Die US-Demokraten am Ziel ihrer Träume: „Rassenunterschiede spalten die Trump-Anhänger“
Die Rassenunruhen in den USA waren ein sehr wichtiges Thema im russischen Fernsehen. Allerdings unterscheiden sich die Berichte in Russland stark von dem, was in deutschen Medien berichtet wird. Das russische Fernsehen stellt die Frage, wer von den Unruhen profitiert und kommt zu Ergebnissen, die man im deutschen Fernsehen kaum zu sehen bekommen wird.
In der Sendung „Nachrichten der Woche“, die immer am Sonntag auf die vergangene Woche zurückblickt, haben die Berichte aus den USA Tradition. Die politischen Spielchen der US-Politik werden dort ganz anders analysiert, als in Deutschland, wie regelmäßige Leser des Anti-Spiegel wissen. Der Bericht über die Rassenunruhen hat mich jedoch überrascht, denn ich habe ihn angeschaut, unmittelbar nachdem ich einen eigenen Artikel zu dem Thema geschrieben hatte.
In meinem Artikel habe ich die Frage gestellt, ob Soros mit den Unruhen in den USA zu tun hat und dafür eine ganze Reihe von Indizien genannt, Sie finden den Artikel hier. Interessant ist, dass das russische Fernsehen nicht nur auch diese Fragen gestellt hat, das russische Fernsehen hat auch offen über die Rolle des tiefen Staates und der Antifa bei den Unruhen berichtet und ein Video gezeigt, das in Deutschland nicht gezeigt wird. Leser haben mir mitgeteilt, dass in den Kommentarfunktionen der Mainstream-Medien Kommentare gelöscht werden, wenn sie dieses Video auch nur erwähnen.
Daher finde ich den Beitrag des russischen Fernsehens sehr interessant und habe ihn übersetzt. Die Bilder sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache und zusammen mit meiner Übersetzung sollte der Beitrag auch ohne Russischkenntnisse verständlich sein.
Beginn der Übersetzung:
Rassenunterschiede spalten die Trump-Anhänger
Wie ist die politische Lage in den Vereinigten Staaten vor dem Hintergrund der Anarchie?
In Brighton Beach ist gutes Wetter und es bleibt noch genau eine Stunde bis zum Beginn der Ausgangssperre. „Bratva“ bewegt sich zum Sammelpunkt. (Anm. d. Übers.: „Bratva“ heißt übersetzt „Bruderschaft“) „Bratva“ heißt hier ein Bikerclub. Wache gegen potenzielle Plünderer schieben hier diejenigen, die auf Motorrädern unterwegs sind und Russisch sprechen. Sie sind ehrenamtliche Helfer der Polizei und sie schützen vor denen, mit denen die Polizei die ganze vergangene Woche nicht zurechtkam. (Anm. d. Übers.: Die Gruppe ist in Russland bekannt geworden, weil sie letzte Woche Plünderer davon abgehalten hat, ein russisches Restaurant anzugreifen)
„Vor wem wir beschützen? Wir alle wissen, vor wem. Vor denen, die versuchen herzukommen, hier anfangen, die Gegend zu verwüsten, Eigentum zu zerstören, in die Wohnungen der Menschen einzubrechen. Mir ist es egal, wie sie sich selbst nennen“, sagte Konstantin Kotov, Präsident des Motorradclubs.
„Mit welchen Mitteln wollen Sie sich und die Bewohner des Bezirks schützen?“
„Wir haben alles, was wir brauchen. Ich werde es nicht vor der Kamera zeigen, aber wir haben alles, was wir brauchen.“
Verdächtige Vorfälle werden über eine spezielle App gemeldet. Hier kommt ein Bericht über eine Massenschlägerei herein. Aber ob es falscher Alarm war, oder die Teenager bei der Ankunft „Brüder“ schon weg waren, ist nicht erkennbar. Die Biker werden noch bis spät in die Nacht durch Brighton Beach patrouillieren. Als wir zurück nach Manhattan fahren, ist es schon dunkel.
Mit der Verhängung von Zugangsbeschränkungen ins Zentrum von New York City haben die Behörden der Stadt zu lange gewartet. Drei Nächte hintereinander haben Plünderer Manhattan ausgeraubt. Sie zertrümmerten die Fenster mit allem, was ihnen in die Finger kam. Benutzt wurden Hämmer, Schaufeln, sogar Mülltonnen. Sie haben sogar kleine Imbissstände geplündert, in denen sie bestenfalls eine Tafel Schokolade finden konnten. Kaufhäuser, darunter das weltberühmte Macy’s, das jedes Jahr eine Thanksgiving-Parade organisiert, wurden ebenfalls angegriffen.
Am meisten wurden die Marodeure von den Luxusläden in Soho angezogen. Chanel, Gucci, Louis Vuitton wurden dort geraubt. Der Nike Store wurde von der Menge gestürmt. Sie raubten und plünderten. Dieser Mann hat einen Computer aus dem Apple Store geklaut, aber er kam nicht weit, dann haben ihn andere Plünderer ausgeraubt. Und ein anderer Plünderer wurde von den Insassen eines schicken Rolls-Royce im Wert von 350.000 Dollar angegriffen. Die Insassen des Rolls-Royce haben – ebenfalls in Soho – Plünderer ausgeraubt.
Viele der Plünderer kamen aus benachbarten Staaten, zum Beispiel aus New Jersey. Es gab auch gut organisierte Banden mit Aufklärern und Funkgeräten. In der Stadt waren sie auf Fahrrädern oder Elektrorollern unterwegs, um ihre vorher ausgewählten Ziele zu erreichen.
Die teuerste Straße in New York sieht heute aus wie ein massiver Holzzaun. Dicke Sperrholzplatten und Stacheldraht anstatt Schaufenster. Die Besitzer dieses Geschäftes auf der Fifth Avenue haben es zu einer echten Festung gemacht. Davor sind nun Kampfhunde und harte Jungs. Diese Wachleute sind alle schwarz. Die Hoffnung ist, dass sie mit den Angreifern entweder in einer Sprache sprechen, die sie verstehen, oder gewichtigere Argumente anwenden.
Amerika muss sich nun – und das ist bereits Donald Trumps Meinung – vor Terroristen schützen. Und zwar vor Terroristen aus dem eigenen Land. Der Bewohner des Weißen Hauses verkündete einen beispiellosen Schritt und kündigte die Aufnahme der linksradikalen Bewegung „Antifa“ in die Liste der Terrororganisationen an.
Wenn die bisher unsichtbaren Regisseure von dort kommen, haben sie ihr Szenario gründlich vorbereitet. Sie haben die nötigen Requisiten im Voraus aufgestellt. Damit haben sie sogar die Massen überrascht. In New York und Dallas, Kansas und North Carolina haben die Protestler entlang der Straßen ordentlich gestapelte Ziegelsteine und Pflasterplatten vorgefunden, die dann als Munition verwendet wurden. (Anm. d. Übers.: In dem Beitrag werden die aufgestapelten Steine gezeigt und auch die Kommentare von Amerikanern, die sich wundern, warum überall die Steine auf Paletten bereit stehen, wenn doch nirgendwo Bauarbeiten stattfinden)
Die „Antifa“ war unmittelbar nach Trumps Wahl am lautesten zu hören. Mitte November erschütterten damals große Proteste Oregons größte Stadt. Geplünderte Geschäfte, zerbrochene Fenster, beschädigte Autos, all das gab es schon damals.
Der Journalist Andy Ngo verfolgt seitdem aufmerksam die Aktionen der Antifa: „Im November 2016 protestierten in Portland Menschen gegen Donald Trump, sie konnten seine Wahl nicht akzeptieren. Einige Gruppen riefen zu Pogromen und Gewalt auf. Sie zertrümmerten Geschäfte und Banken im Zentrum der Stadt, verbrannten Autos. Menschen wachten morgens auf und sahen die zerstörte Stadt, und das hat seitdem System“, sagte Ngo.
Er hat die Namen einiger Führer der Bewegung herausgefunden. Dafür wurde er drei Jahre später bei einer der Demonstrationen zusammen geschlagen. Ngo spielte eine Rolle in einer Reihe von Berichten über die Aktionen der „Antifa“, die von der Journalistin Lara Logan für Fox News gemacht wurden. Sie versuchte selbst, mit den Radikalen zu sprechen, aber die haben sie als „Nazi“ beschimpft.
Diese Bilder sind von Januar in Seattle. Mitglieder der Antifa sind gegen Trump-Anhänger aufmarschiert. In Lara Logans Video sind die schwarzgekleideten Menschen mit Regenschirmen deutlich zu sehen. Und das ist Minneapolis am Anfang der aktuellen Proteste. Die Fenster des später ausgebrannten Autoteilegeschäfts, das sich direkt vor der Polizeiwache 3 befindet, die von der Menge gestürmt wurde, werden von einen Mann in schwarz eingeschlagen. Er hat auch einen aufgespannten Regenschirm in der Hand. Ein merkwürdiger Mann versucht, ihn festzuhalten. Doch der Regenschirm-Mann stößt die Zeugen weg und verschwindet in eine unbekannte Richtung. (Anm. d. Übers.: Das Video von dem Beginn der Proteste wird in dem russischen Beitrag gezeigt, ich verlinke es hier für alle, die es nicht kennen. Es zeigt den Beginn der Proteste, als sich die Menschen noch in friedlichem Protest vor der Polizeiwache versammelt haben. Die Plünderungen begannen erst nachdem der unbekannte Regenschirm-Mann die Fenster des Geschäftes eingeschlagen hatte, vorher war alles friedlich)
Die einen entfernen Graffiti, andere räumen auf. Robert Newbars hat zwei seiner Gabelstapler gratis zur Verfügung gestellt. Jetzt fragt er sich zusammen mit ganz Amerika, wer das alles orchestriert hat: „Ich denke, George Soros steht dahinter und fördert die Unruhen und Pogrome der schwarzen Bevölkerung“, sagte Robert.
Davon, dass der berühmte Finanzier George Soros hinter den Protesten steckt, ist auch Lara Logan überzeugt: „Diese Proteste sind orchestriert, sie haben ihr eigenes, riesiges Netzwerk, nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auf der ganzen Welt, es ist eine globale Organisation. Und viele Experten und Politiker wollen nicht über sie reden, die Dinge beim Namen nennen und sagen, dass die Antifa dahinter steckt. Warum? Weil sie von wichtigen Leuten gedeckt wird“, ist sie sicher.
In den Vereinigten Staaten sympathisieren alle liberalen Medien und sogar die Führung sozialer Netzwerke mit ihnen. Trumps neuer Konflikt mit Twitter kommt aus der gleichen Richtung. Twitter hat ein Trump-Video gelöscht. Wie in solchen Fällen üblich, wurde als universelles Feigenblatt eine Verletzung des Urheberrechts vorgeschoben.
„Was wir jetzt auf den Straßen unserer Städte sehen, hat nichts mit Gerechtigkeit und Frieden zu tun. George Floyds Name wurde von Demonstranten, Plünderern und Anarchisten, die von Linksradikalen angeheizt wurden, entehrt“, sagte Trump in dem Video. (Hier finden Sie das Video, eine deutsche Übersetzung und weitere Details dazu)
George Floyd ist jetzt eine Ikone. Er lag bei dem Gedenkgottesdienst in Minneapolis in einem goldenen Sarg, ganz wie ein Rap-Star oder ein Fußball- oder Basketball-Star. Bezahlt wurde der Sarg von dem berühmten Boxer Mayweather.
Vor dem Sarg kniet schluchzend der liberale Bürgermeister der Stadt. Daneben stehen die professionellen Verteidiger der Schwarzen, die seit Jahrzehnten Geld an den Problemen der Schwarzen verdienen. Der ehemalige FBI-Whistleblower Al Sharpton beschimpft Trump, weil der mit einer Bibel vor der St. John Presidential Church posiert hat, auf die vorher von Radikalen mehrere Molotowcocktails geworfen wurden.
„Man darf die Bibel nicht als Requisit verwenden. George Floyds Geschichte ist eine Geschichte der Schwarzen, denn seit 400 Jahren können wir nicht sein, wer wir sein wollen, weil Ihr das Knie auf unseren Hals drückt“, sagte Sharpton.
Die University of Minneapolis hat bereits ein Stipendium nach dem Afroamerikaner George Floyd benannt. Es soll junge schwarze Nachwuchsführungskräfte fördern. Was den lebenden Floyd hätte inspirieren können, versteht man am besten aus Polizeiakten. Im Alter von 20 Jahren wurde er zum ersten Mal wegen Diebstahls verhaftet. Zehn Monate seines jungen Lebens verbrachte der Inspirator der neuen Führungskräfte im Harris County Gefängnis.
Danach bekam er mehrere Gefängnisstrafen für Drogendelikte. Floyd dealte mit Kokain. 2007 brach er als Teil einer Räuberbande, die sich als Klempner ausgab, in ein Haus ein, wo er einer schwangeren Frau eine Pistole in den Bauch drückte. Später identifizierte sie ihn an seiner Größe und seinem Körperbau. Das war in Houston, wo Floyd nun begraben werden soll.
Nach seiner Entlassung im Jahr 2014 beschloss er, ein neues Leben zu beginnen. Deshalb ist er nach Minneapolis gezogen. Aber jeder Weiße, der im heutigen Amerika über diese Fakten spricht, wird automatisch zum Rassisten erklärt. Der Aktivistin Candice Owens kann man – wegen ihrer dunklen Hautfarbe – solche Vorwürfe nicht machen. Sie kann die unangenehme Wahrheit aussprechen.
„Es ist ein Symbol des heutigen Amerikas, ein Symbol der zerbrochenen Kultur und des Amerikas für Schwarze. Die Tatsache, dass er in einen bewaffneten Raubüberfall verwickelt war, empört mich. George Floyd war kein guter Mann. Es ist mir egal, ob er sich entschlossen hat, ein neues Leben zu beginnen und alles zu ändern. Es heißt, er habe sich nach seiner fünften oder sechsten Gefängnisstrafe verändert, aber das stimmt einfach nicht“, meint Owens.
Owens ist eine Trump-Anhängerin. Überhaupt haben in den letzten Jahren immer mehr Schwarze begonnen, den US-Präsidenten zu unterstützen. Afroamerikaner haben unter Trump begonnen, mehr zu verdienen, und die Arbeitslosigkeit war vor der aktuellen Krise so niedrig, wie seit Jahrzehnten nicht. Das heißt, die Demokraten haben de facto begonnen, ihre angestammte Wählerschaft zu verlieren, die sie in diesem Wahljahr so dringend brauchen. Die aktuellen Proteste, multipliziert mit der akuten sozialen Krise und 40 Millionen Arbeitslosen, machen daraus natürlich eine andere Situation.
Mit Sieben-Meilen-Stiefeln holt Joe Biden das Verpasste auf. Gerade erst hatte er Afroamerikaner noch dafür beschimpft, dass sie für Trump stimmen. Jetzt hat Biden die notwendigen Stimmen für die Nominierung zusammen. Er hat seinen Platz im Rennen gewonnen. Der demokratische Kandidat setzt den jetzt in Amerika beliebten Flashmob – anders kann man es nicht nennen – fort und kniet in einer Kirche in Wilmington nieder.
Biden steht solidarisch mit den Demonstranten, nicht mit der Polizei, wie auch die Gouverneure vieler liberaler Staaten oder die Bürgermeister großer Städte. Wie New Yorks Bill de Blasio. Er weigerte sich, die Nationalgarde zu rufen, um gegen Pogrome und Plünderungen vorzugehen. Und das nur, weil Trump ihm das geraten hatte. Er hat es abgelehnt, um Trump zu ärgern.
„Ich schlage einigen unserer so stolzen Gouverneure vor, nicht so stolz zu sein. Machen Sie Ihre Arbeit. Rufen Sie die Nationalgarde an. Rufen Sie mich an. Gleichheit und Gerechtigkeit vor dem Gesetz sollten bedeuten, dass jeder Amerikaner gleich behandelt werden sollte. Was passiert ist, darf sich nicht wiederholen. Ich hoffe, George schaut uns jetzt von oben zu und sagt: „Es gibt große Veränderungen mit unserem Land!“ Dies ist ein wichtiger Tag für ihn, es ist ein wichtiger Tag für uns alle!“, sagte Trump.
Alles, was Trump über George Floyd sagt, wird gegen Trump verwendet. Nach diesem Prinzip kommuniziert der amerikanische tiefe Staat jetzt mit ihm. Sogar das Militär erhebt sich in einer stillen Revolte. Der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff, Mark Milley,hat sich mit einer Erklärung an seine Untergebenen gewandt, in der er an den Eid auf die Verfassung erinnert. Der derzeitige Pentagon-Chef Mark Esper sprach sich dagegen aus, die Armee auf den Straßen Washingtons einzusetzen. Und der ehemalige Pentagon-Chef James Mattis rief das amerikanische Volk auf, sich gegen Trump zu stellen.
„Donald Trump ist der erste Präsident in meinem Leben, der nicht versucht, das amerikanische Volk zu einen, der nicht einmal versucht, so zu tun, als würde er das tun. Stattdessen versucht er, uns zu spalten. Wir können uns ohne ihn vereinen, indem wir die inneren Kräfte unserer Zivilgesellschaft hinzuziehen“, sagte Mattis.
Trump reagierte ein paar Stunden später auf Twitter. Absichtlich verwechselte er den Namen des Generals und nahm für sich in Anspruch, ihm den berühmten Spitznamens Mad Dog gegeben zu haben: „Sein wichtigstes Talent ist nicht die Armee, sondern die Öffentlichkeitsarbeit. Vielleicht ist das Einzige, was ich und Barack Obama gemeinsam haben, dass wir beide das Privileg hatten, Jim Mattis, den am meisten überschätzten General der Welt, zu feuern. Ich habe ihn gebeten, den Posten zu verlassen und ich bin sehr glücklich darüber. Er hatte einen Spitznamen, „Chaos“, den ich nicht mochte. Ich habe ihn in Mad Dog geändert“, schrieb Trump.
Obama selbst konnte sich nicht verkneifen, sich zu äußern. Obwohl es in der langen amerikanische Geschichte Tradition hat, dass Kritik an amtierenden Präsidenten durch deren Vorgängern nicht zum guten Ton gehört: „Die Ereignisse der letzten zwei Wochen zeugen von Herausforderungen und strukturellen Problemen in den Vereinigten Staaten, die sich selbst überlassen worden sind. Das ist das Ergebnis einer langen Geschichte von Sklaverei, Diskriminierung und institutionellem Rassismus“, ist Obama sicher.
Den institutionellen Rassismus hat Amerika in den späten 60er Jahren unter Martin Luther King und während der Märsche nach Washington überwunden. Die aktuellen Probleme leiten sich aus der sozialen Falle ab, in der die Afroamerikaner leben. Aber im Jahr vor der Wahl kann man all das nicht lösen. Die Demokraten haben ihr wichtigstes Ziel erreicht.
Laut Umfragen, die nach den Ereignissen in Minneapolis von NPR und PBS durchgeführt wurden, glauben 67 Prozent der Amerikaner, dass Trump die Rassenungleichheit erhöht hat. Bezeichnenderweise geben das auch 29 Prozent der Republikaner an. Das heißt, die Spaltung der Trump-Anhänger, die liberale Polittechnologen schon so lange herbeigesehnt haben, ist eingetreten.
Die Rolle der Polizei in den Vereinigten Staaten ist traditionell sehr bedeutend im staatlichen System. Sie durfte immer hart vorgehen und die Justiz war üblicherweise auf der Seite der Polizei. Das wurde einfach damit erklärt, dass die Polizei ist in erster Linie das Privateigentum schützen sollte. Und das Privateigentum ist der Eckpfeiler des amerikanischen Systems und ein zentrales Element des amerikanischen Traums. Jetzt, da die Polizei in den USA im Stich gelassen und gedemütigt wurde, da der gesamten Polizei die Schuld an den Vorgängen gegeben wird, besteht die Gefahr, dass sehr viel zerstört wird.
Ende der Übersetzung
3 Antworten
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Anscheinend hat dann auch diese russische Sendung nicht darüber berichtet das, laut FBI-Statistiken, die Gewalt Weiß vs Schwarz marginal ist, die Gewalt schwarz vs schwarz überwältigend hoch und schwarz vs weiß ebenso um ein Mehrfaches darüber liegt. Alles einsehbar auf der FBI-Homepage.
Und was soll uns das jetzt sagen?
»Und was soll uns das jetzt sagen ?«
Dass es laut dem US-Portal fatalencounters.org, welches zu einer der zuverlässigsten Quellen für das Dokumentieren von Polizeigewalt gehört, in den USA seit dem Jahr 2000 insgesamt (Stand vom 27. Mai) 28.139 Tötungen (tödliche Zusammenstöße) durch Polizeibeamte gab.
„Die höchste Zahl bislang lag bei 1.854, und das war im Jahr 2018“, sagte der Gründer der Website Brian Burghart in einem Interview. „Bis Ende des Jahres werden es wohl 1.978 sein“, errechnete er.
https://deutsch.rt.com/nordamerika/103162-zivilisten-als-feinde-wie-top-ausbilder-usa-polizisten-das-t%C3%B6ten-beibringt/
Tödliche Schüsse auf Schwarzen bei Verkehrskontrolle – US-Polizist wurde 2017 freigesprochen
„Castile war am 6. Juli 2016 in Falcon Heights, einem Vorort von St. Paul, in seinem Auto erschossen worden. Zuvor war er im Zuge einer Verkehrskontrolle angehalten worden. Castiles Freundin hatte ausgesagt, dass dieser seinen Führerschein habe herausholen wollen. Daraufhin habe der Polizist das Feuer eröffnet. Laut den Ermittlungen schoss der Beamte sieben Mal. Zuvor habe Castile den Polizisten darauf hingewiesen, dass er einen Waffenschein besitze und eine Waffe bei sich trage.“
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/usa-polizist-schwarze-afroamerikaner-minnesota-polizeigewalt-tot