Wahlkampf 2016: Hat das FBI Trump ausspioniert? FBI-Direktor drückt sich um eindeutige Antwort

Während die deutschen Medien noch immer das tote Thema der angeblichen russischen Einmischung in die US-Wahlen behandeln, ignorieren sie weitgehend, dass es demnächst Ermittlungen in die entgegengesetzte Richtung geben könnte.

Vor zwei Wochen hat Trump bereits angekündigt, eventuell gegen Clinton ermitteln lassen zu wollen, da es Anzeichen dafür gibt, dass sie unzulässige Wahlunterstützung aus der Ukraine bekommen hat.

Was sich für viele fast wie ein Scherz anhört, scheint aber durchaus einen wahren Kern zu haben. Anscheinend gab es viele Kräfte, die Clinton in unzulässiger Weise unterstützt haben bzw. Trump in unzulässiger Weise behindert oder ausspioniert haben. So hat US-Justizminister Barr am Montag mitgeteilt, seiner Meinung nach habe das FBI gegen das Trump-Team spioniert. Bei einer Kongressanhörung wurde heute FBI-Direktor Wray dazu befragt. Seine Antwort war:

„Ich glaube nicht, dass ich persönlich dazu irgendwelche Hinweise habe.“

Quelle: siehe Video am Ende des Artikels

Ein entschiedenes Dementi klingt anders.

Wozu das nun führen wird, bleibt abzuwarten, aber wenn sich das bestätigen würde, dann würde es zu unangenehmen Ermittlungen gegen Mitglieder der Obama-Regierung führen.

FBI director distances himself from Barr ‘spying’ claim
Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Schreibe einen Kommentar