Die neue Inqusition: Ausufernde Political Correctness schränkt Naturwissenschaften ein
Die Wissenschaft muss sich im Westen immer mehr der Political Correctness unterordnen. In den USA brechen Wissenschaftler inzwischen Forschungsprojekte ab, weil sie Angst haben, des Rassismus oder Sexismus beschuldigt und gesellschaftlich geächtet zu werden.
Die Political Correctness ist eine Ideologie und Ideologien – so gut sie gemeint sein mögen – haben ein Problem: Sie bauen auf einer oder mehrerer Annahmen auf, die nicht hinterfragt oder gar angezweifelt werden dürfen, weil sonst die ganze Ideologie in sich zusammenfallen würde. Das war im Kommunismus so, der darauf aufbaute, alle Menschen wären gleich. Das war im Nationalsozialmus so, der unter anderem darauf aufbaute, es gebe überlegene und unterlegene Rassen. Das gilt auch die Genderlehre, die – erschreckend genug – allen Ernstes als „Wissenschaft“ bezeichnet wird und auf den Vorstellungen des Feminismus fußt, den man ebenfalls nicht hinterfragen darf, ohne die Ideologie der Genderlehre zum Einsturz zu bringen. Dass es für so etwas sogar Lehrstühle gibt, ist in Russland übrigens unvorstellbar.
Aber die Political Correctness wuchert im Westen immer weiter und inzwischen brechen in den USA auch Mathematiker, Physiker und Biologen ihre Forschungen ab, weil sie fürchten müssen, dass ihre Ergebnisse von irgendwem als sexistisch oder rassistisch angesehen werden könnten. Und in der heutigen westlichen Welt sind konstruktive Diskussionen aus der Mode geraten, es reicht ein bloßer Vorwurf, um Karrieren zu beenden.
Im russischen Fernsehen wurde das Thema am Sonntag behandelt, Anlass war ein Artikel im Wall Street Journal, der fast schon wie ein Hilferuf der Naturwissenschaftler klingt. Ich habe den Beitrag des russischen Fernsehens zu dem Thema übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Die amerikanische Wissenschaft beugt sich Rassismus-Vorwürfen
Das einflussreiche amerikanische Wall Street Journal hat einen Artikel über die erschreckende Situation, die sich in Physik, Astronomie und Mathematik entwickelt, mit der sehr vielsagenden Überschrift: „Ideologie korrumpiert die Wissenschaft“ veröffentlicht. Der Autor des Artikels ist der theoretische Physiker und Professor an der University of Arizona, Lawrence Krauss.
Nach seinen Beobachtungen schließen in Amerika ganze wissenschaftliche Forschungsrichtungen aus Angst vor Rassismus-Anschuldigungen. Zum Beispiel wurde die Forschung über Rassen- und Geschlechterunterschiede eingestellt. Wissenschaftler aus diesen Bereichen werden gefeuert und Laboratorien versiegelt. Auch Naturwissenschaften, die für jeden Schüler Pflicht sind, sind betroffen: Physik, Astronomie und Mathematik. Das geschieht, weil es in diesen Bereichen fast keine schwarzen Wissenschaftler gibt.
„In all den letzten Jahren, und vor allem nach der Ermordung von George Floyd durch die Polizei, begannen die Leiter akademischer Institutionen überall, abweichende Meinungen zu zensieren und führende Dozenten zu entlassen, wenn jemand behauptet, dass ihre Forschung Unterdrückung unterstützt“, heißt es in dem Artikel.
Im Juni genehmigte die American Physical Society, in der 55.000 Physiker aus aller Welt vereinigt sind, den so genannten „Streik für das Leben der Schwarzen“ und stellte für einen Tag an akademischen Einrichtungen den Unterricht in Naturwissenschaften ein.
An der University of Michigan protestierten Mitarbeiter gegen den Physiker Steven Xie. Er wurde beschuldigt, Forschung auf dem Gebiet der Genomik durchzuführen, das heißt, zu untersuchen, wie menschliche Genetik mit kognitiven Fähigkeiten zusammenhängen kann. Er wurde zum Rücktritt gezwungen. Steven Xie selbst stammt übrigens aus China.
Und in Princeton haben mehr als hundert Dozenten einen offenen Brief an den Präsidenten der Universität geschrieben, in dem sie die Einsetzung eines Sonderausschusses forderten, um Fälle von rassistischem Verhalten zu untersuchen und zu bestrafen. Dutzende Wissenschaftler in den USA sagen Seminare ab, ziehen Artikel zurück und stoppen ihre Forschung aus Angst vor Rassismusvorwürfen und anschließender Verfolgung.
„Da die ideologische Invasion wissenschaftliche Institutionen korrumpiert, stellt sich die Frage: Warum schützen kaum Wissenschaftler die Naturwissenschaften vor dieser Invasion? Die Antwort ist, dass die Wissenschaftler Angst haben. Sie sehen, was mit den Wissenschaftlern passiert ist, die anderer Meinung waren. Sie sehen, wie Forscher ihre Finanzierung verlieren, wenn sie nicht erklären können, wie ihre Studie Rassismus oder Sexismus bekämpft“, heißt es in dem Brief.
Druck von Ideologien und Schläge gegen Dogmatiker der weltweiten Wissenschaft hat die Geschichte immer wieder erlebt. Man muss nur an Trofim Lysenko und die Verfolgung von Genetik und Genetikern erinnern, die Wissenschaftler Karrieren, die Freiheit und das Leben gekostet haben, oder daran, wie der Vater der Atombombe, Robert Oppenheimer, in der Zeit des McCarthyismus wegen seiner zu friedlichen Ansichten verfolgt wurde. Auch Galileo Galilei könnte uns viel über seine wissenschaftlichen Debatten mit der römisch-katholischen Kirche erzählen, ganz zu schweigen von Nicolaus Kopernikus.
In Kommentaren zum Artikel von Lawrence Krauss ziehen Mitglieder der Expertengemeinschaft ein unmissverständliches Fazit: Der Osten applaudiert dem neuen wissenschaftlichen Ansatz des Westens. Denn echte Wissenschaftler, die Autoren der fortschrittlichsten und gewagtesten Studien, die dem Druck der Inquisition nicht standhalten können, gehen dorthin, wo man sie schätzt und wo man auf sie wartet, wo sie die nötigen Bedingungen und würdige Stipendien bekommen und vor der Obskurität geschützt werden. In der Tat geschieht das bereits, was das schnelle Aufholen Chinas deutlich zeigt.
Ende der Übersetzung
12 Antworten
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„Das geschieht, weil es in diesen Bereichen fast keine schwarzen Wissenschaftler gibt.“
Ich musste eben ca. 5 Sekunden nachdenken was denn „Schwarze Wissenschaftler“ sind. Ich dachte an schwarze Magie, schwarze Schafe oder sowas in der Art.
Irgendwann kam ich dann auf die Idee das damit die Hautfarbe gemeint sein soll.
Wir leben in verrückten Zeiten.
„Political Correctnis“ bedeutet primär ein Denkverbot! Weiter erinnert dieses Gebot an das „Dritte Reich“, wo von „jüdischer“ Wissenschaft die Rede war. Einher ging das mit den Säuberungen (Vertreibungen) weltweit anerkannter Wissenschaftler aus dem Wissenschaftsbetrieb. An deren Stelle traten dann die begünstigten und weniger talentierten Forscher (zweite Garnitur) der „deutschen“ Wissenschaft. Die massive Vertreibung von Wissenschaftlern zu jener Zeit hatte weitreichende Folgen, die bis in die Gegenwart hineinwirken. Viele wanderten in die USA aus und kehrten nie wieder zurück.
Gegenwärtig existiert ein analoger Trend. Wissenschaft ist vornehmlich weiß und daher rassistisch, ist vornehmlich antifeministisch, da zu wenige Frauen in den einzelnen Wissenschaften, soll heißen Mathematik, Natur- und Technikwissenschaften und Informatik, agieren. Wäre endlos fortzuführen.
Wenn es aber so ist, dann hat das eher natürliche Ursachen, die in den natürlichen, unterschiedlichen Veranlagungen der Akteure beruhen. Wir, das meint die Gattung Mensch, sind nur insofern gleich, weil wir zu dieser Gattung gehören. Ansonsten sind wir sehr, sehr differenziert oder voneinander abgesondert. Die Gleichheit aller liegt also im naturgegebenen Unterschied! Da hilft auch kein „Dschändern“.
Das heißt auch, dass nicht alles dekonstruiert werden kann. So wie halt die Sonne im Zentrum unseres Planetensystems steht oder wie eben Wasser immer von „oben“ nach „unten“ fließt.
Sehr richtig, Joulupukki. Dabei frage ich mich, wie die 50% Frauenquote erfüllt werden soll. Wen setzt man dahin, wenn es doch offensichtlich nicht genug Qualifizierte gab, die die Plätze hätten einnehmen können. Es ist ja nicht so, dass es keine qualifizierten Frauen in hohen Positionen gibt. Es ist hinlänglich bekannt, dass Frauen sich für bestimmte Wissenschaften eben nicht interessieren. Was kann die Wissenschaft dafür? Werden Frauen demnächst gezwungen, Berufe oder Studiengänge zu ergreifen, in denen nicht genug Frauen sind?
Sorry, wichtiger als der Wissenschaftler-Exodus am Anfang des 3.Reichs war die Operation Paperclip und das sowjetische Gegenstück. Und das ist im übrigen auch ein deutlicher Hinweis ihre generalisiterte These von „An deren Stelle traten dann die begünstigten und weniger talentierten Forscher (zweite Garnitur) der „deutschen“ Wissenschaft“ unsinnig ist.
Na ja, wenn ich mir manche „Forschungsgebiete“ ansehe kann ich die Wiedereinführung des Leistungsprinzips und Qualität der Arbeit nur begrüßen. Manchmal ist weniger oft mehr.
Ob sie nun in Deutschland, China, USA oder Russland forschen ist zweitrangig, wichtig ist das Forschung ethisch, moralisch und einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen hat.
Wenn ich Begriffe wie könnte, vermutlich, annehmen, rätseln usw höre werde ich sauer. Von der Wissenschaft erwarte ich Antworten oder ein klares „Wir wissen es noch nicht.“
Spekulationen sind Börsen-Aktivitäten.
Wenn man genau hinsieht ist es aber eher ein Kampf des angeblichen Humanismus gegen die Rechristianisierung der westlichen Welt.
Wobei mir die Vorstellung vom Affen abzustammen eben logischer und besser gefällt als die Vorstellung das Endprodukt eines Kunsthandwerkes aus Rippen-Schnitzereien zu sein.
Nichts ist gefährlicher als der Missbrauch der Wissenschaft oder des Glaubens, dass erleben wir doch jetzt live mit Corona.
„Kinderärzte-Chef wirbt für Öffnung: „Risiko, dass Schulen Hotspots werden, ist gering“
„Erst galt Blutgruppe A als Covid-19-Risiko – neue Studien kommen zu anderem Resultat“
„Forscher entschlüsseln Corona-Cluster – und finden heraus, wer die Superspreader sind“
Aber am besten sind Meldungen die mit „In einer (neuen) Studie wurde…“
z.B. von heute
die Meldung:
„Erneute Infektionen mit dem Virus unmöglich?
Neue Wuhan-Studie macht Corona-Hoffnung“
reingesehen:
„Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie an 327 Covid-19-Patienten im chinesischen Wuhan, die zu den weltweit ersten infizierten Menschen gehören.“
aufgeregt weil:
„Die Ergebnisse der Untersuchung sollen in den nächsten Tagen einem Fachmagazin zur Begutachtung vorgelegt werden.“
Und genau darum geht es wirklich. Die Sensationsgier der Medien ist haupt ursächlich für das Durcheinander. Die Studie ist noch nicht einmal unter den Mitforschern auf Plausibilität untersucht worden aber Hauptsache man hat schon einmal was halbgares verkündet.
anderes Beispiel
richtige Aussage:
„Der Mann, der sich einst als Kochbuchautor einen Namen gemacht hat, Attila Hildmann, fällt seit vielen Wochen mit aggressivster Hetze auf.“
abwertende Aussage:
„Während einer Kundgebung im Berliner Lustgarten wiederholte Hildmann nun vor etwa 150 Anhängern fast wörtlich (in schiefem Deutsch), was er zuvor schon über den Dienst…“
Vorwurf an die Polizei:
„„Warum hat man ihm dann keine Auflagen für die Demo gemacht?“ Es gehe hier schließlich auch um Gefahrenabwehr.“
Ich bin kein Fan von ihm aber er könnte vllt ein Studienobjekt sein bei dem untersucht wird was Fehlinformationen, Propaganda, Halbwahrheiten, unausgegorenes nachplappern von Halbwissen der Medien bei Menschen anrichten kann, ganz besonders wenn dann Faktoren hinzukommen wie Existenzangst, finanzieller Ruin u.s.w.
Denn was die Angegriffenen auf der gut versorgten Seite Gefahrenabwehr nennen ist eben nichts Anderes als das was der Herr auch tut, Gefahrenabwehr der Unterprivilegierten.
Er ist sozusagen Stellvertreter der AL, H4 Empfänger, Kleinselbsständige usw.
Früher nannte man das “ Vorstufe/Gründe/Ursache eines scheinbar unabwendbaren Ereignisses wie Aufstand/Revolution/Krieg.
Quelle meiner Zitate
https://www.focus.de/
LOL,
Da meint tatsächlich das ein Propaganda-Coup wie im Falle Corona irgendetwas mit Wissenschaft zu tun hat.
Hallo Thomas, ich bin Wissenschaftler und war schon immer von der Idee begeistert, das es eine Wahrheit hinter den Dingen gibt und die Wissenschaft das Mittel dazu ist diese zu finden. Denkverbote oder Glauben hatten in der Wissenschaft nichts zu suchen.
Mir bereitet es große Sorgen zu sehen was in den letzten Jahren alles passiert ist. Wissenschaftliche Doktorktitel mussten wieder zurück gegeben werden. „Wissenschaftler “ lassen sich kaufen oder ihr Glaube wird bezahlt, wenn sie z.b. behaupten, Stickoxide seien nicht sehr gefährlich und nachher zugeben, sie hätten sich um ein paar Zehnerpotenzen verrechnet.
Für den normalen Bürger, der mit Wissenschaft wenig zu tun hat ergibt die Wissenschaft so langsam ein Bild wie der Journalismus. Der behauptet der Wahrheit verpflichtet zu sein und dann lügt wie gedruckt. Aber die richtige Wissenschaft ist der Freund der Wahrheit. 2 und 2 ist 4, da können Politiker erzählen das sie wollen. Allerdings, wenn echte Wissenschaftler beginnen, den Mund zu halten sieht es düster für uns aus. Und das erscheint mit schon fast geplant zu sein.
Es gibt noch mehr Beispiele, den Drosten z.b., der sich schon 100 mal selbst widersprochen hat wird medial zum super Wissenschaftler gemacht. Und von dem habe ich ein Interview gehört ubdxwarxecht erschrocken wie der sprach. Eher wie ein Jurist, der sich mit dem gesagten für alles kommende absichert. Aber ein Wissenschaftler war das nicht. Die behaupten nicht einfach wild drauf los. Deren Aussagen stehen auf einem Fundament und das bricht nicht zweimal im Satz zusammen.
Oder Wissenschaften, die keine sind, wie die Wirtschaftswissenschaften, das scheint mir das ideal der Politiker für alle Wissenschaften zu sein. Wer eine Ansicht bezahlt bekommt dann eine“wissenschaftliche“ Studie dazu.
Die USA bereiten sich (und wir machen da brav ebenso mit) auf einen Krieg gegen China vor. Dafür mpüssen die Massen kriegsbereit sein, also gleichgeschaltet, ideologisch. Das geht nur, wenn möglichst viele zu kritischem Denken jenseits von Ideologie Fähigen mundtot gemacht werden. Ein Prozess, der ca. 8-12 Jahre dauert.
Wir schauen mal 2032 (wobei genau dieser Zeitraum 8-12 Jahre zufällig (?) der ist, zu dem alle Systeme an ihren theoretischen Grenzwert stoßen und gleicheitig personell gravierende Änderungen stattfinden werden. )
Die heute noch Jüngeren tun mir leid. Ihre Eltern und Großeltern werden sie opfern.
https://kenfm.de/bei-black-lives-matter-ist-2-2-nicht-gleich-4-von-rainer-rupp/
Jetzt soll schon Mathematik rassistisch sein. 1984 wurde wohl doch als Handlungsanweisung aufgefasst.