Al Jazeera: ECOWAS-Parlament kann sich nicht auf eine Invasion in Niger einigen
Nach Angaben des Fernsehsenders sind einige Abgeordnete für eine friedliche Lösung der Krise
RABAT, 13. August./ Das Parlament der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) kann sich aufgrund einer schwerwiegenden Spaltung in seinen Reihen nicht auf eine einheitliche Position zur militärischen Intervention in Niger einigen, wo Rebellen den Präsidenten Mohamed Bazoum am 26. Juli von der Macht verdrängt haben, berichtete der katarische Fernsehsender Al Jazeera am Samstagabend.
Seinen Angaben zufolge betonen einige Abgeordnete die Notwendigkeit, die demokratische Macht in Niger durch Diplomatie und Dialog wiederherzustellen. Dabei fordern sie die Aufhebung der von der ECOWAS gegen Niger verhängten Sanktionen, da diese „die Bürger und nicht die Putschisten treffen“.
Gleichzeitig sprechen sich andere Abgeordnete dafür aus, dass die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) unbedingt eine harte Haltung gegenüber den Putschisten einnehmen sollte, berichtet Al Jazeera.
Zuvor hatte Reuters berichtet, dass das ECOWAS-Parlament beabsichtigt, eine Delegation nach Niger zu schicken, um mit den Putschisten zu verhandeln.
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