Tacheles #39 ist online
Die wichtigsten Themen von Röper und Stein waren dieses Mal die Ereignisse in Weißrussland, neue Zahlen und Daten zu Corona und natürlich die aktuellen Entwicklungen im US-Wahlkampf. Aber abgesehen davon ging es auch noch um einige andere Themen, die in Deutschland keine Schlagzeilen gemacht haben.
2 Antworten
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Also das 45 Millionen für Funk Argument finde ich etwas wacklig.
Das kann man nämlich leider auch umdrehen: Wenn die Kosten pro Klick/Zuschauer ein Faktor für die Rechtfertigung des Programms sind, dann wird schlussendlich die Quote zum entscheidenden Kriterium, an dem sich die Öffentlich Rechtlichen orientieren müssen.
Wenn man sich anschaut, wie sich die Öffentlich Rechtlichen in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben, dann kann man tatsächlich vermuten, dass es genau so ist.
Ich empfinde das nicht als positive Entwicklung, denn es führt dazu, dass das Programm mit Unterhaltungsmüll überflutet wird und Dokumentationen, investigate Recherchen, Wissenschaft, politisch Kritisches etc. pp immer weiter an den Rand gedrängt werden.
Ich will damit nicht sagen, dass das das einzige Problem der Öffentlich Rechtlichen ist, aber mit einer Quotenorientierung wird es ganz sicher nur schlimmer und nicht besser.
Und FUNK an sich kann man natürlich auch aus vielen anderen Gründen sehr kritisch sehen.
Die Quoten sind beim deutschen Staatsfunk doch schon längst Kriterium für die Produktion und Ausstrahlung von Sendungen. Kritisches gibt es ohnehin kaum noch. Das „Hauptprogramm“ besteht aus Desinformation (Tagesschau, Monitor, Report …) seichter Unterhaltung und Wiederholung! Es ist eine Frechheit, dass dafür auch noch Zwangsgebühren fällig werden!