Beispiel Erdgas: Warum man kein Wort glauben darf, wenn der Spiegel über Studien berichtet

Wieder einmal schreibt der Spiegel über eine Studie und wieder einmal zeigt ein kurzer Blick in die Studie, was man davon halten kann. Diesmal geht es um eine Studie zu den Folgen der Nutzung von Erdgas.

Erdgas gilt als der umweltfreundlichste fossile Brennstoff, denn die Verbrennung von Erdgas erzeugt weit weniger schädliche Abgase, als die Verbrennung von Kohle oder Öl. In Zeiten der Klima-Debatte – unabhängig davon, wie man zu der Debatte steht – ist das ein starkes Argument für Erdgas als „Brückentechnologie“. Das Problem bei Erdgas ist jedoch, es kommt aus Russland. Und das ist natürlich böse.

Die Grünen haben beim Thema Erdgas bemerkenswerte Kunststücke abgeliefert, denn sie sind für die Öffentlichkeit ganz klar gegen Fracking und auch gegen Erdgas, weil sie für erneuerbare Energien sind. Jedoch sind die Grünen längst zu einer prinzipienlosen Partei der Transatlantiker verkommen, denn trotz ihrer öffentlichen Äußerungen gegen Erdgas und Fracking, haben sie für die Subventionierung von Flüssiggas-Terminals gestimmt, über die Fracking-Gas aus den USA nach Deutschland kommen soll. Die Grünen haben also für die Subventionierung von Fracking in den USA zur Förderung fossiler Brennstoffe gestimmt. Gut, dass die Mainstream-Medien der Öffentlichkeit diesen Widerspruch nicht verraten haben. Das hätte die Anhänger der Grünen ja verunsichern können.

Derzeit wird Nord-Stream 2 gebaut, das Europa mit Gas aus Russland versorgen könnte. Das russische Gas kommt recht umweltschonend aus dem Boden und muss nicht mit Fracking gefördert werden. Daher ist das russische Gas nicht nur umweltschonend, sondern auch noch recht billig. Das aber ist den USA ein Dorn um Auge, weil die ihr durch Fracking gewonnenes und damit auch noch teureres Gas nach Europa verkaufen wollen. Die Grünen sind den USA dabei willige Helfer, wie deren kompromissloses Engagement gegen Nord-Stream 2 und ihre heimliche Unterstützung für Flüssiggas-Terminals für US-Fracking-Gas zeigt.

Wenn man diese Hintergründe kennt, dann kann man auch den heutigen Artikel im Spiegel einordnen. Der Spiegel titelt „Hohe Methan-Emissionen – Forscher halten Erdgas für klimaschädlicher als offiziell angegeben“ und schon in der Einleitung kann man lesen:

„Erdgas gilt als wichtige Brückentechnologie für die Energiewende. Doch laut einer Studie, die dem SPIEGEL vorliegt, sind die offiziellen Angaben über klimaschädliche Methanemissionen oft zu niedrig.“

Das klingt furchtbar wichtig und fundiert. Eine Studie hat das herausgefunden! Nun wissen wir aus vielen Beispielen, dass der Spiegel sich gerne auf Studien stützt, die das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt werden. Erst vor einer Woche hat der Spiegel das wieder phänomenal unter Beweis gestellt. Aber das Wort „Studie“ klingt seriös.

Ich schaue mir daher die Studien immer an, über die der Spiegel berichtet. Und diese „Studie“, die heute Thema ist, ist ein besonders eindrückliches Beispiel für die Bedeutung des englischen Begriffes „Bullshit“. Dazu gleich mehr, zuerst schauen wir uns noch die Aussagen im Spiegel an:

„Erdgas sei zwar CO2-ärmer als beispielsweise Kohle, verursache aber hohe Methanemissionen, heißt es in einer Studie der Energy Watch Group (EWG), einem Thinktank des Umweltpolitikers Hans-Josef Fell (Grüne), die in der kommenden Woche veröffentlicht werden soll und die dem SPIEGEL vorliegt. Fürs Klima sei dies enorm schädlich.“

Wie immer ist es interessant, wer eine Studie erstellt hat und von wem er bezahlt wird. Meist bringen Studien nämlich auf wunderbarerweise genau das vom Auftraggeber gewünschte Ergebnis. Die Energy Watch Group hat als Kern aller ihrer Studien immer ein Ergebnis: Fossile Brennstoffe gehen viel schneller zur Neige, als prognostiziert, daher müssen wir viel schneller auf alternative Energien setzen. Finanziert wird die Energy Watch Group – oh Wunder – von der Ludwig Bölkow Systemtechnik GmbH, einer Firma, die ihr Geld mit erneuerbaren Energien verdient. Das ist ja ehrenwert, nur bedeutet diese Verbindung, dass sich die GmbH von der Watch Group die Studien schreiben lässt, die sie braucht, um Geschäfte zu machen.

Wir haben es also wieder einmal nicht mit einer neutralen und objektiven Studie von Wissenschaftlern zu tun, sondern mit einer „Studie“, die im Auftrag einer Interessengruppe geschrieben wurde. Das sollte man den Lesern mitteilen, der Spiegel verschweigt es aber. Das Ergebnis der Studie, über das der Spiegel schreibt, ist daher auch nicht überraschend:

„Konzerne und Regierungen sollten lieber konsequent auf erneuerbare Energien setzen, schlussfolgern die Studienautoren. Vor allem Batterien und Kraftstoffe auf der Grundlage erneuerbarer Energien sollten entsprechend gefördert werden. Dazu sollten die Gebäudesanierung, der Einsatz von ökostrombetriebenen Wärmepumpen sowie die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf Biomassepellets oder erneuerbares Gas vorangebracht werden.“

Die GmbH hat dank dieser Studie kostenlose Werbung für ihre Branche bekommen, zumal sicher noch andere Medien auch darüber berichten werden.

Nun zu der Studie selbst.

Auf der Seite der Energy Watch Group ist sie zu finden. Allerdings nennt sie sich dort nicht einmal Studie, sondern „Kurzanalyse“. Und der Name ist Programm, denn sie ist vor allem eines: Kurz. Sehr kurz.

Die Kurzanalyse umfasst ein Decklbatt, eineinhalb Seiten Text, eine Grafik, eine Tabellenrechnung und vier Quellenverweise. Insgesamt füllt das weniger als fünf Seiten, inklusive Deckblatt. Für die Kernaussage über Methan gibt es nur eine Quelle, wie man in der Studie lesen kann:

„Die hier vorgestellten Daten beruhen auf neuesten Forschungen (Howarth, 2019; Worden et al., 2017), die belegen, dass die Methanemissionen der Nutzung von fossilen Energieträgern etwa 20% höher sind, als den jetzt aktualisierten Originaldaten zugrunde liegt (Olivier J.G.J. et al., 2017).“

Von einer wissenschaftlichen Studie kann also keine Rede sein. Der Spiegel schreibt zwar, dass sie erst nächste Woche veröffentlicht werden soll und es ist natürlich möglich, dass dieser „Kurzanalyse“ noch eine ausführlichere Studie folgt, aber die Aufmachung der Kurzanalyse und ihre wenigen Quellen lassen da nicht viel erwarten.

Übrigens wird der Kampf gegen russisches Gas derzeit an viele Fronten geführt. Am Donnerstag wurde ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes bekannt, das sehr fragwürdig ist. Es gibt in Deutschland die sogenannte Opal-Pipeline, die das Gas aus Nord-Stream 1 durch Deutschland zu den Abnehmern sowohl in Deutschland, als auch den südlichen Nachbarländern bringt. Die Pipeline wurde extra dafür gebaut. Gegen diese Pipeline hat Polen geklagt, weil dort zu hundert Prozent Gazprom-Gas durchläuft, was ein Verstoß gegen Anti-Monopol-Richtlinien wäre.

Nun darf dort wohl nur noch 50 Prozent Gazprom-Gas durchgeleitet werden, wo jedoch die anderen 50 Prozent herkommen sollen, weiß niemand, denn es ist ja gar kein anderer Anbieter dort angeschlossen. Diese Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes könnte also sowohl die Industrie, als auch private Haushalte, die auf Gas zum Heizen angewiesen sind, in gewisse Schwierigkeiten bringen. Und auch für Nord-Stream 2 könnte Entscheidung Folgen haben.

Wir sehen also, der Kampf gegen russisches Gas wird derzeit an allen Fronten geführt, dabei ist die einzige Alternative dazu US-Fracking-Gas, das auch noch mindestens 30 Prozent teurer ist. Dass die Amerikaner ihr Gas verkaufen wollen und daher mit allen Mitteln gegen russisches Gas ankämpfen, kann man verstehen. Aber dass sich Europäer, also zum Beispiel die Grünen in Deutschland oder die polnische Regierung mit aller Macht für schmutziges und teures Fracking-Gas einsetzen, werde ich nie verstehen.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Das ist eigentlich ein „alter Hut“. Wir haben da schon vor vielleicht zwei Jahren (+-?) einen Artikel mit ähnlichen Aussagen gelesen. Dem liegt die offensichtliche Tatsache zu Grunde, daß es bei der Förderung, dem Transport, der Verarbeitung, e.t.c. zu Verlusten kommt, Erdgas in die Atmosphäre entweicht und selbiges (CH4) gegenüber CO2 das wesentlich wirksamer „Klimagas“ ist (was wohl stimmt). Qualitativ mag dies möglich sein, ob die für das Ergebnis erforderliche Quantität auf belastbaren Messungen, Berechnungen oder Annahmen beruht, wissen wir nicht.

    Lustigerweise haben wir vor etwas kürzerer Zeit lesen dürfen, daß eine US-amerikanische Studie zu dem Ergebnis gekommen sei, daß die Gasförderung mittels sog. „Fracking“ klimaschädlicher sei, als der Betrieb moderner Kohlekraftwerke (oder so ähnlich). Auch das ist möglich, denn daß das Zeug bei diesem Verfahren immer nur dort herauskommt, wo man es gern hätte, halten wir für eher unwahrscheinlich.

    Sei es, wie es sei, wir haben über die Zeit hinweg (mit einigem Unmut) zunehmend den Eindruck gewonnen, daß selbst auf den Gebieten der sog. exakten Wissenschaften der Tolleranzbereich, das Kriterium „Wissenschaftlichkeit“ betreffend, von Fall zu Fall doch erstaunlich groß zu sein scheint.

    Den in diesem Zusammenhang beabsichtigten zunehmenden Druck auf die RF sehen wir eher positiv. Wir verweisen insoweit auf das recht interessante Phänomen der sog. „Holländischen Krankheit“ (Wikipedia ist da ganz hilfreich) sowie auf die bereits erwähnten Vorträge:

    Prof. Dr. Heiner Flassbeck: Neues Freihandelsabkommen mit Afrika
    https://www.youtube.com/watch?v=4tUWXRqu31c

    Heiner Flassbeck – Welcher Idee unterliegt der Freihandel und wie wirkt er sich in der Realität aus.
    https://www.youtube.com/watch?v=IOl0fJDu2dw

    (Nebenbei, was der Mann da im erstgenannten Vortrag zum Thema „Währungen“ so zu berichten hat, halten wir für nichts anderes als legitimierte Wirtschaftskriminalität.)

    Und wenn wir den „Russen“ einen Rat geben dürften (schon der Gedanke daran ist selbstverständlich Ausdruck „westlicher Arroganz“), so würde der etwas vulgär etwa so lauten:
    „Scheiß auf „Globalisierung“ – ihr müßt in strategisch wesentlichen Wirtschafts- und Wissenschaftsbereichen (wieder) autark werden.“
    Aber ich denke, daß wissen unsere Freunde bereits.

    1. >>>e.t.c. zu Verlusten kommt, Erdgas in die Atmosphäre entweicht und selbiges (CH4) gegenüber CO2 das wesentlich wirksamer „Klimagas“ ist (was wohl stimmt).<<<

      Es gibt kein Klimagas.
      Es gibt auch keinen Treibhauseffekt.
      Die Erde ist ein nach allen Seiten offenes System. Die Erde ist nicht überdacht, wie Gewächshäuser (Treibhäuser) oder geschlossen, wie ein Auto in der Sonne.
      Es gibt keine Gasschicht die die Erde umgibt, um die Wärme zurückzuwerfen.

      Ich musste jetzt irgendwo lesen, dass das Methan ja zu CO2 zerfällt und damit verhindert das CO2 dass die Wärmestrahlungen zurückgeworfen werden und so den Planeten aufheizen..
      Meine Güte… 🙁
      Blöderweise ist das CO2 dazu gar nicht in der Lage, weil es genau in dem Spektrum, wo die Wärmestrahlung zurück geworfen wird, blind ist. Es lässt die Wärmestrahlung ungehindert vorbei.
      Es gibt auch keine CO2 Schicht in 6 km Höhe…
      Und auch in keiner anderen Höhe.
      Und es hinkt der Klimaänderung 600 bis 800 Jahre hinterher. Es ist nicht Auslöser der Klimaänderung, sondern das Resultat älterer Klimaänderungen.

      Kann man sich nicht einmal um die wirklich drängenden Probleme der Menschen und seine Vernichtung des eigenen Lebensraums kümmern, und das Klima Klima sein lassen?

      1. Aber natürlich gibt es den Treibhauseffekt! Und das ist auch gut so! Ohne ihn wäre es nämlich in weiten Teilen der Erde unbewohnbar kalt.

        Und ein „nach allen Seiten offenes System“ ist die Erde schon mal gar nicht, weil alles, was eine Masse hat, aufgrund der Gravitation auf der Erdoberfläche zurückgehalten wird.
        Und niemand bestreitet, daß Wärme ins All abstrahlt. Es kommt aber eben auch ständig wieder neue Wärmeenergie aus dem All (Sonne) auf die Erde! Und offenkundig stört die vermehrte Emission von Treibhausgasen (unabhängig von deren Herkunft) in der Erdatmosphäre das Gleichgewicht von zugeführter und abgestrahlter Wärmeenergie.

        Wissenschaftsverleugnern wie Ihnen haben wir es zu verdanken, daß die Klimahysteriker solch leichtes Spiel haben!

        1. Ach herrje … 🙁

          Wissenschaftsverleugner? Wo verleugne ich denn die Wissenschaft? Wo hat die Erde einen Deckel? Es ist Luft bis in den freien Raum. Luft ist kein Glas wie es Treibhäuser haben oder Metall, wie es Autos haben..
          Da wird nichts abgedeckt.

          Der Klimawandel ist das Natürlichste was es gibt. Mit Mensch und ohne Mensch. Wir haben damit nichts, aber wirklich gar nichts zu tun. Das Weltklima war von 2000 Jahren wärmer als heute, vor 1000 Jahren wärmer als heute. Dazwischen kamen immer wieder kältere Jahrhunderte als heute. Woher kommen die denn?
          Wir kommen aus so einer kälteren Zeit, nannte man auch „kleine Eiszeit“. Die ging gegen 1850 zuende und seit der Zeit wird es halt wieder wärmer. Das ist vollkommen natürlich.

          Übrigens, hast DU schon gewusst, dass die Messstationen weltweit, die auf dem Land stehen. Also mitten in der Pampa, zum Großteil gar nicht mehr mit in den Messungen berücksichtigt werden. Sowie auch in Deutschland. Man ignoriert Massen an Messstationen, die nicht in den Städten stehen. Und so kommen auch die höheren Temperaturen zustande. Da die Städte 2 bis 4°C wärmer sind, als die freie Umgebung.

          Schau Dir bitte mal das an:
          https://nuoviso.tv/steinzeit/steinzeit-tv/fakten-vs-klimahysterie-prof-werner-kirstein-bei-steinzeit/

          Und bitte noch das:
          https://www.youtube.com/watch?v=ZYXrGlYAZOg

          Und dies:
          https://nuoviso.tv/home/nuowissen/der-winterliche-klimawandel-in-den-deutschen-mittelgebirgen/

          Wenn es Dich interessiert, was für Kapriolen das Wetter in den letzten 1000 Jahren machte:
          https://nuoviso.tv/home/nuowissen/extreme-wetterereignisse-in-mitteleuropa-der-vergangenen-1-000-jahre/

  2. Ja mit den „Studien“ ist das so eine Sache. Wenn man sich dann die Mühe macht und die Studienergebnisse mit anderen Quellen vergleicht wächst der Baum der Erkenntnis atemberaubend schnell.

    Also Methan ist schädlich, warum sagt die Studie nicht. Also schnell zum Bildungsserver, die sollten das ja wissen.

    „Methan gehört mit Kohlendioxid, Lachgas und FCKW zu den langlebigen Treibhausgasen und beeinflusst den Strahlungshaushalt der Atmosphäre und damit den anthropogenen (menschengemachten) Treibhauseffekt.“

    Aha, menschengemachter Treibhauseffekt, da haben wir den Salat.

    Aber Moment mal, wieso ist jetzt das zu ca 98% reine russische Gas welches uns von der Natur quasi unter die Füsse gelegt wurde schädlicher als L-Gas welches stärker verunreinigt ist, deshalb einen schlechteren Brennwert hat und deren Vorrat in Europa sich dem Ende zuneigt? Wo bleiben denn die ca 12-15% Verunreinigungen?

    Aber bilden wir uns einmal weiter.

    „Die Wachstumsrate der Methanzunahmen ist allerdings seit den frühen 1980er Jahren bis 2005 auf nahezu Null zurückgegangen. Dieser Rückgang ist in der Forschung bis heute nicht hinreichend verstanden. “

    Wir haben also aktuell einen hohen Methangehalt aber seit ca. 40 Jahren (2005) scheint der Wert nicht zu steigen und dafür haben die Experten keine Erklärung deshalb müssen sie spekulieren.

    „Der Rückgang der anthropogenen Emission kann zum einen durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch der früheren Sowjetunion erklärt werden. Aber auch Änderungen in den Methoden des Reisanbaus, besonders in China, bei dem neue Sorten weniger lange Bewässerungszeiten erfordern, kommen in Frage. Hinzu kommen möglicherweise längere Trockenperioden in den nördlichen Feuchtgebieten.“

    Dann stieg der Wert wieder an und die Experten wissen nicht wirklich warum aber spekulieren weiter denn irgendwo her muss das Böse ja kommen.
    Ich kann beim Spekulieren vielleicht mitmischen wenn ich nur daran denke seit wann die Ölproduktion auf Hochtouren läuft und die Menschheit sich rasant weiter entwickelte. Wechsel von Kohle zu Öl und Gas.

    „Vielmehr liege die Hauptquelle für die Zunahme der Methan-Emission in der Ausbeutung von Schiefergas, das hauptsächlich in den USA durch Fracking gewonnen wird. Die Schiefergasgewinnung habe weltweit zwischen 2005 und 2015 um das 14fache zugenommen, woran die USA mit 89 % beteiligt waren.“

    Merkwürdig, ein russischer Zusammenbruch steht für Stagnation des Methangehaltes für den erneuten Anstieg sieht man die USA als Hauptverursacher.
    Schon eine Steilvorlage wenn man nicht dem Verursacher auf die Finger klopft.

    „Der gegenwärtige Methananstieg und die Ungeklärtheit seiner Ursachen stellt für das Klimaabkommen von Paris 2015, bei dem sich die Weltgemeinschaft eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 2 °C, möglichst sogar auf 1,5 °C, zum Ziel gesetzt hat, ein erhebliches Problem dar. “

    usw und so fort das nenne ich mal Bildung auf höchsten Niveau.

    https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Methan

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeitalter

    Nachdem wir nun alle Experten in Sachen Methan sind können wir uns den Grünen Technologien zuwenden.

    Dann schauen wir mal genauer hin was man in Sachen Methanwertsenkung unternimmt.

    Beim Fachverband Biogas lesen sollte helfen, die wissen wie Bio/Grün geht.

    „Biogas besteht zu 50 – 60 Prozent aus dem brennbaren Gas Methan, der Rest ist vor allem CO2. Erdgas (oder CNG = compressed natural gas) besteht zu 98 Prozent aus Methan. Um Biogas in das Erdgasnetz einspeisen zu können, muss es den gleichen Methangehalt haben wie Erdgas. Biogas wird dafür „gewaschen“, das CO2 dabei entfernt. Hierfür stehen mittlerweile verschiedene Verfahren zur Verfügung.“

    Aha, Bio bedeutet schwaches Methan in sozusagen russisches Gas zu verwandeln. Da schau an.
    Russisches Gas hat also Bio-Qualität wenn es aus der Erde kommt und muss nicht erst mit subventionierten BIO- Gasanlagen hergestellt werden.

    „Wenn Biogas einen Methangehalt von 98 Prozent hat, spricht man von „Biomethan“.“

    https://www.biogas.org/edcom/webfvb.nsf/id/de-biomethan

    „Nichts desto trotz kann die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz aufgrund staatlich gegebener Anreize für die Produzenten wirtschaftlich sein. Biogas spielt bis heute aufgrund der geringen eingespeisten Volumina keine signifikante Rolle auf dem Erdgasmarkt. Für die Zukunft ist allerdings eine Verstärkung der Nutzung politisch gewollt, vor allem, um den Anstieg der Importabhängigkeit zu begrenzen. Vorteilhaft für Biogas als Rohstoff ist, dass die vorhandene Erdgas-Infrastruktur bedingungslos genutzt werden kann.“

    https://blog.energybrainpool.com/tutorial-gasmarkt-1-geopolitische-rahmenbedingungen-der-erdgasmaerkte/

    „Das THG-Ergebnis der Pipeline-Route via Nord Stream 2 ist bezüglich seiner Klimawirkung günstiger als alle untersuchten LNG-Importalternativen für die Bereitstellung von zusätzlichem Erdgas in Europa. Der Transport durch die Nord Stream 2 Pipeline verursacht 2,4- bis 4,6-mal weniger Treibhausgasemissionen als die betrachteten LNG Optionen.“

    https://www.thinkstep.com/de/content/report-treibhausgas-profile-fur-erdgas-transporte

  3. Es gibt keine fossilen Treibstoffe. Die wären schon längst alle.
    Das Öl und das Gas entstehen durch Kohlenwassertoffe. Ausgangspunkt ist Methan.
    Das kommt aus dem Erdinneren und ist zumindest in unserem Sonnensystem keine Seltenheit.

    Mittlerweile sehen die Amis das sogar. Denn sie holen Öl aus Tiefen, die nie mit dem Oberflächenleben in Berührung kamen. Im Golf von Mexico holen sie Öl aus über 7,5 km Tiefe hoch.
    Im 18.Jahrhundert hat ein Russe gesagt, dass das Öl Resultat von Faulschlamm sei, welcher sich langsam im Laufe von Jahrmillionen in Öl verwandelte.
    Bis heute wird dieser Quatsch im Westen gelehrt, ohne es mal zu überprüfen.
    Die Russen haben bei 9 von 10 Bohrungen Öl gefunden (USA 3 von 10), weil sie bis unter das Grundgestein bohr(t)en. Dort, wo es nie Leben gab. So erschlossen sie in Vietnam Öl, was die Amis vorher als unmöglich abtaten.
    Das Öl kommt in der Nähe der Kontinentalplatten vor.
    Es gibt weltweit kein einziges Bohrloch, welchen wegen Ölmangels geschlossen wurde. Die Ölkammern füllen sich innerhalb von 10 Jahren oder kürzer wieder auf. Und die Förderung geht weiter.

    Im Öl gibt es Mikroorganismen. Es gibt Leben im Öl. Diese Lebewesen zerplatzen, wenn sie zur Oberfläche transportiert werden. So kommen die organischen Stoffe ins Öl.
    Übrigens ist das Endprodukt das Methans über das Erdöl und Erdgas die Steinkohle.

    Dieser menschengemachter Klimawandel ist einfach eine Lüge, bei der Menschen, wie der Oberlügner Al Gore, zum Milliardär wurden und werden. Es geht schlicht nur ums Geld. Was durch diese Lüge alles zerstört wird, ist denen vollkommen egal. Es gibt nichts natürlicheres als die Klimawandel.
    Dieser natürliche Klimawandel ist ein Nebenkriegsschauplatz, um von den wirklichen Problemen abzulenken. Es wird schlicht nur Angst verbreitet, da Menschen, die Angst haben, nicht denken und lernen.

    1. Ich habe mit Absicht den Wiki-Link gesetzt denn dort werden ausnahmsweise Zusammenhänge über die Entstehungsgeschichte der Erde aufgezeigt. Auch zum Wechselspiel von Co² und Methan. Grob gesagt senken wir einfach Alles und haben die Wahl zwischen ersticken, gegrillt oder tiefgefroren zu werden.
      Wir sollten sorgsam mit der Natur umgehen das sieht wohl Jeder auch Nichtgrüner so, aber Angst und Panik verbreiten zur Gewinnmaximierung ist ein no go. Diesem Streben sollte man ganz entschieden entgegentreten.

      1. Bei Wikileaks steht viel, wenn der Tag lang ist. Man findet da sehr viel Mist.
        Wikileaks ist eine Webseite, mit der man wunderbar manipulieren kann. Denn die Menschen denken, dass dort Wahrheiten stehen.

        Wenn Du wissen willst, wann irgendeiner geboren wurde oder starb, dann ist Wikileaks schon brauchbar, ansonsten eher nicht.

    2. Sie sind ein seltsamer Typ… Einerseits sagen Sie vieles, was richtig klingt – so zur russischen Theorie über die Entstehung von Erdöl, andererseits aber eben auch puren Unsinn. Steinkohle entsteht NICHT aus Methan->Erdöl. Das sagen Sie indirekt übrigens sogar selbst, indem Sie auf die Tiefe der Lagerstätten anspielen. Kohle liegt nicht in 7 Kilometer Tiefe, sondern oberflächennah. Und Kohle ist gespickt mit bestens erhaltenen Fossilien vor allem von Pflanzen aus dem Erdzeitalter des Karbon. Jenen Pflanzen, aus denen die Kohle entstand.

      1. Das man Dinosaurier in Kalkstein findet, ist ein Beweis dafür, dass die in Kalkstein lebten?

        Steinkohle ist das Endprodukt. Natürlich gibt es die auch Oberflächennah. Das Erdöl gibt es auch Oberflächennah.
        Nicht zu verwechseln mit Braunkohle. <— kein Erdölprodukt.

  4. Liebe Brüder und Schwestern, aus welcher Himmelsrichtung auch immer, was erregt ihr euch doch über das „Klima“.
    Halten wir doch einmal fest: Wir wissen es nicht genau.
    Daß die „Physik“ unter bestimmten definierten Bedingungen (hier denen eines Treibhauses) nicht ohne weiteres auf Verhältnisse unter anderen Bedingungen (denen der Atmosphäre dieses Planeten) übertragbar ist, leuchtet ein. Uns sind schon die Vergleiche von Temperaturdaten aus Messungen von vor 1900 mit den heutigen suspekt.
    Aber wir wissen es nicht – und – das sollte uns eigentlich zu denken geben – wir brauchen diese Debatte doch eigentlich nicht.

    Auch wenn uns seit 50 Jahren verkündet wird, daß das „Öl“ in 50 Jahren alle sei – irgendwann ist es soweit.
    Und es wäre doch sinnvoll, sich vorher etwas einfallen zu lassen – das ist dieser Zivilisation bisher eher selten gelungen – die Geschichte der Osterinseln ist da nur ein Beispiel.
    Und vielleicht wäre es auch nicht ganz falsch, wenn von dem Zeug noch etwas übrig bliebe – für „schlechte Zeiten“ sozusagen.

    Also wozu das Ganze?

    Und so verkünden wir euch nun die tiefe „Weisheit“ eines „alten weißen Mannes“:
    (Übrigens haben wir da für den weiblichen Teil unserer Spezies eine sehr gute oder auch schlechte Nachricht – je nach Sichtweise: Alte weiße Frauen scheint es nicht zu geben.)
    Doch jetzt die „Weisheit“:
    Wenn die „Herrschenden“ uns, in kaum noch erträglicher Penetranz, mit immer den gleichen Begriffen oder Phrasen traktieren, um uns das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Sachverhaltes einzutrichtern, ist da etwas faul.
    Wenn zudem noch diejenigen, die das ganze nicht so ohne weiteres schlucken wollen, in einer geradezu perfiden Art und Weise desavouiert werden – und bei jedem, der der deutschen Sprache noch mächtig ist und welcher die Fähigkeit eines Nachdenkens für sich in Anspruch nimmt, müßten bei dem Wort „Klimaleugner“ und der damit offensichtlich beabsichtigten Assoziation sämtliche Alarmglocken schrillen – wenn also die „Herrschenden“ derart massiv gegen Ungläubige oder auch nur Zweifler vorgehen, stinkt die Sache zum Himmel.
    Was hat man da vor im Schutze dieses Trommelfeuers oder was wird da gerade an einem völlig anderen, entfernteren Frontabschnitt angezettelt, von dem wir nichts mitbekommen sollen?

    (Ja, ich weiß, bei dem Wort „Herrschende“ bekommen Edeldemokraten Schnappatmung – andere – kritische – Geister nennen sie neuerdings „Eliten“ und kreieren dazu einen „tiefen Staat“ – irgendwann werden wir aus diesem Geschwätz auch noch mal die Luft herauslassen müssen.)

    Jedenfalls haben wir zunehmend das Gefühl: Das ist alles zu einfach, zu offensichtlich. Irgend etwas übersehen wir hier.

    Aber vielleicht ist es auch nur Altersparanoia.

  5. Was ein Müll von einer „Studie“. Erdgas besteht ja zu großen Teilen aus Methan. Es müssten also Unmengen entweichen, damit es ähnlich schlecht wie z.b. Kohle wäre. Aber der durchschnittliche Leser des Spiegels denkt vermutlich das Methan entstünde bei der Verbrennung. Und diejenigen, die nicht komplett verblödet sind sollten sich eigentlich verarscht fühlen.

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