Sojus-Rakete auf dem Weg zur ISS abgestürzt – Astronauten unverletzt

Eine Sojus-Rakete, die zwei Astronauten zur Internationalen Raumstation bringen sollte, ist abgestürzt.
 
Laut Meldungen der russischen Medien gab es nach der Abtrennung der ersten Stufe ein Problem mit der zweiten Stufe, die sich abgeschaltet hätte. Es wird gemeldet, dass die beiden Astronauten, ein Russe und ein Amerikaner, in der kasachischen Steppe gelandet seien, die Bergungsmannschaften sind auf dem Weg zum Absturzort. Die Astronauten haben sich per Funk gemeldet und mitgeteilt, es ginge ihnen gut und sie seien unverletzt.
 
Nachtrag:
 
Die Bergungsmannschaften sind mittlerweile vor Ort, es gibt noch keine Bilder, aber es wird gemeldet, dass das automatische Rettungssystem fehlerfrei gearbeitet hat und dass die Astronauten unverletzt sind.
 
Der Start wurde im Nachrichtensender Rossiya24 live übertragen und ich hatte mich noch gewundert, dass die Übertragung nach der Stufentrennung abgebrochen wurde, wobei eine eingeblendete Kurve des Flugverlaufes bereits steil nach unten zeigte. Minuten später kamen dann neue Liveübertragungen mit der Meldung, dass die Kapsel eine sichere Notlandung hingelegt habe und die Astronauten unverletzt seien.
 
Bei einer solchen Not-Absprengung der Kapsel treten hohe G-Belastungen, es wird von sechs G gesprochen, auf, für die Astronauten jedoch trainiert werden. Wie ein Experte sagte, sei dies zwar unangenehm für die Astronauten, aber insgesamt ungefährlich und eine Notsituation, für die sie im Training ausgebildet werden.
 
Da es nun auch die ersten Bilder der Astronauten gibt und sie offensichtlich gesund und munter sind, beende ich die Aktualisierung dieses Beitrages hier.
Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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