Skandal bei Olympiade

Wie in Russland über den Skandal um die weißrussische Läuferin Timanowskaja berichtet wird

Ich habe viele Fragen zum Fall der weißrussischen Sportlerin bekommen, die derzeit mit ihrer "Flucht" Schlagzeilen macht. Daher werde ich aufzeigen, wie in Russland darüber berichtet wird.

Über den Fall der weißrussischen Sportlerin Timanowskaja, die derzeit Schlagzeilen macht, weil sie angeblich aus politischen Gründen aus der weißrussischen Olympiamannschaft geworfen wurde und regelrecht nach Weißrussland entführt werden sollte, berichten derzeit alle Medien in Deutschland. Die politische Komponente scheint sie jedoch selbst erfunden zu haben, worauf auch die Tatsache hindeutet, dass ihr Mann Weißrussland ungehindert in Richtung Ukraine verlassen konnte.

Da ich per Mail viele Fragen dazu bekommen habe, selbst aber auch nur das weiß, was Medien in Ost und West berichten, übersetze ich hier einen Beitrag aus den Abendnachrichten des russischen Fernsehens vom Montag.

Beginn der Übersetzung:

Sport oder Politik: Die seltsamen Entwicklungen um Timanowskaja

Die Situation der weißrussischen Leichtathletin Kristina Timanowskaja hat viel Aufsehen erregt. Diejenigen, die die Läuferin persönlich kennen, haben das Gefühl, dass der Vorfall im Voraus geplant war.

Es sind sehr merkwürdige Entwicklungen rund um die weißrussische Mannschaft. Die Läuferin Kristina Timanowskaja flüchtete in Richtung der polnischen Botschaft. Dort beantragte sie politisches Asyl und hat bereits ein humanitäres Visum erhalten. Unklar bleibt jedoch, wozu sie das braucht. Um in das Nachbarland auszuwandern? Das ist in Weißrussland nicht verboten, aber sie ist ans andere Ende der Welt gefahren und hat einen Skandal provoziert.

Auf dem Tokioter Flughafen hatte Kristina Timanowskaja ein langes Gespräch mit Polizisten, zu denen sie nach ihrer Ankunft im Terminal regelrecht gerannt ist. Von hier aus sollte sie über Istanbul nach Minsk fliegen, was sie jedoch nicht wollte.

„Ich wurde unter Druck gesetzt und man versucht, mich ohne meine Zustimmung aus dem Land zu auszufliegen, deshalb bitte ich das Internationale Olympische Komitee, zu intervenieren.“

Das Olympische Komitee befasst sich natürlich nicht mit solchen Fragen. Timanowskajas eilige Abreise aus Tokio wurde im Westen sofort als ein Akt der Gewalt interpretiert. Die britische Daily Mail titelte „Olympics Kidnap.“ Die allgemeine Botschaft der europäischen Länder lautet nun, dass Timanowskaja das neue Opfer des Regimes ist. Die Tschechische Republik und Slowenien boten ihr sofort ihre Dienste an. Sie selbst suchte Asyl in den erfolgreicheren Ländern Österreich und Deutschland, fand sich aber schließlich unter dem Schutz Polens in dessen diplomatischen Vertretung in Tokio wieder, wo sie jetzt lebt. Die Polen erteilten der weißrussischen Sportlerin ein humanitäres Visum. Auch japanische Flüchtlingsanwälte, die, wie sich herausstellte, von niemandem gerufen worden waren, tauchten am Flughafen auf.

„Ist das Ihre eigene Initiative, oder hat Sie jemand gerufen?“, wurden sie von Reportern gefragt.

„Nein. Das ist meine eigene Initiative“, war die Antwort.

Der Skandal, mit dem alles begann, wurde von Timanowskaja selbst ausgelöst. In sozialen Netzwerken kritisierte sie ihre Vorgesetzten öffentlich und recht scharf dafür, dass sie in der 4×400-Staffel laufen sollte, obwohl ursprünglich geplant war, dass sie über die 100- und 200-Meter Distanz antritt. Doch die Weißrussen befanden sich in einer schwierigen Situation. Zwei Sportler wurden wegen fehlender Dopingproben suspendiert und mussten durch andere ersetzt werden.

„Was soll die Scheiße? Wieso erfahre ich das von irgendwelchen Typen, und nicht von dem Vorgesetzten, dem ich schreibe und der mir einfach nicht antwortet? Hey, was soll das? Ist bei Euch noch alles, okay? Das sind olympische Spiele und kein Witz!“, sagte sie in ihrem Video.

Timanowskaja wurde mit der Begründung suspendiert, dass eine instabile Sportlerin nicht ins Stadion gelassen werden sollte, und dass es die logische Folge sei, sie nach Hause zu schicken.

„Als sie den ersten Polizisten auf dem Flugplatz gesehen hat, hat sie ihm ein Video ihrer Begleiter gezeigt und gesagt, das wären Mitarbeiter des KGB, wie sie in ihrer Anzeige schreibt, dabei waren das Mitarbeiter der Verwaltung unseres Stabes.“, sagte Viktoria Mennanova, die Chefin der Pressestelle der weißrussischen Mannschaft.

Die Mitglieder des weißrussischen Teams erinnern sich schon im Nachhinein: In Tokio verhielt sich Kristina seltsam und manchmal aggressiv, dann wieder zog sie sich zurück.

„Sie war unruhig, irgendwie chaotisch, irgendwas hat besorgt“, sagte Anastasia Mirontschik-Ivanova, Silbermedailliengewinnerin der Europmeisterschaften 2019.

Juri Moisewitsch, der Cheftrainer der weißrussischen Leichtathletikmannschaft, sagte: „Das hatten wir nicht mal erwartet! Aber wenn man all diese Ereignisse in Verbindung setzt, versteht man: Irgendetwas muss geplant gewesen sein.“

Mit anderen Worten, sowohl für die Teammitglieder in Tokio als auch für die, die die Situation von Minsk aus verfolgen, scheint das keine spontane Aktion zu sein. Kristina unterstützte die Opposition, aber das hatte keine Auswirkungen auf ihre sportliche Karriere. Gold bei der Universiade in Neapel und Silber bei den europäischen Heimspielen sind ihre aktuellen Bestmarken. Es wurde nicht erwartet, dass sie bei den Olympischen Spielen viel leisten würde, aber alle hofften, dass ihre Teilnahme an der Staffel die Mannschaft unterstützen würde.

So findet sich Timanowskaja bald in der Gesellschaft weißrussischer politischer Emigranten in Polen und den baltischen Staaten wieder, darunter auch die Frau mit fast dem gleichen Nachnamen, Swetlana Tichanowskaja, die gerade von einer Reise nach Washington zurückgekehrt ist. Das sagt sie selbst zu den Ereignissen:

„Wir werden vorschlagen, dass alle an der versuchten Entführung von Kristina Timanowskaja Beteiligten auf Sanktionslisten gesetzt werden und dass die Sanktionen der EU und der USA gegen das Regime, seine Geldgeber und alle, die es unterstützen, verschärft werden.“

Die weitere Teilnahme von Timanowskaja an den Olympischen Spielen ist äußerst fraglich – das Schiedsgericht hat ihren Einspruch abgelehnt. Gerade weil ihre politische und nicht sportliche Position vom EU-Apparat, dem französischen Außenministerium und der US-Botschaft in Weißrussland unterstützt wird, wird sie bald wohl eher in der Politik als im Sport tätig sein.

Ende der Übersetzung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

18 Antworten

  1. Das Detail: Das ihr Mann frei ausreisen konnte, gibt mir schon zu denken! Man macht eine Inszenierung und bringt sich ins politische westliche Spiel ein. Macht Sinn wenn man das Land sowieso verlassen wollte!

  2. „Beginn der Übersetzung“

    Cool, Nachrichten des ‚russischen Fernsehens‘ verdeutscht zu bekommen.

    Seltsam andererseits, dass niemandem hier in dieser claqueurhaften Filterblase auch nur in den Sinn gerät, was das wohl bedeutet:
    ‚das russische Fernsehen‘.

    Dieselben Leute, die sonst Staatsfunk und Systempresse brüllen, schlucken diese Instanz völlig kritiklos und applaudieren ihrer noch kritikloseren Einbettung seitens Röper.

    1. Staatsmedien können durchaus wahrheitsgemäß berichten, jedenfalls soweit die normative Ausrichtung des Staates, in dessen Eigentum sie sich befinden, dies zulässt! In Russland gibt es übrigens ausgehend von meinem Wissensstand kaum wirklich staatsferne Medien, weil die sogenannten „liberalen“ Oppositionsmedien in Russland sich auf US-amerikanische, britische oder auch französische oder gar deutsche Staats- und Konzernmedien berufen und glauben, dass diese angeblich freier seien als die Medien in ihrem Heimatland.

    2. „Dieselben Leute, die sonst Staatsfunk und Systempresse brüllen, schlucken diese Instanz völlig kritiklos und applaudieren ihrer noch kritikloseren Einbettung seitens Röper.“

      Welchen Kommentaren kann man denn Ihrer Meinung nach entnehmen, dass etwas kritiklos geschluckt und applaudiert wird? 🤔

      1. Der überwiegende Teil der unter diesem Blog getexteten Kommentare.

        Ich habe nicht den Eindruck, mich missverständlich ausgedrückt zu haben.
        Ich schätze diesen Blog als Quelle
        des offiziellen Narratis der RF zum allgemeinen Weltgeschehen.
        Freilich schaute ich aus ähnlichen Erwägungen weiland den Schwarzen Kanal und die Aktuelle Kamera.
        Es handelt sich hierorts, auch was das Gros der Kommentare anbelangt, um einen Sandkasten offizieler russischer Narrative.
        Schwierig wird’s, denkt man, dies sei, was Russland meint.
        Es ist ungefähr so, als behauptete man, dass, was Klaus Kleber verlautbarte, das wäre, was Deutschland denkt und meint.
        Die alternative Medienlandschaft, zu welcher ich auch Röpers Blog zähle, krankt daran, dass sie Unabhängigkeit und „Wahrheit“ mit der Absonderung oftmals stupider Gegennarrative verwechselt.
        Noch hoffe ich, dialektisch unverdrossen optimistisch, dass sich ein Portal erheben möge, welches dieses alberne Spiel hinter sich lässt.
        Ave

        1. „Der überwiegende Teil der unter diesem Blog getexteten Kommentare.“

          Zum Zeitpunkt meiner Frage gab es außer Ihrem vier weitere Kommentare. Drei davon haben absolut nichts mit dem Artikel zu tun, nur „winfriedKarl“ gibt ein Detail aus der Übersetzung zu denken und er sieht einen Sinn in einer Inszenierung. Kein „Bravo“, kein „Super, nun kenne ich endlich die Wahrheit“ oder ähnliches. Sehen Sie kritikloses Schlucken und Applaudieren in dem Umstand, dass niemand Kritik geübt hat? Wenn nicht, welche Aussage ist es genau, in der Sie ein kritikloses Schlucken und Applaudieren sehen?

          Im Übrigen würde mich auch interesieren, was es an der Übersetzung zu kritisieren gibt.

        2. Herr Röper erhebt ja auch nicht den Anspruch die wahren Ursachen oder Hintergründe eines bestimmten Sachverhalts zu ergründen, sondern möchte nur die Bewohner des deutschsprachigen Raumes wahrheitsgemäß über das informieren, was in russischen Staatsmedien tatsächlich zu bestimmten Themen berichtet wird.

          Inwiefern sollen die sogenannten Gegennarrative stupid sein? Im Falle von Ereignissen wie der Neuzuordnung der Krim gibt es doch nur zwei Narrative, nämlich dasjenige der Annexion der Krim und dasjenige ihrer Sezession (mit anschließendem Beitritt zur Russischen Föderation).

          Im Falle der Neuzuordnung der Krim gab und gibt es auch deutsche Experten, die das von den transatlantischen Medien vermittelte Narrativ der Annexion in Frage gestellt, kritisch reflektiert und sogar vollständig verworfen haben, wie etwa der Rechtsphilosoph Reinhard Merkel, der seinerseits weder pro-russisch noch pro-amerikanisch orientiert und auch niemandes Lobbyist ist.

    3. Hmm, die „kritiklose Einbettung“ des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens wäre ja auch ziemlich blöd … obwohl wenn die dann nur noch englisch senden, müßte man auch darüber neu nachdenken.
      Es ist auch eine recht seltsame Vorstellung, jedwede Information kommentieren zu sollen oder zu müssen – nun wir wissen, woher das kommt.
      Er scheint da auf den hierzulande gebotenen Service, mit dem besonders, aber nicht nur, Informationen des Feindes in eine systemkonfomen „Kritik“ gehüllt, oft zurecht gefälscht werden – man nennt das zutreffend „betreutes Denken“ – nicht verzichten zu können. Das ist allerdings sein Problem.
      Im konkreten Falle wäre dann auch noch interessant, was er denn da zu kritisieren, für erforderlich hielte – zumal sich die Geschichte inzwischen als das herausgestellt hat, was man von Anfang an vermuten konnte – und das ohne nennenswertes Risiko einer Fehlbewertung.
      Im Übrigen bedarf es selbstverständlich eines gewissen Verstandes, der sich ein Stück weit oberhalb dieses „marktkonformen Diktatur-vs.-Demokratie-Niveaus“ bewegt, um da doch einige qualitative Unterschiede zu bemerken.

      1. Es ist recht simpel, diesen Röperschen Artikel als das zu erkennen, was er ist bzw. was der Blogger stets der Gegenseite zuordnet: Propaganda und Nebelkerzentum.
        So, wie einige westliche Mainstreammedien diesen Fall benutzen, so benutzt auch der Blogger ( resp. ‚das russische Fernsehen‘) ihn. Es ist im Grunde eine Form der Propagandablasenwirtschaft.
        Röper versucht letztlich den Eindruck zu vermitteln, das weissrussische System sei gar kein Problem, es gäbe eigentlich gar keine Opposition dort, allenfalls eine ‚orchestrierte‘. Und eigentlich sei es ein Opfer westlicher Propaganda und Einmischung (Putsch).
        Das Narrativ halt.
        Absurd.
        ‚Der Westen‘ nun versucht den (vermutlich) belanglosen Vorfall zu pushen und also sein Narrativ zu bedienen.
        Und die Wahrheit?
        Sie kotzt.

        1. Nun der „Röpersche Artikel“ ist zunächst mal kein „Röperscher Artikel“ sondern ein Beitrag des russischen Fernsehens.
          Im Übrigen gebietet der vernünftige Menschenverstand hier eine klare Zuordnung. Dieses wohlfeile WischiWaschi-jeder-macht-Propaganda-Geschwätz mag zu Erhaltung des eigenen Weltbildes beitragen – mehr aber auch nicht.

          Daß Weißrußland überhaupt kein Problem habe, wird nicht mal Lukaschenko behaupten. Daß das Spiel von außen gesteuert und befeuert wird, ist kein Narrativ sondern Tatsache, die die Steuernden sogar offen einräumen. Wenn er das nicht zur Kenntnis nehmen möchte, weil ihn das an der ach so redlichen „Wohlgesonnenheit“ und „Rechtgläubligkeit“ diese sog. freien Westens verzweifeln lassen würde, können wir ihm da nicht helfen.

          Und diese Übung ist so durchsichtig, da braucht man weder Röper noch das russische Fernsehen, um zu wissen woher der Wind weht… zumal man da ja annehmen müßte, der weißrussische KGB habe Tokio quasi fest im Griff …
          Und nur nebenbei, wir können ja mal darüber nachdenken, was geschähe, wenn ein Mitarbeiter eines Unternehmens Interna, die ihm nicht passen, im Netz weltweit zur Diskussion stellen würde – und nein, das ist nicht ganz was anderes, auch wenn natürlich Blinken und Konsorten hier was von „Meinungsfreiheit“ faseln.
          Und wie eure Kinder inzwischen indoktriniert werden könnt ihr euch mal hier anschauen:
          _____://www.zdf.de/kinder/logo/belarus-kritik-lukaschenko-100.html
          Diese Verlogenheit von Zdf/ Logo ist unglaublich.

          Aber gut … die Russen haben das mal so formuliert: Die Leute glauben was sie glauben wollen …

        2. Na wie wie würden Sie denn die Lage in Weissrussland analysierend einschätzen (Ursachen, Entwicklung, Rolle der Regierung, Rolle des politischen Westens, Rolle der Opposition) und wie begründen Sie ihre Ergebnisse? Auf welche Quellen greifen Sie zurück?

          Ihre Kritik an Thomas Röper und den Kommentatoren hier ist sehr pauschal. Lassen Sie uns in die Diskussion der Details einsteigen, dann sind wir hinterher vielleicht alle ein wenig klüger.

  3. Und, mal wieder 100-Propaganda-Punkte für dpa, die laut nordbayern.de in Überschrift schreibt: „Nach versuchter Entführung“.
    Weiter im Text, letzte Zeile
    „… die mutmaßlich von belarussischen Behörden versuchte Entführung der Leichtathletin aus Japan ….“
    Und, neu, jetzt auch bei solchen Meldungen, Kommentarfunktion abgeschaltet.

  4. Ich konnte ein Interview mit ihr sehen. Dort hat sie ziemlich ungefragt ausdrücklichst und wiederholt erklärt, dass sie keinerlei politischen Überzeugungen, Konflikte oder Absichten zur polnischen Botschaft getrieben haben, sondern einzig die Probleme in der Staffel eingesetzt zu werden. Ausschließlich. Da begann ich zu ahnen, dass die Baerbock also eine heimliche Schwester haben muss. Damit ihr nämlich massenhaft und unaufhörlich Geld, Haus und Autos zugeschoben werden könnten, sollten, müssten, braucht sie jeden Tag neu unbedingt politische Verfolgtheit. In diesem Stil weiter runter zu deeskalieren ist lebensgefährlich. Das zeigte, so wird vermutet, ein weißrussischer geistiger Bruder von Frau Baerbock: Selbstmord in einem ukrainischen Wäldchen nachdem er, so munkelt es, erklärt hatte, reuig a la Protassewitsch nach Weißrussland zurück zu wollen. In der Ukraine liebt man zwar den Verrat, nicht aber jene, die ihn begehen. Also erschießen dort Fachleute gleichzeitig sowohl Polizisten, als auch denen gegenüber widerständige Anti-Maidan-Demonstranten. Ich selbst habe unfreiwillig mitansehen müssen, wie ukrainische Faschisten stolz je ein Video präsentierten, wo einmal ein gefesselter Russlandfreund stranguliert wurde und hinterher ein Pappschild mit ukrainischer Schrift umgehängt bekam. Im zweiten Fall wurde ein Nazi unfreundliches Ehepaar zugleich sekundenschnell massakriert. Dort wurde ein fetter Doppel-Strick über eine starke Astgabel gelegt und an eine Auto-Anhängerkupplung gebunden. Und die Frau war allem Anschein nach schwanger. Das waren die furchtbarsten Videosekunden meines Lebens, auf die ich unvermutet gestoßen war.

  5. Als sie den ersten Polizisten auf dem Flugplatz gesehen hat, hat sie ihm ein Video ihrer Begleiter gezeigt und gesagt, das wären Mitarbeiter des KGB, wie sie in ihrer Anzeige schreibt, dabei waren das Mitarbeiter der Verwaltung unseres Stabes.“, sagte Viktoria Mennanova, die Chefin der Pressestelle der weißrussischen Mannschaft.
    Ah, Sie hatte „Begleiter“, Sehr merkwürdig…

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