völlig legitimen und sinnvollen) eigenen Interessen, Diversifizierung der Abnehmer und bzw. der Lieferanten. China will direkte Containerzüge über Xinjiang zu allen sinnvollen Destinationen im Südwesten, Türkei, Iran, Pakistan, haben und weiter über die Häfen Chabahar / Gwadar nach Afrika und Indien sowie über das Mittelmeer nach Nordafrika.

    China hat nur Häfen im Südosten und Osten, die sind stark belastet, die Eisenbahnen nach dort auch. Von Innerchina nach Westen und Süden sind die genannten Bahnverbindungen sehr sinnvoll. Und die gehen nun einmal nicht durch Rußland und teils über Kasachstan, das ein bedeutendes Transitland ist. Auch für die Eisenbahn von China über Urumqi nach Rußland übrigens.

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