Brasilien, Indien und China wurden zu den Gesprächen über die Ukraine in Saudi-Arabien eingeladen

Wie die New York Times berichtet, wurde Russland nicht zu diesen Gesprächen eingeladen

NEW YORK, 31. Juli./ Brasilien, Indien und China haben Einladungen zu den Friedensgesprächen über die Ukraine erhalten, an denen Vertreter westlicher Staaten und Entwicklungsländer teilnehmen und die Saudi-Arabien Anfang August abhalten will. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf saudische Diplomaten.

Demnach sind Vertreter „der USA, europäischer Länder sowie Brasiliens, Indiens und Chinas“ zu dem Treffen eingeladen worden. Wie die Zeitung anmerkt, ist noch nicht klar, wer genau an den Gesprächen teilnehmen wird.

Russland sei nicht zu den Gesprächen eingeladen worden, so die Zeitung.

Zuvor hatte Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, erklärt, Moskau werde das geplante Friedenstreffen zur Ukraine in Saudi-Arabien verfolgen, allerdings müsse man dessen Ziele erst noch verstehen. Laut Maria Sacharowa, der Sprecherin des russischen Außenministeriums, wird das Treffen in Saudi-Arabien nützlich sein, wenn es dem Westen hilft zu verstehen, dass der so genannte Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selensky eine Sackgasse ist.

Am 29. Juli zitierte das Wall Street Journal seine Quellen mit der Aussage, Saudi-Arabien plane, am 5. und 6. August in Dschidda Friedensgespräche über die Ukraine zu führen. Nach Angaben der Zeitung werden wichtige Vertreter aus 30 Ländern an dem Treffen teilnehmen, Russland steht jedoch nicht auf der Liste. Angeblich haben die EU, Großbritannien, Polen und Südafrika ihre Teilnahme an den Konsultationen bereits bestätigt, und auch Sullivan, der Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, Jake wird voraussichtlich teilnehmen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Man erfährt mehrfach, dass Russland nicht eingeladen wurde, aber man erfährt nicht, ob die Ukraine eingeladen wurde. SA wird nicht so dumm sein, nur eine Seite einzuladen, denn dann gilt es als befangen und kann seinen Plan sofort vergessen. Im Prinzip ist es richtig, dass die Vermittler erst einmal untereinander einig werden, bevor die Konfliktparteien dazugeholt werden. Es ist sicher auch nicht falsch, interessierte Beteiligte aller Seiten zusammenzuholen, damit ein realitätsnaher Plan zustandekommen kann. Bisher haben ja alle möglichen Versuche vieler beteiligter Länder nicht das geringste gebracht. Also -abwarten.

    1. Die andere Konfliktpartei ist aber nicht die Ukraine sondern vor allem der Westen. Insbesondere die USA. Und die sind alle geladen. Ob so Charaktere wie Selensky oder Melnyk anwesend sind spielt keine Rolle. Es sei den, man möchte die beiden direkt nach Nürnberg bringen.

  2. Ich schätze wenn Russland u. die Ukraine dabei wären würde, wohl so schnell nichts dabei heraus kommen!
    Es wäre als würden sich zwei Erbfeinde gegenüber sitzen! Die USA werden versuchen diese „Friedensgespräche“
    nach ihrem Gutdünken zu leiten.
    Die USA weis längst bei diesem Krieg ist für die Ukraine bereits nichts mehr zu gewinnen! Also wird demnächst eine Art Show los gehen! GB -Polen udgl. werden die Aufgabe bekommen die Ukraine zu überzeugen. Indien, China usw. sollen Russland überzeugen. So zumindest der Plan. Was daraus wird?
    Ja und dann wird man per AP hören I saved the world from nuclear war! Ist dies nicht ein absoluter Grund mich Joe Biden zum US- Präsidenten wieder zu wählen!
    Klar eigentlich ein verrückter Gedanke – aber ist dies nicht genau so die Gedankenwelt wie da Einige funktionieren?!
    Man muss dies dann nur per Medien gut verkaufen! Dann glauben es die Amerikaner und Deutschen udgl.. siehe 2003 Irakkrieg.

    1. Wenn dieser verdammte Krieg nur zu einem Ende gebracht werden kann, sollte kaum ein Preis dafür zu hoch sein. Meinethalben soll Opa Biden auch noch 20 Jahre US-Präsident spielen. Ist sowieso irrwitzig, solche Themen gegeneinander aufrechnen zu wollen.

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